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Die Black Curs war eine Bande von Söldnern, die sich aus Schmugglern und anderen Gesetzlosen zusammentat, mit der eindeutigen Absicht, Rache am Galaktischen Imperium zu nehmen. Sie arbeiteten eng mit der Neuen Republik zusammen und versorgten diese gegen Bezahlung mit Informationen über Operationen des Imperiums. Hierbei waren sie vorrangig als Spione und Saboteure tätig.

Die erklärten Feinde des Imperiums und ehemaligen Anhänger der Rebellen-Allianz, aus welchen die Black Curs sich zusammensetzte, hatten engen Kontakt zu Airen Cracken und dem Provisorischen Rat der Neuen Republik. Sie setzten sich mit unterschiedlichen Mitteln stark für die Etablierung der neuen Regierung sowie die Gewinnung neuer Planeten ein und kämpften in einigen Schlachten, wie etwa dem Scharmützel von Hensara, der Schlacht von Moorja und dem Scharmützel von Wroona.

Organisation

Als eine kleine Gruppe von Widerständlern, die sich alle bereits durch die Unterstützung der Rebellen-Allianz bewährt hatten und zum großen Teil ehemalige Mitglieder derselben waren, operierte die Organisation im Sinne der Neuen Republik. Besonders ihr Anführer, Dirk Harkness, hatte einen starken Hass auf das Imperium, der als Antrieb für seine Einsätze diente, diese teilweise jedoch auch gefährdete.[1][2][3] Die Operationsbasis der Black Curs war als Station Schwarzer Fluch bekannt, die genauen Koordinaten waren aber selbst den Verbündeten innerhalb der Republik nicht bekannt.[2]

Zwar verfügten die einzelnen Mitglieder über eigene Raumschiffe, so wurde anfangs noch oft die Last Chance von Platt Okeefe für Missionen genutzt,[1] doch besaß die Black Curs als Organisation ebenfalls ein Schiff, eine Imperiale Zollfregatte namens Schlacht von Yavin, benannt nach der Schlacht im Jahr 0 VSY, in welcher Luke Skywalker mit der Zerstörung des Ersten Todessterns einen großen Sieg für die Rebellion herbeigeführt hatte.[2]

Geschichte

Entstehung

Die Geschichte der Black Curs begann im Jahr 4 NSY, als sich Platt Okeefe und Tru'eb Cholakk, die zuvor lange Zeit zusammen in einer Schmugglergruppe tätig gewesen waren, mit Dirk Harkness zusammentaten. Zwei Monate nach der Schlacht von Endor führte eine Sabotage- und Schmuggelmission sie nach Zelos II, wo sie eine Lieferung imperialer Waffen abfangen sollten. Für diese Aufgabe bekamen sie die Unterstützung von Platts langjährigen Schmugglerkontakten zugewiesen, doch Dirk Harkness geriet in Gefangenschaft und wurde in einer imperialen Garnison im Umbra-Tal festgehalten. Während er dort gemeinsam mit Jai Raventhorn, einer Geheimagentin und früheren Infiltratorin in einer Zelle saß, organisierten Platt Okeefe und Tru'eb seine Rettung und konnten schließlich beide Gefangenen befreien. Zwar gelang somit ihre eigentliche Mission nicht, doch durch den Einsatz von Jai Raventhorn konnte Zelos II für die Neue Republik gewonnen werden. Jai schloss sich infolge dieser Ereignisse der Gruppe an und legte ihre Arbeit als Agentin für den Geheimdienst nieder.[1]

Spionage in den Kernwelten

Bis sechs Monate nach der Schlacht von Endor führte die Black Curs im Namen der Republik Ermittlungen in den Regionen zwischen den Kernwelten und der Expansionsregion durch, um die Situation nach Palpatines Vernichtung zu studieren. Die Folgen der Schlacht von Endor erwiesen sich als deutlicher als erwartet, wie sie schnell feststellten, doch sie waren überzeugt, dass der Provisorische Rat etwa vier Jahre später im Imperialen Palast sitzen würde. Die ersten Ziele der Gruppe bei ihrer Reise nach Coruscant stellten die Planeten Kuat und Corellia dar, die sich auch als die am besten geschützten Welten des Imperiums erwiesen, was an der Wichtigkeit der dort beheimateten Kuat-Triebwerkswerften und der Corellianischen Ingenieursgesellschaft lag. Auf beiden Welten trafen sie auf Widerstände durch Rebellen, mit denen sie sich in Verbindung setzten und mehr über die derzeitige Lage erfuhren. Ähnlich gesichert war ihr nächstes Ziel, Kelada, der Hauptsitz von Arakyd Industries. Die Black Curs verbrachte mehrere Tage im Sluis-Sektor, der zwar nicht stark verteidigt wurde, wo jedoch die Einheimischen bis dahin noch mit keiner Rebellion begonnen hatten. Um dies zu erreichen, setzten sie sich mit Luiss Nevs in Verbindung, doch da das Imperium die Einnahmen der Sluissi sicherte, ergaben die Verhandlungen wenig.[3]

Als nächstes bereiste die Söldnergruppe Salliche und Chandrila, und während sie im Fall des erstgenannten schon erwartet hatten, dass der Planet aufgrund der Salliche Agricultural Corporation stark verteidigt sein würde, war auch Chandrila fest in den Händen des Imperiums. Sie fanden heraus, dass Chandrila als eine Art Geisel herhielt, um bei einem möglichen Angriff auf Coruscant die chandrilanische Bevölkerung leiden zu lassen und somit einen Rückzug zu erzwingen. Die Black Curs konnte herausfinden, dass sich die meisten der Kriegsherren des Imperiums hauptsächlich im Mittleren Rand aufhielten, einige wenige in der Expansionsregion und dem Inneren Rand.[3]

Dirk Harkness schickte seinen Bericht über die Spionageaktion an Airen Cracken, und seine Aufzeichnungen waren ausschlaggebend für die Beratung der Führungspersonen des Provisorischen Rates über ihre nächsten Schritte zur Machtgewinnung. Hierbei war das Ziel vordergründig, neue und vor allem wichtige Welten für die Republik zu gewinnen. Admiral Ackbar entschied, dass ein Eroberungsfeldzug bei Corellia und Kuat zu früh sei, jedoch Sluis Van ein geeignetes Ziel abgeben würde. Crix Madine vertraute der Vollständigkeit der Angaben von Harkness nicht und hatte vor, eigene Agenten zur Auskundschaftung auszuschicken, um sich ein besseres Bild zu machen, bevor Entscheidungen getroffen wurden. Mon Mothma erwies sich ihrerseits als sehr dankbar für die Arbeit, stimmte jedoch mit Madines Bedenken überein, dass man mehr würde wissen müssen, bevor Handlungen vollzogen werden durften. Borsk Fey'lya war besonders misstrauisch und beschuldigte Harkness geradezu falsche Informationen zu liefern, da er dem Söldner und lediglich inoffiziellen Geheimdienstler mehr als misstraute. Harkness und seine Leute entwickelten auch eigene Strategien und setzten sich mit dem Geheimdienst auseinander, und alle Beteiligten waren sich darin einig, dass ein schnelles und gewalttätiges, militärisches Eingreifen nicht der erste Schritt sein würde.[3]

Scharmützel von Hensara

Im Jahr 6 NSY führten Dirk Harkness und seine Leute erneut als Späher der Neuen Republik Ermittlungen in der Region der Kernwelten durch, um einen Eindruck vom dortigen politische Klima und der Stärke der imperialen Einheiten zu gewährleisten. Allerdings wurden sie bei ihrem Rückweg zur Basis von der Verwüstung abgefangen. Sie mussten mit der Schlacht von Yavin im Hensara-System auf dem Dschungelplaneten Hensara III notlanden, wo sie ihr Schiff nicht reparieren konnten. Das Imperium setzte mehrere Einheiten auf dem Planeten ab, doch die Sonderstaffel unter Wedge Antilles kam der Black Curs zur Hilfe. Sie wurden von der Verboten gerettet, mit deren Hilfe sie die Bodeneinheiten ausschalteten, während sich die Staffel über dem Planeten ein Gefecht mit TIE-Jägern leistete. Anschließend wurden sie nach Talasea gebracht.[2]

Hinter den Kulissen

  • Erstmals tauchte die Black Curs als Gruppe in Chessa's Doom auf.
  • In Schatten der Erinnerung wird die Black Curs kein einziges Mal beim Namen genannt, aber innerhalb der Geschichte werden Platt, Dirk und Tru'eb als Söldnerbande bezeichnet. Außerdem hatte die Geschichte, wie sie eigentlich in der sechzehnten Ausgabe des Adventure Journals erscheinen sollte, den Titel „Gathering Shadows“ und dazu den Untertitel „The Origins of the Black Curs“. Somit besteht die Black Curs bereits zu Beginn der Geschichte und Dirk Harkness hat sich niemals Platts Crew angeschlossen, sondern er, Platt und Tru'eb, haben diese Söldnergruppe gegründet. Am Ende, als Dirk Harkness Jai Raventhorn das Angebot macht, sich seiner Söldnergruppe anzuschließen, wird deutlich, dass er bereits von Anfang an der Anführer war.
  • Zwar wurde die Operationsbasis der Black Curs, die im englischen Original „Black Curs Base“ heißt, in Angriff auf Coruscant mit „Station Schwarzer Fluch“ übersetzt, die Organisation selbst wird dort allerdings nicht namentlich genannt. Die Übersetzung „Schwarzer Fluch“ liegt daher zwar nahe, ist aber nicht offiziell.

Quellen

Einzelnachweise

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