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„Dort ist er, R4. Genau da, wo er sein sollte: Unser vermisster Planet Kamino.“
— Obi-Wan Kenobi zu R4-P17 (Quelle)

Kamino ist der fünfte Planet des Kamino-Systems und befindet sich im Wilden Raum am Rande der Galaxis. Technisch gesehen liegt er jedoch außerhalb der Galaxis, da er sich weit oberhalb der galaktischen "Scheibe" in den Grenzgebieten des Rishi-Labyrinths befindet.[1] Einst besaß Kamino riesige Landmassen, aber nach einer kontinentalen Gletscherschmelze versank das ganze Land im Wasser. Später ragten nur die Pfahlstädte der Kaminoaner, die diesen Planeten bewohnten, aus dem Meer und bildeten Kolonien in unterschiedlicher Größe rund um den Planeten. Die Hauptstadt Kaminos ist Tipoca City.

Einheimische Lebensformen

Früher war Kamino wegen der Küsten und des Klimas ein fruchtbarer und ein von Amphibien und Fischen stark besiedelter Ort, was sich nach der Eiszeit schnell änderte, da nur die anpassungsfähigsten Rassen überlebten oder diejenigen, die sich ins Landesinnere zurückzogen. Das beste Beispiel für eine Flucht ins Landesinnere waren hierbei die Kaminoaner, die sich durch Gemeinschaft durch die schwierigen Bedingungen retteten und ihre den anderen Rassen überlegene Intelligenz nutzten.

Geschichte

Am Beginn seiner Geschichte war Kamino ein Planet mit mildem Klima, mehreren Kontinenten und Meeren mit flachen Küstenstreifen, was die Entwicklung der amphibischen Spezies der Kaminoaner begünstigte. In dieser Zeit lernten die Kaminoaner auch die riesigen Aiwhas, vogelartige, amphibische Geschöpfe, als Reittiere zu zähmen.

Als aber die Eiszeit einsetzte und die Meere vereisten zogen sich die Kaminoaner von den Küsten ins Landesinnere zurück und gründeten dort Kolonien, die in engem Kontakt miteinander standen um dem eisigen Wetter zu trotzen. Aus Flechtwerk und Lehm wurden gewaltige kuppelförmige Gemeinschaftsbauten errichtet, die Schutz vor dem Wetter boten. Die Architektur vieler moderner kaminoanischer Städte wie Tipoca City gedenkt dieser Tatsache. Während so der ganze Planet nach und nach zufror und zahlreiche einheimische Arten ausstarben harrten die Kaminoaner in ihren Kolonien aus.

Als viele Generationen später, etwa um 19000 VSY, ein Klimawandel eintrat und das Eis zu schmelzen begann, hofften die Kaminoaner endlich wieder die Küsten ihres Planeten in Besitz nehmen zu können. Die Temperatur stieg jedoch viel zu schnell an und die Erde konnte die gewaltigen Wassermassen des abschmelzenden Eises nicht mehr aufnehmen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten verschwanden die Landmassen unter hunderten von Metern Meerwasser.[1] Die Annalen der Kaminoaner nennen diese Zeit die "Große Flut". In den folgenden Jahrtausenden stieg das Wasser weiter und die Einheimischen mussten sich auf immer höher gelegene Plätze zurückziehen. Dadurch kam es zu einer Reihe blutiger Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Kolonien um die noch verbliebenen Hochebenen. Erst als die kaminoanischen Wissenschaftler festgestellt hatten, dass das Wasser kein Stückchen Land verschonen würde, kam es zu einem Umdenken. Die einzelnen Kolonien taten sich zusammen um auf den Hochebenen gewaltige Pfahlstädte zu errichten, die nun, auch nach dem vollständigen Versinken des Festlandes, über die Wellen ragen. Mit der Zeit lernten die Kaminoaner sich mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren - bis zu ihren ersten Kontakten mit der Republik.

Im Jahre 32 VSY wurden die Kaminoaner von dem Jedi-Meister Sifo-Dyas beauftragt eine sogenannte Klonarmee der Republik zu schaffen. Dieses Projekt wurde dann später in der Zeit der Klonkriege durch Darth Sidious zur Vollendung gebracht. Um die Geheimhaltung dieses Projektes zu gewährleisten beauftragte er auch die Löschung des Planeten aus den stellaren Datenbanken.[1]

Kamino blieb von den Klonkriegen nicht verschont. Der Produktionsplanet der Klonsoldaten wurde schon kurz nach der Schlacht von Geonosis von der Konföderation unabhängiger Systeme angegriffen, konnte jedoch von den Jedi, darunter Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker, sowie den Klonkriegern erfolgreich verteidigt werden. Hierbei kamen die verbesserten ARC-Soldaten das erste mal zum Einsatz und sollten sich bis zum Kriegsende als sehr wertvoll für die Republik erweisen. Der am Anfang der Krise noch relativ neutrale Planet ging aufgrund der großen Zerstörung durch die KUS endgültig auf die Seite der Republik über.

Im Jahre 12 VSY[1] begannen die Kaminoaner mit ihren treuen Klonkriegern gegen das Galaktische Imperium zu rebellieren. Der Aufstand wurde schnell von der 501. Sturmtruppenlegion unter Führung Boba Fetts niedergeschlagen.

Der Zusammenbruch des Imperiums im Jahr 4 NSY löste auf Kamino einen wirtschaftlichen Zusammenbruch aus, als nach mehr als 20 Jahren die Klonproduktion eingestellt wurde. Der Planet versuchte weiterhin zu bestehen, indem nur noch kleine Verträge geschlossen wurden. Meistens mit Kriegsherren oder Verbrechern.[1]

Als die Neue Republik die Macht in der Galaxis übernahm, wurden viele der Klonzentren im Imperium zerstört, wie viele davon auf Kamino betroffen waren, ist unbekannt. Über 40 Jahre nach der Schlacht von Yavin war die kaminoanische Heimatwelt jedoch wieder ein freier Planet, der seine Geschicke selbst lenkte.

Die Kloner

Die dort beheimatete Spezies folgte der in der Republik oft vertretenen Demokratie. Die Geschicke dieses Staates wurden durch einen Premierminister geleitet. Die Kaminoaner waren besonders bekannt für ihre hoch entwickelten Produktions- sowie Ausbildungsstätten für Klonkampfeinheiten, welche in der ganzen Galaxis hohes Ansehen genossen. Sie gehörten zu den besten Verteidigungs- sowie Angriffsarmeen, die es jemals gab. Doch nicht nur wegen ihres perfekten Trainings gehörten diese Spezialeinheiten zur Elite. Auch erhielten die Klontruppen die modernsten Waffen und sichersten Kampfanzüge, die in Nachbarsystemen Kaminos, wie Rothana für die Kampfschiffe, hergestellt wurden und in einer seit Jahrhunderten bestehenden Handelsbeziehung ausgeliefert wurden.

Hinter den Kulissen

Camino ist das spanische Wort für Weg.

Quellen

Einzelnachweise

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