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Dieser Artikel behandelt die Spezies; für weitere Bedeutungen siehe Bantha (Begriffsklärung). |
- „Padawan, die Fehler, die ich in meinem Leben gemacht habe, sind zahlreicher als die Sandflöhe eines wilden Bantha.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Ahsoka Tano (Quelle)
Banthas sind große, pelzige Säugetiere mit hellen, neugierigen Augen. Zwei lange, spiralförmige Hörner wachsen aus dem Schädel der männlichen Banthas. Über ihrem Mund haben sie zwei Nasenschlitze, die manchmal von ihrem vielen Fell verdeckt sind. Auf dem Wüstenplaneten Tatooine werden Banthas von Feuchtfarmern und Tusken-Räubern als Reit- und Lasttiere genutzt.
Daneben sind sie auf zahlreichen weiteren Welten verbreitet; man nimmt an, dass sie bereits von den ersten Siedlern in der Galaxis verbreitet wurden. Obwohl sie meistens domestiziert sind, gibt es auf einigen Planeten - wie Tatooine - auch noch wild lebende Herden.
Inhaltsverzeichnis
Biologie

Frontansicht eines Banthas.
Banthas sind reine Pflanzenfresser und ernähren sich bevorzugt von Wüstenflechten, das auf Tatooines Felsgestein heranwächst. Die Zunge der Banthas hilft den Tieren bei der Suche nach Nahrung und Wasser. Diese ist nämlich aufgrund ihrer außerordentlichen Länge und der praktischen Funktion als Greifhand in der Lage, selbst kleine Wassermengen über eine große Entfernung aufzuspüren. Banthas sind sehr anpassungsfähige Tiere, die sich an eine Vielzahl klimatischer Bedingungen anpassen können und im Notfall auch wochenlang ohne Nahrung und Wasser auskommen können.
Generell bewegen Banthas sich eher langsam fort, können es für kurze Strecken aber auf beträchtliche Geschwindigkeiten bringen. Sie leben in großen Herden, bei denen die männlichen Tiere im Falle eines Angriffs die Banthakälber in ihre Mitte nehmen und verteidigen. Im Zweifelsfall ergreift die Herde jedoch lieber die Flucht, anstatt sich einem Kampf zu stellen.
Verschiedene Rassen
Die am weitesten verbreitete Form ist das gewöhnliche Bantha (zool. Banta majorus), das vor allem auf Tatooine vorkommt. Nachdem das Bantha im Gefolge der ersten raumfahrenden Siedler auf zahlreichen Planeten heimisch wurde, entwickelten sich zahlreiche Unterarten wie das Zwergbantha und das schlanke Dünenbantha. Auf Kashyyyk hat sich eine spezielle Art entwickelt, die an das Leben zwischen den Bäumen angepasst ist.
Domestizierung
Das Bantha wurde bereits früh domestiziert und dient heutzutage in erster Linie als Lasttier. Hierbei kann es Lasten von bis zu 500 Kilogramm Gewicht tragen und auch als Reittier genutzt werden. Allerdings gilt das Reiten aufgrund der sehr schwankenden Fortbewegung als gewöhnungsbedürftig; unerfahrene Reiter werden zu Beginn oft "seekrank".
Zudem werden Banthas vielerorts auch als Nahrungstiere gezüchtet. Auch ihr Fell ist begehrt, aus dem die warme Bantha-Wolle gewonnen wird. Diese spielt besonders in der Kleidungsindustrie eine große Rolle. [→ Das Banthaleder hingegen, wird zum Beziehen von Einrichtungsgegenständen oder zum Bau von Gebrachsgegenständen (siehe Banthaledertasche) verwendet.[2]
Die Knochen des Bantha finden in vielen Kulturen als Kultgegenstände, Musikinstrumente und in Form von Schnitzereien Verwendung. Aufgrund der mächtigen Hörner wurden Banthas in der Vergangenheit auch oft für den Krieg verwendet und darauf abgerichtet, die gegnerischen Einheiten zu rammen oder zu zertrampeln.
Bei den Tusken-Räubern ist das Bantha Teil der Kultur. Das Initiationsritual der Jugendlichen sieht eine Bindung mit einem persönlichen Bantha vor, das zeitlebens Teil der Familie des Tusken bleibt. Die Tusken verehren diese Tiere.
Der Ausdruck Bantha und gewisse Abhandlungen werden oftmals als Schimpfwort, Fluch oder Beleidigung empfunden. Unter der Bezeichnung Banthapoodoo versteht man soviel wie Banthakacke und sie ist als Fluch zu erkennen.[3] Banthahirn ist hingegen eine schwere Beleidigung für eine dumme Person.[4]
Geschichte
Ein behäbiger Houk-Kopfgeldjäger erhielt widerwillig den Spitznamen "Bantha" Boskirn, nachdem er mehrere Aufträge auf Tatooine erledigt hatte. Boskirns Karriere endete, als er wütend seinen Blaster gegen einen Schmuggler zog, der sich wegen seines Namens über ihn lustig gemacht hatte - Boskirn zog einfach zu langsam.[5]
Hinter den Kulissen

Das Symbol der Bantha Poodoo.
- Das Bantha ist auf dem Tfat/i-Kanonenboot Bantha Poodoo zu sehen. Das Bantha wird auf dem Schiff fliegend und Bomben fallen lassend (die den Dung darstellen) zu sehen.
- Regisseur George Lucas verriet in einem Audiokommentar zu Eine neue Hoffnung, dass für die Darstellung der Banthas echte Elefanten verwendet wurden.
- Als Jabbas Segelbarke in Die Rückkehr der Jedi-Ritter die Grube von Carkoon erreicht, ist im Hintergrund eine digital hinzugefügte Bantha-Herde zu sehen.
- Im Spiel LEGO Star Wars II - Die Klassische Trilogie kann man auf Tatooine im Level „Durch die Jundland-Ödnis“ auf den Tieren reiten.
- In Episode IV – Eine neue Hoffnung wurden zwei Banthas von Mardji, einem asiatischem Elefant, gespielt.
- Banthas werden im Spiel Star Wars: Commander als Angriffskraft gegen Gewehre eingesetzt.
Quellen
- Episode I – Die dunkle Bedrohung
- Episode II – Angriff der Klonkrieger
- Episode IV – Eine neue Hoffnung
- Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
- X-Wing – Die teuflische Falle
- The Clone Wars – Im Verborgenen
- The New Essential Guide to Alien Species
- Banthas in der Datenbank von StarWars.com
- Kopf an Kopf
- The Old Republic
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kopf an Kopf
- ↑ Die teuflische Falle
- ↑ Episode I – Die dunkle Bedrohung
- ↑ Der Ausgestossene
- ↑ The Old Republic (Kodexeintrag: Bantha)