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„Er ist eine Maschine und kein Mensch mehr. Eine diabolische Maschine.“
— Obi Wan Kenobi über Darth Vader (Quelle)

Darth Vaders Rüstung war nach seinem Lichtschwertduell auf Mustafar mit seinem ehemaligen Jedi-Meister und Freund Obi-Wan Kenobi überlebenswichtig für ihn und verlieh ihm ein bedrohliches Aussehen; jedoch schränkte es ihn stark im Umgang mit der Macht ein. Bis zu seinem Tod im Jahre 4 NSY musste Vader sie permanent tragen, da sie dafür sorgte, dass er mit ausreichend Sauerstoff versorgt wurde.

Beschreibung[]

Technik[]

Die Rüstung bestand aus mehreren Teilen. So konnte beispielsweise der Helm in drei einzelne Komponenten zerlegt werden. Sie war komplett in Schwarz gehalten, was seine innere Dunkelheit unterstrich und ihm ein gewisses Maß an Respekt einbrachte. In der Rüstung war ein Heizsystem integriert, das ihm ermöglichte, selbst auf den kältesten Planeten wie z. B. Hoth zu gehen ohne zu frieren. Als zusätzliche Verschönerung hatte die Rüstung einen langen schwarzen Mantel, der Autorität ausstrahlt.

VaderMaskeinnen

Die Maske von innen

Die Brustplatte bestand aus schwarzem Durastahl und schützte den stark geschädigten Brustkorb. Sie befand sich unter dem Brustpanel und umschloss auch die Schultern. Die Beine waren von schwarzen Durastahl-Schienbeinpanzern umgeben, die die Prothesen schützen sollten. Die Stiefel waren dauerhaft mit den Prothesen verbunden. Da die beiden Prothesen, die an Vader angebracht wurden, etwas länger als seine früheren, organischen Beine waren, überragte er fast alle Personen, auf die er traf.

Um das Überleben des Dunklen Lords zu sichern, wurde die Rüstung mit diversen Hilfsmitteln ausgestattet. So befand sich zum Beispiel ein System in der Rüstung, das mit elektrischen Impulsen die paralysierten Muskeln so stimulierten, dass sie wieder ihre Arbeit verrichten konnten. Da auch seine Lunge stark beschädigt wurde, musste ein System eingebaut werden, das dafür sorgte, dass er mit ausreichend Sauerstoff beatmet wurde. Dieses System arbeitete ununterbrochen, was dazu führte, dass er auch während des Sprechens aus- und einatmete und regulierte sich je nach Vaders momentanem Bedarf.

Unter dem Durastahl trug er noch zusätzlich Plastoidplatten und einen speziellen Multy-Ply-Anzug der sehr flexibel war und Blasterschüsse abwies, der Anzug war in schwarz, wie der Rest der Rüstung auch, gehalten und beschützte die inneren Organe Vaders.

Zusätzlich zur der schützenden und lebenserhaltenden Funktion seiner Rüstung versorgte diese ihn auch permanent mit Chemikalien, deren Rezeptur ein altes Geheimnis der Sith war und die seine Stärke und Ausdauer erheblich steigerten.

Einzelne Komponenten[]

VadersBrustpanels

Vaders Brustpanels im Laufe der Zeit

Das Brustpanel der Rüstung steuert die lebenserhaltenden Systeme der Rüstung. Über Schächte konnte die Funktion kontrolliert werden. Im Laufe der Zeit wurde das Brustpanel immer wieder erneuert und verbessert. Das Brustpanel war mitunter eines der wichtigsten Bestandteile der Rüstung.

Der Helm war hermetisch abgeriegelt, sodass keine Luft von außen eindringen konnte. Er bot dem stark verbrannten Kopf Schutz und sorgte dafür, dass die Luft in seinen Lungen stetig zirkuliert. Ohne diesen Helm würde er sterben. Fotorezeptoren sorgen für ein besseres Bild der Umgebung, jedoch sieht er dadurch nicht mehr mit seinen eigenen Augen und bittet seinen Sohn Luke kurz vor seinem Tod, ihm den Helm abzunehmen, damit er ihn einmal mit seinen richtigen Augen sehen kann. Da auf Mustafar auch seine Stimmbänder so gut wie zerstört wurden, befindet sich im Helm ein Stimmenverstärker, der dafür sorgt, dass er verständlich sprechen kann. Der Verstärker verzerrte seine Stimme allerdings enorm.

Fehler in der Konstruktion[]

Grievous ganz

General Grievous, Vorbild für die Rüstung

Die Droiden, die für den Bau der Rüstung verantwortlich waren, standen bei der Konstruktion unter erheblichem Zeitdruck, da der dunkle Lord im Sterben lag. Somit blieb keine Zeit, die Rüstung zu perfektionieren, sondern sie bauten in kürzester Zeit ein Lebenserhaltungssystem zusammen, das grundlegend auf dem Cyborg-Körper Grievous' basierte. Infolgedessen wies sie mehrere Mängel auf. So hatten die Droiden Vaders metallene Unterschenkel mit Streifen versehen, die aus dem gleichen Material bestanden, die den Handschuh von Anakin Skywalker füllten und formten. Da die Droiden diese minderwertige Legierung nahmen und keinen Durastahl und diese Art der Polsterung für die elektromechanischen Leitungen dann auch nicht weiter inspizierten, blieb die innere Hülle der Rüstung ständig an Stellen hängen, wo die Streifen an den Knie- und Fußgelenken befestigt waren.

„Aber das hier ist kein Gehen“
— Die Gedanken Vaders kurz nach seiner Auferstehung (Quelle)

Auch die Stiefel waren fehlerhaft konstruiert. Sie passten schlecht an den künstlichen Füßen, zudem hatten die Stiefel Absätze, die Vader leicht nach vorne kippen ließen, sodass er behutsam und vorsichtig gehen musste, da er sonst Gefahr lief zu stolpern oder gar zu stürzen. Das schlimmste war allerdings das immense Gewicht, so dass Vader glaubte, er wäre mit dem Boden verwachsen oder dass er sich in einer Umgebung mit extrem hoher Schwerkraft befinden würde.

„Das hier ist kein Hören“
— Die Gedanken Vaders kurz nach seiner Auferstehung (Quelle)

Da die Knorpel seiner Ohrmuschel in der Hitze Mustafars verbrannten, bauten die Medi-Droiden die Knorpel nach. So wurden die Schallwellen direkt in Implantate in seinem Innenohr gelenkt, jedoch klangen die Geräusche wie unter Wasser. Dies war jedoch ein geringfügigeres Problem, denn durch die Unfähigkeit der Droiden, konnten diese Implantate nicht das Unwichtige vom Wichtigen unterscheiden und so wurden zu viele Umweltgeräusche aufgenommen, was es Vader erschwerte festzustellen, wie weit die Geräuschsquelle entfernt war und wo diese überhaupt war. Gelegentlich kam es sogar vor, dass er von den Sensoren durch Feedbacks, zusätzlichen Echos oder Vibrato-Effekten des geringsten Geräusches gequält wurde. Aufgrund der trägen Kontrastregulierung seines Visiers benötigte Vader auch einige Augenblicke, um sich an geänderte Lichtbedingungen anzupassen, so dass er dann kurzzeitig geblendet wurde.

Zu einem späteren Zeitpunkt hätte eine neue, bessere Version seiner Rüstung gebaut werden können, bei der diese Mängel behoben wären. Allerdings hätte Vader dazu seine alte Rüstung ablegen müssen, aber auch eine kurze Zeit ohne seine Rüstung hätte ihn selbst in einer seiner Überdruckkammern in Lebensgefahr gebracht. Deshalb wurde auf diesen Schritt verzichtet und Vader musste bis zu seinem Tod mit den Konstruktionsfehlern leben.

Einschränkung[]

Aufgrund der soliden Materialien aus denen die Rüstung bestand, war es Darth Vader nicht mehr möglich sein volles Potenzial der Macht auszuschöpfen. Dies hatte zur Folge, dass die Midi-Chlorianer nur noch beschränkt mit ihm in Symbiose standen.

Vaders Schädel

Vaders Schädel und Halswirbelsäule, sichtbar durch die Macht-Blitze des Imperators

Seine Halswirbel und Halsmuskeln waren so stark beschädigt, dass einige der Wirbel durch Implantate ersetzt werden mussten und es ihnen nicht mehr möglich war seinen Kopf zu tragen. Der Kopf musste sich fortan selbst tragen, was dazu führte, dass es Vader unmöglich war, seine Zehenspitzen zu sehen. Sein Kopf ließ sich weder neigen noch heben. Die einzige Bewegung, die ihm möglich war, war eine relativ leichte Drehung nach Rechts oder Links.

Zusätzlich schränkte ihn der Brustpanzer und der schwere Umhang in der Bewegung so ein, dass er die Arme kaum über den Kopf heben konnte. Durch die Unfähigkeit der Droiden kam es vor, dass die pneumatischen Mechanismen nur langsam reagierten. Durch diese Fehler war Vader gezwungen seinen Lichtschwertstil umzugestalten um einen Ausgleich für diese Schwäche zu finden. Er konzentrierte sich nun mehr auf kurze, kräftige Hiebe.

Wegen seiner künstlichen Arme war er außerdem nicht in der Lage, Machtblitze sowohl auszusenden als auch zu absorbieren, eine Fähigkeit, die sein Meister Darth Sidious meisterhaft beherrschte.

Vorteile[]

Da seine Unterarme mechanisch waren, entwickelte er ungeahnte physische Kräfte. Seine Arme wurden nie müde, was besonders deutlich an seiner einhändigen Lichtschwertführung zu erkennen war. So war es ihm auch möglich, Raymus Antilles an Bord der Tantive IV mit nur einer Hand zu erwürgen.

Geschichte[]

Entstehung[]

Vader wird operiert

Vader wird operiert

Nachdem Anakin Skywalker im Jahr 19 VSY von Obi-Wan besiegt wurde, lag er schwer verletzt auf Mustafar und drohte zu sterben. Als Imperator Palpatine ihn fand, musste er ihn wegtransportieren lassen, da er im Kampf beide Beine verloren hatte. Nach einer eiligen Operation, in der ihm zwei Mechno-Beine transplantiert und ein neuer Mechno-Arm angesetzt wurden, wurde er in eine Rüstung aus schwarzem Durastahl gehüllt. Zusätzlich kamen noch diverse Lederstücke wie Handschuhe hinzu.

Eingewöhnungszeit[]

Die ersten Wochen und Monate die der dunkle Lord in seiner Rüstung verbrachte, ließen ihn Wut und Verzweiflung durchleben. Er war wütend auf seinen Meister Sidious, der alles bekommen hatte was er wollte, und Vader musste fortan in diesem Gefängnis leben, wo nichts mehr so war wie zu der Zeit als vollwertiger Mensch. Er gab sogar ihm die Schuld für seinen jetzigen Zustand, er war davon überzeugt, dass Sidious es beabsichtigt hatte Vader in diese Rüstung zu sperren, um dafür zu sorgen, dass Vader ihm untertänig blieb.

Die Rüstung zerrte an Vaders Nerven. Die immer wieder auftretenden konstruktionsbedingten Funktionsfehler sowie klaustrophobische Attacken machten ihm schwer zu schaffen und waren seiner psychischen Verfassung nicht eben dienlich. Es gab Tage, an denen Vader sich die Rüstung am liebsten vom Körper gerissen hätte, doch dies wäre sein Tod gewesen. Dieser Konflikt führte, gepaart mit seiner ungeduldigen Veranlagung, in wachsendem Maß zu Frustration und damit zu erhöhter Aggressionsbereitschaft.

Erweiterungen und Reparatur[]

Da die Rüstung im Laufe ihrer Verwendung wie jede andere Technologie veraltete und bei diversen Kampfhandlungen beschädigt wurde, ließ er sie mittels Maintenance-Droiden warten und reparieren. Um das weitere Überleben des Dunklen Lords zu sichern wurde seine Meditationskammer so hergerichtet, dass er darin mehrere Stunden ohne seinen Helm ausharren konnte. Einige Bestandteile der Rüstung wurden ständig modifiziert, z. B. das Brustpanel mit den Regelaggregaten für Stimmverstärkungs-, Atmungs- und Kreislauffunktionen.

Zerstörung[]

Als Vader seinen Sohn vor den Macht-Blitzen des Imperators rettete und er von den Blitzen getroffen wurde, zerstörten diese das in der Rüstung integrierte Lebenserhaltungssystem und besiegelten so das Schicksal Vaders, da die Rüstung nun nicht mehr ihrer Aufgabe nachkommen konnte. Nachdem Vader eins mit der Macht wurde, verbrannte Luke die leere Rüstung seines Vaters auf dem Waldmond Endor.

Hinter den Kulissen[]

Vader-Konzept

Ein früher Entwurf

  • In Die Rache der Sith war vorgesehen, dass die Rüstung gräulich weiß werden sollte, doch der Darsteller von Anakin Skywalker, Hayden Christensen, sprach sich dagegen aus und so wurde sie, wie auch schon in den Episoden zuvor, schwarz angestrichen. Auch war vorgesehen, dass nicht Hayden Christensen sondern ein anderer Schauspieler die Rüstung tragen sollte, doch Christensen äußerte den Wunsch, die Rüstung selbst zu tragen. Da diese eigentlich für eine andere Person gedacht war, trug er unter der Rüstung noch einen Anzug, der die Lücken zwischen der Rüstung und seinem Körper füllen sollte.
  • Das Design des Helmes wurde von den Helmen der japanischen Samurai stark beeinflusst. Als der Designer der Rüstung den Helm entwarf, wusste er nicht, dass sie eine Hintergrundgeschichte (die des Darth Vader) hatte und dachte daher, dass er nur einen Helm zum Atmen bräuchte, als er vom Sternzerstörer zur Tantive IV ging.
  • In einem alternativen Ende von The Force Unleashed überlebt Vader einen längeren Zeitraum ohne seine Maske, nachdem ihn sein Schüler Galen Marek besiegt hat.
  • Vaders Helm ist zentraler Gegenstand im Star-Wars-Miniatures-Szenario The Theft of Vader's Helmet, das davon handelt, dass ein Trupp Rebellen, angeführt von Han Solo und Chewbacca, diesen Helm gestohlen haben und Vader und Admiral Firmus Piett versuchen, ihn zurück zu erobern. Allerdings kann dieses Szenario nicht als kanonisch gewertet werden, da es zwangsläufig mit dem Tod von Vader und Piett oder Han und Chewbacca endet.
  • In den nicht kanonischen Comics der Infinities-Reihe, die auf dem "Was wäre wenn?"-Prinzip aufgebaut sind, überlebt Darth Vader den Kampf gegen Luke Skywalker im Zweiten Todesstern und kehrt auf die helle Seite der Macht zurück. In diesem Comic trägt er eine Rüstung, die seiner eigentlichen absolut gleicht, jedoch im Gegensatz zum "Vorgänger" komplett in weiß gehalten ist.

Quellen[]

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