- Gilad Pellaeon: „Sie wissen, dass ich einst selbst gehofft hatte, die Flotte zu finden.“
- Thrawn: „Wie die meisten in Ihrem Alter.“
- — Gilad Pellaeon und Thrawn (Quelle)
Die Katana-Flotte war eine in der Zeit der Alten Republik erbaute Flotte, die unter damals mysteriösen Gründen verschwand. Das Flaggschiff der Flotte war die Katana. Sie wurde aufgrund ihres dunklen Anstrichs auch die Dunkle Macht genannt.
Beschreibung[]
Die Flotte bestand aus über 200, von Rendili StarDrive modifizierten Kreuzern der Dreadnaught-Klasse, welche mit einem sogenannten Slave-Rig-System zusammengeschaltet wurden. Das Besondere dieses Systems war, dass die Steuerung der gesamten Flotte über ein einzelnes Schiff möglich wurde, und somit den Personalaufwand erheblich reduzierte.
Geschichte[]
Dieser augenscheinliche Vorteil wurde der gesamten Flotte allerdings zum Verhängnis. Ein Hive-Virus infizierte die Crew und trieb sie in den Wahnsinn, bevor er die gesamte Flottenbesatzung innerhalb kürzester Zeit dahinraffte. Diese Tatsache blieb jedoch weitgehend unbekannt, sodass sich lange der Mythos hielt, die Flotte wäre durch die synchronisierten Hyperraumsprünge in den Wahnsinn getrieben worden.
Die infizierte, noch lebende Besatzung sprang in ihrem Wahnsinn ziellos in den Hyperraum und die Flotte blieb etliche Jahre verschollen, bis sie durch Zufall von Schmugglern, zu denen auch Talon Karrde gehörte, gefunden wurde. Ihr Schiff wurde von einem imperialen Sternzerstörer verfolgt, weshalb sie einen Nothyperraumsprung durchführen mussten. Dabei vielen sie etwa ein halbes Lichtjahr vor ihrem eigentlichen Ziel in den Echtraum zurück. Da sie direkt vor der Flotte landeten, dachten sie, sie wären eingeholt worden und sprangen ein zweites Mal. Karrde arbeitete zu der Zeit als Navigator und begriff auf was genau sie gestoßen waren. Er merkte sich die Koordinaten und löschte sie danach. Karrde baute danach eine große und mächtige Schmugglerorganisation auf und fand so nicht die nötige Zeit um zurück zu kehren und die Flotte zu bergen. Hoffner, der Captain des Schiffes hatte jedoch auch mitgedacht und sich ebenfalls die Koordinaten gesichert. Zudem gelangten fünf der Dreadnaught-Kreuzer später an Garm Bel Iblis.
Unter Garm Bel Iblis, waren diese fünf Kreuzer der Kern seiner Privatarmee, mit der er gegen das Imperium kämpfte, aber auch bereit war gegen die Neue Republik zu kämpfen, falls diese sich zu einer Diktatur wandeln würde
Wettlauf zur Katana[]
9 NSY, während des Thrawn-Feldzugs erfuhr Großadmiral Thrawn von Mara Jade, dass Karrde die Lage der Katana-Flotte wusste. Er ließ Karrde gefangen nehmen, doch dieser wurde von Luke Skywalker und Mara Jade wieder befreit, bevor er die Koordinaten der Flotte verriet. Aus Dankbarkeit über seine Rettung gab Karrde der Neuen Republik die Koordinaten, welche ihm jedoch nicht vertraute und nur bereit war ein kleines Aufklärungsteam zu der genannten Stelle zu fliegen. Dabei kam es jedoch zu Differenzen innerhalb des Rates der Neuen Republik und so verließen zwei Aufklärungsteams Coruscant - ein illegales unter den ehemaligen Generälen Han Solo, Lando Calrissian und Luke Skywalker, sowie dem Sondergeschwader unter dem Kommando von Wedge Antilles und eines am nächsten Tag unter dem Kommando Borsk Fey'lyas.
In der Zwischenzeit war jedoch auch das Imperium nicht untätig gewesen. Nach Karrdes Flucht, lokalisierten sie Captain Hoffner und zwangen ihn dazu die Koordinaten preiszugeben. Danach machten auch sie sich schnell auf den Weg in Richtung der Katana-Flotte. Zudem nutzte ihnen die Uneinigkeit innerhalb der Republik und so bargen sie schon 178 der 200 Schiffe noch bevor eines der republikanischen Aufklärungsteams überhaupt eintraf. Als Thrawn erfuhr, dass sich die Rebellen endlich auf den Weg machten, beschloss er, ihnen eine Falle zu stellen. Die Schimäre, Thrawns Flagschiff wurde jedoch durch den Besuch Joruus C'baoths, Klon des Jedi-Meisters Jorus C'baoth und in den Diensten Thrawns stehend, aufgehalten und flog deshalb nicht zur Katana-Flotte.
Schlacht um die Katana-Flotte[]
Als die Truppen der Republik die Flotte erreicht hatten, stellte sie bald fest, dass viele der Schiffe bereits geborgen waren. Nichtdestotrotz begaben sich Luke Skywalker, Han Solo und einige andere an Bord der Katana, um das Schiff zu inspizieren und die Reste der Flotte zu einer sicheren Werft zu bringen. Plötzlich tauchte die Vollstrecker, ein imperialer Sternzerstörer auf und begann damit Landungsboote und TIE-Jäger-Staffeln zu starten. Ohne Erlaubnis stürzte sich die Renegaten-Staffel in ein Gefecht mit den angreifenden Schiffen. Borsk Fey'lya indes, beschloss, mit dem Transporter nach Coruscant zurückzukehren und die Renegaten-Staffel sowie die Männer auf der Katana zurückzulassen, da er sie als Verräter ansah. Allerdings gelang es Leia Organa Solo, die Situation umzukehren und das Kommando zu übernehmen. Sofort mischten sich auch die übrigen zwei Geschwader X-Flügler in die nun tobende Schlacht ein. Auch die Katana griff – wenn auch nur kurz – in den Kampf ein. Die Turbolaser konnten jedoch nur einmal abgefeuert werden, danach waren die Batterien zerstört.
Mitten im Gefecht traf sowohl für die Neue Republik, als auch für das Imperium Verstärkung ein: Die Republik erhielt Unterstützung von Talon Karrdes Organisation, die mit 18 Schiffen eintraf, das Imperium von einem weiteren Sternzerstörer, der Gebieter. Dazu tauchten ebenfalls die fünf Dreadnaught-Kreuzer auf von Bel Iblis Privatarmee auf und griffen aufseiten der Republik in den Kampf ein. Luke und seine Gefährten verließen indes die Katana und steuerten einen anderen Dreadnaught-Kreuzer über Fernsteuerung in die Gebieter, die so vernichtet wurde. Die noch verbliebene und schwer beschädigte Vollstrecker zog sich zurück.
Unter dem Imperium[]
Trotz der Niederlage hatte das Imperium einen entscheidenden Vorteil errungen, da es fast 180 Schiffe in ihre Flotte eingliedern konnten. Zudem gelang es Thrawn durch die ihm zur Verfügung stehende fortgeschritten Kloningtechnik schnell, die nötige Besatzung für die eroberten Schiffe bereitzustellen und so waren die Dreadnaughts bald an vielen Schlachten des Imperiums beteiligt.
Nur knapp ein Dutzend Schiffe der Flotte wurde letztendlich von der Neuen Republik in ihre Flotte eingegliedert, darunter auch das Flaggschiff.
Hinter den Kulissen[]
- Katana ist die Bezeichnung für ein japanisches Langschwert.
- Die Katana-Flotte ist mit ihrem Kosenamen Dunkle Macht (im englischsprachigen Original Dark Force) namensgebend für den Roman Die Dunkle Seite der Macht (im Original Dark Force Rising), den zweiten Teil der Thrawn-Trilogie. Beim deutschsprachigen Titel des Romans handelt es sich um einen Übersetzungsfehler. Würde man den Originaltitel wörtlich übersetzen, müsste das Buch im Deutschen in etwa Aufstieg der Dunklen Macht o. Ä. heißen.
Quellen[]
- Klonkriege VI: Schlachtfelder - Schlachtschiffe über Rendili
- Thrawn-Trilogie – Erben des Imperiums
- Thrawn-Trilogie – Die Dunkle Seite der Macht
- Thrawn-Trilogie – Das letzte Kommando
- Die Hand von Thrawn – Schatten der Vergangenheit
- Die Hand von Thrawn – Blick in die Zukunft
- Die Hand von Thrawn – Der Zorn des Admirals
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Die Ruinen von Coruscant
- Dreadnaught-Kreuzer in der Datenbank von StarWars.com
- Garm Bel Iblis in der Datenbank von StarWars.com