Das Ende ist gekommen … nunja, nicht ganz, aber das Ende der Skywalker-Saga ist gekommen. Mit Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers endet nämlich die dritte Trilogie und damit auch offiziell die Skywalker-Saga. Wir haben uns das zum Anlass genommen und die für uns besten Momente der Saga im Folgenden zusammengetragen. Es ist eine Ära, die damit zu Ende geht, ein bedeutendes Kapitel des Mythos Star Wars wird beendet. Und deshalb wollen wir mit euch noch einmal zurückblicken.
Binary Sunset • Episode IV – Eine neue Hoffnung Meister-Keks95
Der Sonnenuntergang auf Tatooine gehört für ganz eindeutig zu den wichtigsten Momenten der Saga. Der Moment, wenn Luke dort steht und den Zwillingssonnen von Tatooine entgegen schaut, hat einfach eine sehr starke Wirkung. Wie der junge Held, noch am Anfang seiner Reise, den doppelten Sonnenuntergang beobachtet. Es ist einfach eine Szene die hängen bleibt und die auch sehr bekannt ist. Unterstrichen wird das ganze auch noch musikalisch von einem starken Thema von John Williams, welches ebenso ziemlich prägend für diese Situation ist. Denn die Musik in dieser Szene kennt man einfach, man verbindet sie mit diesem Moment und mit dem jungen Luke. Diese Szene markiert den Beginn einer Heldenreise, die Reise von Luke Skywalker (die in Legends deutlich cooler endet).
Imperial March • Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kun Skywalker
Es gibt diese eine Melodie, die jedes Kleinkind summen kann. Man muss Star Wars nicht gesehen haben, um sie zu kennen. Die Rede ist natürlich vom Imperial March. Seine ikonischste Verwendung hat das Stück in Episode VI: Der Imperator kommt auf dem Zweiten Todesstern an und wird von Vader, einigen Offizieren und sehr vielen Sturmtruppen empfangen. Die Streitmacht des Imperiums erscheint hier majestätisch und bedrohlich, die wartenden Truppen haben einen (definitiv gewollten) Riefenstahl-Flair. Man kann nicht anders, als beeindruckt zu sein, allerdings nicht nur im positiven Sinne.
Order 66 • Episode III – Die Rache der Sith Darth jul
Die Order 66. Wohl kaum ein emotional tiefgreifenderes Ereignis existiert in der Prequel-Trilogie. Im Endeffekt der Dreh- und Angelpunkt der ersten sechs Episoden im Ganzen. Das Handlungselement, welches den Grund für die klassische Trilogie schafft. Beginnend mit dem Marsch auf den Jedi-Tempel, einem epischen Anblick der aufmarschierenden 501. Legion, die nicht zu unrecht eine Faust ins Herz der Jedi rammt. Hinterlegt mit einer epischen Melodie John Williams’, welche die Stimmung einmal mehr und einmal verstärkt der Situation durch die Kraft der Musik anpasst. Das Schlachtgetümmel auf Utapau überspringend, wird der Marsch während des Falls Kenobis durch die wohl ergreifendste Melodie ersetzt, die in Star Wars zum Einsatz kommt. Mit einer herzzerreißenden Hintergrundmusik wird uns der Tod der coolsten Jedi aus den Prequels gezeigt und am Ende fühlen wir Yodas schmerz mit. Ob wir es wollen oder nicht, wer in diese Szene emotional einsteigt, verspürt am Ende an Stechen im Herzen. Es ist eine der wichtigsten Szenen für die Überleitung zur Originaltrilogie und eine der emotionalsten der kompletten Saga und auch filmisch gesehen, gehört sie wohl zu den Glanzmomenten der Episoden I–III.
Podrennen • Episode I – Die dunkle Bedrohung Irahs
Ich kann mich noch gut an den Moment erinnern, als ich Episode I das erste Mal gesehen habe. Das Podrennen war für mich etwas ganz besonderes und das lag nicht zuletzt am Klang. Damals, so um 2011 rum, war ich ein Formel-1-Fan und die Geräuschkulisse zusammen mit dem Bild haben mich gefesselt. Jede Szene, jede Kurve war spannungsgeladen, der Ausgang des Rennens ungewiss und dann hat Sebulba bekommen, was er verdient hat. Diese ganzen verschiedenen Podracer waren fantastisch anzusehen – genauso wie ihre Piloten der aberwitzigsten Spezies. Und auch die Musik der Rennvorbereitung, der Flaggenparade, höre ich ab und gerne: Ankündigend und verkündend, erhaben und spannungsgeladen, voranschreitend, aber ungewiss lassend. Dieser Filmabschnitt ist ein Beispiel dafür, was Star Wars sooft so gut macht: Spannendes Geschehen kombiniert mit Vielfalt im Detail, gutem Sound, grandioser Atmosphäre und natürlich wundervoller Musik von John Williams, der den Filmen ihren ikonischen Klang eingehaucht hat.
Traitor! • Episode VII – Das Erwachen der Macht Kun Skywalker
Episode VII war die Grundlage für viele Memes, aber das einzige davon, das erfolgreich war, ohne Disney oder Kathleen Kennedy zu erwähnen, basierte auf dieser einen Szene. Finn trifft auf seinen ehemaligen Kameraden FN-2199. Leser von Vor dem Erwachen wissen, dass die beiden im selben Korps waren und zusammen mit zwei weiteren Kameraden (einer davon stirbt auf Jakku vor Finns Augen) als Vierergruppe ausgebildet wurden. Man ist also zusammen aufgewachsen und trifft nun auf dem Schlachtfeld aufeinander. Aufgrund seines martialischen „Traitor“-Rufs wurde er von Fans bald TR-8R getauft. Die tragische Hintergrundgeschichte ist aber nicht der Grund, dass ich diese Szene ausgewählt habe. Der eigentliche Grund – ihr habt es sicher schon erraten – ist natürlich das Rumgefuchtel des Sturmtrupplers mit seiner Waffe, das irgendwie cool und lächerlich zu gleich ist.
Ich bin dein Vater • Episode V – Das Imperium schlägt zurück Meister-Keks95
„Luke, ich bin dein Vater“, so wird diese Stelle gerne mal zitiert, auch wenn das leider falsch ist. Dennoch ist der Spruch von Vader „Ich bin dein Vater“ so weit verbreitet und bekannt, dass er von lustigen Vätern überall in der Galaxis gerne zitiert und verwendet wird. Der Moment, in dem Vader dies sagt, ist auf jeden Fall eine Erwähnung in dieser Sammlung wert, denn gefühlt jeder kennt diese Szene, ob er nun Star Wars geguckt hat oder nicht. Der Moment ist außerhalb der Filme also selbstständig sehr bekannt geworden und hat einen gewissen Kultstatus, aber auch innerhalb der Filme ist er entscheidend, denn er zerstört einen großen Teil von Lukes Weltbild und lässt einen das klassische Gut-gegen-Böse-Schema wenigstens etwas hinterfragen, denn wenn das stimmt, was der Herr in schwarz da sagt, dann war er nicht immer böse, denn laut Obi-Wan war er ja mal ein Jedi. Dieser Moment ist ganz einfach ikonisch und von hoher Bedeutung für die Geschichte und die gesamte Saga, Familie spielt bei Star Wars einfach eine große Rolle und deshalb ist dieser Moment selbstverständlich auch mit dabei.
Schlacht von Endor • Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter Darth jul
Wer – wie es sich gehört – mit der klassischen Trilogie in die Filme des Star-Wars-Universums eingestiegen ist, kann sich wohl noch sehr genau an die Schlacht von Endor erinnern, im Zweifelsfall sogar in vielen Details. Nicht nur, dass sie meiner Meinung nach die epischste Schlacht der Originaltrilogie ist, die einen absoluten Eindruck von filmtechnischer Perfektion einer Sci-fi-Schlacht hinterlässt. Auch hat sie eines der ikonischsten Zitate der Saga geschaffen und aber auch und vor allem die für mich emotionalste, traurigste Einstellung der Saga: Der Tod des kleinen Ewoks und vor allem sein trauernder Kollege. In ihrer Länge und Auffälligkeit weit hinter anderen emotionalen Szenen, nicht aber in ihrer Wirkung. Hat man die epische und spannungsreiche Schlacht hinter sich gebracht, wird man belohnt mit einem genialen Finale, bei welchem nicht selten einfach nur Freude aufkam, wenn man an diesem Punkt angelangt war. Der Untergang des Imperiums, die Feierlichkeiten der befreiten Planeten, die Freude unserer Helden: So gelungen ich die neue Episode und ihr Ende auch finde – das Ende von Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist ein perfektes Ende.
Holoschach • Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers Kun Skywalker
Chewie verliert nicht gerne beim Dejarik, das wussten wir schon. Dass er ganz allgemein einfach nicht verliert, wissen wir jetzt auch. Die Referenz des letzten Films an den ersten Film der Saga ist wirklich gelungen. Während ganz klar auf Episode IV angespielt wird, ist die Szene trotzdem keine einfache Kopie, sondern hat ihren ganz eigenen Charme. Der Humor aus den Sequels gefällt mir nicht immer, hier ist er aber perfekt in Szene gesetzt. Und auch wenn der Grund ein anderer ist als in Eine neue Hoffnung: Chewie hat auch nach dreißig Jahren kein Stück seines Temperaments verloren. Also denkt immer daran: Lasst den Wookiee gewinnen.
Vaders Auferstehung • Episode III – Die Rache der Sith Darth jul
Die wohl wichtigste und markanteste Szene markiert die Doppelszene von der Auferstehung Darth Vaders und dem Tod Padmé Amidalas. Es ist nicht nur die Szene, mit der Vaders Schicksal besiegelt wird und er der gefürchtete Schrecken der Galaxis wird, sondern gleichsam die Geburtsszene der wohl im Durchschnitt beliebtesten Charaktere des Star-Wars-Universums: Luke Skywalker und Leia Organa. Die stilistische Arbeit mit den parallel laufenden Szenen von Vader und Padmé ist wohlüberlegt offensichtlich und nicht minder wirksam. Auch wenn die Szene durch die Todesursache Padmés sehr kontrovers diskutiert wurde und wird, ist die unglaubliche Relevanzs beider Szenen nicht zu verleugnen und sie gehört wohl zu den Szenen, die den meisten Eindruck hinterlassen haben, die den Seher, Höhrer oder Leser wohl mit am meisten beschäftigen. Und wie immer … tut John Williams alles übrige, was fehlt, um eine Szene perfekt zu machen.
Enterszene • Episode IV – Eine neue Hoffnung Meister-Keks95
Ebenso in so eine Liste gehört natürlich der Moment, mit dem alles begann, der eine nicht endende Begeisterung entfachte und dem wir all das zu verdanken haben. Die erste Szene, bei der man noch nicht ahnen konnte wie sehr dieser Film das eigene Leben verändern wird. Und das hat er! Denn mit Eine neue Hoffnung begann nicht nur eine Saga und ihr gigantisches EU – bestehend aus Legends und Kanon – sondern auch die Jedipedia. Ohne Episode IV wäre heute keiner von uns hier. Dieser Moment hat uns (alle) zu den stolzen Nerds gemacht, die wir heute sind. Dieser Moment hat uns zusammengeführt und dieser Moment ist der Grundstein von Star Wars, etwas letztlich Unbeschreiblichen und Undefinierbaren.
Wir hoffen, dass wir keinen wichtigen Moment der Saga vergessen haben, ansonsten dürft ihr uns natürlich gerne darauf hinweisen. Welches ist denn für euch der beste oder wichtigste Moment der Saga? Welchen Moment findet ihr am spannendsten, am emotionalsten, am epischsten?