- „Ich freue mich, berichten zu können, dass das Kampfschiff der Nemesis-Klasse von Cygnus Spaceworks bei seinem ersten Feldversuch gegen die Rebellenfestung von Polomie sämtliche Erwartungen übertroffen hat.“
- — Bericht von Rebu an die Imperiale Abteilung für Militärforschung (Quelle)
Die Nemesis-Klasse war ein hochentwickeltes Kanonenbootmodell, das von den Cygnus-Raumwerften hergestellt wurde und ein großes Waffenarsenal besaß, durch das es sehr große Beliebtheit als Luftunterstützung gewann.[1][2]
Beschreibung[]
Technik[]

Das Schiff im Detail
Cygnus-Raumwerften entwarf das Schiff im Auftrag des Galaktischen Imperiums, das das Kanonenboot als Luftunterstützung und zur Zivilistenbefriedung einsetzten wollte. Die beiden großen Triebwerke, die je nach Einsatz unterschiedlich ausgerichtet werden konnte, boten ihm eine ungeahnte Wenigkeit für seine Größe und wurden zusätzlich von zwei kleineren Manövrierdüsen unterstützt. Was die Entwickler erst bei einem Feldversuch bemerkten, war, dass die Triewerke bei bestimmten Manövern einen sehr lauten, hochfrequenten Kreischlaut erzeugten, die die Gegner derart demoralisierten, dass sie allein dadurch die Flucht ergriffen. Da das Schiff anstatt der üblichen Repulsoren Düsentriebwerke verwendete, waren spezielle Piloten erforderlich, die mit der schwer zu kontrollierenden Steuerung vertraut waren.[1][2]
Ausstattung und Bewaffnung[]
Für seine Größe war das Nemesis-Klasse-Kanonenboot relativ schwer bewaffnet. Seitlich unter den Treibwerkshalterungen war jeweils ein einfahrbarer Raketenwerfer montiert, der 14 Erschütterungsraketen abschoss. Am Bug unter dem Cockpit waren zwei kleinere Kanonen angebracht, in deren Mitte wurde zusätzlich eine neuentwickelte Hellcaster-Rotationskanone angebracht. Diese Bewaffnung erwies sich sowohl im Kampf gegen Panzer als auch gegen Personen als äußerst effektiv. Zudem verwendete die Hellcasterkanone schwere Elemente, was die Munition jedoch teuer und schwer herzustellen machte. Diese Elemente machten die Schüsse jedoch so kraftvoll, dass sie sogar Lichtschwerter durchdrungen. Darüber hinaus fasste der Hauptrumpf hinter dem Cockpit einen Freibereich, der groß genug für Passagiere war.[1][2][3]
Einsatzgebiete[]
Das Kanonenboot eignete sich durch seine Wendigkeit und schweren Bewaffnung hervorragend zur Unterbindung von Auftständen, Patrouillenflüge und als Luftunterstützung für Bodentruppen. Jedoch schätzte Generalinspektor Moff Rebu, der mit der Konzipierung des Schiffs beauftragt worden war, dass seine Bauweise zu exotisch sei, um großflächige Verwendung zu finden. Hinzu kam, dass das die speziell ausgebildeten Piloten und die schwere Munition teuer waren, sodass die Schiffe vermutlich nur in den privaten Streitkräften von reichen Moffs oder Gouverneuren zu finden sein würden.[1]
Geschichte[]
- „Ich habe Euch kämpfen sehen. Jetzt will ich Euch rennen sehen.“
- — Merillion Tarko zu Galen Mareks Klon, kurz bevor das Nemesis-Klasse-Schiff das Feuer eröffnet (Quelle)
Seinen ersten Feldversuch hatte das Kanonenboot in einer Schlacht auf dem Planeten Polomie. Dort griff es eine Rebellen-Festung an und erwies sich dort als äußerst effektiv. Da das Schiff nur mit sehr geringfügigen Schäden zurückkehrte, war Generalinspektor Rebu sehr zufrieden mit dem Ergebnis.[1]
Weitere Verwendung fand eines dieser Modelle bei Baron Merillion Tarko, der sie in seine Privatstreitmacht auf dem Planeten Cato Neimoidia aufnahm. Er stationierte sie in der Stadt Tarko-se, wo sie überwiegend Patrouillenflüge übernahmen. Als jedoch der Klon des einstigen Schülers von Darth Vader, Galen Marek, 1 VSY in die Stadt eindrang, um den in der Arena gefangengehaltenen Jedi Rahm Kota zu befreien, sendete Tarko sämliche Truppen gegen den mächtigen Jedi aus. Nachdem sich die Bodentruppen als nutzlos gegen den Klon erwiesen hatten, beorderte er eines der Kanonenboote zum östlichen Torbogen, um dem Klon den Garaus zu machen. Dieser erkannte zwar, dass das Schiff im aus der Ferne Überlegen war, doch gelang es ihm, sich in ein Kasino zu flüchten, wo es ihm nicht hinfolgen konnte. Als er sich jedoch aus der Deckung des Gebäudes begeben musste, erwartete ihn das Schiff schon und nahm ihn unter Beschuss. Gerade noch erreichte Marek eine Repulsorbahn und rettete sich auf deren Dach, während sie zum westlichen Torbogen fuhr. Eine entsendete Staffel aus TIE-Jägern versuchte, die Bahn zu zerstören, doch dem Klon gelang es, sie abzuwehren. Nun traf das Nemesis-Klasse-Kanonenboot ein, das ebenfalls die Verfolgung aufgenommen hatte, und attackierte die Bahn. Jedoch wehrte Marek die Erschütterungsraketen ab, die der Pilot abfeuerte, sodass das Schiff beschädigt abtrudelte, als es seine eigenen Waffen trafen.[2]
Mit der beschädigten Bahn am West-Torbogen angekommen kämpfte sich Marek durch die Verteidigertruppen bis kurz vor die Arena der Stadt. Der Pilot des Nemesis-Klasse-Schiffs, der es unterdes gerade noch so unter Kontrolle gebracht und es einer Notreparatur unterzogen hatte, wurde wieder zurückgeschickt, um den Klon aufzuhalten. Er zerstörte eine Übergangsbrücke und beschoss Marek mit der Hellcaster-Kanone, der sich hinter einige Barrikaden flüchten musste. Als der Blaster jedoch überhitzte, beschädigte er sie mit einem Lichtschwertwurf, sodass der Pilot zu den Raketen übergreifen musste. Diese konnte der Jedi jedoch wieder abwehren, packte das Schiff mit der Macht und schleuderte es zur Seite. Als es zu beiden Seiten gegen Teile der Stadt stieß, wurden die Triebwerke derart demoliert, dass der Pilot die Kontrolle vollends verlor und das Schiff abstürzte.[2]
Hinter den Kulissen[]
- Das Nemesis-Klasse-Kanonenboot wurde extra für das Spiel The Force Unleashed II entwickelt und kam nur dort in der Mission auf Cato Neimoidia zum Einsatz.
- Namentlich wurde es nicht im Spiel genannt, erst in dessen Datenbank wird es namentlich aufgeführt. Die deutsche Übersetzung bezeichnet das Kanonenboot nur als Kampfschiff. Weitere Details gingen aus Konzeptzeichnungen hervor.
- Da das Schiff, das am westlichen Torbogen wieder auftaucht, dieselben Beschädigungen von Anfang an aufweist, die auch das Schiff hat, das nach dem Kampf auf der Repulsorbahn abstürzt, ist davon auszugehen, dass es sich um dasselbe handelt und der Pilot es noch hatte retten können.