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Version vom 23. Juli 2010, 17:03 Uhr

Die Kaminoaner, Bewohner von Kamino, sind eine in der Galaxis weitgehend unbekannte Spezies, sie gelten jedoch unter Kennern als beste Kloner überhaupt.

Biologie

Die Kaminoaner zeichnen sich äußerlich durch ihre Körpergröße und ihre extrem langen, aus sieben verlängerten Halswirbeln bestehenden Hälse sowie lange Extremitäten aus. Die männlichen Kaminoaner weisen einen Knorpelkamm am Kopf auf, ein Überbleibsel der Evolution und ein Merkmal für die Herkunft aus den Ozeanen. Sie sehen Farben nur im ultravioletten Spektrum, weswegen ihre Architektur für nicht-kaminoanische Besucher blendend weiß und trist erscheint, tatsächlich in ihren Augen aber farbenprächtig ist.

Nachdem die Ozeane des Planeten Kamino nach einer langen Eiszeit aufgrund des schmelzenden Eises anschwollen, sahen sich die Einwohner des Planeten plötzlich mit einer erheblich veränderten Umwelt konfrontiert. Um zu überleben, waren sie gezwungen, die Klontechnologie zu perfektionieren. Zur Erhaltung ihrer eigenen Art führten sie zudem die selektive Aufzucht ein. Außerdem entwickelten sie eine von der Augenfarbe bestimmte Hirarchie: Die grauäugigen Kaminoaner gelten als die genetisch am hochwertigsten und werden mit Führungsaufgaben betraut, wobei Gelbäugige Facharbeiten ausführen und Blauäugige als genetisch minderwertig die unterste Schicht der Gesellschaft einnehmen. Grünäugige werden unter den Kaminoanern nicht geduldet und nach der Geburt getötet.

Lebensweise und Kultur

„Millionen von uns wurden ausgelöscht, als die Ozeane stiegen und Kamino verschlangen. Wir überlebten als Spezies, weil wir willens waren, das Undenkbare zu denken. Einige genetische Eigenschaften halfen uns, den Hunger und die Überbevölkerung zu überleben, andere taten es nicht. Und für Sentimentalität oder Schwächlinge war kein Platz. Wir sortierten, wir verfeinerten, wir betrieben Auslese. Die Möglichkeit, vielleicht völlig auszusterben, schmiedete uns zu jener Spezies, die wir sein wollten. Sie ist Ausdruck reinsten kaminoanischen Geistes und zeigt ein Niveau sozialer Reife, das schwächere Mischspezies niemals erlangen werden, da es ihnen am Mut zur Auslese fehlt. Wir sind Meister der Genetik, einzige Lenker unseres Schicksals und niemals wieder der Gnades des Zufalls ausgeliefert.“
— Ko Sai über kaminoanische Eugenik und die Attraktivität des Kastenwesens (Quelle)

Die freundlichen und scheinbar naiven Kaminoaner besitzen eine wissenschaftliche Neugier, welche sie zur genetischen Manipulation von zahlreichen Spezies führte. Sie waren stolz auf ihre fortschrittliche Entwicklung, interessierten sich allerdings selten für die möglichen Konsequenzen ihrer Handlungen. Tatsächlich entwickelten sie im Laufe der Zeit eine hohe Intoleranz und Überheblichkeit gegenüber körperlichen Beeinträchtigungen. Dieses bekamen menschliche Klon-Ausbilder zu spüren, wie z.B. Sergeant Kal Skirata, dessen Humpeln aufgrund eines zerschossenen Knöchels von ihnen als "Defekt" betitelt wurde. Auch betrachteten sie die von ihnen erzeugten Klone als "Produkte", die eine sehr strenge Qualitätskontrolle über sich ergehen lassen mussten. Fehlerhafte Klone einzuschläfern gilt bei ihnen nicht als unmenschlich, sondern als natürliche Auslese.

Kamino ist ein rohstoffarmer Planet. Um notwendige Importe zu finanzieren, produzierte man für Minenkolonien Arbeiter oder züchtete Armeen heran.

Beziehung zu den Mandalorianern

„Das ist eurer wahres Ich. Seid stolz darauf, egal ob euch diese hässlichen grauen Freaks wie Vieh behandeln.“
— Kal Skirata (Quelle)

Jango Fett verlangte persönlich, dass die Spezialeinheiten - im Gegensatz zu den regulären Klonkrieger - nicht nur ausschließlich durch Flash-Training, sondern von mandalorianischen Söldnern und anderen Spezialisten ausgebildet werden sollte. Zu diesem Zweck sammelte Jango 75 Mandalorianer und 25 handverlesene Söldner aus der ganzen Galaxis um sich und holte sie nach Kamino. Diese 100 Ausbilder wurden als „Cuy'val Dar“ bekannt, „Die die nicht länger existieren“, weil sie alle aufgrund der hohen Geheimhaltung des Klonprojektes den Kontakt zur Außenwelt vollständig abbrechen mussten und von ihren Familien deshalb oft für tot gehalten wurden. Die Cuy'val Dar bekamen jeweils 25 dieser Vierer-Squads zugeteilt - also jeweils hundert Kinder -, um sie zu Republic Commandos auszubilden.

Omega squad

Omega Squad

Die Klonarmee wurde insbesondere von vielen Mandalorianern als "Sklavenarmee" empfunden, weil die Soldaten für eine Republik kämpfen und sterben sollten, mit der sie nichts zu tun hatten, die sie für ihre Arbeit nicht bezahlte und in der sie kein Stimmrecht hatten. Die Klone durften nicht frei entscheiden; Freizeit war unbekannt, da Zeit jenseits des Schlachtfeldes ausschließlich mit Schlafen und Training gefüllt wurde, und selbst während des Krieges konnten diejenigen Soldaten, die auf zivilisierten Welten wie Coruscant stationiert waren, nicht nach Belieben die Kaserne verlassen und den Feierabend im Vergnügungsviertel verbringen - abgesehen davon, dass sie über keine Zahlungsmittel verfügten. Viele der Ausbilder waren deshalb bemüht, ihre "Jungs" deswegen so weit wie möglich für diese Ausbeutung zu entschädigen. Kal Skirata zum Beispiel schmuggelte für sie mandalorianische Spezialitäten wie Uj'alayi-Kuchen nach Kamino (was streng verboten war, da die Klone einen strikten, von den Kaminoanern ausgearbeiteten und für ihren alterungsbeschleunigten und deswegen sehr energiehungrigen Metabolismus optimierten Ernährungsplan zu befolgen hatten), oder er gab ihnen Literatur zum Lesen, die eindeutig nicht auf dem Lehrplan stand.

Obwohl die Kaminoaner oftmals abschätzig von den mandalorianischen Ausbildern oder auch Klonsoldaten als "Aiwha-Futter" bezeichnet wurden, sind keine Angriffe von den fliegenden Aiwhas auf ihre kaminoanischen Reiter bekannt. Diese Bezeichnung entstammt einer starken Abneigung der Mandalorianer gegenüber den Kaminoanern. Unter Mandalorianer gilt es als große Schande, hilflose Kinder zu töten oder seine Familie nicht zu verteidigen und ihre Beziehung zu dieser Spezies ist allgemein eher schlecht bestellt.

Kamino Empfang

Obi-Wan Kenobi wird auf Kamino empfangen.

Der Premierminister zur Zeit der Klonkriege war Lama Su. Seine Beraterin war Taun We. Verantwortliche Chef-Klontechnikerin war Ko Sai.

Geschichte

Das größte und bekannteste ihrer Werke war die Klonarmee für die Galaktische Republik. Der Jedi-Meister Sifo-Dyas gab den Kaminoanern eigenmächtig den Auftrag, diese Armee für die Republik zu züchten. Als genetische Basis wählten die Kaminoaner den Kopfgeldjäger Jango Fett, welcher auch die Leitung der Ausbildung der Klone übernahm. Das Resultat war eine aufgeweckte, schnelle und effiziente militärische Gewalt.

Speziell für Jango Fett wurde ein weiterer Klon herangezogen, welcher als einziger keine Wachstumsbeschleunigung erfuhr. Jango plante diesen Klon als seinen "Sohn" großzuziehen und nannte ihn Boba.

Die Kaminoaner waren aufgrund ihrer "einfachen" Sichtweise der Galaxis nie wirklich zufrieden mit der Herrschaft des Imperators - insbesondere deshalb weil sie keinen Nutzen daraus zogen. Ohne Krieg saßen sie auch ohne Aufträge auf dem Trockenen. Der Versuch, das Imperium mithilfe einer Geheimen Armee aus Klonkriegern zu besiegen schlug fehl. Das Imperium verzichtete nach dieser Revolte auf die übrigen Klone und leitete den Übergang zu den Sturmtruppen her.

Hinter den Kulissen

  • Im Videospiel LEGO Star Wars – Das Videospiel kann man für zwei Kaminoaner eine Disco zusammenbauen.
  • Viele langhalsige Jedi-Meister wurden aus den Filmen herausgeschnitten, da man fürchtete, man könne sie mit den Kaminoanern verwechseln.

Quellen

Einzelnachweise