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Die Gamorreaner sind eine humanoide Spezies vom Planeten Gamorr.

Körperbau[]

Gamorreaner erreichen eine Größe von durchschnittlich 1,70 Metern und können mehr als 100 Kilogramm schwer werden. Sie sind gedrungen und kräftig gebaut. Auf ihren Köpfen sitzt ein Paar kleiner Hörner. Außerdem haben sie dicht zusammenstehende Augen und dicke Schnauzen mit Hauern. Letztere Tatsache machen es den Gamorreanern praktisch unmöglich, eine andere Sprache als ihre eigene zu sprechen, die sich wie Grunzen und Quieken anhört. Das hat ihren Ruf als dämliche Halbtiere noch verstärkt. Sie können ein Alter von 45 und mehr Jahren erreichen, doch wegen ihrer kämpferischen Natur leben sie meist nicht so lange.

Die Clans[]

Ein Clan besteht durchschnittlich aus 50 Männern, die bei den Gamorreanern Keiler genannt werden, 20 Frauen, die bei den Gamorreanern Säue genannt werden, und deren Kindern. An der Spitze eines jeden Clans steht eine mächtige Gamorreanerin, die Matrone. Sie nimmt immer den stärksten Keiler des Clans zu ihrem Ehemann.

Jeder Clan lebt zum Schutz in einer Clanfestung. Die meisten von ihnen sind nur kleine Dörfer, die mit einem Holzwall umgeben sind. Doch die mächtigsten Clans wohnen auch in Steinfestungen, welche die Größe von Städten haben und von hunderten Einwohnern bevölkert werden.

Gesellschaft[]

Die gamorreanische Gesellschaft ist matriarchalisch organisiert. Militärs sind bei den Gamorreanern sehr angesehen. In der Rangordnung folgen auf den Ehemann der Matrone, der der Oberbefehlshaber der Truppen ist, die Befehlshaber, dann die verheirateten Keiler, da sie durch ihre Ehefrauen zu besseren Waffen und Rüstungen kommen, und dann die Hauskeiler, die den Großteil der Clan-Armee stellen.

Bei männlichen Gamorreanern gelten Kampf und Rauflust als Tugenden, während Intellekt als Schwäche gilt und dementsprechend selten verbreitet ist. Nach ihrer Vorstellung werden Männer einfach für den Kampf geboren. Die jungen Gamorreaner werden ab dem Alter von sechs Jahren im Kampf ausgebildet und gelten im Alter von 13 Jahren als vollwertige Erwachsene. Als Waffe benutzen sie bevorzugt die Vibro-Axt und Keulen. Der Einsatz von Fernkampfwaffen, wie Blastern oder gar „Magie“, wie der Macht, wird als höchst feige und unehrenhaft angesehen. Auch ist es unakzeptabel, einen Gegner hinterrücks zu töten. Wenn kein Krieg herrscht, treten innerhalb der Clans die Männer in Schaukämpfen gegeneinander an, die in der Regel der gewinnt, der seinem Gegner zuerst eine Wunde zufügt. Solche Kämpfe werden von den Männern regelmäßig zur Partnerwahl aufgeführt, um interessierten Frauen ihre Stärke und ihren Mut zu demonstrieren.

Während die Männer ihre Zeit hauptsächlich damit verbringen, gegen gegnerische Clans zu kämpfen, erledigen die Frauen alle produktiven Arbeiten, einschließlich Jagd, Ackerbau, Waffenherstellung und Handel. Sie sind auch für das Aufziehen der Jungen verantwortlich.

Glaube[]

Die Gamorreaner sind animistisch und glauben, dass alle Dinge und Lebewesen einen ewig beständigen Geist haben, der die jetzige Welt beeinflusst. So gelten große Bäume und Pilze als Stätten guter Geister, die Bauholz und Nahrung liefern. In alten Clansfestungen sollen Geister wohnen, die den Einwohnern bei der Verteidung gegen Angreifer helfen, ebenso wie die Geister im Kampf gefallener Krieger. Die Geister von ermordeten Personen suchen angeblich nach ihrem Mörder, um ihn aus Rache zu töten. Daher werden bei den Gamorreaner Mörder meist der Gerechtigkeit der Geister überlassen.

Kultur[]

Gamorreaner ernähren sich in erster Linie von Pilzen, die auf ihrer Heimatwelt hervorragend gedeihen. Ihr Lieblingsgetränk ist ein alkoholisches Gebräu namens Potwa-Bier.

Die Gamorreaner können auf Grund ihrer Physis nur ihre eigene Sprache sprechen. Sie verwenden eine rudimentäre Schrift, die hauptsächlich dazu dient, Handel zu treiben und ihre Ahnenreihen aufzuschreiben. Es gibt aber auch gamorreanische Märchen und Liebesgedichte.

Häufig setzen sich Parasiten, die Morrts, an Gammoreanern fest. Je mehr sich an einem festgesetzt haben, desto angesehener ist derjenige. Die kleinen Blutsauger werden von ihren zähen Besitzern als eine Art Haustiere angesehen.

Geschichte[]

Als die ersten Händler von außerhalb auf Gamorr landeten, kämpften mehrere Clans darum, als erste bei deren Raumschiff anzukommen. Nach schweren zweitägigen Kämpfen, eilte der siegreiche Clan schließlich zum Raumschiff der Händler und zerstörte es. Sechs folgende Expeditionen ereilte das gleiche Schicksal, bevor eine schwer bewaffnete Expedition die Gamorreaner versklavte. Somit hatte diese Spezies gleich einen schlechten Start mit der restlichen Galaxis.

Aufgrund ihrer körperlichen Stärke und geringen Intelligenz werden Gamorreaner seit langem in der Galaxis als Söldner, Wächter, Schläger oder für körperliche Schwerstarbeiten eingesetzt. Gamorreaner sind generell willens, für jeden zu arbeiten, wenn der Preis stimmt und ihnen die Arbeit gefällt. Dabei nehmen sie sogar die Sklaverei in Kauf. Allerdings sehen sie Geschäftsverträge auch nicht als bindend an, wenn sie nicht im Kampf mit Blut besiegelt wurden. Da gamorreanische Häuptlinge üblicherweise mit neuen Rekruten kämpfen, um deren Stärke zu testen, erwarten sie das auch von ihren Arbeitgebern. Weibliche Gamorreaner werden von verschiedenen Spezies, wie den Sullustanern, als attraktiv empfunden und finden Arbeit als Bauchtänzerinnen.

Während des Jedi-Bürgerkrieges gehörten viele Gamorreaner zur Exchange, wo sie ihren Ruf als grausame und mitleidlose Monster erwarben, den sie bis heute haben.

Gamorreaner wurden vom Galaktischen Imperium oft als Sklavenarbeiter und Versuchsobjekte für Experimente verwendet. Aus einem dieser Experimente ging Voort saBinring hervor, welcher später in der Gespensterstaffel flog.

Da die Gamorreaner niemals eine Regierung auf ihrem Planeten besaßen, waren sie weder im Senat der Galaktischen Republik noch im Senat der Neuen Republik vertreten. Allerdings arbeiteten einige von ihnen für die Neue Republik als Sicherheitskräfte.

Jabbas Leibwächter[]

Gamorreaner jabbas palast

Gamorreaner in Jabbas Palast.

Zahlreiche Gamorreaner arbeiteten für die Hutts. So wurden die dickschnauzigen Gamorreaner auch von Jabba bevorzugt als Wachen für seinen Palast eingesetzt. Aus verschieden Clans hatte Jabba einst zwölf Wachen ausgewählt, die die Besten ihrer jeweiligen Clans waren. Bei ihrer Aufnahme in den Desilijic-Clan mussten sie jedoch eine Prüfung ablegen: Nach gamorreanischer Tradition sollten sie ihre Fähigkeiten im Kampf gegen ihren neuen Herrn unter Beweis stellen; nach der alten Tradition der Hutts jedoch, so Jabba, mit verbundenen Augen. Als ihre Augen verbunden waren, stürzten sich Jabbas Lakaien auf die zwölf Gamorreaner und töteten drei im Kampf. Die neun Überlebenden dachten, dass Jabba sie allein besiegt hatte, und waren stolz, so einem mächtigen Krieger zu dienen.

Quellen[]

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