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'''John Knoll''' ist ein amerikanischer Spezialist für visuelle Effekte.
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'''John Knoll''' ist ein US-amerikanischer Spezialist für visuelle Effekte.
   
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
John Knoll wurde 1962 in Ann Arbor, Michigan, USA als erster Sohn von Glenn und Gladys Knoll geboren. Als Kind wurde Knoll von Orten, Ereignissen und Gegenständen fasziniert, die nicht real sein konnten. Knoll war begeistert von den frühen SF-Filmen wie "Die phantastische Reise" (1962) oder "Odyssee 2001 im Weltraum" (1968). Dies Faszination legte den Grundstein für seine berufliche Zukunft.
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John Knoll wurde 1962 in Ann Arbor, Michigan, USA als erster Sohn von Glenn und Gladys Knoll geboren. Als Kind war Knoll von Orten, Ereignissen und Gegenständen fasziniert, die nicht real sein konnten. Knoll war begeistert von den frühen SF-Filmen wie [[wikipedia:Die phantastische Reise|''Die phantastische Reise'']] (1966) oder [[wikipedia:2001: Odyssee im Weltraum|''2001: Odyssee im Weltraum'']] (1968). Dies Faszination legte den Grundstein für seine berufliche Zukunft.
   
Als 1977 Star Wars eine Ära der neuen visuellen Effekte im Kino einläutete, war Knoll 14 Jahre alt und gerade dabei, sich über seine berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Die bahnbrechenden Effekte beeindruckten ihn sehr, so dass er nach dem Abschluß der High School entschlossen war "Leitender Produzent für visuelle Effekte" zu werden, um eines Tages dazu beizutragen, Filme wie Star Wars zu erschaffen.
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Als 1977 Star Wars eine Ära neuer visueller Effekte im Kino einläutete, war Knoll 14 Jahre alt und gerade dabei, sich über seine berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Die bahnbrechenden Effekte beeindruckten ihn sehr, so dass er nach dem Abschluss der High School entschlossen war, "Leitender Produzent für visuelle Effekte" zu werden, um eines Tages dazu beizutragen, Filme wie Star Wars zu erschaffen.
   
Im Mai 1978 ergab sich für Knoll eine Schicksalsfügung, welche sein Leben verändern sollte: Sein Vater fuhr zu einer Konferenz über Nuklearmedizin nach Anaheim in Kalifornien. John Knoll hatte in einer Zeitschrift über [[Industrial Light and Magic]] (ILM) gelesen, die damals noch in Van Nuys/Los Angeles beheimatet war. Kurzerhand griff er zum Telefonhörer und rief dort an. Der Zufall wollte es, dass Knoll bei diesem Anruf an Grant McCune den Leiter der Modellbauabteilung geriet. McCune lud Knoll kurzerhand zu ILM ein, und man verbrachte einen ganzen Tag zusammen.
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Im Mai 1978 ergab sich für Knoll eine Schicksalsfügung, welche sein Leben verändern sollte: Sein Vater fuhr zu einer Konferenz über Nuklearmedizin nach Anaheim in Kalifornien. John Knoll hatte in einer Zeitschrift über [[Industrial Light and Magic]] (ILM) gelesen, die damals noch in Van Nuys/Los Angeles beheimatet war. Kurzerhand griff er zum Telefonhörer und rief dort an. Der Zufall wollte es, dass Knoll bei diesem Anruf an Grant McCune, den Leiter der Modellbauabteilung, geriet. McCune lud Knoll kurzerhand zu ILM ein, und man verbrachte einen ganzen Tag zusammen.
   
Bestärkt durch dieses Ereignis, besuchte Knoll die USC-Filmschule und arbeitete in den Sommerferien als Modellbauer um seinem Berufswunsch auch die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten hinzuzufügen. Im letzten Semester besuchte er einen Fortgeschrittenenkurs für Animationstechnik.
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Bestärkt durch dieses Ereignis, besuchte Knoll die USC-Filmschule und arbeitete in den Sommerferien als Modellbauer, um seinem Berufswunsch auch die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten hinzuzufügen. Im letzten Semester besuchte er einen Fortgeschrittenenkurs für Animationstechnik.
   
Nach seinem Studium fing er als Assistent an der Bewegungskontrollkamera an und arbeite nebenbei als Modellbauer. Nach sechs Monaten Praxis rief ihn sein ehemaliger Lehrer an und vermittelte ihm einen Job bei [[ILM]].
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Nach seinem Studium fing er als Assistent an der Bewegungskontrollkamera an und arbeitete nebenbei als Modellbauer. Nach sechs Monaten Praxis rief ihn sein ehemaliger Lehrer an und vermittelte ihm einen Job bei [[ILM]].
   
Nach einigen Monaten wurde dort ein Job als Kameramann frei, welchen Knoll übernahm. Seine erste Arbeit war die Pilotfolge zu "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert" (1987). Knoll kam auf die Idee, der sich streckenden und auf [http://memory-alpha.org/de/wiki/Warpantrieb Warp] beschleunigenden ''[http://memory-alpha.org/de/wiki/USS_Enterprise_%28NCC-1701-D%29 Enterprise]''.
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Nach einigen Monaten wurde dort ein Job als Kameramann frei, welchen Knoll übernahm. Seine erste Arbeit war die Pilotfolge zu ''Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert'' (1987). Knoll kam auf die Idee, dass sich die auf [http://memory-alpha.org/de/wiki/Warpantrieb Warp] beschleunigende ''[http://memory-alpha.org/de/wiki/USS_Enterprise_%28NCC-1701-D%29 Enterprise]'' scheinbar verzerrt.
   
Durch seine Arbeit wurde [[Dennis Muren]], Ken Ralston und Dave Carson auf ihn aufmerksam und so überwachte John Knoll die visuellen Effekte zu "Hudson Hawk" (1991). Der Film war kommerziell (und auch nach Ansicht von Knoll künstlerisch) ein Reinfall. Leider wirkte sich dies auch auf seine Engagements aus: Knoll bekam volle vier Jahre keine neuen Filme angeboten. Schließlich engagierte ihn sein Freund Patrick Johnson für den Film "Juniors freier Tag" (1994). Durch Johnsons Führsprache (und einige Werbefilme) bekam Knoll den Rang eines Produktionsleiters.
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Durch seine Arbeit wurde [[Dennis Muren]], Ken Ralston und Dave Carson auf ihn aufmerksam und so überwachte John Knoll die visuellen Effekte zu ''Hudson Hawk'' (1991). Der Film war kommerziell (und nach Ansicht von Knoll auch künstlerisch) ein Reinfall. Leider wirkte sich dies auch auf seine Engagements aus: Knoll bekam volle vier Jahre keine Filmengagements angeboten. Schließlich engagierte ihn sein Freund Patrick Johnson für den Film "Juniors freier Tag" (1994). Durch Johnsons Fürsprache (und einige Werbefilme) bekam Knoll den Job eines Produktionsleiters.
   
1994 übernahm Knoll die visuellen Effekte für "Star Trek: Generations" (1994). Die Arbeit war so überzeugend, dass der Leiter von ILM, Jim Morris, [[George Lucas]] empfahl John Knoll mit der Leitung der visuellen Effekte für die Special Edition von Star Wars zu übernehmen.
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1994 übernahm Knoll die visuellen Effekte für ''Star Trek: Generations'' (1994). Die Arbeit war so überzeugend, dass der Leiter von ILM, Jim Morris, [[George Lucas]] empfahl, John Knoll mit der Leitung der visuellen Effekte für die Special Edition von Star Wars zu übernehmen.
   
1999 führten diese Erfahrungen zum Titel des Leiters für visuelle Effekte für ''[[Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung]]'', für welche er eine Oskar-Nominierung erhielt. Knoll übernahm diese Funktion auch in den beiden Fortsetzungen ''[[Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger]]'' und ''[[Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith]]''
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1999 führten diese Erfahrungen zum Job des Leiters für visuelle Effekte des Filmes {{E1}}, für welche er eine Oscar-Nominierung erhielt. Knoll übernahm diese Funktion auch in den beiden Fortsetzungen {{E2}} und {{E3}}.
   
 
== Privatleben ==
 
== Privatleben ==
 
 
Knoll lebt mit seiner Frau Jennifer und seinen Kindern Sarah, Lisa, [[Alex Knoll|Alexander]] und Jane in Michigan.
 
Knoll lebt mit seiner Frau Jennifer und seinen Kindern Sarah, Lisa, [[Alex Knoll|Alexander]] und Jane in Michigan.
   
 
== Trivia ==
 
== Trivia ==
 
John Knoll erstellte mit seinem Bruder Thomas die erste Version der Bildbearbeitungssoftware [[wikipedia:Adobe Photoshop|Photoshop]].
 
John Knoll erstellte mit seinem Bruder Thomas die erste Version der Bildbearbeitungssoftware "Photoshop".
 
   
 
== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==
 
In den Filmen der [[Prequel-Trilogie]] hatte Knoll zwei Gastauftritte, in ''Die dunkle Bedrohung'' als [[Leutnant]] [[Rya Kirsch]] und in ''Die Rache der Sith'' als Raumschiffpilot.
   
 
Im Jahr 2007 erhielt er für der Film ''Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2'' einen Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“. Insgesamt war er fünfmal für einen Oscar dieser Kategorie nominiert, unter anderem für ''Die dunkle Bedrohung'' und ''Die Rache der Sith''.
In den Filmen der [[Prequel-Trilogie]] hatte Knoll zwei Gastauftritte, in ''[[Die dunkle Bedrohung]]'' als [[Leutnant]] [[Rya Kirsch]] und in ''[[Die Rache der Sith]]'' als Raumschiff-Pilot.
 
 
Im Jahr 2007 ehielt er für der Film ''Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2'' einen Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“. Insgesamt war er fünfmal für einen Oscar dieser Kategorie nominiert, unter anderem für ''Die dunkle Bedrohung'' und ''Die Rache der Sith''.
 
   
 
== Filmauswahl ==
 
== Filmauswahl ==
* Willow (1988) (Animation Camera Operator)
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* 1988: ''Willow'' (Animation Camera Operator)
* The Abyss - Der Abgrund (1989) (Computer Graphics Designer)
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* 1989: ''The Abyss - Der Abgrund'' (Computer Graphics Designer)
* Jagd auf Roter Oktober - (1990) (Assistent des Visual Effects Supervisors)
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* 1990: ''Jagd auf Roter Oktober'' (Assistent des Visual Effects Supervisors)
* Hudson Hawk (1991) (Visual Effects Supervisor)
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* 1991: ''Hudson Hawk'' (Visual Effects Supervisor)
* Star Trek: Treffen der Generationen (1994) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 1994: ''Star Trek: Treffen der Generationen'' (Leiter für visuelle Effekte)
* Mission: Impossible (1996) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 1996: ''Mission: Impossible'' (Leiter für visuelle Effekte)
* Star Trek: Der erste Kontakt (1996) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 1996: ''Star Trek: Der erste Kontakt'' (Leiter für visuelle Effekte)
* [[Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung|Star Wars]] (1997) (Leiter für visuelle Effekte der Special Edition)
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* 1997: {{E4}} (Leiter für visuelle Effekte der Special Edition)
* [[Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter|Star Wars - Die Rückkehr der Jedi Ritter]] (1997) (Leiter für visuelle Effekte der Special Edition)
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* 1997: {{E6}} (Leiter für visuelle Effekte der Special Edition)
* [[Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung]] (1999) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 1999: {{E1}} (Leiter für visuelle Effekte)
* Deep Blue Sea (1999) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 1999: ''Deep Blue Sea'' (Leiter für visuelle Effekte)
* Mission to Mars (2000) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 2000: ''Mission to Mars'' (Leiter für visuelle Effekte)
* [[Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger]] (2002) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 2002: {{E2}} (Leiter für visuelle Effekte)
* Fluch der Karibik (2003) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 2003: ''Fluch der Karibik'' (Leiter für visuelle Effekte)
* [[Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith]] (2005) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 2005: {{E3}} (Leiter für visuelle Effekte)
* Fluch der Karibik 2 (2006) (Visual Effects Supervisor)
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* 2006: ''Fluch der Karibik 2'' (Visual Effects Supervisor)
* Fluch der Karibik 3 (2007) (Leiter für visuelle Effekte)
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* 2007: ''Fluch der Karibik 3'' (Leiter für visuelle Effekte)
* Speed Racer (2008 (Leiter für visuelle Effekte)
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* 2008: ''Speed Racer'' (Leiter für visuelle Effekte)
   
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==Literaturangaben==
==Litaraturangaben==
 
 
*''[[George Lucas und die Schöpfung seiner Welten]]''
 
*''[[George Lucas und die Schöpfung seiner Welten]]''
   
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
*''[[Wikipedia:John Knoll|John Knoll]]'' in der deutschen Wikipedia
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*[[Wikipedia:John Knoll|John Knoll]] in der deutschen Wikipedia
*''[http://www.imdb.com/name/nm0461306/ John Knoll]'' in der IMDb
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*{{IMDB|name/nm0461306/|John Knoll}}
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*{{StarWars.com|video/view/001116.html|John Knoll über Star Wars in 3D}}
   
[[Kategorie:Reale Personen|Knoll, John]]
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{{SORTIERUNG:Knoll, John}}
[[Kategorie:Filmcrew|Knoll, John]]
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[[Kategorie:Reale Personen]]
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[[Kategorie:Filmcrew]]
   
 
[[en:John Knoll]]
 
[[en:John Knoll]]

Aktuelle Version vom 29. September 2014, 05:59 Uhr

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John Knoll ist ein US-amerikanischer Spezialist für visuelle Effekte.

Biografie

John Knoll wurde 1962 in Ann Arbor, Michigan, USA als erster Sohn von Glenn und Gladys Knoll geboren. Als Kind war Knoll von Orten, Ereignissen und Gegenständen fasziniert, die nicht real sein konnten. Knoll war begeistert von den frühen SF-Filmen wie Die phantastische Reise (1966) oder 2001: Odyssee im Weltraum (1968). Dies Faszination legte den Grundstein für seine berufliche Zukunft.

Als 1977 Star Wars eine Ära neuer visueller Effekte im Kino einläutete, war Knoll 14 Jahre alt und gerade dabei, sich über seine berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Die bahnbrechenden Effekte beeindruckten ihn sehr, so dass er nach dem Abschluss der High School entschlossen war, "Leitender Produzent für visuelle Effekte" zu werden, um eines Tages dazu beizutragen, Filme wie Star Wars zu erschaffen.

Im Mai 1978 ergab sich für Knoll eine Schicksalsfügung, welche sein Leben verändern sollte: Sein Vater fuhr zu einer Konferenz über Nuklearmedizin nach Anaheim in Kalifornien. John Knoll hatte in einer Zeitschrift über Industrial Light and Magic (ILM) gelesen, die damals noch in Van Nuys/Los Angeles beheimatet war. Kurzerhand griff er zum Telefonhörer und rief dort an. Der Zufall wollte es, dass Knoll bei diesem Anruf an Grant McCune, den Leiter der Modellbauabteilung, geriet. McCune lud Knoll kurzerhand zu ILM ein, und man verbrachte einen ganzen Tag zusammen.

Bestärkt durch dieses Ereignis, besuchte Knoll die USC-Filmschule und arbeitete in den Sommerferien als Modellbauer, um seinem Berufswunsch auch die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten hinzuzufügen. Im letzten Semester besuchte er einen Fortgeschrittenenkurs für Animationstechnik.

Nach seinem Studium fing er als Assistent an der Bewegungskontrollkamera an und arbeitete nebenbei als Modellbauer. Nach sechs Monaten Praxis rief ihn sein ehemaliger Lehrer an und vermittelte ihm einen Job bei ILM.

Nach einigen Monaten wurde dort ein Job als Kameramann frei, welchen Knoll übernahm. Seine erste Arbeit war die Pilotfolge zu Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (1987). Knoll kam auf die Idee, dass sich die auf Warp beschleunigende Enterprise scheinbar verzerrt.

Durch seine Arbeit wurde Dennis Muren, Ken Ralston und Dave Carson auf ihn aufmerksam und so überwachte John Knoll die visuellen Effekte zu Hudson Hawk (1991). Der Film war kommerziell (und nach Ansicht von Knoll auch künstlerisch) ein Reinfall. Leider wirkte sich dies auch auf seine Engagements aus: Knoll bekam volle vier Jahre keine Filmengagements angeboten. Schließlich engagierte ihn sein Freund Patrick Johnson für den Film "Juniors freier Tag" (1994). Durch Johnsons Fürsprache (und einige Werbefilme) bekam Knoll den Job eines Produktionsleiters.

1994 übernahm Knoll die visuellen Effekte für Star Trek: Generations (1994). Die Arbeit war so überzeugend, dass der Leiter von ILM, Jim Morris, George Lucas empfahl, John Knoll mit der Leitung der visuellen Effekte für die Special Edition von Star Wars zu übernehmen.

1999 führten diese Erfahrungen zum Job des Leiters für visuelle Effekte des Filmes Episode I – Die dunkle Bedrohung, für welche er eine Oscar-Nominierung erhielt. Knoll übernahm diese Funktion auch in den beiden Fortsetzungen Episode II – Angriff der Klonkrieger und Episode III – Die Rache der Sith.

Privatleben

Knoll lebt mit seiner Frau Jennifer und seinen Kindern Sarah, Lisa, Alexander und Jane in Michigan.

Trivia

John Knoll erstellte mit seinem Bruder Thomas die erste Version der Bildbearbeitungssoftware Photoshop.

Auszeichnungen

In den Filmen der Prequel-Trilogie hatte Knoll zwei Gastauftritte, in Die dunkle Bedrohung als Leutnant Rya Kirsch und in Die Rache der Sith als Raumschiffpilot.

Im Jahr 2007 erhielt er für der Film Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 einen Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“. Insgesamt war er fünfmal für einen Oscar dieser Kategorie nominiert, unter anderem für Die dunkle Bedrohung und Die Rache der Sith.

Filmauswahl

  • 1988: Willow (Animation Camera Operator)
  • 1989: The Abyss - Der Abgrund (Computer Graphics Designer)
  • 1990: Jagd auf Roter Oktober (Assistent des Visual Effects Supervisors)
  • 1991: Hudson Hawk (Visual Effects Supervisor)
  • 1994: Star Trek: Treffen der Generationen (Leiter für visuelle Effekte)
  • 1996: Mission: Impossible (Leiter für visuelle Effekte)
  • 1996: Star Trek: Der erste Kontakt (Leiter für visuelle Effekte)
  • 1997: Episode IV – Eine neue Hoffnung (Leiter für visuelle Effekte der Special Edition)
  • 1997: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Leiter für visuelle Effekte der Special Edition)
  • 1999: Episode I – Die dunkle Bedrohung (Leiter für visuelle Effekte)
  • 1999: Deep Blue Sea (Leiter für visuelle Effekte)
  • 2000: Mission to Mars (Leiter für visuelle Effekte)
  • 2002: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Leiter für visuelle Effekte)
  • 2003: Fluch der Karibik (Leiter für visuelle Effekte)
  • 2005: Episode III – Die Rache der Sith (Leiter für visuelle Effekte)
  • 2006: Fluch der Karibik 2 (Visual Effects Supervisor)
  • 2007: Fluch der Karibik 3 (Leiter für visuelle Effekte)
  • 2008: Speed Racer (Leiter für visuelle Effekte)

Literaturangaben

Weblinks