- „Ich kann diese neuen massenproduzierten Sternzerstörer der Imperator-Klasse nicht ausstehen. Nichts von der Kunstfertigkeit der alten Acclamator- oder Venator-Zerstörer – nicht einmal der Victory Zwei. Das Ende der Eleganz.“
- — Brudi Gayn (Quelle)
Die Sternzerstörer der Imperium-I-Klasse (kurz ISZ), ursprünglich als Imperator-Klasse oder einfach als Imperium-Klasse, Imperialer Sternzerstörer oder informal Impstar bekannt, bildeten das Rückgrat der Imperialen Flotte und waren die stärksten Raumschiffe in den von Moffs kommandierten Sektor-Flotten des Imperiums. Sie wurden bereits in den Klonkriegen entwickelt, aber erst kurze Zeit danach in Masse produziert und in Dienst gestellt. Entwickelt von den Kuat-Triebwerkswerften nach den Entwürfen der Tochter des Sieges-Klassen-Erfinders Walex Blissex, Lira Wessex, gehörten die Imperialen Sternzerstörer mit zu den mächtigsten Schiffen, die je gebaut wurden. In der imperialen Flottenordnung wurde das Modell als Sternzerstörer-Kontingent betrachtet, wobei es einer Flottenstudie zufolge sogar eher einem Geschwader entsprach.
Beschreibung[]
Design[]
Die äußere Form des ISZ ähnelte einem flachen Keil mit rautenförmigen Querschnitt, aus dessen geöffnetem Ende drei große und vier kleinere runde Düsen ragten. Etwa ab der Schiffsmitte begann die Oberseite terrassenförmig aufzusteigen, sodass sie in vier kleiner werdenden und zurückgesetzten Stufen bis knapp unter den Kommandoturm reichte. Dieser thronte einem Querbalken gleich über der Hülle und überspannte dabei etwa ein Drittel der gesamten Schiffsbreite an dieser Stelle. Gestützt wird er nur von einem relativ dünnen, blockartigen Element, das hinter ihm an den Terrassenrändern schräg bis zum Ende des Keils abfällt. Die Seitenlinien des Schiffs waren im Gegensatz zur glatten, weißgrau lackierten Hülle, die nur wenige und auch eher flache Erhebungen aufwies, von einer chaotisch wirkenden Ansammlung von Antennen, Leitungen und technischen Elementen überzogen, die sich auch am Turm und den Terrassen wiederfanden.
Die Grundform dieser Schiffe war eine konsequente Weiterführung dessen, was bereits während der Klonkriege von den Kuat-Triebwerkswerften mit der Acclamator- und Venator-Klasse begonnen und als „Terrordesign“ bekannt wurde. Schon der Anblick der in dieser Art gestalteten Raumschiffe sollte Stärke demonstrieren und Angst verbreiten, worauf das Imperium aufgrund seiner „Herrschaft-durch-Furcht“-Strategie abzielte. Im Falle der Imperium-Klasse war die Ausarbeitung des Entwurfs das Verdienst Lira Wessex', welche hiermit in die Fußstapfen ihres Vaters trat. Die äußere Verwandtschaft zwischen der Venator-Klasse und dem neueren Sternzerstörer zeigte sich gut an der Außenlinie des keilförmigen Rumpfes, welcher bei beiden Modellen zwei Einbuchtungen aufwies. Von dem, was bei der Venator-Klasse ein großzügiger Andockport gewesen war, blieb allerdings nicht mehr als eine kleine Kanonenbucht, und auch die Bugpartie hatte sich stark verändert.
Aufbau[]
Der Aufbau eines imperialen Sternzerstörers war – so aufwändig und riesig dieser auch sein mochte – im Grunde recht simpel. Die Kernstruktur, zu welcher die Energieversorgung, die Antriebselemente und der Hangarbereich zählten, gruppierte sich im „Keil“ um die Längsachse des Schiffs herum und füllte beide Außenseiten des Heckbereichs. Der restliche Raum innerhalb der Hülle wurde mit den bewohnbaren Decks gefüllt, wobei der verfügbare Platz optimal genutzt wurde. Zu den unzähligen Räumen auf den über 96 Decks[15] zählten sowohl ausgedehnte Crewquartiere, Lagerräume und Abstellkammern als auch Konferenzräume, Freizeitbereiche und Aufenthaltsräume für Ehrengäste, sodass der Sternzerstörer einer fliegenden Stadt gleichkam. Alle Räumlichkeiten eines Schiffs dieser Größe im Überblick zu haben und ihre Nutzung zu koordinieren, stellte für die Kommandanten zwar eine gewaltige logistische Herausforderung dar, funktionierte jedoch reibungslos. Die Decks waren an vielen Stellen von Transportwegen, Energieleitungen und zahlreichen Liftröhren durchzogen, welche durch das Schiff liefen und gute Versorgung bzw. kurze Wegstrecken gewährleisteten.
Die wichtigsten Bestandteile der Kernstruktur befanden sich im hinteren Teil des Schiffs unterhalb der Terrassen und waren so bestens geschützt. Die Reaktoren, Antriebssysteme und Generatoren lagen dort in einer Art riesigen Halle, die von Leitungen, Kühlelementen und Wartungsgängen durchzogen und aus Sicherheitsgründen vom Rest des Innenraums fast völlig isoliert waren. Weiter vorne klaffte an der Unterseite des ISZ ein fast quadratisches Loch von über 150 Metern Kantenlänge, das die Ein- und Ausflugöffnung des Haupthangars darstellte. Zu beiden Seiten lagen je neun kleine Tore, aus denen die TIE-Jäger starten konnten, während die größere Öffnung an der bugwärts gerichteten Seite hingegen als Landebucht fungierte. Dort ankommende Jäger wurden über ein ausgeklügeltes System von Traktorstrahlen und Transportschienen zu den ihnen zugewiesenen Startplätzen oder Wartungsbereiche befördert, wo sie an Gestellen aufgehängt auf ihren nächsten Einsatz warteten. Die TIE-Bomber wurden in separaten, gepanzerten Abteilen untergebracht für den Fall, dass durch einen technischen Defekt die an Bord befindlichen Protonenbomben explodieren sollten. Im hinteren Teil unterhalb der Flugdeckkontrolle schloss sich schließlich der sogenannte Angriffshangar an, der für die an Bord stationierten Landungsboote ausgelegt und mit den dahinter liegenden Garagen für AT-ATs und AT-STs verbunden war. Ein Stück weiter vorne befand sich ein weiterer sogenannter Fronthangar, der Anlaufstelle für die Shuttles hochrangiger Offiziere und im Notfall auch Ersatz für den Haupthangar war.
Für eine Besatzung von mehreren zehntausend Personen und dutzenden Raumschiffen bzw. Fahrzeugen war ein umfangreiches Versorgungs- und Instandhaltungssystem vonnöten, dessen Zentrum im vorderen Bereich des Schiffs in der Nähe des Haupthangars lag. Rohstofflager und Flüssigkeitstanks füllten einen Großteil des Bereiches um den Fronthangar herum aus und enthielten alle wichtigen Grundstoffe für die Selbstversorgung des Sternzerstörers mit Gütern wie Baumaterial und Ersatzteilen. Die ausgedehnten Lagerräume fassten eine gewaltige Menge an Lebensmitteln, die für bis zu sechs Jahre im All reichen sollten, und machten die Schiffe der Imperium-Klasse damit zu einem auf lange Sicht autonomen Machtinstrument. Es gab zwar Produktionsstätten an Bord, jedoch wurde auf den Einbau von Recyclinganlagen verzichtet, was die Menge des anfallenden Mülls drastisch erhöhte. Ab einer gewissen Menge wurde dieser einfach vor Hyperraumsprüngen in gepresster Form durch Luken am Heck in den Weltraum geschleudert – das Imperium war schließlich nicht für sein Umweltbewusstsein bekannt.
Technik[]
Von der Energieversorgung bis zur Bewaffnung stellte die Imperium-Klasse eine technische Meisterleistung dar. Hauptreaktor, Energiegenerator und Antrieb bildeten hier wie bei vielen imperialen Schiffen eine feste Einheit und lagen unmittelbar beieinander. Der annähernd kugelförmige Hauptreaktor mündete in den zylindrischen Generator, der direkt mit der Hauptantriebsturbine verbunden war und so das mittlere Ionentriebwerk versorgte. Ähnlich verhielt es sich mit den beiden danebenliegenden Systemen für die Steuerbord- bzw. Backbord-Hauptantriebsturbinen, die – vom Aufbau her fast identisch – etwas kleiner ausfielen. Für die Hilfsantriebssysteme der vier kleineren Zusatz-Schubdüsen gab es ebenfalls eigene Reaktoren und Generatoren, so dass ein Totalausfall der Energieversorgungs- und Antriebssysteme durch technisches Versagen nahezu ausgeschlossen werden sollte. Der Energieverbrauch mancher Nationen in ihrer ganzen Geschichte war geringer als der Betrag, den ein Hyperraumsprung des Sternzerstörers aufwendete.[2]
Die Bewaffnung eines Imperialen Sternzerstörers beinhaltete ein gewaltiges Arsenal aus insgesamt 60 schweren Turbolaserbatterien vom Modell XX-9 von Taim & Bak,[1] 60 schweren Ionenkanonenstellungen[12] vom Borstel-Modell NK-7 und zehn Phylon-Q7-Traktorstrahlprojektoren, welche über die gesamte Hülle verteilt waren.[1] Turbolaser und Ionenkanonen waren in 5-Geschütz-Batterien montiert, die je zwei Doppel- und einen Einzelturm umfassten, welche einzeln oder zusammen Ziele anvisieren konnten.[2] Einige der Turbolaser reihten sich entlang des Einschnittes an der Seitenlinie. Auf beiden Seiten der Bucht befand sich je eine zur Seite ausgerichtete schwere Vierlingslaserbatterie. Auf der Oberseite der Hülle waren ebenfalls Verteidigungsgeschütze zu finden, so zum Beispiel die drei axialen Verteidigungstürme, die vor der ersten Stufe des Oberdecks platziert waren.[1] Die Turbolaser waren gleichmäßig in Front- und Flankenausrichtung verteilt, von den Ionenkanonen wiesen 20 zum Bug, je 15 zu den Seiten und zehn zum Heck.[2] Als Anti-Jäger-Batterien[6] waren 40 Punktverteidigung-Laserkanonen über das Schiff verteilt, zwei Batterien frontal und je drei an den Flanken.[7][29] Der Bug wiederum beherbergte leistungsstarke Traktorstrahlsysteme, mit der sich gegnerische Schiffe einfach einfangen ließen, um sie zu kapern und anschließend in den Haupthangar zu befördern oder schlichtweg bewegungsunfähig zu machen. Die vorgeschobene Traktorstrahlprojektorphalanx ließ die Bugspitze wie einen mächtigen Kiefer aussehen, der nur darauf zu warten schien, seine Beute zu packen. Hatte die Traktorstrahl-Zielerfassung, die in einem auffälligen Gehäuse in der Mitte des Kommandoturms untergebracht war, ein feindliches Schiff im Visier, aktivierte man die Fangstrahlen am Bug, um es heranzuziehen. Neben den sechs frontalen Projektoren fanden sich je zwei zu den Flanken.[2] Durch die großzügigen Ausmaße des Hangars konnten Schiffe von der Größe einer CR90-Korvette unter den Sternzerstörer bugsiert und mit einem elektromagnetischen Fesselkran nahe der TIE-Landebucht fixiert werden.
Den mit Abstand schlagkräftigsten Teil der Bewaffnung bildeten die insgesamt sechs schweren Turbolasertürme, die jeweils zu dritt gemeinsam mit je einem schweren Ionenkanonenturm zu beiden Seiten der großen Aufbauten montiert waren. Diese Hochleistungswaffen, die mühelos dicke Panzerung durchdringen konnten, maßen eine Länge von 50 Metern, und benötigten pro Stück mehr als 100 Kanoniere und Techniker. Die Steuerung und Überwachung der Geschütze war in den dahinter liegenden Räumen in drei Ebenen gegliedert. Die unterste, „Energieversorgungs- und Modulationskontrolle“ genannt, diente der Überwachung der Energiezuleitung, um gefährliche Ungleichgewichte zu verhindern, die im schlimmsten Fall die ganze Sektion in die Luft sprengen könnten. Die Kanoniere in der Ebene darüber waren hingegen für die Zielerfassung zuständig und richteten das Geschütz unter Berücksichtigung des Vorhaltewinkels auf den Gegner aus. Die oberste Ebene schließlich, die Feuerkontrolle, sorgte für das korrekte Auslösen des Schusses, denn auch hier konnte es aufgrund der gewaltigen Energiemengen und der dem Prozess eigenen Instabilität zu Zwischenfällen kommen. In der Vorbereitung auf eine Schlacht wurden wichtige Gerätekammern mit einer N-CO-Mischung geflutet.
Sämtliche Aktionen, sowohl der Flugbetrieb als auch der Einsatz der Waffen, wurden vom hoch aufragenden Kommandoturm aus angeordnet und überwacht. Hier liegen neben der eigentlichen Brücke, die vom Bug aus kaum noch zu erkennen war, sämtliche Kommunikations- und Navigationssysteme sowie die zwei Deflektorschildgeneratoren, die den Turm schützten. Hochrangige Offiziere waren ebenfalls hier untergebracht und hatten für den Notfall zahlreiche Rettungskapseln zur Verfügung. Die Brücke selbst war nicht viel mehr als eine Art gepanzerte Aussichtsplattform, von dem aus der Kommandant das Kampfgeschehen überblicken und Anweisungen an die Offiziere weitergeben konnte. In zwei Gräben, die den Laufsteg zum Sichtfenster flankierten, liefen alle wichtigen Informationen über den Schiffsstatus zusammen und ermöglichten so einen Überblick über das Schiff, der so die Organisation des gewaltigen Kampfschiffs überhaupt erst möglich machte.
Verwendung[]
Im Kampf zeigte der Imperiale Sternzerstörer nur wenige Schwächen. Dennoch war er verwundbar, vor allem durch kleine Jägern, die auf Grund ihrer Größe meist nicht von den defensiven Turbolasern erfasst werden konnten. Die Rebellen-Allianz stellte schnell fest, dass die freiliegende Brücke an der Vorderseite des Turms der wohl verwundbarste Punkt des Schiffes war – vorausgesetzt es gelang, die beiden oberen Schildgeneratoren auszuschalten.
Sternzerstörer der Imperium-Klasse waren sehr vielseitig und wurden für verschiedene Zwecke eingesetzt. In Raumschlachten konnten sie mit ihrer Feuerkraft und Größe den Gegner in die Knie zwingen, zugleich waren sie jedoch auch ein Trägerschiff, welches mit seiner großen Jägerkapazität wertvolle Unterstützung leisten konnte. Im Hangar fanden insgesamt 72 Sternjäger, also ein imperiales Geschwader, Platz, die in unterschiedlichen Konfigurationen an Bord aufgenommen werden konnten. So war es zum Beispiel möglich, drei TIE-Jäger-Staffeln zusammen mit zwei Bomber-Staffeln und einer Staffel TIE-Enterschiffen auf Einsätze mitzuführen. Der Standard waren vier Staffeln Jäger zu je einer Staffel Bomber und Enterschiffe. Später zog man jedoch eine Konfiguration aus je zwei Staffeln TIE-Jägern, TIE-Abfangjägern und -Bombern vor; teilweise wurde die Standard-Zusammenstellung nur durch eine Änderung der Jäger in Abfangjäger umgewandelt. Später wurden teilweise auch kleine Aufklärungsschiffe ins Jägerkontingent ergänzt. I-7 Howlrunner wurden selten auf Imperialen Sternzerstörern stationiert. Zusätzlich zu diesen befanden sich auch bis zu acht Shuttles der Lambda-Klasse, fünf Angriffskanonenboote, 15 Sturmtruppen-Transporter und zwölf Landungsschiffe wie die Wächter-Klasse an Bord, deren Aufgabe das Absetzen von Bodentruppen war. Auch konnte man für die ebenfalls mitgeführten 20 AT-ATs und 30 AT-STs Landebarkassen im Hangarbereich unterbringen. Die Imperium-Klasse war also für jeden beliebigen Einsatz, von Eskorten über den offenen Raumkampf bis hin zur planetaren Invasion, entsprechend ausrüstbar.
In der Anfangszeit des Imperiums waren auch ARC-170-, V-Flügel- und Eta-2-Sternjäger auf Schiffen der Imperium-Klasse stationiert.[30] Von den späteren standardmäßigen vier TIE-Jäger-Staffeln war eine auf Aufklärung spezialisiert, eine weitere konnte eine Trainingsstaffel sein. Ein oder zwei Schwärme einer der TIE/ln-Staffeln bestanden aus TIE/fc-Jägern, die oft TIE-Bomber oder Bodentruppen unterstützten.[2] Teilweise wurden TIE/AD-Avenger an Bord genommen.[24][5] Viele Sternzerstörer führten vorgefertigte Bodenbasen mit sich, die innerhalb einiger Tage abgesetzt und installiert werden konnten. Als Garnison wurden 800 Truppen, 2.200 Unterstützungskräfte, je 10 AT-ATs und -STs sowie 40 TIE-Jäger abgestellt.[2]
Aufgrund ihrer defensiven Qualitäten wurden außerdem viele Planeten von Schutzflotten mit einem oder mehreren Sternzerstörern ausgestattet. So konnte man einerseits Feinde von außen abhalten, andererseits schüchterte die Präsenz dieser mächtigen Schiffe im Orbit die Bewohner ein und festigte die imperiale Herrschaft. Diese psychologischen Auswirkungen waren nicht nur auf einzelne Planeten begrenzt sondern sogar im ganzen betreffenden Sternsystem spürbar. Die Zerstörungskraft eines Imperialen Sternzerstörers beschränkte sich zudem nicht nur auf den Raumkampf, sondern konnte auch auf die Oberfläche eines Planeten konzentriert werden – mit erschreckenden Folgen. Wurde der Befehl „Basis Delta Zero“ ausgesprochen, verwandelten die Waffen eines oder mehrerer Sternzerstörers einen Planeten in eine leblose Ödnis und vernichteten sämtliches Leben auf seiner Oberfläche. Diese Schiffe waren daher mehr als nur militärische Werkzeuge, sie waren Machtinstrumente, die im Sinne der Tarkin-Doktrin die absolute Herrschaft des Imperiums durch die Furcht, die sie verbreiteten, sichern sollten.
Die Rolle der Imperium-Klasse als eines der größten Kampfschiffe ging im Laufe der Jahre etwas zurück, insbesondere als der erste Supersternzerstörer, die Exekutor, fertiggestellt wurde. Die kleineren Sternzerstörer wurden danach neben ihren ursprünglichen Aufgaben auch für diese neuen Giganten als Begleitschiffe zum Schutz und zur Unterstützung eingesetzt.
Erst das strategische Genie Großadmiral Thrawns erweiterte diese üblichen Einsatzgebiete der Imperium-Klasse während seines Feldzuges gegen die Neue Republik. Hierbei nutzte er die Sternzerstörer im Gegensatz zur imperialen Praxis während der zurückliegenden Jahrzehnte auch erfolgreich für blitzartige Überfälle auf Welten der Republik wie Bpfassh, Sluis Van oder Nkllon, obwohl dies bisher von anderen Strategen als Materialverschwendung und zu risikoreich abgelehnt wurde.
Geschichte[]
Konstruktion und Bewährung[]
Da sich die Sternzerstörer der Acclamator- und Venator-Klasse während der Klonkriege bewährt hatten, beauftragte die Galaktische Republik verschiedene Firmen mit der Entwicklung neuer Varianten dieser Großkampfschiffe. Kurz vor Kriegsende kam somit bereits die von den Rendilischen Raumschiffswerften entworfene Sieges-Klasse zum Einsatz, während die Entwicklung der neuen Schiffsklasse durch die Kuat-Triebwerkswerften auch aufgrund horrender Produktionskosten noch länger andauerte. Das charakteristische Design der Imperium-Klasse stammte von Lira Wessex, die sich durch die Arbeit ihres Vaters an der Sieges-Klasse inspirieren ließ und so die Pfeilform des Rumpfes beibehielt. Allerdings übertraf sie die alten Entwürfe nicht nur in punkto Größe, sondern auch hinsichtlich der technischen Eigenschaften, sodass allein die Entwicklung geschweige denn die Produktion der Hochleistungstechniken enorme Summen an Credits verschlangen. Manche Sternsysteme hatten ein geringeres Bruttoprodukt als die Kosten eines einzelnen Sternzerstörers.[2] Schon 22 VSY waren erste Schiffe dieser Klasse in Dienst, wie die Tector-Klasse jedoch noch selten und Spezialkommandos vorbehalten.[19]
Als Lira dem Imperium die Produktion vorschlug, zerstörte die aufgebrachte Debatte zwischen den militärischen Strategen der Flotte, der Imperial Military Oversight Commission und dem später aufgelösten Senate Budgetary Committee beinahe das Imperium. Während die Flotte das Modell liebte, fanden andere es zu teuer, unhandlich und ingenieurstechnisch unmöglich. Durch eine Kombination aus Bestechung, politischem Druck und verdecktem Mord wurden alle Stimmen langsam vereint.[2] Als die ersten der anfangs noch Imperator-Klasse genannten Schiffe vom Stapel liefen, verstummten selbst die vehementesten Kritiker des Projektes ob der Leistungsfähigkeit und den durchschlagenden Erfolgen der ersten Testmissionen.
Das erste Schiff dieser Reihe hieß Executrix[3] und lag nur 50 Millionen Credits über seinem Budget,[2] das zweite namens Exactor erlangte als erstes Flaggschiff des Sith-Lords Darth Vader Berühmtheit. Schon etwa einen Monat nach der Machtergreifung Palpatines wurde die Exactor in Dienst gestellt und nahm unter anderem an der Eroberung Kashyyyks und der Deportation unzähliger Wookiee-Sklaven in das Despayre-System teil.
Schon vor der Schlacht von Yavin waren mindestens 20.000 Imperium-Klasse-Schiffe in Dienst,[16] und während des Galaktischen Bürgerkriegs stellte die Imperium-I-Klasse eines der verbreitetsten Modelle der imperialen Flotte dar.[6] Trotz der enormen Baukosten sind im Laufe der Jahre über 25.000 dieser Schiffe[11] produziert worden, die zur Blütezeit des Imperiums über die gesamte Galaxis verteilt Aufgaben übernahmen.
Kriegseinsatz[]
- „Gegen die Sternzerstörer werden wir einen Nahkampf nicht lange überleben.“
- — Admiral Ackbar während der Schlacht von Endor (Quelle)
Im Laufe des Galaktischen Bürgerkrieges stellten die imperialen Sternzerstörer das Rückgrat der Flotte dar und waren bei allen Schlachten gegen die erstarkende Rebellen-Allianz ein ernstzunehmender Gegner. Ein berühmtes Schiff der Imperium-I-Klasse war beispielsweise die Devastator, Lord Vaders Flaggschiff im Jahr 0 VSY, das im Orbit über Tatooine die Corellianische Korvette Tantive IV und mit ihr Prinzessin Leia Organa aufgriff. Auch während der folgenden Jahre des Galaktischen Bürgerkrieges nahmen die Sternzerstörer an wichtigen Schlachten teil, so gehörten beispielsweise auch einige Schiffe der Imperium-Klasse Darth Vaders Todesschwadron an, die im Jahr 3 NSY die Rebellenbasis auf Hoth angriff und später die Verfolgung des flüchtigen Millennium Falken übernahmen.
Die größte Niederlage musste das Imperium jedoch im Jahr 4 NSY während der Schlacht von Endor einstecken, da es dort nicht nur den zweiten Todesstern, die Exekutor und Imperator Palpatine verlor, sondern auch eine große Zahl an Sternzerstörern, die entweder von den Rebellen zerstört oder gekapert werden konnten.
Im Anschluss an dieses einschneidende Ereignis und die Gründung der Neuen Republik verrichteten die Schiffe ihren Dienst in den Flotten beider Mächte, so auch in Großadmiral Thrawns Armada und Admiral Natasi Daalas Flotte. Einige dieser Schiffe verrichteten selbst einige Jahrzehnte später während des Yuuzhan-Vong-Krieges noch ihren Dienst in der gemeinsamen Flotte der Galaktischen Allianz und des Restimperiums gegen die außergalaktischen Invasoren. Allerdings war nach dem Sieg der Rebellen bei Endor ein stetiger Schwund im Bestand der Sternzerstörer festzustellen, da diese in unzähligen Scharmützeln und Gefechten entweder zerstört oder gekapert wurden, sodass im Jahr 19 NSY nur noch etwa 200 Schiffe der Imperium-Klasse im aktiven Dienst des Imperiums waren. Die Konföderation verfügte 40 NSY über einen Sternzerstörer des Modells.[31] 137 NSY wurde ein Schiff der Imperium-Klasse von der Restflotte der Galaktischen Allianz bei der Evakuierung von Dac genutzt.[20]
Weiterentwicklung[]
Rund um die Schlacht von Yavin stellten die Kuat-Triebwerkswerften dem Imperium eine weiterentwickelte Variante dieser Sternzerstörer zur Verfügung: die Imperium-II-Klasse. Diese zeichnete sich vor allem durch bessere Panzerung und Bewaffnung sowie höherer Hyperraumgeschwindigkeit aus, wodurch diese Schiffe meist Schlüsselpositionen in der imperialen Flotte übernahmen und oft als Kommandoschiffe dienten. Hierzu gehören unter anderem die Schimäre unter Großadmiral Thrawn und Captain Pellaeon sowie die Virulenz, die später von Schmuggler Booster Terrik gekapert, in Fliegender Händler umbenannt und mit roter Farbe angestrichen wurde. Walex Blissex entwickelte zu Beginn der Neuen Republik die Republik-Klasse, die der Imperium-I-Klasse seines Kinds 20 Prozent an Feuerkraft voraus hatte und dabei nur die Hälfte der Produktionskosten und etwa ein Fünftel der Crew benötigte, der Imperium-II-Klasse aber noch unterlag. Unter anderen als Gegenentwurf aufkommenden Schiffen war der schwere MC80B-Sternkreuzer einem Imperialen Sternzerstörer waffentechnisch überlegen, und folgende Designs wurden noch leistungsstärker.
Siehe auch[]
→ Imperium-II-Klasse-Sternzerstörer
→ Liste aller Schiffe der Imperialen Flotte
Hinter den Kulissen[]
- Der originale englische Name lautet Imperial( I)-class Star Destroyer, kurz ISD. Das Adjektiv als Klassenname ergibt sich aus der Bezeichnung Imperial Star Destroyer, bei der das Adjektiv der Zugehörigkeit schließlich als Klassenname umgedeutet wurde. Der Name vor der Umbenennung lautete auch im englischen Imperator-class, bezieht sich also auf den lateinischen Begriff und nicht das Wort für das Amt des Imperators (engl. emperor).
- Ursprünglich sollten die Sternzerstörer Imperiale Kreuzer sein. Der Gedanke war, sie schnell und schwer bewaffnet aussehen zu lassen. Doch aus dem ersten Entwurf wurde später die Sieges-Klasse, und im fertigen Film von 1977 ist nur noch die Bezeichnung übrig geblieben. So spricht Han Solo in der Bar von Mos Eisley noch von Imperialen Kreuzern, ab Episode V – Das Imperium schlägt zurück heißen sie stattdessen Sternzerstörer.
- Um die Schiffe der Imperium-Klasse auf die Leinwand zu bringen, fertigten die Spezialisten von ILM Modelle an, die detailliert gestaltet und aufwändig mit Leuchtelementen versehen wurden. Bei der Filmproduktion traten allerdings einige Ungereimtheiten in Zusammenhang mit den Dimensionen des ISZ auf: Offiziell beträgt die Länge eines Sternzerstörers 1.600 Meter. Der Nachbau der ILM-Modellabteilung, mit dem die Aufnahmen für Episode IV – Eine neue Hoffnung gemacht wurden, hatte aber eine Länge von 91 cm, was bei einem beabsichtigten Maßstab von 1:350 eine tatsächliche Länge von nur 320 Metern ergab. Im Film sollte der Zerstörer laut anfänglichem Plan sogar 9.000 Meter lang wirken.
- Der Begriff „Sternzerstörer“ bezieht sich nicht auf die Zerstörung von Sternen, sondern ist auf den Schiffstyp bezogen und bedeutet so viel wie „Zerstörer in den Sternen“, da Raumschiffstypen mit Schiffstypen zu vergleichen sein sollen. Ähnliches geschah beim auf die Flugzeuge bezogenen Sternjäger. Der Typ Zerstörer existiert jedoch auch bei Star Wars und unterscheidet sich vom Sternzerstörer, weshalb die Vorsilbe und im Englischen die Großschreibung auch eine wichtige Unterscheidung sind.
- Oft werden Schiffe der Imperium-I-Klasse im Design ihrer Nachfolgeklasse dargestellt, auch lange bevor diese existiert haben kann.
- In Rebellion wird die Imperium-I-Klasse vergleichsweise schwach dargestellt, um schon am Anfang des Spiels zur Verfügung stehen zu können, ohne den simpleren Rebelleneinheiten zu sehr überlegen zu sein. Sie besitzt Turbolaser und Ionenkanonen mit jeweils der Stärke 100 am Bug, 60 bzw. 40 pro Flanke und 40 am Heck. Die Traktorstrahlen erreichen die Stärke 3. Die Schildstärke beträgt beträgt 300, die Hüllenstärke 2.750. Der Sternzerstörer erreicht bei Manövrierfähigkeit 1 die Geschwindigkeit 4 und kann drei Regimente befördern.
- TIE Fighter gibt eine Höchstgeschwindigkeit von 10 MGLT an. Das Spiel und sein Nachfolger, X-Wing vs. TIE Fighter machen es keine Unterscheidung zwischen Submodellen der Imperium-Klasse und geben ihr neun Doppelturbolasertürme, drei Lasergeschütze und einen Sprengkopfwerfer für (mitunter verbesserte) Erschütterungsraketen. In X-Wing vs. TIE Fighter werden teilweise auch Ionenkanonen eingesetzt.
- X-Wing Alliance gibt bei beiden Modellen der Imperium-Klasse 15 Waffensysteme und eine Länge von zwei Kilometern an. Ob die SBD- und RU-Werte auch bei der tatsächlichen Länge stimmen, ist nicht gesichert.
- Fälschlicherweise ist bei dem Videospiel Battlefront II der Hangar auf der rechten oder linken Seite und nicht auf der Unterseite. Dieser Fehler wurde im Nachfolger Battlefront – Elite Squadron korrigiert.
- In Empire at War besitzt der Imperiale Sternzerstörer vier Turbolaserbatterien, zwei Ionenkanonenbatterien, Traktorstrahlen sowie Platz für 70 TIE-Jäger und 20 TIE-Bomber. Er ist effektiv gegen Korvetten und Fregatten, jedoch gefährdet im Kontakt mit Bombern und MC80-Sternkreuzern. Als Großkampfschiff kann er nur auf Kuat, Sullust, Fondor oder Dac gebaut werden.
Quellen[]
- Episode IV – Eine neue Hoffnung
- Episode V – Das Imperium schlägt zurück
- Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
- Dunkler Lord – Der Aufstieg des Darth Vader
- X-Wing – Bacta-Piraten
- Entführung nach Dathomir
- Thrawn-Trilogie
- Die Jedi-Akademie – Flucht ins Ungewisse
- Darksaber – Der Todesstern
- Die Schwarze Flotte
- Die Hand von Thrawn – Schatten der Vergangenheit
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Vereint durch die Macht
- Wächter der Macht – Exil
- Darth Vader und der Schrei der Schatten
- Union
- Legacy – Tod eines Planeten
- Battlefront II
- Empire at War
- Empire at War – Forces of Corruption
- TIE Fighter
- X-Wing vs. TIE Fighter
- X-Wing Alliance
- The Star Wars Sourcebook
- Imperial Sourcebook
- Han Solo and the Corporate Sector Sourcebook
- The Farlander Papers
- The Essential Guide to Vehicles and Vessels
- The New Essential Guide to Vehicles and Vessels
- The Essential Guide to Warfare
- Cracken's Threat Dossier
- Industrial Light and Magic – The Art of Special Effects
- Das offizielle Star Wars Fact File (11: STA)
- The Clone Wars – Die illustrierte Enzyklopädie
- Revised Core Rulebook
- Saga Edition Core Rulebook
- Das Kompendium – Die Risszeichnungen
- Raumschiffe und Fahrzeuge – Alle technischen Details im Aufriss
- Kampf um die Galaxis (Sachbuch)
- Kopf an Kopf
- Age of Rebellion Core Rulebook
- Handbuch der Imperialen Streitkräfte
- „Special Military Unit Intelligence Update“ — Adventure Journal 15
- Armada – Imperial-class Star Destroyer Expansion Pack
- Imperialer Sternzerstörer in der Encyclopedia von StarWars.com (Archiv-Link)
- Imperialer Sternzerstörer in der Datenbank von StarWars.com (Artikel veraltet – Archiv-Link im Internet Archiv)
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 1,26 1,27 1,28 1,29 1,30 1,31 1,32 1,33 1,34 1,35 1,36 1,37 1,38 1,39 1,40 1,41 1,42 1,43 Raumschiffe und Fahrzeuge – Alle technischen Details im Aufriss
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 The Star Wars Sourcebook
- ↑ 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 3,17 3,18 3,19 3,20 3,21 3,22 3,23 3,24 3,25 3,26 3,27 3,28 3,29 3,30 3,31 3,32 3,33 3,34 3,35 3,36 3,37 3,38 3,39 3,40 3,41 3,42 3,43 3,44 3,45 3,46 3,47 3,48 The Essential Guide to Warfare
- ↑ 4,0 4,1 Thrawn-Trilogie – Das letzte Kommando
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 X-Wing Alliance
- ↑ 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 6,12 6,13 6,14 6,15 6,16 Age of Rebellion Core Rulebook
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 Revised Core Rulebook
- ↑ Episode IV – Eine neue Hoffnung
- ↑ Armada – Imperial-class Star Destroyer Expansion Pack
- ↑ Kampf um die Galaxis (Sachbuch)
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 11,6 Das offizielle Star Wars Fact File (11: STA)
- ↑ 12,0 12,1 12,2 Kopf an Kopf
- ↑ 13,0 13,1 13,2 13,3 13,4 13,5 13,6 The Essential Guide to Vehicles and Vessels
- ↑ 14,0 14,1 The New Essential Guide to Vehicles and Vessels
- ↑ 15,0 15,1 15,2 Die Schwarze Flotte – Vor dem Sturm
- ↑ 16,0 16,1 16,2 Handbuch der Imperialen Streitkräfte
- ↑ 17,0 17,1 17,2 17,3 17,4 TIE Fighter
- ↑ 18,0 18,1 The Farlander Papers
- ↑ 19,0 19,1 The Clone Wars – Die illustrierte Enzyklopädie
- ↑ 20,0 20,1 Legacy – Tod eines Planeten
- ↑ Empire at War
- ↑ Han Solo and the Corporate Sector Sourcebook
- ↑ Die Jedi-Akademie – Flucht ins Ungewisse
- ↑ 24,0 24,1 X-Wing vs. TIE Fighter
- ↑ Die Schwarze Flotte – Aufmarsch der Yevethaner
- ↑ Die Hand von Thrawn – Schatten der Vergangenheit
- ↑ Entführung nach Dathomir
- ↑ 28,0 28,1 Darksaber – Der Todesstern
- ↑ Saga Edition Core Rulebook
- ↑ Darth Vader und der Schrei der Schatten
- ↑ Wächter der Macht – Exil