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Der interstellare Raumfrachter der Hardcell-Klasse war vor und während der Klonkriege ein vom Intergalaktischen Bankenverband vielseitig verwendetes Transportschiff. Trotz der Größe der Flotte des Bankenverbands bestand diese überwiegend aus Hardcell-Frachter, mit denen säumige Schuldner aufgesucht wurden, um deren fällige Zahlungen mit der Androhung von Gewalt oder Belagerung einzutreiben. Während der Klonkriege stellte San Hill, Vorsitzender des Bankenverbands, die Frachter der Konföderation unabhängiger Systeme zur Verfügung. Seitdem fungierten sie als Militärtransporter, um Legionen von Kampfdroiden ins Gefechtsgebiet zu befördern.

Beschreibung

Obwohl die Hardcell-Klasse hauptsächlich als Frachter konzipiert war, ließ sie sich ebenso wie zahlreiche Transportschiffe der Handelsföderation auch für Kampfeinsätze nutzen. Die äußere Form dieser leichten Großraumer bestach vorwiegend durch ihre kegelförmige „Schiffsnase“, an deren hinterem Ende über einen Triebwerksring die Treibstoffzellen mit insgesamt sechs einzeln einstellbaren Triebwerkseinheiten sowie der Klasse-Eins-Hyperantrieb angebracht waren. Von diesen Triebwerkseinheiten rührte auch die Bezeichnung „Hardcell“ – „Festzelle“ – her, da diese jeweils einzeln bewegt werden mussten, um den Kurs des knapp 220 Meter langen Frachters zu verändern. Die Vielseitigkeit der Hardcell-Frachter war vor allem darin begründet, dass sich diese sowohl im Weltraum als auch innerhalb einer Atmosphäre steuern ließen, und darüber hinaus auch auf den unzugänglichsten Raumhäfen landen konnten. Zu verdanken war diese Eigenschaft der vertikalen Form des Frachters und vor allem der Tatsache, dass das Schiff in aufrechter Haltung landete und mit drei stabilen Landestützen die nötige Standfestigkeit gewährleisten konnte. Eine vertikale Landung war aufgrund des Rückstoßantriebs sogar bis zu einer Geschwindigkeit von 800 km/h möglich – somit war höchstmögliche Effizienz bei minimalem Platzbedarf absolut gewährleistet. Die sechsfache Antriebssektion verhalf dem Frachter bei einem Start von einer Planetenoberfläche zu einer Geschwindigkeit von knapp 4.000 km/h, um anschließend im Weltraum auf einen Treibstoff sparenden Vakuumbetrieb zu wechseln.

Doch trotz ihrer enormen Leistungsfähigkeit und den hoch entwickelten Hyperantriebsmotivatoren war die Hardcell-Klasse nicht vor gewissen Schwächen gefeit. Im Militäreinsatz erwies sich die offene und daher gegen Angriffe sehr empfindsame Treibstoffzelle als größter Schwachpunkt, da sich die Schiffe somit durch den gezielten Beschuss des Treibstoffrings mit Leichtigkeit zerstören ließen. Ungeachtet dessen ließen außerdem die Sublichttriebwerke, die von der Techno-Union in einem Dualmodus konstruiert wurden, an Geschwindigkeit und Wendigkeit zu wünschen übrig. Die enorme Schubkraft und das fortschrittliche Hyperantriebssystem machten dieses Manko jedoch wieder wett, da der Hardcell-Frachter in sekundenschnelle Abheben und zudem gleich mehrere Sprungkoordinaten berechnen konnte, um eine schnelle Flucht in den Hyperraum zu ermöglichen. Zur Verteidigung standen dem Frachter neben einem mit einer Titanlegierung gepanzerten Rumpf auch noch eine Reihe Deflektorschilde und einige kleine Laserbatterien zur Verfügung. Für eine Militäreinsatz eigneten sich die Schiffe daher nur bedingt, weshalb sie sich in Gefechten meist schnell in den Hyperraum absetzten. Nach Ausbruch der Klonkriege wurden die Hardcell-Frachter zu einer speziellen Kampfversion für den Militäreinsatz um- und aufgerüstet.

Das Innere des Schiffs bestand in der Standardeinteilung aus mehreren mit Turboliften verbundenen Stockwerken. Dabei bedienten sich die Ingenieure der Techno-Union und des Bankenverbands eines ausgeklügelten Konstruktionsmerkmals, um den Energieverbrauch der Schwerkraftgeneratoren und damit einen bedeutenden Teil der Fixkosten eines solchen Raumschiffen möglichst gering zu halten. Die normale Schubkraft des Hardcell-Frachters erzeugte nämlich eine ausreichende Beschleunigung, um auf sämtlichen Decks einen gewissen Andruck zu erzeugen, der im Vergleich einer künstliche geschaffenen Standard-Gravitation entsprach. Im größten Teil des Frachtraumes lagerten in ringförmigen Aufhängungen hunderte Hailfire-Droiden, während sich im oberen Bereich die Manschaftsquartiere, Medi- und Kommandodecks sowie die Kommunikationsanlagen befanden.

Geschichte

Von der Techno-Union produziert und hergestellt, stellte der Frachter der Hardcell-Klasse der vorherrschende Schiffstyp in der Flotte des Intergalaktischen Bankenverbands dar. Zur Einschüchterung von zahlungspflichtigen Schuldnern wurden in den Frachtraumern Kampfdroiden transportiert, um säumige Schuldner notfalls auch über Wochen zu belagern oder zu bedrohen.

In den Jahren vor dem Untergang der Galaktischen Republik ging der Bankenverband eine Kooperation mit der Konföderation unabhängiger Systeme, obwohl er der Republik auch weiterhin nicht die Unterstützung versagte. Schließlich hatte der Bankenverband bereits in dieser frühen Phase des Separatismus erkannt, dass sich auf beiden Seiten des Konfliktes beträchtliche Gewinne erzielen ließen. Nach Absprache mit dem Separatistenführer Graf Dooku hatte San Hill der Konföderation unabhängiger Systeme zahlreiche Schiffe und einen großen Teil der verbandsinternen Sicherheitskräfte zur Verfügung gestellt – darunter auch die Hailfire-Droiden sowie die Frachter der Hardcell-Klasse. 22 VSY waren schließlich insgesamt 286 Hardcell-Frachter an der Schlacht von Geonosis, dem Auftakt der drei Jahre andauernden Klonkriege, beteiligt. Jedoch half ihr mengenmäßiges Auftreten nicht über ihre große Schwäche in Gefechtssituationen hinweg, da der Jedi Anakin Skywalker rasch die verwundbare Stelle am Triebwerksring ausmachen konnte. Daraufhin konzentrierte die Klonarmee ihr Feuer auf genau diesen Punkt, woraufhin zahlreiche Schiffe zerstört wurden. Lediglich 169 Hardcell-Frachter überstanden die Schlacht, indem sie sich ebenso wie die Raumschiffe der Handelsgilde und der Handelsföderation vom Kampfgeschehen zurückzogen.

Quellen

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