Hallihallo, ihr Kolonisten!
Sicher sind einige hier an Astronomie oder ähnlichem interessiert oder haben sich zumindest schon mal vorgestellt, wie es wäre, tatsächlich Planeten in anderen Sternensystemen zu besiedeln und zu kolonisieren und irgendwann ein riesiges galaktisches Gebiet bereisen zu können.
Umso mehr dürfte die Freude bei diesen Personen gewesen sein, als vor einigen Jahren bekannt gegeben wurde, der nächste bewohnbare Planet befände sich bereits im Orbit um den Nachbarn unserer Sonne; den M-Klasse Stern Proxima Centauri, ein roter Zwerg.
Der betreffende Planet, der von vielen (mir eingeschlossen) schon hoffnungsvoll als potentielle erste Kolonie außerhalb des Sonnensystems angesehen wurde, trägt den Namen Proxima b. Er liegt in der habitablen Zone, was erstmal grundlegende Vorraussetzung ist, um bewohnbar zu sein und besitzt eine ähnliche Größe, wie die der Erde, was wichtig ist, wenn es um sowas wie Gravitation geht.
Das einzige, was man nicht wusste: Gibt es auf Proxima b organisches Leben, das Sauerstoff produziert? Denn ohne soetwas wäre für uns kein Leben möglich, da Sauerstoff sehr reaktiv ist und in hohen Atmosphärenschichten zu Ozon reagiert. Wenn also keine stetige Sauerstoffproduktion vorhanden ist, baut sich Sauerstoff von selbst ab. Tatsächlich kann man von der Erde aus nicht feststellen, aus was die Atmosphäre Proxima bs besteht. Daher plante ein Milliardär zusammen mit Kosmologen, wie Stephen Hawking das "Project Starshots" hierbei sollten Mikrochips mithilfe riesiger Sonnensegel und Superlasern auf 20% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden und die 4,5 Lichtjahre zu Proxima Centauri so in nur 20 Jahren überwinden. Dort würden Messgeräte in den Mikrochips Fotos von Proxima b machen, die evtl. Aufschluss über die atmosphärische Zusammensetzung geliefert hätten. Diese Fotos hätten dann nochmal 4,5 Jahre zur Erde gebraucht.
Nun jedoch wurde eine Nachricht veröffentlicht, die all jene, die sich bereits auf ein reales Alderaan gefreut hatten, so trafen, wie die Dolche Julius Cäsar. Man hatte beobachtet, dass Proxima Centauri aufgrund des Magnetfelds gelegentliche Materieauswürfe hatte, die Proxima b gelegentlich treffen. Die Auswirkung davon können mit einem globalen Aromkrieg verglichen werden, außerdem wird durch den Druck die ganze Atmosphäre des Planeten weggerissen.
Bis wir also tatsächlich anfangen können, eine galaktische Besiedelung zu beginnen, wird nun also doch noch eine unabsehbar längere Zeit vergehen...