- „Hier hat das Imperium die Inquisitoren erschaffen.“
- — Cal Kestis über die Inquisitorenfestung (Quelle)
Die Inquisitorenfestung war eine schwerbefestigte Festung der Inquisitoren des Galaktischen Imperiums zur Zeit der Ära des Imperiums. Sie befand sich auf dem Meeresmond Nur im Mustafar-System und diente den dunklen Machtnutzern als Hauptquartier und gleichzeitiger Verhör-und Folterkammer für gefangene Jedi. Die Festung galt als Ort, an dem Jedi sterben und Inquisitoren geboren würden. Verteidigt wurde die schwarze Unterwasseranlage von mehreren bewaffneten Sturm- und Scouttruppen sowie KX-Sicherheitsdroiden, Viper-Suchdroiden und Auslöschungstrupplern der Imperialen Armee. Diese waren in allen Bereichen der Festung verteilt.
Beschreibung[]
Sicherheitssysteme[]
- „So was hab ich noch nie gesehen. Fortschrittlich, selbst für das Imperium.“
- — Cal Kestis zu BD-1 (Quelle)
Ein Großteil der Festung befand sich unterhalb des Meeresspiegels und wurde von zahlreichen Gängen durchzogen.[1] Es gab in der Festung ein komplexes Sicherheitssystem, sodass ausgewählte Flügel maximale Sicherheit und ein hohes Maß an Stabilität unter den extremen Tiefseebedingungen bieten konnten. Um mögliche Ausbrüche von hochrangigen Gefangenen zu verhindern, wurden ganze Flügel und spezifische Sektoren mit einem komplexen System aus Trennwänden ausgestattet, wodurch bestimmte Bereiche bei Bedarf gezielt geflutet werden konnten. Die äußeren Festungsbereiche verfügten zudem — bis scheinbar 9 VSY[4] — über strukturell verstärkte Schutzschilde, welche sowohl externen Angriffen als auch den extremen Druckverhältnissen in jeder beliebigen Tiefe standhalten konnten.[5] Aktivieren bzw. deaktivieren ließen sich die Schilde in mehreren Kontrollräumen der Anlage.[1] Das Deaktivieren oder das Beschädigen der Schildsysteme hätte zur Folge, dass die Festung nicht länger vor dem hydrostatischen Druck geschützt werden könnte.[6] Die Sicherheitssysteme galten als ein sehr fortschrittliches Systemnetzwerk von Brücken, Türen, Flügeln und Portalen, bei welchem das Imperium jeden Winkel der Anlage mittels einer mehrstufigen Ausfallsicherung kontrollieren konnte. Auf Sicherheitsverstöße konnte das Imperium sofort reagieren und im Ernstfall sogar die Zerstörung oder Überflutung der gesamten Festung einleiten, um ihre Gefangenen an der Flucht zu hindern.[7] Neben architektonischen Sicherheitssystemen gab es auch rotleuchtende Sicherheitsschleusen, bei denen die Kodezylinder selbst von hochrangigen imperialen Offizieren überprüft werden konnten.[2]
Innenbereiche[]
- „Es ist wie das Dojo im Jedi-Tempel. Aber falsch. Verdorben.“
- — Cal Kestis (Quelle)
In dem inneren Festungsbereich befand sich ein Imperiales Dojo, welches eine Ähnlichkeit mit dem Trainings-Dojo des Jedi-Tempels auf Coruscant aufwies.[1] Der Raum diente den Inquisitoren als Trainingsraum, welcher von sowohl Inquisitoren als auch Auslöschungstrupplern genutzt wurde, um an ihren Kampffähigkeiten zu feilen. Das Trainingsverfahren basierte auf Furcht und zielte auf gnadenlose Indoktrination von Kampf und Stärke zur Vorbereitung der dunklen Agenten auf ihre Mission ab. Die missbräuchliche Natur ebendieses Trainings stellte das genaue Gegenteil der Jedi-Ausbildung dar.[8] Die Gefangenen wurden von der Inquisition in dem Zellenblock im Verhörflügel der Festung festgehalten.[1]
- „Sie haben sie gebrochen, vollständig, und auf die Dunkle Seite gebracht.“
- — Cal Kestis (Quelle)
Als sicherster Ort der gesamten Festung galt die zentrale Verhörkammer in der Festungszitadelle, in welcher auch ein Verhörstuhl stand und mehrmals zur Folter und der grausamen Bekehrung von Jedi und Machtnutzern genutzt wurde. Auf direktem Befehl von Imperator Palpatine wurden Machtnutzer und Jedi dort einer gezielten, psychischen und physischen Willensbrechung unterzogen, damit diese der bösartigen Indoktrination der Inquisition nachgeben sollten. Diejenigen, die sich weiterhin widersetzten, wurden getötet wohingegen die gebrochenen Jedi zu neuen Inquisitoren ausgebildet wurden, welche wiederum galaxisweite Jagd auf weitere Überlebende der Order 66 machen sollten.[9] Verlassen ließ sich die Kammer über einen Turbolift.[1]
Geschichte[]
Folter von Cere Junda und Trilla Suduri[]
- „Cere wurde hier gefoltert und Trilla zur Dunklen Seite gebracht. Reißen wir es ein, BD-1.“
- — Cal Kestis (Quelle)
Die beiden menschlichen Jedi Cere Junda und Trilla Suduri versteckten sich zu einem Zeitpunkt nach der Order 66 vor dem Imperium und beschützten dabei auch Jünglinge. Nachdem Junda ihre Padawan-Schülerin verlassen hatte, um ein Ablenkungsmanöver zu starten, wurde Suduri festgenommen und in der Festung auf einem Verhörstuhl gefoltert. Ihr Wille konnte dort gebrochen werden, sodass sie selbst zur Inquisitorin „Zweite Schwester“ wurde und auch anwesend war, als ihre alte Jedi-Meisterin ergriffen und nach Nur gebracht worden war. In dem Verhörraum nutzte Cere Junda – aufgebracht von dem Fall ihrer Schülerin – die Dunkle Seite der Macht, um so zu entkommen. Die Zweite Schwester blieb zurück und diente fortan dem Galaktischen Imperium bei der Jagd auf verblieben Jedi.[1]
Hauptquartierwechsel[]
Die Festung diente den Inquisitoren als neues Hauptquartier, nachdem im Jahr 14 VSY zwei Inquisitoren, eine palliduvanische Inquisitorin und ein Twi’lek-Inquisitor, Hochverrat begangen hatten und es im Zuge dessen zu einer Verfolgungsjagd von Darth Vader durch Coruscant gekommen war – bei welcher zahlreiche Schäden verursacht wurden und ein bedeutender Gran-Senator getötet wurden – ließ man die Inquisition ihr Hauptquartier auf der imperialen Hauptwelt aufgeben und auf Nur ein neues Quartier zu beziehen.[10]
Mission nach Nur[]
- Cere Junda: „Ich weiß, wohin [Trilla] will. Zu einer Festung. Dorthin bringen sie Jedi. Die Inquisitoren kommen von diesem Ort. Dort regiert Folter. Es ist der Ausgang meiner Flucht. Ich hätte nie gedacht, dass ich zurückkehren würde.“
- Cal Kestis: „Ihr geht aber nicht allein. Ihr habt 'n Freund bei Euch.“
- Cere Junda: „Nein. Ich habe einen Jedi bei mir.“
- — Cere Junda und Cal Kestis (Quelle)
Noch im selben Jahr reisten die überlebenden Jedi Cal Kestis und Cere Junda gemeinsam mit ihren Verbündeten dem Latero-Piloten Greez Dritus sowie der Nachtschwester Merrin zum Meeresmond Nur, um dort ein von der Zweiten Schwester auf der Welt Zeffo gestohlenes Holocron zurückzubeschaffen. Mithilfe eines Magick-Rituals zur Tarnung des S-161 „Stinger“ XL-Raumschiffes Stinger Mantis konnten Kestis und Junda unbemerkt mit Rettungskapseln – vorbei an den im Orbit befindlichen Imperium-I-Klasse-Sternzerstörern – im Ozean von Nur bruchlanden. Getrennt voneinander schwammen Kestis und Junda mit Aqua-Atemgeräten ausgestattet in Richtung der Unterwasserfestung. Mit seinem BD-Droiden BD-1 infiltrierte der frischgetaufte Jedi-Ritter die Inquisitorenfestung über die Schleuse 8 und erhielt kurz darauf eine Komlink-Nachricht von Junda, dass diese bereits das Holocron lokalisiert hatte. Mithilfe der übermittelten Koordinaten hackte BD-1 die Panzertüren und gestattete Kestis so, sich durch die Anlage zu kämpfen.[1]
- Cere Junda: „Sorg dich nicht um mich, wir haben eine Aufgabe. Aber…es tut gut, diesen Ort zu zerstören. Hier hielten sie uns gefangen. Ich wünschte nur, wir könnten noch jemanden retten.“
- Cal Kestis: „Tut mir Leid, dass wir herkommen mussten.“
- Cere Junda: „Mir auch, aber…wir hatten nicht wirklich eine Wahl, oder?“
- — Cere Junda und Cal Kestis (Quelle)
Nachdem es Kestis gelungen war, die äußeren Schutzschilde zu deaktivieren, trug Cere Junda dem einstigen Padawan auf, die Festung zu fluten. Kestis schwamm daraufhin durch eine geflutete Röhre, die durch den aufgebauten Druck einer geöffneten Luftschleuse geborsten war und plante die Öffnung aller Luftschleusen, um die Festung zu fluten.[6] Auf dem Weg in die Innere Festung kam er beim Dojo vorbei, welches ihn an eine verdorbene Version des Trainings-Dojos vom Jedi-Tempel erinnerte und begab sich weiter zu dem Zellenblock, wo er an einer Konsole für Junda eine Panzertür öffnete. Obwohl es bislang keine Spur von Trilla gab, setzte das Jedi-Duo ihre Suche nach dem Holocron zur Verhörkammer der Festung fort. Dort wurde er von der Zweiten Schwester mit ihrem Lichtschwert angegriffen und lieferte sich einen Lichtschwertkampf mit ihr. Er gewann und konnte das Holocron in seinen Besitz bringen, als Cere Junda schließlich in der Verhörkammer eintraf. Junda appellierte an Trilla Suduris Helle Seite und entschuldigte sich zudem bei der gefallenen Jedi dafür, dass ihre falschen Entscheidungen sie damals in die missliche Lage gebracht hatten.[1]
- „Ihr habt versagt, Inquisitorin.“
- — Darth Vader zu Trilla Suduri (Quelle)
Trilla erwähnte, dass sie Cere gehasst hatte, als sie plötzlich die Gegenwart von Darth Vader spürte, welche sie vor Angst erstarren ließ. Als der Sith-Lord meinte, dass sie versagt hätte, rief Trilla den beiden Jedi zu, dass sie sie rächen sollten, ehe sie von Darth Vaders Lichtschwert getötet wurde. Obwohl Cere Cal dazu aufforderte, die Flucht zu ergreifen, konnte Vader die Jedi mit der Macht beiseite in einen Abgrund schleudern und Cal dazu aufzufordern, sich zu ergeben. Als sich Cal weigerte, wurde er von dem Sith in einen Macht-Würgegriff genommen, aus dem Vader ihn erst entließ, als der Jedi-Ritter versuchte, ihn mit einer Röhre zu erschlagen. In dem Wissen, dass er dem Cyborg nichts entgegenzusetzen hatte, ergriff Cal Kestis mit dem Turbolift die Flucht vor Darth Vader. Der Turbolift stoppte bei der Turm-Übergangspassage, durch welche Cal Kestis zu flüchten versuchte und seine Verbündeten in der Stinger Mantis davon in Kenntnis setzte, dass er sich bereits mit dem Holocron auf dem Weg an die Oberfläche von Nur befand. In dem Glauben, Cere Junda wäre bei der Konfrontation mit Vader umgekommen, ermutigte sich Cal selbst, die befreundete Jedi nicht enttäuschen zu wollen. Vader gelang es, Cal einzuholen und erneut die Herausgabe des Holocrons einzufordern.[1]
- Darth Vader: „Es wäre klüger, sich zu ergeben.“
- Cal Kestis: „Ja…wahrscheinlich.“
- — Darth Vader und Cal Kestis (Quelle)
Als sich der Jedi-Ritter erneut weigerte, verletzte Vader ihn mit seinem eigenen Lichtschwert. Die vermeintlich tote Cere Junda eilte Kastis zur Hilfe und gab sich im Kampf gegen Darth Vader der Dunklen Seite der Macht hin. Obwohl sich Vader dafür aussprach, dass Cere eine exzellente Inquisitorin abgeben würde, konnte Cal Kestis sie zur Vernunft aufrufen. Junda verteidigte sich und Kestis mit einem Machtschild gegen Vaders Lichtschwertattacken, bis Kastis das Fenster zerbrach und mit der bewusstlosen Cere Junda zurück an die Oberfläche trieb. Während Vader das zerstörte Fenster reparierte, musste Merrin Cal und Cere schließlich ganz an die Oberfläche zu ziehen, um die beiden Jedi vor dem Ertrinken zu bewahren. An Bord der Stinger Mantis verließ die Gruppe mit dem Holocron den Meeresmond.[1]
Jagd auf Obi-Wan Kenobi[]
- Dritte Schwester: „Er ist in einem der Bergbausysteme.“
- Fünfter Bruder: „Das kannst du nicht wissen.“
- Vierte Schwester: „Er könnte überall sein.“
- Dritte Schwester: „Ich hab' die Schiffsroute überprüft. Wir sollten alle übrigen Suchdroiden sofort ausschicken.“
- Fünfter Bruder: „Du hast hier nicht das Sagen.“
- — Dritte Schwester über Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Im Jahr 9 VSY, nach der Rettungsmission auf Daiyu, flog die Dritte Schwester mit dem Transportschiff Scythe zurück zur Inquisitorenfestung auf Nur. Mit dem scheinbaren Ableben des pau'anischen Großinquisitors im automatisierten Frachthafen von Daiyu und nach einem Gespräch mit Darth Vader via Hologramm begab sich Reva in die Kommandozentrale, wo auch bereits die Vierte Schwester und der Fünfte Bruder an einem Kommandoschreibtisch warteten. Gleich nach ihrem Eintreffen mutmaßte Reva, dass sich der flüchtige Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi — auf welchen die Dritte Schwester gezielt Jagd machte — in einem Bergbausystem aufhalten würde. Nach dessen Flucht zusammen mit Prinzessin Leia in einem Frachtschiff von Daiyu hatte sie die Schiffsroute überprüft und dessen Zielort daraus abgeleitet. Die Vierte Schwester und der Fünfte Bruder zeigten sich unbeeindruckt von den Informationen der Dritten Schwester und als Reva verlangte, alle übrigen Viper Probots als Späher auszuschicken, reagierte der Fünfte Bruder unbeherrscht mit der Macht gegen die Dritte Schwester.[2]
- „Dieser Platz ist meiner, nicht deiner! Ich…bin der Rangnächste.“
- — Fünfter Bruder zur Dritten Schwester (Quelle)
Er verdeutlichte ihr gegenüber, dass sie sich nicht als Befehlshaberin aufspielen sollte, da er schließlich ranghöher wäre und damit die Nachfolge des Großinquisitors verdienen würde. Reva konterte hingegen, dass sie nach einem persönlichen Gespräch mit dem Sith-Lord gezielt für die Suche nach Obi-Wan Kenobi eingesetzt wurde. Nach anfänglichem Hadern stand die Vierte Schwester auf, um der Anweisung der Dritten Schwester Folge zu leisten, und die Suchdroiden loszuschicken. Der Fünfte Bruder beugte sich daraufhin auch widerwillig dem Urteil von Darth Vader hinsichtlich der Kommandoleitung, wenngleich er Reva gegenüber klarmachte, dass sie schon am Ende verdienen würde, was ihr zustünde. Mit Blick auf den leeren Platz des Großinquisitors meinte die Dritte Schwester, dass sie sehr darauf hoffen würde.[2]
- Dritte Schwester: „Ich informiere Lord Vader.“
- Fünfter Bruder: „Er wurde bereits informiert. Er war äußerst zufrieden.“
- Dritte Schwester: „Wenn du dafür den Ruhm ernten willst, tu dir keinen Zwang an. Aber wir beide wissen genau, wer am Ende an seiner Seite stehen wird.“
- — Dritte Schwester und Fünfter Bruder (Quelle)
Einer der abgeschickten Suchdroiden identifizierte Obi-Wan Kenobi schließlich auf der Mid-Rim-Bergwelt Mapuzo und als die Information die Inquisitorenfestung erreichte, gestand die Vierte Schwester ein, dass sie mit ihrer Einschätzung recht hatte. Als sich die Dritte Schwester abwandte, um Darth Vader von dem Fund zu berichten, kommentierte der Fünfte Bruder, dass er den Sith-Lord bereits in Kenntnis gesetzt hatte. Reva meinte zum Fünften Bruder lediglich, dass er ruhig den Ruhm für diese Nachricht ernten konnte, sie aber trotzdem am Ende als Großinquisitorin aus der Jagd hervorgehen würde. Die Vierte Schwester gab den Befehl, Mapuzo komplett abzuriegeln und so eine mögliche Flucht während des Scharmützels auf Mapuzo seitens Obi-Wan Kenobi zu verhindern. [2]
Befreiung von Leia Organa[]
- „Das Imperium hält ausgesprochen wenig von Jedi-Sympathisanten.“
- — Dritte Schwester zu Leia Organa (Quelle)
Im Jahr 9 VSY, nach der Konfrontation mit Darth Vader auf Mapuzo, erholte sich der verletzte Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi in einem Bacta-Tank auf Jabiim und überzeugte die Mitglieder des Pfads davon, ihm bei der zweiten Rettung der Prinzessin Leia Organa zu helfen. Diese befand sich im Innern der Inquisitorenfestung in Gelenkfesseln, wo sie lautstark bei den Sturmtruppen über ihre Gefangenhaltung protestierte. Sie sollte von der Dritten Schwester einem Verhör unterzogen werden, wobei sich Leia zuversichtlich zeigte, dass Kenobi kommen und sie retten würde. Die Inquisitorin zerstörte die Hoffnungen der Prinzessin jedoch, indem sie ihr erzählte, Kenobi wäre auf Mapuzo ums Leben gekommen. Zur Planung für die Rettung von Leia versammelten sich Kawlan Roken, Wade Resselian, Sully Stark, Tala Durith und der lebendige Obi-Wan Kenobi auf Jabiim um einen Holoprojektor, der holografisch den Meeresmond Nur im Mustafar-System anzeigte. Als die Spionin Durith meinte, es handele sich bei dem Sternsystem um Vaders System, erkundigte sich Kenobi, ob auch sein Rivale auf Nur wäre. Die Freiheitskämpfer des Pfads hingegen vermuteten, Vader würde sich auf seinem Schiff in der Nähe befinden.[4]
- Obi-Wan Kenobi: „Was denkt ihr, wie tief die runtergeht?“
- Kawlan Roken: „Das können wir nicht sagen. Das ist ihre Operationsbasis, also…gibt's sicherlich ein Kommandozentrum, 'ne Trainingseinrichtung.“
- Sully Stark: „Im Grunde weiß niemand, wie es darin aussieht.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ich sehe gar keine Schilde.“
- Kawlan Roken: „Ja, weil niemand dumm genug wäre, sie anzugreifen.“
- — Obi-Wan Kenobi und der Pfad (Quelle)
In dem Fehlen von Schutzschilden sah Kenobi eine Schwachstelle der Inquisitorenfestung, weswegen er den Mitgliedern des Pfads vorschlug, die Basis mit T-47-Luftgleitern anzufliegen. Die Freiheitskämpfer hingegen hatten bezüglich der Rettungsmission zahlreiche Vorbehalte, sodass sich Kenobi selbst dazu entschied, die Operationsbasis eigenständig zu infiltrieren. Unterstützung erhielt er überraschenderweise von Tala Durith, welche sich bereiterklärte, ihre Offiziersfreigabe zu Nutzen, um ihm Zutritt zur Festung zu verschaffen. Auf Nachfrage seitens Kenobi, ob ihre Tarnung überhaupt noch intakt sei, meinte Tala ledliglich, dass sie dieses Detail vor Ort schon herausbekommen würden. Sie verließ die Einsatzbesprechung und bereitete sich und ihr Schiff für den Anflug auf Nur vor.[4]
- Tala Durith: „Ich habe Offiziersfreigabe. Ich kann dich reinbringen und dir Zutritt verschaffen.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ist deine Tarnung noch intakt?“
- Tala Durith: „Werden wir dann schon rausfinden. Wir verschwenden nur Zeit. Ich mach' mein Schiff startklar.“
- — Kenobi und Durith (Quelle)
Während Kenobi und Durith sich im Anflug auf die Inquisitorenfestung befanden und über die Rückkehr von Kenobis Machtkräften sprachen, wurde die zehnjährige Leia Organa mit Beweisstücken für die Existenz des geheimen Netzwerks „Der Pfad“ konfrontiert. Die Dritte Schwester versuchte Leia zu überzeugen, dass sie bei einer Kooperation schnellstmöglich wieder zu ihrer Familie auf Alderaan zurückkehren könnte und schilderte zudem auch, dass Kenobi auf Mapuzo lebendig verbrannt wäre, was die Prinzessin erschütterte. Trotz ihrer ausweglosen Situation blieb Leia standhaft und verweigerte der einschüchternden Inquisitorin jegliche Auskunft. Unterdessen erreichten Durith und Kenobi die Inquisitorenfestung, wobei Durith bereits am Eingangsbereich an der Überprüfung ihres Kodezylinders scheiterte. Erst als sie mit Nachdruck den befehlshabenden Sicherheitschef zusammenstauchte und meinte, sie wäre mit höchstgeheimen Informationen hergekommen, wurde ihr der Zutritt gewährt. Mit ihrem Komlink informierte sie Kenobi darüber, dass sie Zutritt zum System hätte und lotste ihn über den Unterwasserweg zu einer Schleuse, die sie für ihn öffnete. Gleich nach Betreten der Festung, überrumpelte Kenobi einen der Sturmtruppen und schlich sich in seinen Jedi-Roben weiter durch die Korridore der Festung.[4]
- „Du bist stark. Je mutiger du wirkst, desto mehr Angst hast du. Das hab' ich auch gelernt als ich so alt war wie du.“
- — Dritte Schwester zu Leia Organa (Quelle)
Leia wurde derweil von der Inquisitorin mit der Macht verhört, scheiterte jedoch scheinbar an Leias Widerstandskraft. Die Dritte Schwester lobte Leias Stärke und manipulierte ihren attackierenden Spielzeugdroiden L0-LA59, indem sie von Leia unbemerkt einen Peilsender an diesem anbrachte. In der Zwischenzeit studierte Tala Durith die Pläne der Inquisitorenfestung und wunderte sich darüber, was die Inquisitoren in den unteren Ebenen lagern würden. Während Kenobi sich vor den Suchdroiden der Operationsbasis versteckte, lotste Durith ihn zu den Arrestzellen. Der Kontakt brach jedoch ab, als Duriths Identität erneut auf dem Prüfstand war. Die Spionin überwältigte den imperialen Offizier und nahm wieder Kontakt mit Kenobi auf, wodurch eine Sturmtruppenpatrouille auf das Geräusch ihrer Stimme aufmerksam wurde. Mithilfe der Macht konnte Kenobi die imperialen Soldaten ablenken.[4]
- „Die einzige Person, die dich jetzt noch retten kann, Leia, bist du. Sag mir, wo sie sind. Wir stehen doch auf derselben Seite. diese Aufwiegler werden dich auch einfach deinem Tod überlassen.“
- — Dritte Schwester zu Leia Organa (Quelle)
Um Leia zum Reden zu bewegen, änderte die Dritte Schwester ihre Strategie und versuchte, möglichst verständnisvoll gegenüber Leia aufzutreten. Mit Anspielung auf ihre eigenen Kindheitserfahrungen versuchte die Dritte Schwester Leia davon zu überzeugen, dass sie im Endeffekt als Bürger des Imperiums auf derselben Seite stünden. Obwohl es für einen Moment so schien, als würde die Prinzessin mit der Inquisitorin kooperieren wollen, erbat Leia zunächst mit ihrem Vater sprechen zu dürfen. Die Dritte Schwester durchschaute die List der Zehnjährigen und ließ sie auf einen Verhörstuhl schnallen. Schreiend meinte Leia, dass sie der Inquisitorin niemals sagen würde, wo der Pfad zu finden sei und rief in Panik um Hilfe. Kenobi fand derweil die Arrestzellen, in denen gefangene Jedi vom Meister bis zum Jüngling aufbewahrt wurden.[4]
- „Ich glaub, ich weiß jetzt, was sie hier unten verstecken. Das hier ist keine Festung. Sondern ein Grab.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Tala Durith (Quelle)
Beim Anblick der Gräber zeigte sich Kenobi zutiefst schockiert, vernahm dann aber die Schreie von Prinzessin Leia. Er bat Tala darum, für eine Ablenkung zu sorgen, um so die Schwester von Luke Skywalker vom Verhörstuhl befreien zu können. Keine Sekunde zu früh wurde die Dritte Schwester zum Kommandozentrum gerufen, weswegen der Start der Folter von Prinzessin Leia vorerst eingestellt wurde. Kenobi tötete mit seinem Lichtschwert die anwesenden Sturmtruppen und befreite Leia aus dem Verhörstuhl. Von der Dritten Schwester konfrontiert gab Durith vor, der Pfad befände sich auf Florrum, wobei die Inquisitorin Durith als mögliche Agentin enttarnte. Durith spielte mit und gab sich als Doppelagentin aus; ihre Geschichte sollte jedoch überprüft werden, nachdem ein Suchdroide durch das Scannen von Leia und Kenobi einen Sicherheitsalarm auslöste, weswegen zwei Sturmtruppen Tala abführen sollten. Enttarnt überwältigte Tala die beiden Sturmtruppen und begab sich zurück zu Kenobi und Leia. Dieser nutzte derweil sein Lichtschwert, um die Gegner abzuwehren und Leia zu beschützen.[4]
- „Tala! Schaff sie hieraus. Ich halte es zusammen!“
- — Obi-Wan Kenobi zu Tala Durith (Quelle)
Bei der Abriegelung der Ebene sorgten die abgelenkten Laserschüsse dazu, dass die Glasscheiben instabil wurden und zu zerbersten drohten. Leia machte Kenobi auf diesen Umstand aufmerksam und der Jedi-Meister nutzte die Macht, um die Wassermassen zurückzuhalten. Erst als Tala die Prinzessin in Sicherheit gebracht hatte, ließ Kenobi die Scheibe zerbersten und rannte aus dem Korridor heraus, bevor dieser von Tala verriegelt wurde. Die Spionin gab Kenobi einen imperialen Mantel, unter welchem sich Leia verstecken sollte. Zusammen versuchten Kenobi, Durith und Organa sich möglichst unaufällig aus der Festung zu schleichen. Unterdessen zeigten sich auch die Vierte Schwester und der Fünfte Bruder in Aufruhr, weswegen der Fünfte Bruder bereits eine Komplettabriegelung der Festung forderte und androhte, dass die Dritte Schwester herbe Konsequenzen für diesen Sicherheitsverstoß tragen müsste.[4]
- „Ich will, dass alles abgeriegelt wird. Sofort. Die Dritte Schwester wird dafür büßen. Das ist ihr Werk.“
- — Fünfter Bruder (Quelle)
Auf dem Weg zurück zum Transportschiff wurden Obi-Wan, Tala und Leia von der Dritten Schwester gestellt, welche den Verrat Duriths anprangerte und ihr den Tod androhte. Gerettet wurden die Flüchtigen von Wade und Sully, welche mit T-47-Luftgleitern auftauchten und das Feuer auf den Hangar eröffneten. Mit ihren Blasterwaffen schossen sich Kenobi und Durith den Weg zu den Luftgleitern frei, um sich von der Inquisitorenfestung evakuieren zu lassen. Als die Luftgleiter abhoben, forderte der Fünfte Bruder die Dritte Schwester dazu auf, die Freiheitskämpfer zu vernichten, weswegen Reva mit der Macht einen Treibstoffkanister auf Wades Luftgleiter warf, welcher daraufhin explodierte. Reva und der Fünfte Bruder sahen dem anderen Luftgleiter nach, bis sich der Fünfte Bruder abwandte, um Darth Vader in Kenntnis zu setzen. Dieser stürmte wutentbrannt die Festung und nahm die Dritte Schwester in der Kommandozentrale in die Mangel. Erst als die Dritte Schwester erläuterte, dass sie Kenobi und Leia mit Absicht hatte gehen lassen und einen Peilsender angebracht hatte, zeigte sich Vader vermeintlich beeindruckt. Obwohl der Fünfte Bruder protestierte, verwies Reva darauf, dass nur die Ergreifung Kenobis zählen würde. Gegenüber Vader versicherte die Dritte Schwester, dass sie Kenobi finden würden, ganz gleich wohin er sich begeben würde.[4]
Hinter den Kulissen[]
- Das erste Mal zu sehen war die Inquisitorenfestung in dem Videospiel Jedi – Fallen Order von Electronic Arts und Respawn Entertainment aus dem Jahr 2019. In dem dazugehörigen Sachbuch The Art of Star Wars: Jedi – Fallen Order wird anhand mehrere Konzeptzeichnungen von Jean-Francois Rey erwähnt, dass das Design der Inquisitorenfestung in der Entwicklungsphase öfter als jedes andere Star-Wars-Gebäude des Spiels verändert wurde. Zwischenzeitlich entschied man sich für eine hyperraumreisefähige Raumstation oder eine Asteroidenbasis, die bei einem Gasriesen oder in einem Nebel versteckt sein sollte. Jede der Örtlichkeiten stellte eine schwerbefestigte Operationsbasis für die Inquisition des Imperiums dar und sollte optisch einen albtraumhaften Ort darstellen, über den zahlreiche Gerüchte kursieren sollten. Schlussendlich entschied man sich dafür, eine Unterwasseranlage auf einem Meeresmond namens Nur zu erstellen, welche sich in dem entlegenen Mustafar-System befinden sollte. Der Grund, warum man sich für dieses Sternsystem entschieden hatte, war, dass Darth Vader möglichst viel Kontrolle auf die – unter seine Aufsicht gestellten – Inquisitioren ausüben wollte.[11] Eine Herausforderung in der Schaffensphase war es, diese imperiale Einrichtung zwar möglichst verborgen vor dem Rest der Welt zu gestalten, sodass die Inquisitoren ihre Opfer im Geheimen festhalten, foltern und bekehren konnten, es sollte zum anderen aber auch gewaltig und unheilvoll wie Darth Vaders Festung auf Mustafar wirken. Die Festung des Sith-Lords wurde als Inspiration für die stylistischen Gothic-Aspekte der Festungsstruktur genutzt, wodurch sich eine Ähnlichkeit mit Vaders Festung erklären ließe.[12]
- Es stand früh fest, dass die Verhörkammer im Herzen der dunklen Festung sein sollte. Der Folterstuhl wurde bewusst so konstruiert, dass er den anderen Verhörstühlen aus anderen Star-Wars-Filmen und Serien ähnelte wie in Episode V – Das Imperium schlägt zurück der Klassischen Trilogie, Episode IV – Eine neue Hoffnung der Sequel-Trilogie und dem Verhörstuhl aus Die Rettungsmission der Animationsserie Rebels.[13]
- Am 9. März 2022 tauchte die Festung auch in dem ersten Teaser zur kanonischen Disney+-Live-Action-Serie Obi-Wan Kenobi auf und wurde auf StarWars.com identifiziert.[14] In der Serie selbst in Erscheinung trat sie erstmals in der dritten Folge.[2]
Quellen[]
- Jedi – Fallen Order
- The Art of Star Wars: Jedi – Fallen Order
- Obi-Wan Kenobi: Teil III
- Obi-Wan Kenobi: Teil IV
- Fortress Inquisitorius in der Datenbank von StarWars.com
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 Jedi – Fallen Order
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Obi-Wan Kenobi: Teil III
- ↑ Fortress Inquisitorius in der Datenbank von StarWars.com
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 Obi-Wan Kenobi: Teil IV
- ↑ Jedi – Fallen Order (Datenbankeintrag: Sicherheitssysteme (0/4))
- ↑ 6,0 6,1 Jedi – Fallen Order (Datenbankeintrag: Sicherheitssysteme (1/4))
- ↑ Jedi – Fallen Order (Datenbankeintrag: Sicherheitssysteme (3/4))
- ↑ Jedi – Fallen Order (Datenbankeintrag: Sicherheitssysteme (3/4))
- ↑ Jedi – Fallen Order (Datenbankeintrag: Sicherheitssysteme (4/4))
- ↑ Darth Vader (2017) – Vaders Festung
- ↑ The Art of Star Wars: Jedi – Fallen Order (Seite 216)
- ↑ The Art of Star Wars: Jedi – Fallen Order (Seite 218)
- ↑ The Art of Star Wars: Jedi – Fallen Order (Seite 224)
- ↑ 5 Highlights from the Obi-Wan Kenobi Teaser Trailer auf StarWars.com