- „Ich kann gut verstehen, wenn jemand den Orden verlassen möchte.“
- — Anakin Skywalker zu Ahsoka Tano (Quelle)
Als Gefallener Jedi, auch bekannt als Dunkle Jedi, wurden Mitglieder des Jedi-Ordens und neuem Jedi-Ordens bezeichnet, welche dem Pfad der Hellen Seite der Macht entsagten und der Dunklen Seite verfielen.
Beschreibung[]
Bei den Gefallenen Jedi handelte es sich in der Regel nicht um Mitglieder, die den Orden aus eigenem Wunsch heraus verließen oder von dem Orden verbannt wurden. Individuen, die sich nicht länger als Jedi begriffen, durften ihre Lichtschwerter behalten und konnten weiterhin in Kontakt mit dem Orden stehen. Laut des Jedi-Großmeisters Yoda war ein Jedi zu sein mehr als bloß den Rang zu tragen und sich als Mitglied des Ordens zu begreifen.[1] Als Gefallenen Jedi galten allerdings die Ordensmitglieder, welche während ihres Lebens im Orden oder nach dem Austritt der Dunklen Seite der Macht verfallen waren. Dafür konnte es zahlreiche Gründe geben und laut der Aussagen von Luke Skywalker in seinem persönlichen Tagebuch reichte dafür meistens schon eine falsche Entscheidung aus[2]:
- Angst: Einer der Hauptgründe für den Fall eines Jedi konnte ein Leben sein, welches von Angst und Sorgen bestimmt wurde beziehungsweise der Unfähigkeit, die eigenen Ängste zu besiegen. So konnte bereits der angedrohte Tod eines geliebten Menschen oder von Familienmitgliedern dazu führen, dass ein Jedi Hilfe in der Dunklen Seite der Macht suchte.[3] Auch der eigene bevorstehende Tod konnte genug Angst erzeugen, dass ein Jedi dem bevorstehenden Ende nicht gewachsen war.[4]
- „Welche Lügen wurden mir noch vom Rat erzählt?“
- — Anakin Skywalker zu Obi-Wan Kenobi [5]
- Vertrauensverlust: Ein weiterer Grund ist der Vertrauensverlust in die Prinzipien und Entscheidungen des Jedi-Ordens, wie auch seiner Führung. Das Leben der Jedi bestand trotz einiger Privilegien auch aus zahlreichen Pflichten und einem hohen Maß an Selbstaufopferung, weswegen sich viele Jedi im Laufe der Jahre mehr wünschten, als vom Orden geboten wurde. Für Schwierigkeiten sorgte immer wieder der Grundsatz keinerlei Liebesbindungen eingehen und keinen Kontakt zur Familie pflegen zu können.[1] Auch das bestimmte Verschweigen oder gezielte Lügen in Bezug auf bestimmten Entscheidungen von Ratsmitgliedern wurde als Vertrauensverlust gewertet und konnte einen Jedi an den Rand der Frustration bringen.[6]
- Ruhm & Macht: Das Versprechen von mehr Ruhm und Macht war beständiger Begleiter eines Jedi. Durch die Machtsensitivität wurde den Machtnutzern eine Vielzahl an übernatürlichen Machtfähigkeiten gegeben, mithilfe derer es eine Verlockung wäre, Einfluss auf die Politik oder andere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu nehmen.[7]
- „Rache ist nicht der Weg der Jedi.“
- — Darth Vader zu Ahsoka Tano (Quelle)
- Rache: Rache war ein besonders starkes Motiv, welches alle negativen Gefühle eines Jedi bündelte und die Gedanken vergiftete. Der Wunsch nach Vergeltung konnte einen Jedi derart verfinstern, dass er/sie vollkommen von der Dunklen Seite der Macht vereinnahmt wurde.[8]
Der Fall eines Jedi konnte von nahestehenden Personen des Gefallenen als Erschütterung der Macht wahrgenommen werden.[9][10]
Bekannte Personen[]
Anakin Skywalker[]
Anakin Skywalker galt als Paradebeispiel eines Gefallenen Jedi, der während seiner gesamten Laufbahn im Jedi-Orden immer stärker von der Dunklen Seite der Macht vereinnahmt wurde und letztlich vollkommen zu den Sith übertrat. So erfüllte Anakin so gut wie jedes Kriterium, welches zu einem Fall zur Dunklen Seite der Macht führen konnte, allerdings wollte ein Großteil seines Umfelds trotz vieler Anzeichen genau diese Tatsache nicht wahrhaben.[11]
Dooku[]
Der Jedi-Meister Dooku entfremdete sich zunehmend von dem Jedi-Orden und setzte sich mehr als einmal auch über die Entscheidungen des Rates hinweg. Nach seinem freiwilligem Austritt aus dem Orden zählte er zu den Verlorenen Jedi. Seiner Schwester und seinem Volk zur Liebe kehrte er nach Serenno zurück und wurde zum Grafen von Haus Serenno und Anführer der Konföderation unabhängiger Systeme. Erst bei der Schlacht von Geonosis im Jahr 22 VSY erkannte sein einstiger Meister Yoda, dass Dooku der Dunklen Seite der Macht verfallen war.[12] Sein Sith-Name als Darth Tyranus wurde ein Jahr später enthüllt.[13]
Ben Solo[]
Als sein Onkel Luke Skywalker im Jahr 28 NSY anhand einer Vision sah, dass sein Neffe die Galaxis in einen neuen Krieg stürzen würde, aktivierte er aus purem Instinkt sein Lichtschwert, um Ben Solo zu töten. Obwohl Luke nur für den Bruchteil einer Sekunde mit dem Gedanken gespielt hatte und sich im Anschluss dafür schämte, so war Ben selbst voller Angst erfüllt und ließ die Hütte über seinem Onkel einstürzen. Nach der Zerstörung von Luke Skywalkers Jedi-Tempel und dem Vertrauensverlust in seinen totgeglaubten Onkel geriet Ben Solo noch stärker in den Einflussbereich von Snoke, welcher ihn bereits seit seiner frühesten Kindheit manipuliert und gegen seinen Onkel aufgehetzt hatte. Nach dem Tod seines Freundes Tai durch Ren, dem Anführer der Ritter von Ren, rächte sich Ben, indem er Ren mit Tais Lichtschwert durchbohrte. Ben Solos Fall zur Dunklen Seite konnte von zahlreichen Personen durch die Macht wahrgenommen werden.[9]
Asajj Ventress[]
Die Nachtschwester Asajj Ventress verfiel der Dunklen Seite der Macht nachdem sie Rache für den Tod ihres Meisters Ky Narec an den Schergen des Vollick Osika Kirske genommen hatte. Obwohl sie nie im Jedi-Tempel auf Coruscant war und dort ihre Ausbildung erhielt, wurde sie von Narec trotz alledem in den Wegen der Jedi unterwiesen. Dooku zerstörte ihr Bild von den Jedi und trieb sie immer weiter in die Arme der Dunklen Seite und nutzte sie als Attentäterin während der Klonkriege.[1]
Quinlan Vos[]
Der Kiffar Quinlan Vos öffnete sich gegenüber Asajj Ventress, die ihm auf Dathomir zeigte, wie er die Dunkle Seite für sich im Kampf nutzen konnte. Vos selbst war immer bereits etwas unorthodoxer als die anderen Jedi, jedoch verfiel er vollkommen der Dunklen Seite, nachdem Dooku ihn gegen Ventress aufbrachte und zu seinem neuen Schüler machte. Da sich Ventress jedoch selbstlos für Vos opferte, konnte der gefallene Jedi wieder bekehrt werden.[14]
Radaki[]
Der Jedi Radaki verließ den Jedi-Orden, da er die Ansicht vertrat, auch Jedi hätten ein Recht auf Bindungen sowie auf Kontakt zu ihrer Familie. Nachdem er den Orden verlassen hatte verfiel er der Dunklen Seite der Macht und wurde zum Sith-Lord Darth Krall.[1]
Sol Mogra[]
Der Jedi-Ritter Sol Mogra erbte ein mystisches Amulett von seinem ermordeten Meister Nil Idyth und ließ wie sein Meister vor ihm einer Legende nach alle negativen Emotionen von dem Relikt absorbieren. In der Nacht korrumpierte ihn die Halskette jedoch, sodass er ein Serienmörder wurde, der zahlreiche brutale Morde in der Unterwelt Coruscants verübte. Als er die Wahrheit erkannte, nahm er alle in dem Amulett gespeicherten, dunklen Emotionen in sich auf und verfiel komplett der Dunklen Seite der Macht. Als Gefallener Jedi suchte er weiterhin die Unteren Ebenen heim.[15]
Siehe auch[]
Quellen[]
- Episode II – Angriff der Klonkrieger
- Episode III – Die Rache der Sith
- Episode IV – Eine neue Hoffnung
- Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
- Episode VIII – Die letzten Jedi
- The Secrets of the Jedi
- Absolut alles, was du wissen musst
- Dooku – Der verlorene Jedi
- Der Aufstieg Skywalkers: Der Roman zum Film
- Der Aufstieg Kylo Rens
- Schülerin der dunklen Seite
- Jedi – Fallen Order
- Dunkle Legenden — Der dunkle Spiegel
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Dooku – Der verlorene Jedi
- ↑ The Secrets of the Jedi
- ↑ Episode III – Die Rache der Sith
- ↑ Episode VIII – Die letzten Jedi
- ↑ Eigenübersetzung von "How many other lies have I been told by the council?
- ↑ The Clone Wars – Doppeltes Spiel (4.18)
- ↑ Der Aufstieg Skywalkers: Der Roman zum Film
- ↑ The Clone Wars – Freund und Feind (4.16)
- ↑ 9,0 9,1 Der Aufstieg Kylo Rens
- ↑ The Clone Wars – Scherbenhaufen (7.11)
- ↑ The Clone Wars – Dieser eine Moment (7.10)
- ↑ Episode II – Angriff der Klonkrieger
- ↑ The Clone Wars – Spuren (6.10)
- ↑ Schülerin der dunklen Seite
- ↑ Dunkle Legenden — Der dunkle Spiegel