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„Und unterdessen, während wir hier reden, verbreiten abertausende dieser so genannten höheren Lebensformen eine Krankheit mit dem klingenden Namen Krieg über die Galaxie. Vielleicht sind sie ja die, die man ausmerzen sollte.“
— Nuvo Vindi (Quelle)

Doktor Nuvo Vindi war ein Faust-Wissenschaftler, der vom Planeten Adana stammte. Seit seiner Kindheit litt er an einer Vorstellung, die ihn Viren für die höchste Lebensform halten ließ. So nutzte er seine Fertigkeiten als Arzt und Wissenschaftler, um die Vorstellung seiner „perfekten Galaxis“ zu erfüllen. Vindi erlangte als Oberarzt der Perma-Familien einen eher zweifelhaften Ruf und verschwand schließlich spurlos, als er für die Konföderation unabhängiger Systeme in einem geheimen unterirdischem Labor auf Naboo das Blauschattenvirus wiederherstellte, das bereits zwei Jahrzehnte vor den Klonkriegen in der Galaxis gewütet hatte. Es gelang ihm sogar, es nicht nur durch das Wasser, sondern auch durch die Luft übertragbar zu machen. Bevor er die Virusbomben in der Galaxis verbreiten konnte, wurde er jedoch entdeckt und von Streikräften der Republik gefangen genommen. Danach wurde er nach Coruscant gebracht, wo er sich für seine Taten verantworten sollte.

Biografie[]

Aufstieg als Wissenschaftler[]

„Dank der Unterstützung meiner barmherzigen Freunde in der Separatisten-Allianz erschaffe ich hier neues Leben!“
— Nuvo Vindi über die Arbeit in seinem Labor (Quelle)
Vindi-Blauschattenampulle

Nuvo Vindi mit einer Ampulle des Blauschattenvirus.

Nuvo Vindi wurde auf dem Planeten Adana geboren[1] und erlangte durch seine Arbeit als Doktor einige Bekanntheit.[4] Er war auf Virologie und Gentechnik spezialisiert.[1] Infolge einer psychischen Krankheit hatte er jedoch die Vorstellung, Viren seien die höchsten Lebensformen. Vor allem war er vom Blauschattenvirus, dem Erreger der Candorianischen Seuche, fasziniert, die zwei Jahrzehnte vor den Klonkriegen mit der in der Galaxis ihre Opfer forderte und nur durch eine Quarantäne der betroffenen Welten gestoppt wurde. Die Seuche war für fast alle Spezies tödlich gewesen.[4] Forscher glaubten, dass es durch seine Gefährlichkeit nicht noch einmal als Waffe genutzt werden würde, doch hatten sie Vindi unterschätzt[5] – er war der Meinung, dass die Republik durch die Ausrottung des Blauschattenvirus Mord begangen hatte, was ihn dazu veranlasste, das Virus zu rekultivieren, da er so Leben zu erschaffen glaubte.[6] Später wurde er in den Dienst der Perma-Familien gestellt; einer galaxisweit agierenden Verbrecherfamilie; und stieg bald zu ihrem Oberarzt auf, erlangte durch seine Arbeit aber einen eher zweifelhaften Ruf. Durch seine Machenschaften setzte die Republik ein Kopfgeld von 250000 Credits, dies veranlasste Vindi dazu, alle Bescheidbehörden auf der Welt Ord Marsax durch ein Giftgas auszuräuchern.[7] Als er im Jahre 32 VSY verschwand, glaubten viele seiner Bekannten, dass die Perma-Familien seinen Tod zu verantworten hätten. Tatsächlich war er jedoch am Leben, und wurde im Jahre 22 VSY von der Konföderation unabhängiger Systeme angeworben, die ihm Hilfe anboten, ein Zeitalter der Viren zu begründen. Von da an operierte Vindi in einem unterirdischen Labor auf dem Planeten Naboo, das zehn Jahre zuvor während der Invasion durch die Handelsföderation[4] unter den Perlotebäumen in den Östlichen Sümpfen[3] errichtet worden war. Seine Arbeit wurde vom Anführer der Föderation, Nute Gunray, finanziert, der während der Invasion gefangen genommen wurde und auf Rache an der Senatorin Padmé Amidala und ihrem Volk sann. Biologische Waffen hatten sich zudem im Krieg für die Konföderation als nützlich erwiesen. Das Labor wurde mit Drucksensoren und Periskopen vor Eindringlingen gewarnt, zudem waren Vindi ein Bataillon Kampfdroiden und ein Assistenzdroide zur Verfügung gestellt. Es gelang Vindi, das Blauschattenvirus zu rekultivieren und es in Bomben zu füllen, die später auf Planeten der Republik die Bevölkerung töten sollten.[4] Zudem erreichte er, dass das Virus nicht nur wie ursprünglich im Wasser, sondern auch durch die Luft übertragbar wurde.[3] Das ging allerdings auf Kosten der Wirkung, sodass das früher sofort tödliche Virus einen Menschen erst nach achtundvierzig Stunden tötete.[2] Die Viruskultur, die Vindi schuf, war noch gefährlich als jene, die man auf den Planeten Kamino und Loedorvia freigesetzt hatte.[4] Vindi hatte jedoch nie ein Gegenmittel für das Blauschattenvirus entwickelt, da dies nicht zu seiner Aufgabe gehörte.[8]

Das Virus[]

„Diese gasförmige Kultur, welche ich in diese Bomben gefüllt habe, wird das tödliche Virus erneut auf die Galaxie loslassen. Mit fataleren Auswirkungen als jemals zuvor.“
— Nuvo Vindi stellt sein Virus vor. (Quelle)
Vindi-Hologramm

Nuvo Vindi in den Aufzeichnungen der nabooanischen Sicherheitskräfte.

Schließlich stellte er genug von dem Virus her, um es in die Bomben füllen zu können. Eine dieser Bomben konnte ein ganzes Sternsystem mit dem Virus infizieren. Während seiner Forschungen lief jedoch eine kleine Menge des Virus aus, sodass Vindi einigen Kampfdroiden befahl, die Naboo aufzuhalten, damit diese nichts von der Existenz des Labors erfuhren. Dabei wurden sie jedoch von den Sicherheitskräften der Naboo entdeckt und zerstört, die einen der Droiden reaktivierten und so erfuhren, dass sich ein geheimes Labor auf Naboo befand. Mithilfe eines seltenen Faulkäfers fanden die Sicherheitskräfte außerdem heraus, dass sich dieses in der Nähe der Perlotebäume befinden mussten, woraufhin die Senatorin Padmé Amidala und ihr Stellvertreter Jar Jar Binks dort auf die Suche gingen. Ihnen entging allerdings, dass das Gebiet gesichert war, und gerieten so schnell in die Fänge von Vindis Kampfdroiden. Zuvor hatte Amidala die Koordinaten des Labors für einen Geoscan weitergegeben, wodurch die nabooanischen Sicherheitskräfte den Standort des Labors erfuhren. Sie fanden durch eine weitere Robolobotomie außerdem heraus, dass der als verschollen geltende Nuvo Vindi das Virus neu erschaffen hatte.[3]

Als ihm die beiden Eindringlinge ins Labor gebracht wurden, war Vindi froh, sich mit der Rekultivierung der Virus brüsten zu können.[4] Er teilte ihnen mit, dass er in seinem Labor mithilfe der Separatisten neues Leben erschaffe und demonstrierte ihnen, wie er die Viruskultur sublimierte, was bei seinen Gästen jedoch nur Entsetzen hervorrief. Danach ließ er Vorkehrungen treffen, um die Bomben an die Separatisten zu liefern.[3]

Eindringlinge im Labor[]

„Wir haben nun genug von dem Blauschattenvirus, um damit unsere Bomben zu füllen. Es genügt nur eine einzige dieser Bomben für jedes Hauptsternensystem.“
— Nuvo Vindi zu seinen Droiden (Quelle)
Vindi flieht

Nuvo Vindi versucht zu entkommen.

Am Abend erschütterte eine Explosion das Labor, woraufhin Vindi alle Droiden zur Hauptluke schickte, da er bereits mit einem Angriff gerechnet hatte.[3] Vindi hatte keine Angst, dass sein Plan scheitern würde, da seine Bomben das Virus auf die Oberfläche des Planeten und den Rest der Galaxis bringen würden, so war er sich sicher.[1] Er wartete auf die eindringenden Feinde, die tatsächlich kurz darauf unter der Führung von Jedi-Ritter Anakin Skywalker eintrafen. Vindi hatte Amidala und Binks jedoch unter eine Maschine gesetzt, welche die beiden mit Strom folterte. So zwang er die Einheit, die Waffen zu senken und verschaffte sich Zeit, um mit einem Probenkarussell und einer Droideneskorte aus dem Hauptlabor zu fliehen. Er wusste durchaus, dass der Jedi sich schnell befreien würde, was nach seiner Flucht tatsächlich auch geschah. Der Doktor machte jedoch die Bomben scharf, um das Virus zu verbreiten. Gerade als Vindi das Labor über den Hangar verlassen wollte, um mit einem Shuttle zu fliehen, meldeten ihm die Droiden den heranstürmenden Skywalker, der die Droiden ohne Mühe besiegte. Vindi allerdings nahm einige Ampullen des Virus' und warf sie in den Gang hinter den Jedi, um sich Zeit zu verschaffen. Da Skywalker die Ampullen keinesfalls fallen lassen wollte, wodurch das Virus entwichen wäre, sprang er hinterher, was Vindi Zeit verschaffte, um die Tür zu verriegeln. Allerdings schnitt Skywalker mit seinem Lichtschwert ein Loch in die Tür und eilte zusammen mit dem Jedi Obi-Wan Kenobi und mehreren Klonkriegern in den Hangar. Vindi eröffnete das Feuer mit seinem Blaster, was jedoch keinen der Soldaten tötete. Als Kenobi an den Rand seiner Plattform sprang, warf Vindi erneut einige seiner Ampullen und zwang ihn so herunter. Skywalker gelang es jedoch, neben Vindi springen und erklärte ihn für verhaftet. Vindi ließ seinen Blaster fallen und nahm siegesgewiss eine weitere Ampulle aus seinem Karussell. Bevor er jedoch dafür sorgen konnte, dass diese das Virus freisetzte, wurde er von der Gungan Peppi Bow niedergeschlagen. Vindi lachte jedoch, da er wusste, dass der Countdown der Bomben soeben abgelaufen war. Inzwischen hatten Sprengtruppen jene jedoch entschärft und so die Detonation verhindert.[3]

Danach sollte Vindi von den Jedi zum Prozess auf die galaktische Hauptstadt Coruscant gebracht werden. Davor bemerkten sie jedoch den Kontaminationsalarm, woraufhin sich Skywalker bei seiner Padawan Ahsoka und Senatorin Amidala erkundigte – Vindis Droide hatte eine der Bomben gezündet. Daraufhin bedrohte Skywalker Vindi, da er so das Gegenmittel zu erhalten hoffte. Der Doktor machte ihm jedoch klar, dass er die Galaxis hatte verseuchen und sie nicht retten sollen. Dadurch wurde Skywalker zornig und wollte ihn töten, was Vindi jedoch recht war, da er so nicht durch den Virus infiziert werden würde. Der Jedi ließ die Waffe jedoch sinken und brachte ihn nach Theed, wo ihn zunächst die Sicherheitskräfte in Gewahrsam nahmen, um ihn später nach Coruscant zu überführen. Später gelang es den Jedi, mit einer Reeksa-Wurzel von Iego die mit dem Virus infizierten Personen zu heilen.[8]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[]

„Man kann nie genug von diesen Laborratten haben.“
— Nuvo Vindi (Quelle)
Vindi-Lachen

Nuvo Vindi präsentiert freudig seine Fortschritte.

Nuvo Vindi war ein Forscher,[9] der von seinem Beruf begeistert war. Seine Brillanz war zwar unbestritten, doch galt er auch als wahnsinnig, da er Viren für die höchsten und einzigen intelligenten Lebensformen hielt.[1] Niemand zweifelte je daran, dass Vindi ein Genie war, da er ein intuitives Verständnis vom Leben und seiner Entstehung hatte.[4] Er träumte davon, dass sie alle höheren Lebensformen auslöschten und die Galaxis regierten,[5] war aber gereizt, wenn man ein böses Wort über sie sagte.[3] Allerdings wirkte er so selbst auf die ruchlosen Perma-Familien furchteinflößend – auch sie verstanden nicht, wie man Viren für die höchste Lebensform halten konnte.[4] Er galt als ebenso akkurat wie gefährlich und verrückt.[10]

Vindi war ein guter Rhetoriker und verstand es daher, sich gut auszudrücken und seine Redepausen zu betonen. Er redete mit einem starken Akzent.[5] Während seiner Zeit bei den Perma-Familien erlangte er einen eher zweifelhaften Ruf und galt als weiteres Opfer der Familien, als er verschwand. Allerdings lebte er – gefährlicher als jemals zuvor.[4] Vindi war zwar von seiner Idee besessen, konnte jedoch noch so klar denken, dass es das Blauschattenvirus erfolgreich rekultivierte.[5] Als Eindringlinge gemeldet wurden, machte sich Vindi keine Sorgen – war er sich doch sicher, dass die Bomben das Virus auf Naboo und in der ganzen Galaxis freisetzen würden.[1] Stattdessen berichtete er ihnen freudig von seiner Arbeit[3] und war noch noch mehr angespornt, sein Ziel zu erreichen.[5] Er wusste, wie die Jedi handelten und nutzte ihre Schwachstellen, um ihnen zu entkommen. Er war sicher, dass er es letztendlich sein würde, der gewinnen und das Virus freisetzen würde.[3] Dabei achtete er nicht auf sein eigenes Leben und war bereit, es für die Freisetzung des Virus' zu geben.[2] Als allerdings die Zündung seiner Bomben fehlschlug, merkte er, dass sein Plan nicht aufgegangen war.[3]

Hinter den Kulissen[]

„Not every villain can be this total baddie like Vader or Darth Maul. You need bizarre, eccentric, evil guys.“
— Dave Filoni über Nuvo Vindi als Schurken (Quelle)
Konzept-Vindi

Ein Konzept für Nuvo Vindi.

  • Nuvo Vindi wurde für das Multimediaprojekt The Clone Wars entworfen und in der Doppelfolge Das Virus / Das Geheimnis der Monde vorgestellt.[11]
  • In den früheren Entwürfen von Das Virus sollte Vindi, als er sich Amidala und Binks vorstellt, das Licht ins Gesicht fallen. Auf Anraten von Regisseur Dave Filoni ließ man es jedoch im Schatten liegen und nur die Kontur leuchten, um ihn dramatischer wirken zu lassen. Das machte ihn laut Zeichner Matt Gaser zu einem eher schrulligen Bösewicht. Auf Wunsch des Regisseurs der Episode, Giancarlo Volpe, gab man ihm ein zweites Paar Augenlider, die ihn besonders wirken lassen sollten.[6]
  • Bereits im Vorfeld wurden von Matt Gaser, Jackson Sze und Chris Voy Beleuchtungskonzepte entworfen[6], bis Sze die endgültige Version des Charakters erschuf. George Lucas ließ dem Produktionsteam das nicht verwendete Konzept für einen Alien-Piloten aus Angriff der Klonkrieger zukommen und legte Wert darauf, dass Vindi wirklich einem Außerirdischem ähnelte.[12] Zudem wollte er ein „großes, wildes Auftreten“, was schließlich dahin führte, dass der britische Schauspieler Michael York als Synchronsprecher arrangiert wurde,[5] der durch seine Rolle in „Logan's Run“ die nötigen Voraussetzungen haben sollte.[10] Jener war zwar ursprünglich für andere Rollen wie die des Wulff Yularen gedacht worden, doch entschied man sich letzte für Nuvo Vindi, da es laut Filoni interessant sei, dass er einen so außergewöhnlichen Charakter vertrete. York selbst beschrieb den Charakter als „ein wenig verrückt, als ob er zu lange in seinem Labor gewesen“ sei. Filoni gefiel hingegen das charakteristische „Ja Ja Ja Ja Ja...“, das durch York sehr gut zum Ausdruck käme. Zudem mache er „Vindis Verrücktheit bedrohlich“, was besonders in der Präsentation des Virus' zum Ausdruck käme.[5] In der deutschen Version leiht Hans-Jürgen Dittberner dem Wissenschaftler seine Stimme.[13]
  • Dave Filoni nannte einen „Schurken, der zwar absurd, aber gerade deshalb böse“ sei. Zudem wurde er im Official Episode Guide – Season 1 als Zusammenspiel eines „komischen Feindes eines Cartoons“ und einem „bösen Genie aus einem Spionthriller“ beschrieben. Durch Yorks Sprache und der Inspiration des Produktionsteams würde er die Aufmerksamkeit des Publikums finden.[5]
  • Durch Vindis „Säuberungsplan“ sollten die Helden der Serie auf eine neue Probe gestellt werden, die sie nicht nur durch direkte Angriffe überwältigen können.[10]
  • Nuvo Vindis Spezies wurde lange nicht offiziell bestätigt, und so entstanden unter Fans diverse Gerüchte. Zwar identifizierte Jason Fry die Spezies auf Theforce.net als Faust, doch war diese Information nur in einer Vorversion von The Clone Wars – Die neuen Abenteuer und nicht in der Endversion enthalten, was Fry selbst überraschte. In der The Clone Wars Character Encyclopedia wurde die Spezies jedoch schließlich als Faust bestätigt.
  • In Das Virus wird sein Vorname „Nugo“, am Anfang von Das Geheimnis der Monde als „Nuva“ ausgesprochen. Sein korrekter Name ist jedoch „Nuvo“, was diverse Male bestätigt wurde. In den englischen Versionen sind diese Fehler nicht zu finden.
  • Im englischen Original hat seine Stimme einen deutlichen deutschen Akzent.

Quellen[]

Referenzen[]


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