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Der Schwere Kreuzer der Majestic-Klasse, auch als Schwerer Majestic-Kreuzer bekannt, war ein Kriegsschiff der Neuen Republik und das letzte Modell, das im Rahmen des Neue-Klassen-Programmes in Serienproduktion ging. Seine starke Panzerung, hohe Sternjägerkapazität und seine für seine Größe weit überdurchschnittliche Bewaffnung machten dieses überaus multifunktionale Raumschiff zu einem essentiellen Teil der modernen neurepublikanischen Flotte und zu einem oftmals unterschätzten Gegner.

Beschreibung

Bewaffnung

Der keilförmige, 700 Meter lange Majestic-Klasse-Kreuzer stellte, ausgestattet mit dreißig schweren Turbolasergeschützen, zwanzig Anti-Sternjäger-Laserkanonen, zwanzig Ionenkanonen, acht Erschütterungsraketenwerfern und vier Traktorstrahlprojektoren, für jede Art von Feind – egal ob Jäger oder Großkampfschiff – eine ernstzunehmende Bedrohung dar. Besonders hervorzuheben waren die Erschütterungsraketenwerfer, die mit den mächtigen CM-9-Erschütterungsraketen beladen und damit in der Lage waren, nahezu jedem Sternzerstörer – völlig ungeachtet der Größe – schweren Schaden zuzufügen.[1] Zusätzlich verfügte der Kreuzer über mindestens zwanzig Achtfach-Raketenabwehrgeschütze, die anfliegende feindliche Raketen abschießen konnten, bevor sie das Schiff trafen.[3] Mit diesen Waffen- und Verteidigungssystemen war der Majestic-Klasse-Kreuzer für alle Eventualitäten im Raumkampf perfekt gewappnet.

Technik

Auch die Panzerung übertraf den gängigen Standard für Kreuzer bei weitem; der schwere Majestic-Klasse-Kreuzer war mit den gleichen Schutzschilden und der gleichen Außenhülle ausgestattet wie der imperiale Sternzerstörer der Imperium-Klasse. Die enorme Verteidigungsstärke in Kombination mit der schweren Bewaffnung ermöglichte es dem Majestic-Klasse-Kreuzer, bis auf unmittelbare Nähe an feindliche Schiffe heranzufliegen und dann volle Breitseiten auf diese abzufeuern, bei denen aufgrund der kurzen Strecken fast jeder Schuss ins Schwarze traf. Diese Taktik erwies sich langfristig als deutlich effektiver als der für Kreuzer und andere Großkampfschiffe typische Langstrecken-Schlagabtausch mit den Hauptgeschützen. Speziell auf diese Kampftaktik ausgelegt war auch das interne Feuerleitsystem des Kreuzers, das im Nahkampf, aber auch auf sehr lange Entfernungen für eine extreme Treffsicherheit der Geschütze sorgte. Damit konnte der Kreuzer der Majestic-Klasse auf lange Strecken ungefähr so viel Schaden austeilen wie ein Sternzerstörer der Imperium-Klasse im direkten Nahkampf und war somit schlagkräftiger als ein Großteil der Kriegsschiffe, die doppelt so groß waren wie er selbst.[1]

Kapazitäten

Doch die Schiffskanonen und die Panzerung waren nicht das einzige, was den Majestic-Klasse-Kreuzer von anderen Schiffen seines Typs abhob: Der Hangar des Schiffes war groß genug, um fünf Staffeln an Sternjägern aufzunehmen, bei denen es sich, je nach Einsatzgebiet, gegenwärtige Situation und Verfügbarkeit entweder um X-Flügler, die neueren E-Flügler oder um K-Flügel-Angriffsbomber handelte. Dieses Kontingent an Raumjägern verlieh dem Kreuzer eine enorme zusätzliche Kampfstärke in Raumschlachten und bei unabhängigen Operationen wie z. B. Langstrecken-Patrouillen.[3] Darüber hinaus bot der Kreuzer auch eine ansehnliche Kapazität für Bodentruppen; im Bauch des Schiffes war Platz für bis zu 640 voll ausgerüstete und ausgestattete Fußsoldaten, was den Kreuzer auch befähigte, sich an Landeoperationen auf Planeten zu beteiligen und als Truppentransporter zu dienen. Die standardmäßigen Nahrungsvorräte reichten für fünf Monate bei voller Besatzung, d.h. auch bei voller Bodentruppenkapazität.[1]

DefenderClassNewRepublic

Die Basis für die Majestic-Klasse: Der Angriffsträger der Defender-Klasse

Auch der Kreuzer der Majestic-Klasse folgte der bewährten Praxis des Neue-Klassen-Programmes, die darin bestand, unterschiedliche Schiffe zu entwickeln, die auf demselben Rumpf basieren. Im Falle des Majestic-Klasse-Kreuzers handelt es sich bei dem "Vorgänger" um den Angriffsträger der Defender-Klasse, dessen gleicher Rumpf für den Majestic-Kreuzer verwendet wurde, weshalb die beiden Schiffe auch exakt gleich lang waren.[2]

Geschichte

In welchem Jahr nach der Gründung der Neuen Republik der Kreuzer der Majestic-Klasse in Dienst gestellt wurde, ist nicht bekannt. Einige dieser Schiffe dienten zum Zeitpunkt der Schwarze-Flotte-Krise in der Fünften Flotte der Neuen Republik, darunter die Mandjur, die an der Schlacht von N'zoth teilnahm und dort eine Lücke, die aus zerstörten Schiffen entstanden war, schloss.[3] Ein anderer Majestic-Klasse-Kreuzer war die Indomitable, die ebenfalls im Zuge der Schwarze-Flotte-Krise zum Einsatz kam, einige Jahre zuvor aber auch am Kampf gegen den imperialen Kriegsherrn Zsinj teilnahm.[3][4]

Weitere namentlich bekannte Schiffe der Majestic-Klasse waren die Stalwart, die Vigilant, die Liberty und die Illustrious.[4] Sämtliche dieser Schiffe dienten in der Fünften Flotte.[3][4]

Hinter den Kulissen

  • Es erscheint unrealistisch, dass der Majestic-Klasse-Kreuzer und der Defender-Klasse-Angriffsträger auf demselben Rumpf basieren. Auf den einzigen beiden Bildern, die von beiden Schiffen existieren und die aus Cracken's Threat Dossier stammen, ist der äußere Unterschied zwischen den Schiffen einfach zu groß, als dass sie tatsächlich auf demselben Rumpf basieren könnten. Möglicherweise handelt es sich hier um einen Kanon-Fehler, da die Zeichnungen aus dem Cracken's Threat Dossier lange vor der Erscheinung des The Essential Guide to Warfare, in dem die Information der Basierung aufeinander angegeben wird, veröffentlicht wurde und der Zeichner, Storn Cook, zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass die Schiffe auf einem gleichen oder zumindest ähnlichen Rumpf basieren sollten.
  • „Majestic“ ist das englische Wort für Majestätisch.
  • Erstmalig wurde der Majestic-Klasse-Kreuzer in dem 1998 in deutscher Sprache erschienenen Roman Aufmarsch der Yevethaner von Michael P. Kube-McDowells Romanreihe Die Schwarze Flotte erwähnt. Auch im folgenden Roman Entscheidung bei Koornacht kommen Majestic-Klasse-Kreuzer vor.

Quellen

Einzelnachweise

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