Erläuterung: Meister und Schüler, Schülerin der dunklen Seite, The Clone Wars 1.05, 4.15, 4.16, 4.17, 4.18, Geschichten von Jedi und Sith — Das Auge des Betrachters & Nutzlos sowie Padawan, Geist-Teil aus Yoda und Hälfte von Bruderschaft --Naberria (Diskussion) 21:12, 3. Apr. 2021 (UTC)
- „Da fällt mir ein, ich habe da etwas für dich. Dein Vater wollte, dass du es bekommst, wenn du alt genug bist, doch dein Onkel war dagegen. Er dachte, du könntest mir auf einem idealistischen Kreuzzug folgen, wie einst dein Vater.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Luke Skywalker (Quelle)
Obi-Wan Kenobi, oder später Ben Kenobi, war ein menschlicher Jedi-Meister des Alten Ordens, der im Laufe seines Lebens die Geschichte der Galaxis und des Jedi-Ordens maßgeblich prägte. Nach seiner Ausbildung als Jüngling nahm Qui-Gon Jinn den jungen Obi-Wan als Padawan an, und die beiden entwickelten in vielen Jahren und auf vielen gemeinsamen Missionen eine tiefe Verbundenheit miteinander. Im Jahr 32 VSY wurden Obi-Wan und sein Meister als Vermittler zum – von der Handelsföderation blockierten – Planeten Naboo geschickt, wurden jedoch in eine kriegerische Auseinandersetzung verwickelt, an deren Ende ein schwerer Verlust für Obi-Wan stand: Sein Meister wurde im Duell mit dem Sith-Lord Darth Maul tödlich verletzt und starb kurz darauf in den Armen seines Padawans. Gemäß eines Versprechens an seinen Meister nahm der nun zum Jedi-Ritter ernannte Obi-Wan einen Sklavenjungen von Tatooine namens Anakin Skywalker, den Qui-Gon für den Auserwählten hielt, als eigenen Padawan an. In den folgenden Jahren erlebten Meister und Schüler viele Abenteuer, wobei Obi-Wan zunächst allerdings vergeblich versuchte, eine ähnlich feste Beziehung zu Anakin aufzubauen, wie er sie einst mit seinem Meister gepflegt hatte. Zehn Jahre später wurde ein vergeblicher Anschlag auf Senatorin Padmé Amidala verübt, und Obi-Wan und Anakin übernahmen die Ermittlungen. Während sein Padawan Padmé nach Naboo begleitete, entdeckte Obi-Wan auf dem entfernten Planeten Kamino eine Klonarmee, die für die Galaktische Republik produziert worden war. Weitere Nachforschungen führten zunächst Obi-Wan – später auch Anakin und Padmé – auf den Planeten Geonosis, wo kurz darauf die Klonkriege ausbrachen, die für die folgenden drei Jahre die Galaxis entscheidend prägen sollten. Im Verlauf vieler Schlachten erwarb sich Obi-Wan Kenobi den Ruf eines fähigen Generals, der seine Truppen taktisch überlegt und präzise einzusetzen vermochte.
Nach einer Befreiung des zuvor entführten Kanzlers Sheev Palpatine im Jahr 19 VSY, der in Wahrheit der Sith-Lord Darth Sidious war, verführte dieser Anakin Skywalker zur Dunklen Seite der Macht und rief die Order 66 aus, welche die Vernichtung aller Jedi als Feinde der Republik verursachte. Kenobi, der soeben auf Utapau General Grievous hatte töten können, überlebte den Angriff seiner Klonkrieger ebenso wie Meister Yoda auf Kashyyyk. Die beiden Jedi-Meister kehrten nach Coruscant zurück, nur um einen verwüsteten Jedi-Tempel vorzufinden und den Fall Anakin Skywalkers zu entdecken. Obi-Wan folgte Anakin nach Mustafar und besiegte diesen in einem schicksalhaften Duell. Im Glauben, sein ehemaliger Padawan sei dort gestorben, ging Obi-Wan ebenfalls ins Exil nach Tatooine, um dort über Luke Skywalker, den Sohn Anakins und Padmés, zu wachen.
Auch während dieser Zeit war Obi-Wan Kenobi noch am Kampf gegen das Galaktische Imperium beteiligt. 19 Jahre später brachte ein Hilferuf Leia Organas, der Tochter Anakins und Zwillingsschwester Lukes, den Jedi zurück in die galaktische Auseinandersetzung. Er begann Lukes Ausbildung zum Jedi und half ihm bei der Flucht vom ersten Todesstern, was ihn bewusst das Leben kostete. Doch auch nach seinem Tod durch Darth Vader lebte er als Machtgeist weiter, der Luke noch einige Zeit nach dem Sieg über das Imperium hin und wieder als Mentor zur Seite stand.
Biografie
Vorboten
Im Jahr 82 VSY, noch lange vor Obi-Wan Kenobis Geburt, hatte der spätere Sith-Lord Dooku als Padawan während einer Mission nach Asusto eine Zukunftsvision, in welcher er auch die Stimme von Kenobi hörte, die ihn einen Verräter nannte. Es handelte sich dabei um ein Echo ihrer zukünftigen Begegnung auf Geonosis.[91]
Herkunft & Jünglingszeit
Ausbildung im Jedi-Orden
- Anakin Skywalker: „Ich habe mich nur gefragt … Wie war Euer Leben, bevor ihr mit den Jedi zusammenlebtet?“
- Obi-Wan Kenobi: „Nun, ich kann nicht behaupten, dass ich mich wirklich daran erinnere. Ich war sehr jung, als ich meine Heimatwelt verlassen habe. Ich wurde als machtsensitiv identifiziert und zum Jedi-Tempel auf Coruscant gebracht.“
- — Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi[EÜ 1] (Quelle)
Nachdem seine Machtsensitivität auf seiner Heimatwelt Stewjon sechs Monate nach seiner Geburt festgestellt wurde[92], brachte man den jungen Obi-Wan Kenobi im Alter von drei Jahren, 54 VSY, zum Jedi-Tempel der republikanischen Hauptstadtwelt Coruscant.[10] Als rebellischer[93] Jüngling wuchs er im Tempel auf und beklagte sich zudem auch immer wieder über das schlechte Essen im Jedi-Tempel.[94] Eines Tages hielt er mit Siri Tachi unter dem Tisch des Speisesaals Händchen und hatte dabei unmittelbar das Gefühl, dass er vom Jedi-Rat bestraft werden müsste.[95] Er wurde in einem noch sehr jungen Alter von einigen Jedi-Meistern zusammen mit den anderen Jünglingen seines Jünglingsclans „Kybuck-Clan“[88] unterwiesen – unter anderem auch in Meditation[27] und darin, wie er die Gefühle von Furcht und Zorn kontrollieren konnte.[92] Bis zum Alter eines Jugendlichen wurde er – wie viele andere Jünglinge auch – von dem alten Jedi-Großmeister Yoda unterrichtet.[18] Vor seinen Anwärter-Prüfungen lag er in den Nächten aus Furcht oft schlaflos wach.[95]
Verlust der besten Freundin
- Obi-Wan Kenobi: „Bist du hier draußen, um dir die Sterne anzusehen?“
- Gehren Rand: „Etwas schwierig auf Coruscant, bei den ganzen Stadtlichtern…“
- Obi-Wan Kenobi: „Nicht, wenn du weißt, wie man schauen muss.[EÜ 2]“
- — Obi-Wan und Gehren Rand (Quelle)
Im Jahr 49 VSY[Anm. 2] hatte Kenobi bereits einige schwierige Prüfungen als Jüngling absolviert und sich dem Studium bestimmter Machtfähigkeiten, wie beispielsweise eines Macht-Geistestricks, gewidmet. Am Abend bevor der Achtjährige mit den Mitgliedern seines Clans zur Eiswelt Ilum für die traditionelle Versammlung aufbrechen sollte, schreckte der junge Kenobi aus seinem Schlaf auf und bemerkte die Abwesenheit seiner Freundin Gehren Rand. Er fand das Mädchen auf dem Dach des Jedi-Tempels vor, welche sich Kenobi anvertraute, dass sie unter visionsartigen Albträumen von einem schrecklichen Schicksal für ihren Vater litt. Obwohl Kenobi Gehren tröstend eine Hand auf die Schulter legte, erinnerte er seine Freundin auch daran, dass sie beide zu der späten Stunde gar nicht außerhalb ihrer Betten sein dürften. Gehren zeigte sich jedoch weiterhin mitgenommen von den Albträumen und war sich sicher, dass ihr Vater in Gefahr schweben würde. Auf Kenobis Nachfrage hin, ob Gehren bereits mit Yoda gesprochen hatte, antwortete Gehren nur vage, man habe ihr den Ratschlag gegeben, dass ihre Träume nicht der Wahrheit entsprechen könnten. Da sie jedoch weiterhin von der Ungewissheit geplagt wurde, spielte Gehren mit dem Gedanken, den Tempel zu verlassen, um ihren Vater zu retten. Kenobis Versuche, Gehren von ihrem Vorhaben abzubringen, scheiterten: So versuchte er Gehren zunächst davon zu überzeugen, dass sie schon bald an dem traditionellen Versammlungsritus auf Ilum teilnehmen müssten und zum anderen erläuterte er Gehren gegenüber, dass sie in seinem Jünglingsclan gebraucht wurde.[88]
- Gehren Rand: „Ich muss gehen. Ich muss einfach.“
- Obi-Wan Kenobi: „Bitte. Meister Yoda kann helfen. Die anderen Jedi…Du kannst nicht gehen, Gehren, der Kybuck-Clan braucht dich.…Ich brauche dich, du bist meine einzige…Freundin.[EÜ 3]“
- — Obi-Wan fleht Gehren an, dazubleiben. (Quelle)
Dabei wurde Obi-Wan emotional und räumte ein, dass Gehren sein einziger Freund in dem Jünglingsclan war und er sie deswegen ungerne gehen lassen würde. Gehren versicherte Kenobi, dass er sich seinen Platz im Clan verdient hatte und traf die Entscheidung, vom Dach zu springen, um sich auf die Suche nach seinem Vater zu machen. Obi-Wan zeigte sich dabei geschockt, nahm jedoch in Kauf die Tempelregeln zu brechen, um Gehren zu verfolgen. In der Hoffnung, sie von ihrem Vorhaben abbringen zu können, begab sich Kenobi für gefühlt mehrere Stunden in die Unterwelt von Coruscant und nutzte seine Machtsinne, um das flüchtige Jünglingsmädchen zu verfolgen. Er lief dabei direkt in die Arme einiger außerirdischer Schläger der Schwarzen Sonne und griff dabei erstmals auf einen Geistestrick gegen einen Rodianer zurück, wobei er bis dato nur von der Machtfähigkeit gelesen hatte. Sein Versuch war von sofortigem Erfolg gekrönt, jedoch durchschauten die anderen Schläger den Trick. Als die Schergen Kenobi attackierten, verteidigte der Achtjährige sich mit der Macht und konnte für einen Moment die Oberhand gewinnen, ehe er überwältigt wurde. Seine Freundin Gehren Rand eilte Kenobi – wie schon so oft zuvor – zur Hilfe, um den Jüngling zu beschützen.[88]
- Gehren Rand: „Bist du in Ordnung?“
- Obi-Wan Kenobi: „Es geht…Komische neue Freunde von dir…“
- Gehren Rand: „Du bist mein Freund. Nodrus hilft mir nur dabei, den Planeten zu verlassen.[EÜ 4]“
- — Gehren Rand und Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Dabei stieß Obi-Wan auch erstmals auf die Zabrak-Lieutenant Nodrus Cay, von welcher Gehren sich erhoffte, mit einem Raumschiff von Coruscant weggebracht zu werden. Kenobi zeigte sich skeptisch gegenüber Cay und wies Gehren darauf hin, dass Cay sicherlich eine Gegenleistung erwartete. Als Cay dem Jüngling eine Kette aus eadunischem Silber präsentierte, erkannte Kenobi, dass Gehren entgegen der Regeln des Tempels ein Andenken aus ihrem früheren Leben heimlich aufbewahrt hatte. Obi-Wan erinnerte das Mädchen an Yodas Lehren, dass sie sich von jeglichen Verbindungen trennen mussten. Gehren verteidigte sich gegenüber Kenobi, dass sie ihre Kette nun als Preis dafür nutzen würde, um zu ihrem Vater zurückzukehren. Aufgrund der Sturheit des Mädchens entschied sich Kenobi halbherzig dazu, Gehren zu begleiten. Cay führte die beiden Machtnutzer zu ihrem Schiff, wobei Kenobi bemerkte, dass er selbst die Entscheidung weniger aus eigener Überzeugung und mehr aus Verlustangst getroffen hatte. Bei dem Raumschiff wurde den beiden Kindern überraschend Gelenkfesseln angelegt und Cay eröffnete, dass sie viel Verwendung für zwei machtsensitiven Kindern in ihren Diensten hätte. Bevor die beiden Kinder verschleppt werden konnten, gelang es Obi-Wan und Gehren sich gemeinsam selbst zu befreien und unter Blasterbeschuss mit einem Macht-Sprung die Flucht vor Cay und ihren Schergen anzutreten.[88]
- Obi-Wan Kenobi: „Gehren, ich befürchte…“
- Gehren Rand: „Konzentrier dich. Wir beide. Zusammen sind wir viel stärker, als sie erkennen.…[EÜ 5]“
- — Obi-Wan und Gehren befreien sich. (Quelle)
Nach der einschneidenden Erfahrung packte Kenobi seine Freundin an der Hand und forderte sie dazu auf, zum Tempel zurückzukehren. Obwohl sie sich in der Unterwelt verirrt hatten, konnte Kenobi trotz des hohen Verkehrsaufkommens auf Coruscant die Sterne sehen, um so seinen Weg zum Tempel zurückzufinden. Gehren weigerte sich jedoch, weswegen Kenobi ihr vorwarf, sie müsste sich eingestehen, aus purer Angst zu handeln. Da Gehren bei ihrer Entscheidung blieb, trennten sich die Wege der beiden Kinder. Als Kenobi alleine beim Jedi-Tempel ankam, wurde er bereits von Yoda in Empfang genommen. Yoda zeigte bereits, dass er um Gehrens Verschwinden wusste und Kenobi versuchte sich zu erklären. Der Großmeister unterbrach den Jüngling jedoch und spielte darauf an, dass Obi-Wan sich fortan selbst in seinem Jünglingsclan beschützen müsste und nicht länger nur auf Gehrens Schutz vertrauen dürfte. Als Strafe für das Brechen der Tempelregeln gab er Kenobi einen Besen und ließ ihn die Flure putzen. Für Kenobi war es das letzte Mal, dass er Rand gesehen hatte und er erfuhr auch niemals, ob es ihr gelungen war, ihren Vater zu retten. Insgeheim hoffte Kenobi, dass sie nicht ihrer Furcht nachgegeben hatte. Erst Jahre später erfuhr Kenobi, dass es sich bei Cay um ein Mitglied einer kriminellen Organisation gehandelt hatte. Von seinem Erlebnis sollte er fast fünfzig Jahre später in seinem Tagebuch berichten.[88]
Padawanzeit
Training mit Qui-Gon auf Coruscant
Nachdem Yoda den Jedi Qui-Gon Jinn darum gebeten hatte, Obi-Wan zu seinem Schüler zu nehmen, akzeptierte Qui-Gon Jinn den dreizehnjährigen[20] Obi-Wan im Jahr 44 VSY offiziell im Jedi-Orden als seinen Padawan.[96] Als Padawan legte Obi-Wan seine rebellische Natur ab und wurde von Qui-Gon Jinn unter anderem im Umgang mit dem Lichtschwert unterwiesen, wobei Qui-Gon seinen Schüler während des Trainings lobte.[27] Qui-Gon hatte allerdings am Anfang erhebliche Schwierigkeiten mit Obi-Wan, da beide sehr oft Meinungsverschiedenheiten besaßen.[96] In den ersten Jahren konnten Meister und Schüler einander nicht verstehen und kamen zusammen nicht sonderlich gut miteinander aus.[92] So war ihre Beziehung geprägt von Missverständnissen und Stimmungsschwankungen, da Kenobi es nicht guthieß, wenn sein Meister sich wieder einmal über den Willen des Hohen Rats der Jedi hinwegsetzte.[20]
Obi-Wans Lichtschwert-Lektion
- Obi-Wan Kenobi: „Als ich ein Padawan war, hatte ich die Idee, zwei kurze Klingen an eine dünne Kette zu befestigen.“
- Anakin Skywalker: „Meister…das klingt großartig.“
- Obi-Wan Kenobi: „Das stimmt. Ich hätte sehr eindrucksvoll ausgesehen -- vorausgesetzt, ich würde mir bei der Nutzung nicht den Fuß abhaken. Ich habe es Qui-Gon vorgeschlagen und er erzählte mir etwas, was ich nun auch dir erzählen werde.“
- — Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker[EÜ 6] (Quelle)
Zu einem Zeitpunkt überlegte sich Kenobi, ob er nicht anstelle des klassischen Lichtschwertes eine etwas andere Waffe entwickeln sollte, mit der er weitaus eindrucksvoller wirken und sich von anderen Padawanen des Ordens abheben könnte. Obi-Wan überlegte sich als besondere Waffe, dass er zwei kurze Lichtschwerklingen an eine lange, dünne Kette befestigen könnte. Trotz der Gefahr, dass er sich damit selbst versehentlich den Fuß abhaken konnte, stellte Kenobi seine Idee seinem Meister Qui-Gon vor. Qui-Gon Jinn hingegen lehnte den Vorschlag seines jungen Schülers ab und belehrte Obi-Wan hinsichtlich der Bedeutung von Lichtschwertern für die Jedi. Als Folge dieser Lektion verwarf Kenobi seine Idee und gab die Weisheit seines Meisters zu einem späteren Zeitpunkt an seinen eigenen Padawan weiter.[97]
Erste Solo-Mission fernab von Coruscant
Erläuterung: An dieser Stelle wird Padawan nach 26. Juli 2022 eingebaut. Womöglich um etwa 42 VSY.-- Naberria (Diskussion) 09:32, 15. Jul. 2022 (UTC)
Erste Missionen mit Qui-Gon Jinn fernab von Coruscant
Viele von Qui-Gon Jinns und Obi-Wan Kenobis Missionen führten sie anfänglich auch zu mehreren monarchisch regierten Welten. Dabei besuchte Kenobi eine Vielzahl von Palästen; von einer simplen Häuptlingshütte auf Lah'mu bis hin zum spektakulären Komplex der Königin von Alderaan.[98] Obwohl Kenobi weiterhin auch an Qui-Gons Seite weitaus weniger entwickelte Welten bereiste, glaubte Kenobi, dass Welten wie Coruscant die Norm seien und es daher verständlich wäre, dass der Jedi-Orden seine Jünglinge im belebten Zentrum der Galaxis ausbildete.[10]
Rekrutierung auf Botor
- „Heilige…Blasterschüsse. Wie konnte er einen ganzen Raum voller Piraten ausschalten?“
- — Obi-Wan Kenobi über Yoda [EÜ 7] (Quelle)
Da sich das Duo bereits in der Nähe befand, folgten Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn dem Ruf von Jedi-Großmeister Yoda, welcher zum Planeten Botor aufgebrochen war, um dort einen machtsensitiven Jungen namens Lo zu befreien, welcher von seinen eigenen Artgenossen in einem Käfig gefangen gehalten wurde. Yoda befreite den Jungen und forderte Jinn und Kenobi dazu auf, ihn nach Coruscant zu eskortieren. Als Jinn glaubte, sein Padawan würde es bedauern, dass er die Befreiungsaktion verpasst hatte, zeigte sich Kenobi derweil begeistert darüber, dass der scheinbar gebrechliche alte Jedi-Großmeister einen ganzen Saal gefüllt mit Piraten eigenhändig überwältigen konnte. Als Yoda durch eine Erschütterung der Macht abgelenkt wurde, ließ er Lo in der Obhut von Obi-Wan und Qui-Gon zurück. Von seiner Reise zu einem düsteren Planeten berichtete Yoda später ausschließlich Obi-Wan Kenobi, welcher sich später im Exil auf Tatooine an das Abenteuer des Jedi-Großmeisters erinnern und es in seinem Tagebuch festhalten sollte.[99][Anm. 1]
Mission nach Teth
Gemeinsam mit Qui-Gon Jinn begab sich der siebzehnjährige[20] Obi-Wan Kenobi im Jahr 40 VSY[Anm. 4] auf eine Mission nach Teth, im Zuge derer die beiden Jedi versuchten, die Hutten daran zu hindern, einige Schiffsladungen mit Nahrungsmitteln zu stehlen. Kenobi galt zu diesem Zeitpunkt bereits als sehr reif und ausgeglichen, mit einer großen Menge an Potential, wenngleich ihm noch die Erfahrung fehlte.[20] Bei der geplanten Flucht durch den Huttenpalast mutete Qui-Gon seinem Schüler zu, einen dreiminütigen Sprint sowie einen Macht-Sprung über eine zwanzig Meter hohe Mauer zu vollziehen, weswegen Kenobi beim Rennen durch den steinernen Korridor schon relativ früh außer Atem war. Sein Meister selbst glaubte, dass Obi-Wan die Meditation im Kampf noch längst nicht perfektioniert hatte. Im Gewürz-Salon von Wanbo dem Hutten, sprang Kenobi auf Jinns Anweisung hin auf eine Schwebeplattform, auf der ein Shawda Ubb Growdi-Harmonika spielte. Dieser spuckte mit seinem giftigen Speichel nach dem Padawan, welcher wiederum dank seiner schnellen Reflexe und messerscharfen Instinkte intuitiv auswich. Es kam zu einem Missverständnis zwischen Qui-Gon und Obi-Wan, als der Jedi-Meister seinem Schützling die Anweisung gab, die Tür zu übernehmen. Kenobi nutzte sein Lichtschwert, um die Bedientafel von der anderen Seite der Tür aus zu zerstören und wurde von Jinn hingewiesen, dass er sich eigentlich um die gamorreanischen Wachen hätte kümmern sollen. Der Padawan hielt entgegen, dass Jinn dies genauer hätte ausdrücken müssen, wobei Jinn nicht verstand, warum Kenobi immer alles wörtlich nehmen musste.[36]
- Obi-Wan Kenobi: „Meister! Alles in Ordnung?“
- Qui-Gon Jinn: „Besorg uns einfach ein Schiff!“
- — Obi-Wan und Qui-Gon (Quelle)
Für Jinns befinden agierte Kenobi relativ stürmisch, als er die Gamorreaner entwaffnete. Durch das zerstörte Bedienfeld stürzten auch die Schwebeplattformen hinab, wobei Kenobi fragte, ob es Jinn gut ginge. Jinn beantwortete die Frage nicht und wies Kenobi lediglich an, ihnen beiden ein Schiff zu besorgen. Im Hangar wurde Kenobi jedoch von fünf menschlichen Wachen des Majordomus Thurible umstellt und als Geisel genommen. Jinn verhandelte eine Stunde später mit Thurible um Kenobis Freilassung, wofür er den Hutten Wanbo freilassen musste.[36] Auf dem Rückweg nach Coruscant mit einem Regenfalke-Klasse-Transporter entschuldigte sich Kenobi für sein Versagen während des Feuergefechts. Der Padawan glaubte, dass er eine bessere Performance hätte abliefern müssen, jedoch beschwichtigte Jinn, dass sie beide einfach besser werden müssten.[20] Er fragte zudem auch seinen Meister, ob Qui-Gon mehr über Thurible herausfinden konnte. Als Jinn die Frage verneinte, kommentierte Kenobi, dass Thuribles Handeln keinem logischen Sinn ergäbe. Der Jedi-Meister widersprach ihm jedoch und erklärte, dass die wahren Absichten des Majordomus bislang ein gut gehütetes Geheimnis wären.[100] Nach diesem Auftrag wurde Obi-Wans Meister ein Sitz im Hohen Rat der Jedi angeboten, den Qui-Gon jedoch ablehnte.[96]
Studium von Jedi-Prophezeiungen
- Qui-Gon Jinn: „Glaubst du, dass ich die Prophezeiungen studiere, weil ich die Zukunft kennen möchte?“
- Obi-Wan Kenobi: „Ist das denn nicht die Definition einer Prophezeiung? Eine Weissagung dessen, was kommt?“
- Qui-Gon Jinn: „In gewisser Weise, ja. Aber bei Prophezeiungen geht es auch um die Gegenwart. Die alten Mystiker der Jedi versuchten in die Zukunft zu blicken, aber sie waren fest in ihrer eigenen Zeit verwurzelt – so wie wir alle.“
- — Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn über Jedi-Prophezeiungen (Quelle)
Für Qui-Gon Jinn war es ein großes Anliegen, dass sich auch sein Schüler mit Jedi-Prophezeiungen in den Archiven des Jedi-Tempels auseinandersetzen sollte. Obwohl Obi-Wan Kenobi die Prophezeiungen der Jedi-Mystiker als langweiligen Unfug abtat und innerlich kein Verständnis für die Faszination seines Meisters gegenüber derartigen Schriften und alten Sprachen zeigte, begab sich Kenobi über zwei Jahre hinweg regelmäßig zum Übersetzen in die Archive. Der junge Padawan zeigte sich frustriert darüber, dass seine Freunde Prie und Jape weitaus größere Abenteuer mit ihren Meistern erlebten. Trotz seiner Abneigung gegen das Hobby seines Meisters war Kenobi in der Lage die alt-alderaanischen Texte bruchstückhaft in Basic zu übersetzen. Im Quartier von Qui-Gon Jinn gab Kenobi offen zu, dass er nicht sonderlich viel von den Prophezeiungen hielt, da diese seiner Auffassung naFch unlogisch erschienen. Als Jinn seinen Schüler belehrte, dass er die antiken Schriften nicht einfach so abtun sollte, entgegnete Kenobi, dass Meister Yoda ihnen stets beibrachte, dass die Zukunft immer im Wandel und daher nicht-vorhersehbar wäre. Jinn nahm sich einen Moment der Meditation ehe er Kenobi fragte, ob er glaubte, dass er bloß die Prophezeigungen studieren würde, um die Zukunft zu erkennen. Die beiden diskutierten für eine Weile über den Nutzen und die Aussagekraft von Jedi-Prophezeiungen, wobei Jinn seinem Schüler auch beibrachte, dass die Begabung der Jedi, in die potentielle Zukunft zu sehen besonders gefährliche Auswirkungen haben könnte. Nachdem sich Jinn bei Kenobi für die übersetzten Schriften bedankt hatte, erhoffte sich Kenobi, dass er nun genug Freizeit hätte, um sich einem Spiel Dejarik widmen zu können.[101]
Reise nach Pijal
Am darauffolgenden Tag, nachdem Kenobi seinem Meister die Übersetzung der alt-alderaanischen Schriften gebracht hatte, begaben sich Kenobi und Jinn zusammen zum Büro der Togruta-Kanzlerin Kirames Kaj, welche erstmals die Bekanntschaft mit dem jungen Padawan machte. Die Kanzlerin berichtete dem Duo von dem Pijal-Hyperraumkorridor, der einen sicheren Pfad durch den Byrnum-Schlund darstellte und sprach zudem von politischen Problemen auf dem Planeten Pijal. Nachdem eine terroristische Gruppe namens Opposition unter der Führung von Halin Azucca einen scheinbaren Angriff auf eine Fabrik der Czerka Corporation auf Pijals grünen Mond verübt hatte, erbat der Lord-Regent Rael Averross die Hilfe von Qui-Gon Jinn und dessen Padawan. Bei der Audienz verriet Kanzlerin Kaj versehentlich, dass man Qui-Gon Jinn einen Platz im Hohen Rat der Jedi angeboten hatte, was dazu führen würde, dass Obi-Wan Kenobi einem anderen Meister zugeteilt werden könnte. Da Jinn diese Information bislang nicht an seinen Padawan weitergeben hatte[102] , fühlte sich Kenobi verraten und enttäuscht. Während Jinn noch mit Kaj über ein Abschiedsgeschenk für Meister Yoda sprach, begab sich Kenobi zurück zum Tempel. Der junge Padawan lief auch nach der Sperrstunde nachdenklich durch den Tempel und übte im Trainings-Dojo seine Kampftechnik. Qui-Gon lobte Kenobi kurz und versuchte sich für seine Geheimniskrämerei zu entschuldigen.[103]
- Qui-Gon Jinn: „Ich wusste, dass du zu aufgebracht sein würdest, um rational darüber sprechen zu können.“
- Obi-Wan Kenobi: „[…] Wieso habe ich es nicht verdient die Wahrheit zu erfahren?“
- Qui-Gon Jinn: „Wir sollten das vermutlich ein andermal besprechen. Im Moment benimmt sich keiner von uns vorbildlich.“
- — Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Kenobi zeigte sich jedoch konfrontativ und warf Qui-Gon vor, er hätte bewusst kaum Zeit in sein Kampftraining investiert, da Jinn von vorneherein vorgehabt hätte, Kenobi an einen anderen Meister abzuschieben. Die beiden stritten miteinander, bis Jinn das Streitgespräch abrupt abbrach und sich zurückzog. Der junge Padawan blieb in dem Dojo und kämpfte gegen seine negativen Emotionen an.[103] An Bord des Consular-Klasse-Raumkreuzers widmete sich Kenobi gewissenhaft mehreren Aufgaben wie das Überprüfen des Lagerraumes. Da er sich wünschte, einmal ein großartiger Pilot zu werden, versuchte Kenobi so vieles wie möglich über das Schiff zu lernen und gleichzeitig seinem Meister aus dem Weg zu gehen. Qui-Gon Jinn konfrontierte seinen Padawan jedoch kurz darauf. Obi-Wan beglückwünschte Qui-Gon dafür, dass er in den Hohen Rat der Jedi aufgenommen werden sollte, konnte allerdings seine Enttäuschung nur schwerlich verbergen. Jinn wechselte das Thema und erzählte Kenobi von Dookus erstem Schüler Rael Averross.[10]
Aufenthalt auf Pijal
Dieser Abschnitt wird momentan überarbeitet. Abgesehen von Kleinigkeiten (z.B. der Korrektur von Rechtschreib- oder Formatierungsfehlern) sollte die Bearbeitung des Artikels den unten genannten Benutzern überlassen werden. Bitte überlege vor dem Abspeichern, ob deine Bearbeitung erwünscht ist; im Zweifelsfall frage auf der Diskussionsseite nach.
Folgende Benutzer sind an der Überarbeitung beteiligt:
- Naberria (Diskussion) 17:33, 30. Aug. 2021 (UTC)
- „Czerka ist überall, wie es aussieht.“
- — Obi-Wan Kenobi über die Czerka Corporation (Quelle)
Bei ihrer Ankunft im Orbit von Pijal erkannte Obi-Wan Kenobi mit Blick auf einen Sprung-Klasse-Frachter, dass die Welt fest im Griff der Czerka Corporation lag.
Während der Mission nach Pijal um etwa 42 VSY[104] gelang es Obi-Wan und Qui-Gon ihre Differenzen beiseite zu legen, um einen Krieg zu verhindern.[92] Gemeinsam gelang es ihnen eine Verschwörung aufzudecken, wobei Qui-Gon und Obi-Wan ein starkes Band miteinander formten.[93] Seit der Mission wurden sie zu guten Freunden und fähigen Partnern.[92]
Lebensfest auf Kashyyyk
Während der Lebensfest-Feierlichkeiten um etwa 41 VSY[104] begaben sich Obi-Wan und sein Meister als Jedi-Gäste der Veranstaltung zum Waldplaneten Kashyyyk, wo der ältere Jedi-Meister gegenüber seinem Schützling erklärte, dass die Wookiees mit dem Fest nichts anderes als die Familie, den Stamm und die Harmonie zwischen allem zelebrierten. Zum Stolz seines Meisters erkannte Obi-Wan, dass die Wookiees damit nichts anderes als die Macht selbst feierten. Qui-Gon forderte seinen Padawan dazu auf, sich für die Energie auf Kashyyyk zu öffnen, die größer sei als das Leben und der Tod und verwies auch darauf, dass sie beide viel von den Wookiees lernen konnten. Kenobi selbst zeigte sich über die eher unkonventionellen Überlegungen seines Meisters nur wenig überrascht und wurde kurz darauf Qui-Gons alter Wookiee-Freundin Brennonn vorgestellt, die Qui-Gon aus den Tagen seiner eigenen Padawanzeit kannte.[105]
- Qui-Gon Jinn: „Es liegt nun an dir, Obi-Wan. Beschütze die Wookiees. Lass nicht zu, dass die Trandoshaner–“
- Obi-Wan Kenobi: „Nein! Qui-Gon! Nein! Nein.“
- — Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn [EÜ 8] (Quelle)
Brennonn wandte sich hilfesuchend an Qui-Gon und Kenobi, da der Wookiee Balfus spurlos verschwunden war. Als der Sinn für Gefahr beider Jedi sich einschaltete, zückten beide Jedi ihre Lichtschwerter und wurden von einigen trandoshanischen Jägern unter der Führung von Korgan überrascht, die aus den Bäumen herabsprangen und die Wookiees in Netzen einfingen. Korgan gelang es Obi-Wan im Kampf zu überwältigen, jedoch eilte Qui-Gon seinem Schützling zur Hilfe und erklärte dem unwissenden Schüler, dass die Trandoshaner es als ihren persönlichen Sport ansahen, Jagd zu machen. Als Qui-Gon jedoch das Leben von Brennonn rettete, fiel er selbst dem Netz eines Trandoshaners zum Opfer und verlor dabei vor Überraschung sein Lichtschwert aus den Händen. In dem Moment, in dem Kenobi einen Jäger mit der Macht von sich stieß, bemerkte er die Gefangennahme seines Meisters und versprach diesen zu retten, ehe die Jäger mit ihm und den gefangenen Wookiees entkommen konnten. Während das Raumschiff mit dem gefangenen Jedi-Meister abhob, ermahnte Jin den Padawan dazu, die Wookiees nicht im Stich zu lassen, sodass Kenobi seinem Meister nur voller Bedauern nachblicken konnte. Der angehende Jedi fasste sich jedoch wieder und versicherte Brennonn, dass er sie in dem Kampf nicht im Stich lassen würde.[105]
Beim Durchqueren der Wälder äußerte Kenobi seine Hilflosigkeit gegenüber der befreundeten Wookiee-Dame, da er sich selbst in einem Zwiespalt sah. Auf der einen Seite wollte er seinen Meister aus der Gefangenschaft der Trandoshaner retten und auf der anderen Seite die Wookiees nicht unnötig in Gefahr bringen. Als Brennonn dem jungen Padawan auf Shyriiwook eine Weisheit der Ältesten erklärte, die besagte, dass er sich nur daran erinnern müsste, wer er nicht sei um zu verstehen, wer er wirklich ist. Kenobi fühlte sich dabei an Qui-Gon Jinns Lehren erinnert, da der ältere Jedi-Meister ihm einst vermittelt hatte, er würde nichts Neues lernen, wenn er sich nur auf die immer selben Lehren beziehen würde. Der junge Padawan ergriff schließlich den Entschluss, Qui-Gon Jinn und die übrigen Wookiees zu retten und brach zum Lager der Trandoshaner auf.[16]
- „Uhm, entschuldigung. Entschuldigt bitte die Störung…Aber bin ich hier richtig zum kapitulieren?“
- — Obi-Wan Kenobi zu Korgan [EÜ 9] (Quelle)
Der junge Padawan gab vor, sich den Trandoshanern gegenüber ergeben zu wollen, wobei sein – in einer Zelle gefangener – Meister mit Gelenkfesseln fragte, was er vorhabe. Gegenüber Korgan argumentierte Kenobi, dass er selbst nur ein hilfloser Anwärter wäre, der ohne seinen Meister keine Chance gegen die Trandoshaner hätte. Als Kenobi jedoch meinte, dass Korgan die gefangenen Wookiees freilassen sollte und der Jäger sich weigerte, nutzte Kenobi die Macht, um Qui-Gon Jinns Käfig zu entriegeln. Zusammen mit dem befreiten Jedi-Meister stellte sich Kenobi den Trandoshanern, wobei Korgan sich beschwerte, dass Kenobi ihn ausgetrickst hatte. Kenobi bezeichnete dagegen seine Vorgehensweise als unkonventionell. Obwohl das Jedi-Duo zahlenmäßig in der Unterzahl war, kamen ihnen Brennonn und die übrigen Wookiees zur Hilfe. Aufgrund des Lebensfestes bot Brennonn eine friedliche Lösung an, sodass die umzingelten Trandoshanern gegenüber Kenobi und Jinn ihre Niederlage eingestanden. Zurück bei den Feierlichkeiten äußerte Jinn sein Wohlgefallen darüber, dass Kenobi voller Überraschungen steckte. Der junge Padawan verwies dabei auf Jinns Lehren, jedoch stellte er auch die Frage, wieso sich Jinn nicht selbst aus so einer eher simplen Gefangenschaft befreit hatte. Jinn scherzte dabei, dass er auf eine unkonventionelle Lösung gewartet hatte. Mit Blick auf die feiernden Wookiees lehrte Jinn seinem Schüler, dass die Lebensfest-Feierlichkeiten im Grunde nichts anderes seien, als ein kollektives Feiern der Macht. Aufgrund ihres hohen Alters würden die Wookiees das Gleichgewicht der Macht wie kaum ein anderer in der Galaxis verstehen.[16]
- Qui-Gon Jinn: „Aber zuerst, Obi-Wan, will ich, dass du weißt, dass du immer der Macht vertrauen sollst. Ganz gleich, wohin sie dich auch führt. Letzten Endes …“
- Obi-Wan Kenobi: „… lehrt sie uns immer etwas Neues.“
- — Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi [EÜ 10] (Quelle)
Brennonn bedankte sich mit einer Umarmung bei den beiden Jedi und Jinn gab seinem Schüler noch einen letzten Ratschlag. Der Jedi-Meister riet seinen Schüler dazu, dass er immer Vertrauen zu der Macht haben sollte und Kenobi erkannte korrekterweise, dass die Macht ihn stets etwas Neues lehren konnte.[16]
Mission nach Bri'n
- „Klingt, als hätten die Verhandlungen kein gutes Ende genommen?“
- — Obi-Wan zu Qui-Gon (Quelle)
Im Jahr 37 VSY[104] wurden Obi-Wan und sein Meister Qui-Gon Jinn zum Waldplaneten Bri'n geschickt, um einen Konflikt zwischen der Waldpriesterin Th'er und dem Metall-Klan von Bri'n diplomatisch beizulegen. Während sein Meister die Verhandlungen begleitete, wartete Obi-Wan als Pilot im Raumschiff. Als sich Qui-Gon und Th'er auf der Flucht vor dem Metall-Klan befanden, ahnte Obi-Wan bereits, dass die Mission kein gutes Ende genommen hatte. Da sich Qui-Gon kurzerhand dazu entschlossen hatte, die Waldpriesterin mitzunehmen, flogen sie zurück nach Coruscant, wo Obi-Wan sorgsam einen Missionsbericht für den Jedi-Rat ausfüllte.[26]
Mission zu Codias zweitem Mond
- Qui-Gon Jinn: „Du scheinst all die Antworten zu haben, Obi-Wan, aber scheiterst daran, das Rätsel zu lösen. Wenn wir uns die Situation mit unseren eigenen Augen ansehen, dann kommt die Lösung vielleicht zu uns.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ich verstehe. Selbstverständlich.“
- — Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn im Orbit von Codia [EÜ 11] (Quelle)
Als Padawan begab sich Obi-Wan Kenobi zusammen mit seinem Jedi-Meister Qui-Gon Jinn an Bord des T-6-Shuttles zum Codia-System, nachdem auf Coruscant am Morgen von einem Minenaußenposten auf Codias zweitem Mond ein Hilferuf an die Galaktische Republik eingegangen war. Bei ihrer Ankunft im Orbit unterhielten sich Meister und Schüler über die Hintergründe des Hilferufes: So wurde gesagt, dass eine mysteriöse Dunkelheit den Mond heimsuchen, obwohl das Licht von Codias Zwergstern den gesamten Mond erhellen sollte. Kenobi zeigte sich im Cockpit mehr als skeptisch und argumentierte, dass sogar die dunkle Seite des Mondes von Codia genug Planetenschein abbekommen müsste. Sein Meister belehrte Kenobi, dass dieser zwar vorgab alle Antworten zu kennen, sie jedoch einen genaueren Blick auf die Situation werfen müssten, um das Mysterium zu ergründen. Qui-Gon Jinn erläuterte gegenüber seinem Padawan, dass sie als Jedi darauf fokussiert sein sollten, ebenjene in Not zu helfen, da nur durch Hilfsbereitschaft ein bleibendes Licht zu den Hilfsbedürftigen gebracht werden könnte.[38]
- Qui-Gon Jinn: „In der Pflicht kommt wahre Erleuchtung. Ein Licht, das bleibt.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ja, Meister Qui-Gon.“
- — Jinn belehrt Kenobi [EÜ 12] (Quelle)
Kenobi verstand die weisen Worte seines Meisters und landete das Raumschiff auf einer Landeplattform außerhalb des Minenaußenpostens. Nachdem die Kontaktaufnahme via Komlink zum Kommandozentrum des Minenaußenpostens fehlgeschlagen war, setzte sich das Jedi-Duo jeweils ein modifiziertes Makrobinokular auf, um so in der Dunkelheit des Mondes etwas sehen zu können. Außerhalb des Shuttles räumte Kenobi ein, dass die Absetzer des Hilferufes hinsichtlich der mysteriösen Dunkelheit nicht übertrieben hatten. Beide fühlten, dass das Licht auf der Welt scheinbar von einer Art unsichtbarer Energie geblockt wurde. In seiner Sorge wollte Kenobi zu seinem Lichtschwert greifen, allerdings wies Jinn ihn daraufhin, dass er selbst in den Schatten nicht voreilig handeln dürfte. Beim Anblick des Minenaußenpostens zeigte sich Kenobi begeistert und versuchte erneut, eine kosmische Begründung für das mysteriöse Phänomen abzuleiten. Jinn unterbrach seinen Schüler allerdings und wies ihn an, dass er sich nicht mit verschiedenen Spekulationen aufhalten dürfte, sondern vielmehr darauf fokussiert sein sollte, die Hilfsbedürftigen auszumachen. Kenobi pflichtete seinem Meister bei und begann, sich mehr auf seine Machtsinne zu verlassen. Beim Betreten der Minenanlage vernahm der junge Padawan ein Gefühl der Furcht und entdeckte zudem an den Wänden eine Blutspur. Auf Anweisung von Jinn aktivierten beide Jedi ihre Lichtschwerter, wobei Kenobi feststellte, dass ihre Plasmaklingen weitaus weniger Leuchtkraft besaßen.[38]
- Obi-Wan Kenobi: „Meister Qui-Gon, sind unsere Schwertklingen…trüber?“
- Qui-Gon Jinn: „Vielleicht…Aber lass nicht zu, dass deine Verwirrung --“
- — Obi-Wan und Qui-Gon [EÜ 13] (Quelle)
In einem Nebenraum entdeckte das Duo einen verletzten Mann und während Kenobi die Verletzungen feststellte, bemerkte Jinn, dass jemand versucht hatte, Diamanten aus der Minenanlage zu stehlen. Die Hand von Kenobi haltend verstarb der vermeintliche Minenarbeiter, was Jinn jedoch relativ schnell abtat. Jinn schlussfolgerte, dass sie den Energiekern manuell wieder einschalten mussten, wobei Kenobi noch immer emotional bei dem kürzlich Verstorbenen war. Qui-Gon Jinn belehrte Kenobi, dass sie dem Toten nicht mehr helfen könnten, jedoch noch viele weitere Lebewesen in dem Außenposten ihre Hilfe benötigten und sie deswegen schnellstmöglich die Notstromaggregate aktivieren mussten. Der Padawan gesellte sich zu seinem Meister und warf einen Blick in den Computer, wobei Kenobi feststellte, dass die Strahlungswerte abnormal waren. Obwohl keinerlei Gefahr von der erhöhten Radioaktivität ausging, mutmaßte Kenobi, dass diese ein Hinweis auf die Unterdrückung des Tageslichts sein könnten. Unterbrochen wurden die Ermittlungen der beiden Jedi von einem plötzlichen Hilferuf. Während beide Jedi der Stimme folgten, merkte Kenobi an, dass ihre Lichtschwerter immer weiter an Leuchtkraft zu verlieren schienen. An diesem Punkt mutmaßte der Padawan, dass dies möglicherweise das Werk eines Sith sein und ihren Ursprung in der Dunklen Seite der Macht haben könnte. Qui-Gon Jinn hingegen erinnerte Kenobi daran, dass die Sith bereits seit Jahren von der Bildfläche verschwunden waren.[38]
- Obi-Wan Kenobi: „Unsere Schwerter werden dunkler.“
- Qui-Gon Jinn: „Ich befürchte, du hast recht.“
- Obi-Wan Kenobi: „Eine dunkle Präsenz? Die…die Sith?“
- Qui-Gon Jinn: „Obi-Wan, du weiß genauso gut wie ich, dass die Sith schon lange tot sind. Ich spüre nichts Böses hier…nur Chaos…“
- — Obi-Wan & Qui-Gon [EÜ 14] (Quelle)
Die Treppe heraufrennend stürzte Kenobi, da auch sein Macrobinokular keine Nachtsicht mehr ermöglichte. Trotz einer überwältigenden Angst rappelte sich Kenobi wieder auf und wurde kurz darauf von einem Defel angegriffen. Die beiden lieferten sich einen Kampf, wobei Kenobi aufgrund seiner eingeschränkten Sicht immer wieder den kranken Minenarbeiter verfehlte und von dessen Pranke im Gesicht verletzt wurde. Der Padawan entschied sich daraufhin, ganz auf seine Ausrüstung zu verzichten und lediglich auf die Macht zu vertrauen. Ihm gelang es dadurch, den Defel zu überwältigen und in der Zwischenzeit hatte Qui-Gon Jinn den um Hilfe rufenden Diamanten-Dieb ausfindig gemacht. Gegenüber seinem Padawan erläuterte Jinn, dass die Diebe absichtlich den Energiekern mit photonischer Ladung zerstört hatten, um so den Minenaußenposten zu plündern. Kenobi staunte über die Lösung des Mysteriums und erkannte, dass die photonische Ladung für den Anstieg der Radioaktivität und der damit einhergehenden Abnahme des Tageslichts auf dem Mond zu tun hatte. Jinn und Kenobi erkannten in dem Moment das Ausmaß der Gefahr, da die zunehmende Radioaktivität dazu im Stande wäre, den Mond für Jahrhunderte in ewige Dunkelheit zu hüllen, wodurch das komplette Ökosystem vor dem Aussterben bedroht wäre. Aus Angst davor, ihre Kyberkristalle unnötig zu beschädigen, entschieden sich beide Jedi dazu, auf ihre Lichtschwerter zu verzichten und sich unbewaffnet nach dem Defel umzusehen.[38]
- Obi-Wan Kenobi: „Vielleicht sollten wir fürs Erste unsere Lichtschwerter verstaut lassen. Die Strahlung könnte die Kyberkristalle beschädigen. Wir können uns auf die Macht verlassen.“
- Qui-Gon Jinn: „Einverstanden.“
- — Obi-Wan & Qui-Gon [EÜ 15] (Quelle)
Auf der Suche nach dem Defel fanden Jinn und Kenobi weitere Anhänger des Diebs, welche allesamt den Krallen des verrückt gewordenen Defel zum Opfer gefallen waren. Das Trio wurde beim Betreten eines Korridors von einem Minenarbeiter der Gran-Spezies attackiert, welcher wiederum entrüstet glaubte, die Jedi wären verantwortlich für die Situation auf dem Mond. Jinn entkräftete diese Behauptung, kurz nachdem er dem Gran mit der Macht die DH-23-Blasterpistole entrissen hatte. Gegenüber dem Aufseher des Minenaußenpostens erläuterte Kenobi, dass dieser nicht an Blindheit litt und fragte diesen nach dem Defel. Der Gran identifizierte den Defel als Minenarbeiter namens Rosack Denahst und Jinn lehrte Kenobi, dass Denahsts Spezies besonders empfindlich auf Licht reagierte und die Begabung besaß, das Licht verschwinden zu lassen. Wohingegen der Gran meinte, dass sie Denahst umbringen sollten, entschied sich Jinn dafür, dem Defel zu helfen. Genau in diesem Moment fiel Denahst den Gran-Aufseher an, konnte jedoch von Kenobi gerettet werden, da dieser mithilfe eines Macht-Schubes den Defel zurückstieß. Kenobi kniete sich zu Denahst herunter, um mit Worten zu dem Minenarbeiter durchzudringen, allerdings schlug dieser erneut seine Pranke durch Kenobis Gesicht. Um seinen Padawan zu verteidigen, warf Jinn eine Kiste mit Diamanten auf den Defel und trug zudem Kenobi auf, schnellstmöglich die Energie im Außenposten wiederherzustellen. Der mutige Gran führte Kenobi zur Energiekammer, wo Kenobi auf Anweisung des Gran inmitten der Dunkelheit versuchte, die Bauteile richtig zusammenzusetzen. Nachdem ihm dies gelungen war, erhöhte der Gran die Temperatur in der Kammer, sodass die Bauteile in fünfzehn Metern Höhe zusammengeschweißt werden konnten.[38]
- Obi-Wan Kenobi: „Ich…lebe?“
- Qui-Gon Jinn: „Was sagt dir dein Gefühl?“
- Obi-Wan Kenobi: „Ja, Meister. Ich tue es. Ich kann Euch nicht sehen…es tut gut, Eure Stimme zu hören.“
- Qui-Gon Jinn: „Deine Augen werden heilen, mutiger Padawan. Da hast du aber ein ganz schönes Rätsel gelöst.“
- — Qui-Gon und Obi-Wan [EÜ 16] (Quelle)
In dem Moment, als der Energiekern wieder angeschaltet wurde, rief der Gran Kenobi zu, er sollte die Kammer verlassen, da er andernfalls erblinden könnte. Die Warnung erreichte Kenobi jedoch zu spät, sodass er in dem grellen Licht erblindete. In dem Minenaußenposten wurde Kenobi von einem 2-1B-Medidroiden versorgt und Jinn versicherte Kenobi, dass seine Augen glücklicherweise keine irreparablen Schäden davongetragen hatten. Der Defel bedankte sich bei Kenobi für dessen Hilfe, allerdings räumte Denahst auch ein, dass er sich für immer Vorwürfe für seine blutrünstigen Taten machen würde.[38]
Mandalorianischer Bürgerkrieg & Flucht nach Draboon
Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn hielten sich einst für ein Jahr lang auf dem Planeten Mandalore auf, wo sie dem Auftrag nachgingen, die junge Herzogin Satine Kryze zu beschützen. Da die Angreifer Kopfgeldjäger hinter der Adligen herschickten, sahen sich Obi-Wan und Satine dazu gezwungen, die Flucht zu ergreifen. Als Flüchtlinge wussten sie dabei nie, was der nächste Tag bringen würde. Zusammen begaben sie sich nach Draboon, wo sie von einem Schwarm Giftmilben angegriffen wurden. Als Kenobi versuchte, die Herzogin in Sicherheit zu tragen, verlor er das Gleichgewicht und stürzte mit Satine Kryze, welche von dem Erlebnis eine Narbe davontrug. Obwohl sich Satine und Obi-Wan in dem Jahr ineinander verliebten, so entschied sich Kenobi dazu, seinen Pflichten zu folgen und zum Jedi-Orden zurückzukehren. Im Erwachsenenalter sollte er sich allerdings eingestehen, dass er den Orden verlassen hätte, wenn Satine ihn gefragt hätte.[55][Anm. 1]
Studium von Gesetzestexten
Nach ihrem gemeinsamen Einsatz auf Mandalore zum Schutz der Herzogin Satine Kryze[55], trug Qui-Gon Jinn seinem Schüler auf, in den Jedi-Archiven zahlreiche Gesetzesentwürfe für den Galaktischen Senat zu lesen. Da sein Meister von einer Art böser Vorahnung geplagt wurde, die sich später bewahrheiten sollte, folgte Kenobi trotz seiner persönlichen Abneigung gegen Politiker der Aufforderung. Besonderes Augenmerk galt für die beiden Jedi dabei den Gesetzesentwürfen zu den Steuerreformen für Handelsrouten zwischen Planeten. Obwohl Kenobi die stille Atmosphäre in der Bibliothek während seines Studiums genoss, gab er gegenüber Qui-Gon offen zu, dass er nicht wirklich den Sinn hinter dem Studium der Gesetzesentwürfe sah. Meister und Schüler debattierten über Kontrolle, wobei Kenobi einwarf, dass auch den Jedi viel an Kontrolle läge. Die beiden Jedi diskutierten hitzig miteinander und letztlich kam Kenobi zu dem Entschluss, dass auch Politiker in erster Linie Kontrolle über andere ausüben wollten. Jinn erkannte bereits die Gefahr darin, dass die Steuern einen Keil zwischen Planeten und einem Unternehmen, mit dem sie in Handelsbeziehung stehen, treiben könnten und äußerte seine Vermutung eines Kontrollverlustes.[106]
- Qui-Gon Jinn: „Ich glaube, wir werden diesmal mehr oder minder im Einklang mit dem Rat sein, mein junger Padawan. Du musst dir keine Sorgen machen.“
- Obi-Wan Kenobi: „Zumindest bedeutet das, dass wir weniger wahrscheinlich in lokale Arbeitskonflikte hineingezogen werden.“
- Qui-Gon Jinn: „Oder uns in unerwartete Romanzen mit heimischen Adligen stürzen.“
- — Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Kenobi selbst zeigte sich wenig begeistert darüber, dass Jinn dabei war sich abermals ohne den Rat zu konsultieren in politische Angelegenheiten einzumischen, allerdings versicherte Jinn seinem Schüler, dass der Rat der Jedi bei dem aufkeimenden Konflikt einem Deeskalieren womöglich zustimmen würde. Obi-Wan zeigte sich erleichtert über diese Aussichten und stichelte, dass sie sich womöglich in diesem Fall nicht in lokale Arbeitskonflikte hineingezogen würden, woraufhin Jinn seinen Padawan tadelte, dass auch die Wahrscheinlichkeit sich in unerwartete Romanzen mit Adligen zu stürzen gering sei. Peinlich berührt davon, dass Jinn ihn an seine Romanze mit Satine Kryze erinnerte, wechselte Kenobi daraufhin das Thema.[106]
Blockade & Invasion von Naboo
- „Ich hab' da ein ganz mieses Gefühl.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Qui-Gon Jinn (Quelle)
In dem Jahr 32 VSY wurden Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi insgeheim vom amtierenden Obersten Kanzler der Galaktischen Republik, Finis Valorum, als Botschafter zum souveränen Planeten Naboo geschickt, um dort zwischen den einheimischen Naboo und der Handelsföderation diplomatisch zu vermitteln. Die Handelsföderation hatte mithilfe von Kampfschiffen eine legale Handelsblockade um Naboo errichtet, um sich so gegen die Besteuerung der Handelsrouten zu entlegenen Sternsystemen zu wehren und dadurch eine hitzige Debatte im Galaktischen Senat angeregt. An Bord des Consular-Klasse-Raumkreuzers Radiant VII trafen der Meister und sein junger Padawan auf einem Droidenkontrollschiff ein, um in Verhandlungen mit den Neimoidianern zu treten. Der silberne Protokolldroide TC-14 führte die beiden Jedi dabei in ein Kongresszimmer, wo die beiden Jedi vorerst unter sich waren. Qui-Gon belehrte seinen jungen Schüler, dass er sich des Augenblicks bewusst sein müsste und sich nicht zu viele Gedanken über die mögliche Zukunft machen sollte. Beim Blick aus dem Fenster erkundigte sich Kenobi, wie der Vizekönig Nute Gunray womöglich auf die Forderungen des Obersten Kanzlers reagieren würde, woraufhin Jinn noch zuversichtlich glaubte, dass die Verhandlungen aufgrund der Feigheit der Neimoidianer nicht lange andauern würde. Während TC-14 die beiden Jedi mit Erfrischungen versorgte, zeigten sich Kenobi und Jinn zunehmend ungeduldig darüber, dass man sie wegen des Handelsdisputes derart lange warten ließ. Nach der urplötzlichen Zerstörung der Radiant VII im Hangar zeigten sich Kenobi und Jinn alarmiert und aktivierten ihre Lichtschwerter. Zeitgleich strömte das tödliche Giftgas Dioxis in den Konferenzsaal, in welchem die Jedi auf den Vizekönig warteten, sodass der Meister und sein Schüler sich dazu gezwungen sahen, vorerst die Luft anzuhalten.[2]
Als ein Teil der Droidenarmee der Handelsföderation den Konferenzraum überprüfen wollte, schlugen sich Kenobi und Jinn in die Freiheit. Während Jinn ein Loch durch das Feuerschott zur Kommandobrücke mit seinem Lichtschwert brannte, wehrte Kenobi die Angriffe der B1-Kampfdroiden ab. Als sich Droidekas näherten, die jeweils mit einem Schutzschild ausgestattet waren, ergriffen Kenobi und Jinn vorerst die Flucht durch die Korridore und einen Luftschacht des Droidenkontrollschiffs. Dabei entdeckten die beiden Jedi, dass die Handelsföderation sich auf eine Invasion vorbereitete.[2]
- „In einer Hinsicht habt Ihr Recht gehabt, Meister. Die Verhandlungen waren sehr kurz.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Qui-Gon (Quelle)
Nachdem Jinn entschieden hatte, dass sie beide sich trennen müssten um den Kanzler und die Naboo zu warnen, scherzte Kenobi, dass die Verhandlungen in der Tat recht kurz gewesen waren. Als die schlimmsten Befürchtungen sich bewahrheiteten und aus einer einfachen Handelsblockade eine Invasion wurde, schlichen sich die beiden Jedi an Bord eines der Landungsboote der Handelsföderation, um so auf die planetare Oberfläche zu gelangen. Meister und Schüler fanden schließlich wieder zueinander im Wald, als Kenobi von zwei B1-Kampdroiden auf STAPs verfolgt wurde.[2]
Zusammen mit dem einheimischen Gungan Jar Jar Binks begab sich das Trio nach Gunga-City, einer verborgenen Stadt, wofür Kenobi sein A99-Aqua-Atemgerät nutzte. Als Binks das Jedi-Duo vorwarnte, dass sie nicht mit einem herzlichen Empfang rechnen sollten, scherzte Kenobi, dass dies nicht der Tag der herzlichen Empfänge wäre und folgte dem Gungan Unterwasser. Captain Roos Tarpals führte Kenobi, Bink und Jinn zu Boss Rugor Nass, gegenüber welchem die Jedi erklärten, dass die Naboo vor der heranrückenden Droidenarmee gewarnt werden müsse. Bei dem Gespräch trat Kenobi vor und argumentierte, dass die Invasion nicht nur ein Problem der Naboo sei, sondern auch nach der Einnahme der Oberfläche schnell zu einem Problem für die Gungan werden könnte.[2]
- „Sobald diese Droiden die Oberfläche kontrollieren, werden sie auch euch kontrollieren. […] Ihr und die Naboo bildet einen symbiotischen Kreis. Was dem einen zustößt, dass betrifft auch den anderen. Das muss Euch klar sein.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Rugor Nass (Quelle)
Da Nass ihnen einen Bongo zum Durchqueren des Planetenkerns und den Gungan Binks als Navigator überlassen hatte, begaben sich Kenobi und Jinn auf den Weg nach Theed. Bei der Fahrt durch den Paonga-See erkundigte sich Kenobi danach, warum man Binks aus Gunga-City verbannt hatte und zeigte sich über den Grund, dass Binks aufgrund seiner Tollpatschigkeit ausgeschlossen wurde, irritiert. Nach einer rasanten Fahrt vorbei an den gefräßigen Meeresbewohnern des Sees schlichen sie sich in die Hauptstadt.[2]
Während sich Kenobi und Jinn durch die besetzte Stadt schlichen, stießen sie auf die festgenommene Königin und ihre Zofen, die von der Droidenarmee geradewegs zum Lager 4 eskortiert wurden. Nachdem die Königin, ihre Entourage und Piloten der Naboo aus den Fängen der Droiden befreit werden konnten, floh die Gruppe an Bord einer Yacht aus dem Theed-Hangar in Richtung Coruscant und durchbrach dabei die Blockade. Aufgrund der enormen Schäden am Hyperantrieb musste das Schiff notladen, wofür Kenobi den kleinen Wüstenplaneten Tatooine vorschlug.[2]
Mission von Tatooine
- „Warum habe ich das Gefühl, dass wir noch eine primitive Lebensform aufgelesen haben?“
- — Obi-Wan Kenobi zu Qui-Gon Jinn (Quelle)
Auf dem Weg nach Tatooine waren Kenobi und Jinn zugegen, als der R2-Astromechdroide R2-D2 von Königin Amidala für seine Hilfe beim Durchbrechen der Blockade der Handelsföderation auszeichnete. Nach der Landung etwas außerhalb von der Siedlung Mos Espa informierte Kenobi seinen Meister darüber, dass sie dringend einen neuen Hyperantrieb benötigten, um ihre Reise nach Coruscant fortzusetzen. Beide Jedi spürten gleichermaßen eine Erschütterung der Macht und rieten einander zur Vorsicht. Während Jinn sich mit Padmé, Jar Jar und R2-D2 zum Raumhafen aufmachte, sollte Obi-Wan Kenobi an Bord der Yacht bleiben und von dort aus darauf achten, dass die Naboo keinerlei Übertragungen vom Schiff aus entsandten. Zum Schiff kehrte Jinn letzten Endes neben einem T-14-Hyperantrieb von dem Schrotthändler Watto zurück und überließ es Kenobi, den Hyperantriebs-Generator zu reparieren. Kenobi versicherte, dass diese Aufgabe schnell erledigt sein würde und erahnte bereits, dass Jinn im Inbegriff war, noch jemanden neben Jar Jar Binks aufzulesen. Als Jinn mit dem machtsensitiven Sklavenjungen Anakin Skywalker zum gewarteten Schiff zurückkehrte, wurden sie von Darth Maul angegriffen. Kenobi forderte den Piloten zum umgehenden Start auf und konnte so seinem Meister beim tiefen Anflug eine Fluchtmöglichkeit bieten. Obi-Wan zeigte sich beim Anblick seines erschöpften Meisters besorgt und fragte sich, bei wem es sich um die bewaffnete Gestalt gehandelt hatte. [2]
- Qui-Gon Jinn: „Anakin Skywalker, darf ich dir Obi-Wan Kenobi vorstellen?“
- Anakin: „Hi. Seid ihr auch ein Jedi? Freut mich, Euch kennenzulernen.“
- — Qui-Gon stellt Obi-Wan den jungen Anakin vor. (Quelle)
Der Padawan machte kurz darauf offiziell die Bekanntschaft von Anakin Skywalker, als Qui-Gon Jinn die beiden einander vorstellte. Die Flüchtigen gelangten daraufhin unversehrt zur republikanischen Hauptwelt Coruscant.[2]
Anakins Prüfung
- Obi-Wan Kenobi: „Der Junge wird die Prüfungen des Rates nicht bestehen, Meister. Er ist zu alt.“
- Qui-Gon Jinn: „Anakin wird ein Jedi werden, dass verspreche ich dir.“
- Obi-Wan Kenobi: „Widersetzt euch nicht dem Beschluss des Rates. Nicht schon wieder.“
- Qui-Gon Jinn: „Ich werde tun, was ich tun muss, Obi-Wan.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Qui-Gon Jinn (Quelle)
Nach einem Zusammentreffen mit Senator Sheev Palpatine und Kanzler Valorum begaben sich Kenobi und sein Meister für eine Sondersitzung mit dem Hoher Rat der Jedi in die Ratsgemächer des Jedi-Tempels, um von den Ereignissen auf Tatooine zu berichten. Mit gerunzelter Stirn lauschte Kenobi dabei, wie Qui-Gon Jinn den jungen Skywalker aufgrund seines hohen Midi-Chlorianer-Blutwertes als Auserwählter einer alten Prophezeiung der Jedi ansah und um dessen Ausbildung zum Jedi erbat. Nachdem der Rat zugestimmt hatte, Anakin Skywalker zu prüfen, argumentierte Obi-Wan gegenüber dem Jedi-Meister, dass Anakin aufgrund seines Alters die Prüfungen nicht bestehen würde. Da sich sein Meister jedoch zuversichtlich zeigte, ahnte Kenobi bereits, dass Qui-Gon Jinn vorhatte, sich über die Entscheidungen des Rates zum wiederholten Male hinwegzusetzen. Es entbrannte eine Diskussion, in welcher Kenobi argumentierte, dass Qui-Gon Jinn längst Ratsmitglied wäre, wenn er sich nur an den Jedi-Kodex halten würde. Jinn selbst kommentierte Kenobis Worte nur damit, dass er noch viel zu lernen hätte.[2]
Obwohl Anakin die Prüfungen bestanden hatte, entschied der Rat ihn aufgrund seines Alters nicht ausbilden zu wollen, weswegen Jinn entschied, Anakin Skywalker selber ausbilden zu wollen. Kenobi warf seinem Meister dabei einen überraschten Blick zu, wobei er Qui-Gon Jinn zustimmte, dass er bereit für die Prüfungen zum Jedi-Ritter war. Jinn erklärte dem Rat, dass Kenobi eigenwillig war und noch viel über die Macht zu lernen hätte, allerdings gab er auch offen zu, dass er Obi-Wan Kenobi nicht mehr viel beibringen konnte. Der Fortgang der Diskussion wurde vorübergehend verschoben, da sich Königin Amidala nach dem Misstrauensantrag gegen Kanzler Valorum zur Rückkehr nach Naboo entschlossen hatte, was von dem Rat der Jedi als mögliche Verschärfung des Konfliktes angesehen wurde. Der Rat sah darin allerdings auch die Chance, dass die Identität des dunklen Attentäters enthüllt werden könnte, sodass Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi abermals nach Naboo fliegen sollten.[2]
- Obi-Wan Kenobi: „Es ist keine Respektlosigkeit, Meister. Es ist die Wahrheit.“
- Qui-Gon Jinn: „Von deinem Standpunkt aus.“
- Obi-Wan Kenobi: „Der Junge ist gefährlich. Alle spüren es, wieso Ihr nicht?“
- Qui-Gon Jinn: „Sein Schicksal ist ungewiss. Er ist nicht gefährlich. Der Rat wird über Anakins Zukunft entscheiden, das sollte dir genügen. Und jetzt geh' an Bord.“
- — Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn (Quelle)
Auf dem Weg zum Raumschiff der Königin kam es zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen dem Padawan und seinem Meister, da Kenobi die Entscheidung des Rates verteidigte und sich wunderte, dass Jinn eine mögliche Gefahr, die von Anakin ausging, nicht wahrnehmen konnte. Jinn widersprach Obi-Wan jedoch und meinte lediglich, dass der Rat über alles Weitere eine Entscheidung treffen würde. Obwohl sich Kenobi nicht zufrieden gab, kam er der Aufforderung seines Meisters nach, sich aufs Schiff zu begeben.[2]
Befreiung von Naboo
- „Du warst ein wirklich guter Schüler, Obi-Wan. Und du bist ein weiserer Mann als ich. Ich spüre, dass du ein mächtiger Jedi werden wirst.“
- — Qui-Gon Jinn zu Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Gleich nach ihrer Rückkehr auf Naboo meinte Kenobi, dass sie womöglich bereits von einem Droiden-Kontrollschiff entdeckt wurden und ihnen daher nicht viel Zeit bliebe. Der Padawan fragte seinen Meister, ob er glaubte, dass der Plan von Königin Amidala gelingen könnte. Diese hatte sich dank Jar Jar Binks dazu entschlossen, die Hilfe der Gungans und ihrer Armee in Anspruch zu nehmen und ersuchte deswegen im Wald den Boss Rugor Nass um eine Audienz. Während sie auf die Rückkehr von Jar Jar und den Gungans aus Gunga-City warteten, nutzte Kenobi die Gelegenheit, um sich bei Qui-Gon Jinn für sein Verhalten auf Coruscant zu entschuldigen. Er räumte dabei ein, dass es ihm nicht zustünde, seinen Meister für dessen Einstellung gegenüber Anakin Skywalker zu kritisieren und bedankte sich für das Vertrauen von Qui-Gon darin, dass Obi-Wan die Jedi-Ritter-Prüfungen bestehen könnte. Als Jar Jar ohne die anderen Gungans zurückkehrte und von den verwahrlosten Unterwassersiedlungen berichtete, mutmaßte Kenobi, dass die Truppen der Handelsföderation die Gungans in die Lager gebracht haben könnte. Sie fanden die geflüchteten Gungans schließlich an einem heiligen Platz der Sümpfe wieder und beobachteten, wie Königin Amidala – nachdem sie ihre Täuschung als Zofe aufgegeben hatte – auch ohne die Hilfe der Jedi Boss Nass zu einem Pakt bewegen konnte. Als Padmé ihren Plan zur Ergreifung des Vizekönigs im Thronsaal des Theed-Palastes erläuterte, warnte Kenobi, dass Gunray unter keinen Umständen entkommen dürfte, da er andernfalls mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer weiteren Droidenarmee zurückkehren dürfte. Während einer Schlacht zwischen dem Gungan-Volk und der Droidenarmee der Handelsföderation schlichen sich Kenobi und die anderen zurück in die Hauptstadt über unterirdische Zugänge entlang des Wasserfalls. Im Theed-Hangar stellte sich allerdings der Sith Darth Maul den Infiltratoren in den Weg und behinderte dadurch den Erfolg des Einsatzes. Während Amidala und ihr Gefolge einen Umweg zum Thronsaal in Kauf nahmen, stellten sich Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn dem Sith-Lord in einem Lichtschwertkampf.[2]
Der Kampf verlagerte sich dabei zu den Theed-Generatoren, wo Kenobi von einem Tritt durch Darth Maul das Gleichgewicht verlor und hinabfiel. Er konnte sich allerdings am Rand festhalten und sich wieder auf die Plattform ziehen während der Kampf zwischen Darth Maul und Qui-Gon Jinn unbeirrt weiterlief. Mit einem Macht-Sprung beförderte Kenobi sich selbst wieder auf die höhere Ebene und versuchte seinen Meister zu erreichen, allerdings war er zu spät, sodass alle drei voneinander durch Energietoren getrennt wurden. Hinter dem letzten Energiefeld stehend musste Kenobi dabei tatenlos mit ansehen, wie Qui-Gon Jinn von dem Sithlord getötet wurde. Nachdem das Energiefeld verschwand, griff Kenobi wieder in den Kampf ein und schaffte es, Mauls Lichtschwertheft zu treffen und so eine der zwei Energieklingen seines Doppellichtschwertes zu deaktivieren. In einem Moment der Unachtsamkeit wurde Kenobi beinahe einen Schacht hinuntergestürzt und verlor dabei sein Lichtschwert; allerdings konnte er sich noch rechtzeitig an einem hervorstehenden Sockel festhalten. Da Maul nicht entschlossen gegen den Padawan vorging, konnte dieser sich aus seinem Dilemma befreien und mit der Macht Qui-Gons Lichtschwert zu sich ziehen. Mit einem schnellen Schlag traf er den Sith in der Körpermitte und sah mit an, wie Maul in die Tiefe stürzte.[2]
- Qui-Gon Jinn: „Obi-Wan, versprich mir – versprich mir, dass du den Jungen ausbilden wirst.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ja, Meister.“
- Qui-Gon Jinn: „Er ist der Auserwählte. Er…bringt das Gleichgewicht. Bilde ihn aus.“
- — Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Als sich Obi-Wan nach dem Kampf an seinen sterbenden Meister wandte, bat dieser Obi-Wan darum, Anakin zu einem Jedi auszubilden. Obi-Wan gab seinem Meister auf dessen letzte Bitte ein Versprechen. Nachdem die Schlacht von Naboo gewonnen war, wandte sich der frisch ernannte Kanzler Palpatine an Obi-Wan Kenobi und meinte zu diesem, dass die Republik tief in seiner Schuld stünde. Später sprach Kenobi mit Großmeister Yoda im Palast von Theed und nahm dort den Beschluss des Jedi-Rates entgegen, in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben zu werden. Obwohl Yoda weiterhin seine Zustimmung bezüglich Anakin Skywalkers Ausbildung verweigerte, zeigte sich Kenobi entschlossen, sein Versprechen gegenüber seinem verstorbenen Meister beizubehalten und sich wenn nötig dabei auch über den Rat hinwegzusetzen. Der Rat erteilte Kenobi daraufhin die Erlaubnis und ernannte Anakin offiziell zu Obi-Wan Kenobis neuem Schüler. Bei der Beerdigung von Qui-Gon Jinn wandte sich Kenobi an den einstigen Sklavenjungen und versicherte diesem als weiteres Versprechen, dass er schon bald ein Jedi werden würde.[2]
Jedi-Ritter-Zeit
Anfänge von Anakins Ausbildung
- Anakin Skywalker: „Ich bin kein Kind mehr, Obi-Wan. Warum müssen wir mit Spielzeugen spielen?“
- Obi-Wan Kenobi: „Du musst geduldig sein, mein junger Padawan. Dies ist nur der erste Schritt. Wir haben Zeit.“
- — Obi-Wan Kenobi lehrt Anakin Skywalker [EÜ 17] (Quelle)
Trotz der anfänglichen Skepsis gegenüber seinen neuen Padawan versuchte Kenobi in den Jahren nach der Blockade von Naboo sein Möglichstes, um den letzten Willen seines verstorbenen Meisters zu erfüllen und sein Wissen an Anakin Skywalker weiterzugeben. Im Innern des Jedi-Tempels verbrachte er deswegen viel Zeit gemeinsam mit dem Jungen von Tatooine und lernte über viele Jahre hinweg dessen Eigenarten kennen, an die er sich bis nach dem Tode erinnern sollte. Wie eine Vaterfigur für Skywalker störte er sich daran, dass Anakin sich gegen das Haare kämen sträubte, seine Tunika nicht vernünftig faltete, tets vergaß, Socken anzuziehen, immer zu spät am Morgen aufstand und dafür zu lange am Abend aufblieb. Neben den schlechten Witzen und der schlechten Körperhaltung seines Jedi-Schülers behielt Kenobi auch im Kopf, dass Anakin in dem Speisesaal immer das Gemüse aus seinem Essen herausfischte und es liebte, den Regen zu beobachten. Neben den Lehren der Jedi brachte Kenobi seinem Schützling auch andere überlebenswichtige Fähigkeiten bei, so lehrte er Skywalker einst auch das Schwimmen.[95] Schwieriger gestaltete sich für Kenobi, dass Anakin nur wenig Geduld aufbrachte. So trainierte er den jungen Skywalker anfangs mit einem hölzernen Trainingsschwert, wobei Anakin sich beschwerte, dass er kein Kind mehr sei und in Frage stellte, warum sie mit Spielzeugen spielten.[107]
Anakins Lichtschwert-Lektion
- Anakin Skywalker: „Warum sind Lichtschwerter die Waffe der Jedi? Und nichts anderes? Versteht mich nicht falsch -- sie sind großartig -- aber es gibt andere Waffen, die wir nutzen könnten, richtig?“
- Obi-Wan Kenobi: „Woran hast du gedacht, Anakin?“
- Anakin Skywalker: „Nun, unsere Schwerter werden durch Kyberkristalle und die Energie in ihrem Innern angetrieben. Aber Energie kann alles betreiben, richtig? Warum haben wir keine Speere…oder sogar Kyber-Blaster? Ich habe darüber nachgedacht, und ich wette, ich könnte einen bauen--“
- Obi-Wan Kenobi: „Lass mich raten. Eine Waffe, die noch niemand zuvor gesehen hat. Etwas, was dich so richtig von den anderen Padawanen abgrenzen würde.“
- — Anakin Skywalker & Obi-Wan Kenobi [EÜ 18] (Quelle)
Als Jedi-Ritter unterwies Kenobi seinen Padawan regelmäßig auch in der Kunst des Lichtschwertkampfes. Während sich der junge Anakin und Obi-Wan beim Großen Baum miteinander duellierten, stellte Anakin die Frage, warum Lichtschwerter in erster Linie die Hauptwaffen der Jedi waren. Kenobi gestattete Anakin seinen Gedankengang zu vertiefen, woraufhin Anakin erläuterte, dass sie mit den Kyberkristallen auch andere Waffen wie Lichtschwertspeere oder Kyber-Blaster anfertigen könnten. Kenobi durchschaute jedoch die wahren Intentionen, die dem Vorschlag zugrunde lagen, und konfrontierte seinen Schüler damit, dass es Anakin nur darauf abgesehen hatte, sich von den anderen Padawanen des Jedi-Ordens abzuheben. Skywalker widersprach ihm nicht konkret, behauptete aber, dass andere Waffen allen Mitgliedern des Ordens zugute kämen und die Jedi mächtiger werden ließen. Kenobi hielt daraufhin inne und entriss seinem Schüler dessen Lichtschwert mithilfe der Macht. Er zeigte Verständnis für Anakins unterbreiteten Vorschlag und teilte mit seinem Schüler ein Erlebnis aus seiner eigenen Zeit als Padawan. Indem er sowohl seine eigenes als auch Anakins Lichtschwert kreisen ließ, erklärte Obi-Wan gegenüber Anakin, dass er selbst einst geplant hatte, zwei kleine Shoto-Lichtschwerter an einer Kette zu befestigen und diese dann trotz der Gefahr sich selbst verletzen zu können, zu benutzen. Anakin zeigte sich von der Vorstellung beeindruckt, allerdings deaktivierte Kenobi die Lichtschwerter und gab Qui-Gons Weisheit an seinen eigenen Padawan weiter.[97]
- Obi-Wan Kenobi: „Es geht darum, wie wir gesehen werden wollen, Anakin, und wie dies mit der zentralen Mission des Jedi-Ordens vereinbar ist. Wir wollen nicht mächtig sein. Wir wollen erhobenen Hauptes gegen die Dunkelheit stehen. Unsere Ausrüstung spiegelt dieses Ziel wieder. Besonders unsere auserwählte Waffe. Wir führen alle dieselbe, mit kleineren Variationen. Das Lichtschwert. Wir könnten Kyberbomben oder Blaster machen…Sicherlich, es wurde versucht. Es gibt ein paar Waffen wie diese in den verschlossenen Archiven. Aber jeder kann einen Blaster abfeuern. Nur wenige können sicher und geschickt ein Lichtschwert führen. Jeder in der Galaxis kennt diese Wahrheit. Wir wollen, dass unsere Gegner wissen, dass wir eine Waffe benutzen, die eine Intention benötigt. Training, Präzision und Wahl. Das Lichtschwert symbolisiert mit welcher Fürsorge wir unserem Geschenk der Macht begegnen und mit welcher Vorsicht wir sie benutzen. Es erinnert andere daran, dass selbst wenn wir mehr tun könnten…wir es bewusst nicht tun. Nimm es, mein Padawan. Wir entscheiden uns für eine Waffe mit Einschränkungen -- mit Schwierigkeiten. Du kannst kein Lichtschwert benutzen, um eine Stadt oder einen Planeten zu zerstören. Jeder Tod oder jede Verletzung, die es zufügt, muss genaustens abgewogen werden.Das Lichtschwert zeigt der Galaxis, dass die Jedi nicht Zerstörer sind. Wir sind Beschützer.“
- Anakin Skywalker: „Aber…Die Sith benutzen sie auch.“
- Obi-Wan Kenobi: „Das stimmt. Die Sith würden dir ihre Gründe nennen, da bin ich sicher. Aber lettzlich glaube ich, dass sie die Lichtschwerter benutzen, weil sie gerne glauben, sie könnten alles, was die Jedi tun, besser machen. Sie liegen damit, selbstverständlich…falsch.“
- — Obi-Wan und Anakin [EÜ 19] (Quelle)
Der Jedi-Ritter erzählte ihm, dass es zwar Versuche gegeben hatte, neue Waffen mit Kyberkristallen zu entwickeln, die Jedi jedoch bewusst dieselbe Waffe gebrauchten und nicht auf Macht sondern auf den Kampf gegen die Dunkelheit aus seien. Kenobi erklärte Anakin, dass nur wenige tatsächlich darin ausgebildet waren, ein Lichtschwert professionell zu benutzen und es dadurch zu einem Symbol des Ordens geworden war. Er übergab das Skywalker-Lichtschwert zurück an seinen Padawan und ermahnte Anakin, nicht wahllos mit dem Lichtschwert zu töten oder ganze Planeten oder Städte damit zu zerstören. In den Augen von Kenobi war das Lichtschwert die perfekte Waffe für Beschützer der Galaxis anstelle von Eroberern. Anakin lauschte den Worten seines Meisters aufmerksam, hielt jedoch entgegen, dass selbst die Sith auf Lichtschwerter zurückgriffen. Obi-Wan stimmte Anakin zu, meinte jedoch herablassend, dass die Sith dem Irrglauben aufgesessen seien, sie könnten alles, was die Jedi tun, besser machen. Kenobi sah sich jedoch überzeugt davon, dass die Sith im Unrecht seien und setzte seinen Trainingskampf mit Skywalker fort.[97]
Mission nach Dallenor
In Kenobis Augen war Anakin ein Schüler, der aufgrund seines rapiden Fortschritts im Umgang mit der Macht jeden Meister stolz machen würde. Allerdings zeigte sich bereits früh, dass Anakin nicht immer auf seinen Meister hören wollte. Als Obi-Wan von der zygerrianischen Jedi-Meisterin Tosan im Namen des Jedi-Rates einen neuen Auftrag erhielt, wollte Obi-Wan Kenobi zu Anakins Missfallen alleine aufbrechen, da er sich nicht sicher war, ob sein Padawan bereits bereit für seine erste Außenmission war.[27]
- „Ich bin Obi-Wan Kenobi. Ein Ritter des Jedi-Ordens. Und ich versichere euch, es ist rein historisches Interesse, was mich und meinen Schüler zu eurer Welt geführt hat.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Hudso Shaku [EÜ 20] (Quelle)
Erst nachdem Yoda ihn ermahnte, dass Anakin das Vertrauen seines Meisters benötigte, nahm Kenobi seinen jungen Schüler mit an Bord eines T-6-Shuttles für den Flug zur Ausgrabungstätte von Dallenor. Nachdem Kenobi von der Togruta Clatriffe ein Jedi-Holocron erhalten hatte, kam es zu einer Auseinandersetzung mit den örtlichen Piraten, wobei Anakin auch von dem Anführer der Krypder-Reiter bedroht wurde. Anakin konnte sich erfolgreich alleine aus der Situation befreien und auf dem Rückflug gab Obi-Wan im Gespräch mit seinem Padawan zu, dass Anakin längst bereit für Missionen war. Der Jedi-Ritter gab offenkundig seine Gefühle preis, dass er Zweifel daran hatte, ein guter Lehrer für Anakin zu sein, da er nicht einmal seinen eigenen Meister vor dem Tod bewahren konnte. Als Anakin meinte, dass sie aufeinander aufpassen würden, schwor sich Obi-Wan nicht noch einmal Anakin zu enttäuschen, da er Qui-Gon schließlich ein Versprechen gegeben hatte.[27]
Anakins Training im Jedi-Tempel
Während seines Trainings im Jedi-Tempel wurde Obi-Wan von seinem Padawan sehr detailliert zum Kampf gegen Darth Maul auf Naboo befragt. Um die Neugierde seines Padawans zu stillen, schilderte Kenobi den Kampf und wurde von Anakin damit überrascht, dass er in Anwesenheit von Mace Windu und des Obersten Kanzlers Palpatine einen Trainingsdroiden soweit umprogrammierte, dass er die Kampfmanöver des Sith nachahmte. Während des Kampfes missverstand Anakin allerdings eine Aussage der anderen Padawane falsch und bedrohte diese mit ihren eigenen Lichtschwertern, weswegen sich Kenobi zu Anakin hinabbegab und um Einhalt bat.[23]
Des Weiteren unterwies Obi-Wan den Jungen von Tatooine inmitten des Tempels in der Machtfähigkeit Bestienkontrolle. Bei der Übung sollte Anakin eine Mott zähmen, was ihm jedoch nicht auf Anhieb gelang. Obi-Wan erklärte seinem Schüler, dass das Erlernen der Fähigkeit für manche Individuen sehr viel Geduld und ein langes Studium erforderte. Als Anakin versicherte, dass er so lange trainieren würde, bis er erfolgreich wäre, zeigte sich Obi-Wan stolz und nannte seinen Schützling sehr engagiert. Kenobi verschob das weitere Training jedoch aufgrund eines Termins mit dem Obersten Kanzler, zu welchem Anakin ihn begleitete.[23]
Treffen mit Palpatine
Beim Amtssitz des Obersten Kanzlers lobte Obi-Wan Kenobi gegenüber Kanzler Palpatine die Fortschritte, die Anakin bereits während seines Jedi-Trainings erzielt hatte und versicherte, dass seinem Padawan eines Tages eine gute Zukunft als Jedi bevorstünde. Als Palpatine eröffnete, dass Anakin ihn bei einem Botengang begleiten sollte, entgegnete Kenobi, dass sein Schützling zwar für sein Alter begabt wäre, seine Sinne jedoch noch nicht komplett für Gefahren geschärft waren. Er wurde bei seiner Erklärung von Palpatine unterbrochen, welcher weiterhin darauf bestand, dass Skywalker ihn begleiten sollte, sodass Kenobi widerwillig einlenken musste. In der Zeit, die Anakin mit Palpatine verbrachte, wurde der Zwölfjährige soweit vom Kanzler manipuliert, dass er seine Rolle als Jedi infrage stellte und den Entschluss fasste, den Jedi-Orden zu verlassen.[23][108]
Anakins Beinahe-Austritt aus dem Orden
Als Anakin seine Entscheidung, den Jedi-Orden zu verlassen, vorbrachte, ermahnte Obi-Wan seinen Padawan, dass er diese schwere Entscheidung keineswegs leichtfertig treffen durfte. In dem Moment, in dem Obi-Wan auf die Konsequenzen zu sprechen kommen wollte, erklärte Anakin ihm, dass seit er neun Jahre alt gewesen war über seine komplette Zukunft entschieden worden war, als Qui-Gon Jinn seiner Mutter Shmi Skywalker in Aussicht gestellt hatte, dass er eines Tages ein Jedi werden würde. Voller Zweifel ob seine Zukunft bei den Jedi läge und in der Hoffnung, dass er jederzeit zum Orden zurückkehren könnte, übergab Anakin deswegen sein Lichtschwert an Obi-Wan, welcher die Waffe schweren Herzens annahm. Auf dem Dach des Jedi-Tempels sprach Obi-Wan Kenobi kurz darauf mit dem Jedi-Großmeister Yoda und erläuterte ihm die Entscheidung seines Padawans.[23]
Dabei gab der Jedi-Ritter auch offen zu, dass er sich nicht ausmalen konnte, an welchem Punkt er als Meister versagt hatte. Yoda versuchte Obi-Wan zu beschwichtigen, indem er Anakins Zweifel für seinen schwierigen Werdegang als natürlich ansah und versicherte zudem, dass Obi-Wan keine Schuld träfe. Als Yoda zudem erklärte, dass ein Notruf im Tempel eingegangen war – welcher spezifisch die Hilfe der Jedi anforderte – bestand Yoda darauf, dass Obi-Wan und Anakin gemeinsam ein letztes Mal zu der Mission aufbrechen sollten. Gegenüber Obi-Wan erklärte Yoda, dass Anakin den Orden verlassen könnte, sofern er nach dem Auftrag immer noch den Wunsch verspüren würde, kein Jedi mehr werden zu wollen. Auf Nachfrage, ob Obi-Wan nach Anakins hypothetischem Austritt aus dem Orden sein Versprechen gegenüber Meister Jinn brechen würde, erklärte Kenobi dem Großmeister, dass er das Training des jungen Skywalkers fortsetzen würde, um ihn vor der Dunklen Seite zu bewahren. Als Yoda ihn darauf hinwies, dass Obi-Wan prinzipiell Recht hatte, der Jedi-Rat einer solchen Entscheidung jedoch niemals zustimmen würde, war sich Obi-Wan darüber im Klaren, dass auch er den Orden verlassen würde, sofern Anakin dem Orden den Rücken zukehrte. Gemeinsam mit Anakin verließ Obi-Wan daraufhin Coruscant, um den Notruf zu beantworten.[23]
Mission nach Carnelion IV
- „Der Jedi-Orden ist dem Senat unterstellt. So war es auch, als dieser Planet zerstört wurde. Und selbst wenn es anders wäre, es gibt nur Zehntausend von uns, um den Frieden in der ganzen Galaxis zu wahren. Die Jedi können Führen. Wir können Lehren. Wir können Völkern helfen, sich selbst zu helfen. Aber wir sind keine Armee. Wenn ein Volk fest entschlossen ist, sich selbst aus den Geschichtsbüchern zu tilgen, gibt es nur wenig, was wir tun können.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Um einem uralten und mysteriösen Notruf nachzugehen, begaben sich der Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi und sein Padawan Anakin Skywalker im Jahr 29 VSY[Anm. 5] an Bord des T-6-Shuttles zum vermeintlich unbewohnten Eisplaneten Carnelion IV.[Anm. 6] Da der Planet von einem dichten Trümmerfeld umgeben war, stürzte das Raumschiff ab, doch das Jedi-Duo blieb unversehrt. Kenobi erklärte seinem Schützling, dass es unterhalb des Celadonmeeres zu einem Krieg gekommen war, in Zuge dessen die gesamte Welt zerstört wurde. Als Anakin sich wunderte, wieso die Jedi nicht eingegriffen hatten, um eine solche Katastrophe abzuwenden, versuchte der Jedi-Ritter seinem Padawan zu vermitteln, dass die Jedi ihre Hilfe nicht aufzwangen und sich auch nach dem Galaktischen Senat richtete. Obwohl Kenobi zugab, dass das System keineswegs perfekt war, stimmte er Anakin zu, dass es sich vielleicht eines Tages ändern könnte. Als sich ein Luftschiff näherte, gab Kenobi seinem Padawan das Lichtschwert wieder, welches ihm von Anakin – nach seiner Entscheidung den Orden zu verlassen – gegeben wurde. Bei der Übergabe wurde das Duo jedoch auf einen Kampf zwischen zwei Luftschiffen aufmerksam, sodass sie gemeinschaftlich die Macht nutzten, um einen abstürzenden Zeppellin aufzuhalten und so die Leben von Pran und Kolara zu retten. Da die beiden Frauen den Jedi eher feindlich und mit Misstrauen gegenüberstanden, rief Obi-Wan seinen Schüler dazu auf Ruhe zu bewahren. Er selbst wandte einen Macht-Geistestrick auf Pran an, um sie davon abzubringen ihre Waffen einzusetzen.[23]
Als das zweite Luftschiff zurückkehrte und das Feuer eröffnete, zerstörte Obi-Wan es mit seinem Lichtschwert, wobei Anakin den herausspringenden Grecker rettete. Als sich Anakin dadurch direkt zwischen den Vertretern der Open und dem Vertreter der Closed befand, forderte Obi-Wan seinen Schützling dazu auf, die Situation zu deeskalieren, woraufhin dieser die Waffen mithilfe seines Lichtschwertes unschädlich machte. Erst als die konträren Fraktionen auf einander mit Messern losgehen wollten, griff Obi-Wan ein und versuchte den genauen Grund für den Konflikt zu ergründen. Beide Parteien beschuldigten sich dabei, dass sie die Welt mit dem giftigen Nebel versehen hatten. Inmitten der Debatte beschloss Obi-Wan, dass er und Anakin aufbrechen sollten, da sie noch immer dem Notruf nachgehen mussten. Als Grecker jedoch meinte, dass Obi-Wan sie durch die Zerstörung ihrer Waffen und Luftschiffe zum Tode verurteilt hatte, beschloss der Jedi-Ritter das zankende Trio in Sicherheit zu bringen. Als die Gruppe auf ihrem Weg von Leichensaugern attackiert wurden, ermahnte Obi-Wan seinen Schüler dazu ausschließlich defensiv zu kämpfen.[23]
Während Obi-Wan selbst Bestienkontrolle nutzte, um die angriffslustigen Kreaturen zu zähmen, scheiterte Anakin und massakrierte die Tiere mit seinem Lichtschwert. Nachdem Grecker, Pran und Kolara ihre Differenzen zeitweise für die erfolgreiche Reparatur eines gestrandeten Luftschiffes beiseite gelegt hatten, löcherte das einheimische Trio die Jedi mit Fragen hinsichtlich des mysteriösen Notrufes. Kenobi wich den Fragen überwiegend aus und erklärte gegenüber Grecker, wie er zu Anakins Lehrmeister geworden war. In dem Gespräch zeigte sich Kenobi dabei eher unglücklich darüber, ob er trotz Anakins Respekt überhaupt die richtigen Antworten auf seine neugierigen Fragen geben könnte. Sehr offenherzig gab Kenobi dabei auch preis, dass sich Anakin nicht länger dem Orden zugehörig fühlte und das die Mission dem Zweck diente, Anakin umzustimmen. Als das Luftschiff abermals von Leichensaugern überfallen wurde, lieferten sich Grecker und Kenobi einen Kampf gegen die Kreaturen. Kolara und Pran nutzten dabei die Ablenkung, um Anakin zu entführen und das Luftschiff zu zerstören. Grecker und Kenobi retteten sich rechtzeitig aus dem Wrack und verscheuchte die herannahenden Leichensauger. Obwohl sich Obi-Wan um Anakin sorgte, so war er sich trotz verbaler Proteste von Grecker sicher, dass Anakin sich selbst retten und wieder bei den vorgegebenen Koordinaten dazustoßen würde. Mit Atemmasken geschützt durchstreiften Grecker und Obi-Wan daraufhin alleine die Ruinen der Welt zum Ursprungsort des Notrufes.[23]
Als Grecker im Angesicht einer weiteren Bedrohung den Jedi-Ritter zurücklassen wollte, schoss die Plündererin Sera, die Absetzerin des Notrufes, Grecker an und präsentierte Kenobi ihren Schrein der Welt, eine museumswürdige Sammlung von Fundstücken aus der Zeit bevor die Welt im Krieg zugrunde ging. Dabei zeigte sie Obi-Wan Kenobi auch ein Datenpad mit der Darstellung eines Siths beim Abschlachten der Bewohner und einen Holokommunikator mit den Aufzeichnungen von Kriegern mit Lichtschwertern und großer Macht, die sie fälschlicherweise für die Jedi hielt und erklärte, dass sie hoffte, die Jedi könnten dafür sorgen, dass die Open und Closed ihren Krieg beilegen könnten.[23]
Im Zuge eines anschließenden Angriffs auf Seras Museum kehrte auch Anakin wie erwartet wieder zu einem Meister zurück und half Kenobi dabei von einem alten Schiff das Kommunikationssystem zu reparieren und so weitere Jedi als Verstärkung zu rufen. Kenobi hatte bei seiner Anfrage vorgegeben, dass auf dem Planeten Tibanna-Gas zu finden wäre, wenngleich dies nur ein Vorwand war, um die kriegerischen Handlungen mit der Hilfe der Republik zu beenden. Kenobi erklärte seinem Schützling dabei, dass seine Verbindungen und sein Ansehen als Jedi ihm genug Autorität verschafft hatten, um die Republik zu mobilisieren und somit auch Teil etwas Größerem zu sein, woraus er seine Kraft zöge. Als Obi-Wan Kenobi seinen Padawan gegen Ende der Mission das Lichtschwert hinhielt und die alles entscheidende Frage stellte, welchen Pfad er gehen wollte, entschied sich Anakin dazu ein Jedi werden zu wollen, solange Obi-Wan ihm den Weg weisen würde.[23]
Hilfe für Dexter Jettster
Um etwa 22 VSY, kurz vor Ausbruch der Klonkriege, nutzte der Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi einen Briefbeschwerer des Jedi-Ordens, um der Pa'lowick-Diebin Tri Tellon in Dex's Diner eine Falle zu stellen, nachdem diese mehrfach Gäste des Lokals bestohlen hatte. Dabei befüllte er den Hohlkörper mit einem Peilsender und ließ den vermeintlich wertvollen Gegenstand auf dem Tresen liegen. Tellon sah ihre Chance und nahm den Briefbeschwerer an sich, wobei sie allerdings von Dexter Jettster erwischt wurde.[109]
- Dexter Jettster: „Danke, Obi-Wan. Ich schulde dir etwas.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ganz und gar nicht, Dex. Wofür sind Freunde da?“
- — Dexter Jettster und Obi-Wan Kenobi [EÜ 21] (Quelle)
Nachdem sie sich eine Verfolgungsjagd durch CoCo Town mit Obi-Wan Kenobi geliefert hatte, kehrte sie zu ihrem Unterschlupf zurück, wo Kenobi als Magreda verkleidet bereits mit dem Inhaber des Diners auf sie wartete. Der Jedi erklärte ihr, dass es sich bei dem Gegenstand lediglich um einen Briefbeschwerer handelte, woraufhin Tellon enttäuscht reagierte.[109]
Rettung von Meister Yoda
- Obi-Wan Kenobi: „Aber sicherlich hätte man mich darüber informieren sollen, sofern mein Padawan getestet wird?“
- Bant Eerin: „Wer sagt, dass diese Lektion für ihn war?“
- — Obi-Wan Kenobi und Bant Eerin [EÜ 22] (Quelle)
Im Rahmen einer Prüfung für den Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi und dessen Padawan Anakin Skywalker fingierten die Mon Calamari-Jedi Meisterin Bant Eerin und das Jedi-Ratsmitglied Mace Windu im Jahr 26 VSY][104] eine Entführung des Jedi-Großmeisters Yoda. Dem Jedi-Duo wurde die Rettungsmission vom Jedi-Rat persönlich aufgetragen, allerdings war insgeheim Sinn und Zweck das Zusammenspiel und die Kommunikation zwischen Meister und Schüler auf die Probe zu stellen. Um die Entführung möglichst glaubwürdig erscheinen zu lassen, wurde während einer Trainingsübung – in welcher Kenobi seinen Schützling mit Übungskugeln trainieren ließ – ein Sicherheitsverstoß im Tempel gefälscht. Während Kenobi und Skywalker gemeinsam gegen einige B1-Kampfdroiden der Techno Union kämpften, die chagrianischen Schmugglern noch vor der Schlacht von Geonosis abgenommen worden waren, konnte Meisterin Eerin als Tempelwache verkleidet den Großmeister in einen Frachter entführen. Obwohl Anakin versuchte mit einem Jet-Pack die Verfolgung aufzunehmen, deaktivierte sich die Ausrüstung, sodass Kenobi seine Schüler von den Jedi-Ratsgemächern aus mithilfe der Macht auffangen musste. Bei der Untersuchung der Kampfdroiden schlug Kenobi vor nach Skako Minor zu reisen, um dort nach Spuren zu Yodas Verbleib zu sehen, allerdings ließ ein Emblem einer anderen Organisation erahnen, dass andere Verbrecher hinter der vermeintlichen Entführung stecken mussten.[110]
Hilfe bei den Ermittlungen erhielten Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker von der Jedi-Archivarin Jocasta Nu, welche das Symbol in den Jedi-Archiven als Emblem des Nova-Verbrechersyndikates und dessen anomidischen Anführers Grynask Sanberge identifizierte. Als Touristen an Bord eines öffentlichen Transportmittels flogen Kenobi und Skywalker zur Raumstation Das Rad im Besh-Gorgon-System, wo Kenobi in der Cantina Cosmo Lounge einen Macht-Geistestrick an den Ortolaner Triss Terasu anwandte, um so Informationen hinsichtlich Sanberges derzeitigen Aufenthaltsort zu erhalten. Mit den Informationen von Terasu begaben sich Kenobi und sein Padawan zum Schockball-Ashton-Stadion auf der dritten Ebene der Raumstation. Der vermeintliche Kriminelle Sanberge selbst wurde von dem verkleideten Mace Windu verkörpert und versuchte vor den beiden Jedi zu flüchten. Als das Jedi-Duo den Verbrecher eingeholt hatten, versuchte Kenobi abermals einen Geistestrick anzuwenden, wobei Windu vorgab, dass seine Gedanken beeinflusst würden. Als Sanberge gab er vor Kenobi vor, dass er für den Angriff auf den Jedi-Tempel von der falschen Jedi-Tempelwächterin angeheuert wurde, weswegen die Jedi Sanberges Holokommunikator nutzten, um den Aufenthaltsort der Drahtzieherin auf Glee Anselm herunterzubrechen.[110]
Nachdem Kenobi und Skywalker die Jedi-Robe von Yoda in dem verlassenen Frachter von der Entführung auf einer der Inseln des Meeresplaneten gefunden hatten, nutzte Obi-Wan die Macht, um nach Yoda zu suchen. Das Jedi-Duo fand den entführten Großmeister schließlich in einer Unterwasserbasis und während der Padawan mit der Deaktivierung des Energiefeldes beschäftigt war, duellierte sich Kenobi mit der vermeintlichen Jedi-Tempelwache. Als die Wächterin besiegt und als Meisterin Bant Eerin entlarvt wurde, gesellte sich auch der vermeintliche Sanberge zu dem Trio und gab sich als Mace Windu zu erkennen. Kenobi und sein Padawan zeigten sich erstaunt über die Enthüllung, wobei der Jedi-Großmeister persönlich erklärte, dass es sich bei der gesamten Entführung um eine Prüfung gehandelt und das Duo diese bestanden hatten. Als der Jedi-Ritter fragte, wieso man ihn nicht vorab darüber in Kenntnis gesetzt hatte, das der Rat plante Anakin auf die Probe zu stellen, entgegnete Eerin, dass die Prüfung nicht nur für Anakin sondern auch für ihn gelten sollte.[110]
Weitere Missionen
- Obi-Wan Kenobi: „Ich habe dich das letzte Mal so gesehen, als du in das Nest der Gundarks gefallen bist.“
- Anakin Skywalker: „Ihr seid in diesen Albtraum gefallen, Meister. Und ich habe euch gerettet, habt ihr vergessen?“
- — Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker (Quelle)
Bei weiteren gemeinsamen Missionen erlebten Obi-Wan und sein Schützling Anakin Skywalker zahlreiche Abenteuer. So fiel Obi-Wan Kenobi einst in ein Nest der Gundarks und wurde von seinem Padawan gerettet. Kenobi begab sich zudem zusammen mit Skywalker zum Planeten Ansion, um dort einen Grenzkonflikt beizulegen, der im Zuge der Separatisten-Krise entstanden war.[22] Zusammen mit Shaak Ti begaben sich Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker nach Naran-Shiv.[21]
Mission nach Taris
Einige Monate vor der Schlacht von Geonosis, begaben sich Obi-Wan und Anakin gemeinsam auf eine Mission zur Welt Taris. Während des Fluges modifizierte Skywalker einen Komlink von RazBohan. Da der nahegelegene Sektor von Taris unter Ionenstürmen litt, musste das Signal verstärkt werden. Kenobi und Skywalker konnten mithilfe zwei modifizierter Komlinks auf diese Weise miteinander weiterhin über eine private Verschlüsselung dauerhaft miteinander kommunizieren.[21]
Lichtschwerttraining mit Anakin
- Obi-Wan Kenobi: „Ah, da bist du ja.“
- Anakin Skywalker: „Ich dachte schon, Ihr würdet nicht kommen…Meister.“
- Obi-Wan Kenobi: „Gut. Dann habe ich vielleicht diesmal bessere Aussichten. Bist du bereit?“
- Anakin Skywalker: „Seid Ihr es denn?“
- Obi-Wan Kenobi: „Fangen wir an.“
- — Anakin und Obi-Wan (Quelle)
Im Jedi-Tempel auf Coruscant übten Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker regelmäßig den Umgang mit dem Lichtschwert, indem sie sich gegeneinander duellierten. Eines Tages neckte der Padawan seinen Meister, indem Anakin meinte, er hätte schon geglaubt, Kenobi würde nicht erscheinen. Kenobi selbst münzte dies als Vorteil für sich um und beide bereiteten sich auf die Konfrontation vor. Beide fixierten einander, bis Anakin schließlich zum ersten Schlag ausholte. Mit seiner konsequenten Offensive gelang es Anakin, Obi-Wan Kenobi in die Verteidigung zu zwingen. Kenobi gelang es zwar, die starken Lichtschwerthiebe seines Schülers abzuwehren, er tadelte Anakin jedoch für sein aggressives Vorgehen. Er erinnerte Skywalker daran, dass er als Jedi möglichst versuchen sollte, andere Lebewesen zu verteidigen und nicht ihr Leben auszulöschen.[83]
- Obi-Wan Kenobi: „Du bist zu aggressiv, Anakin. Du musst achtsamer sein. Ein Jedi soll Leben bewahren, nicht beenden.“
- Anakin Skywalker: „Mit Gnade wurde noch kein Feind besiegt, Meister. Und deswegen werdet Ihr verlieren. […] Es gibt keinen Ausweg, Meister. Gesteht Eure Niederlage ein!“
- — Anakin gegen Obi-Wan (Quelle)
Anakin hingegen argumentierte, dass bislang noch kein Sieg durch Gnade errungen werden konnte. Während des Kampfes erlangte Skywalker immer mehr die Oberhand und verlangte von Kenobi, dass dieser in seiner Ausweglosigkeit die Niederlage eingestehen sollte. Obwohl Kenobi bereits von seinem Schüler in die Knie gezwungen wurde und verbissen mit seinem Lichtschwert gegen Anakins hielt, konnte Skywalker ihn letztlich entwaffnen. Im Angesicht seines Triumphes zeigte sich Anakin stolz, jedoch erklärte Kenobi kopfschüttelnd, dass Skywalker von seinem unnachgiebigem Wunsch um jeden Preis zu siegen geblendet sei. Ohne Waffe holte Kenobi zum Gegenschlag aus, indem er Anakin mit einem Tritt überrumpelte und schließlich das Skywalker-Lichtschwert mit der Macht aus Anakins Händen riss.[83]
- „Du bist ein großer Krieger, Anakin. Aber dein Bedürfnis, dich zu beweisen, ist deine Schwäche. Und bis du sie überwindest, wirst du ein Padawan bleiben.“
- — Obi-Wan zu Anakin (Quelle)
Gegenüber seinem Schüler erläuterte Kenobi, dass er zwar ein großer Krieger sei, sein Bedürfnis, sich beweisen zu wollen, jedoch seine Schwäche wäre. Nachdem er die Waffe deaktiviert hatte und zu Anakin meinte, dass er nur mit Überwindung seiner Schwäche in der Hierarchie des Jedi-Ordens aufsteigen könnte, gab er seinem Freund lachend sein Lichtschwert zurück. Anakin lächelte verhalten, als er die Waffe entgegennahm und verließ mit seinem Meister den Saal.[83]
Wachschutz für Padmé Amidala
- Obi-Wan Kenobi: „Es ist eine große Freude, euch wiederzusehen, MyLady.“
- Padmé Amidala: „Es hat viel zu lange gedauert, Meister Kenobi.“
- — Obi-Wan und Padmé (Quelle)
Nach der Rückkehr von Ansion im Jahr 22 VSY kam es auf Coruscant zu einem Anschlag auf die J-Typ-Diplomatenbarke von Senatorin Padmé Amidala, wobei die Abgeordnete das Attentat nur dank ihres Doubles Cordé überlebt hatte. Ziel der Attentate war es, Padmé als einflussreiche Oppositionssprecherin von der Abstimmung bezüglich des Mobilmachungsgesetzes abzuhalten. Im Büro des Kanzlers schlug Kanzler Palpatine vor, dass sich Kenobi als alter Freund der einstigen Königin um die Sicherheit der Senatorin kümmern sollte. Da Mace Windu dem Vorschlag zustimmte, begaben sich Kenobi und Skywalker zusammen zur Wohnung der Sentorin von Naboo. Im Fahrstuhl verwies Kenobi auf die Anzeichen von Nervosität seines Padawans und riet ihm dazu, Ruhe zu bewahren. Im obersten Stock des Gebäudes angekommen, wurden Kenobi und Skywalker von Jar Jar Binks in Empfang genommen, welcher dem Jedi-Ritter überglücklich die Hand schüttelte. Vor Padmé Amidala verbeugte sich Kenobi und gab seine Freude über das gemeinsame Wiedersehen nach zehn Jahren kund. Captain Gregar Typho von den Sicherheitskräften der Naboo wandte sich kurz darauf an Kenobi und erklärte, dass er Königin Jamillia bereits über Kenobis Auftrag in Kenntnis gesetzt hatte und begrüßte die Anwesenheit der Jedi zur Sicherheit der Senatorin. Amidala selbst zeigte sich weiterhin skeptisch, dass man ihr zwei weitere Leibwächter zur Seite gestellt hatte und kommentierte, dass sie lieber wissen möchte, wer ihr nach dem Leben trachtete.[22]
Kenobi verdeutlichte der Senatorin ohne Umschweife, dass sie nur für den Schutz der Senatorin eingeteilt wurden und nicht dafür, Nachforschungen anzustellen. Anakin fiel ihm dabei jedoch ins Wort und versprach Amidala, dass sie den Attentäter ausfindig machen würden. Kenobi sah Anakin irritiert an und meinte nachdrücklich, dass sie ihren Auftrag nicht ausweiten würden. Skywalker wollte sich damit nicht zufrieden geben und begann damit, eine Diskussion zu starten. Während Anakin versuchte, die Missionsbeschreibung auszuweiten, ermahnte Kenobi ihn, dass sie sich genaustens an die Anordnungen des Jedi-Rates halten würden. Nach dem Streit zog sich Amidala zurück und Typho ging mit Kenobi die Sicherheitsvorkehrungen durch.[22]
- Obi-Wan Kenobi: „Wir werden diese Lektion nicht nochmal durchgehen und du wirst meinen Anordnungen Folge leisten.“
- Anakin Skywalker: „Wieso?!“
- Obi-Wan Kenobi: „Was?“
- Anakin Skywalker: „Wieso denkt ihr, hat man uns eingesetzt, wenn nicht auch um den Mörder zu finden? Personenschutz ist Aufgabe des Sicherheitsdienstes, nicht der Jedi. Reine Verschwendung, Meister. Nachforschungen sind Bestandteil unseres Auftrags.“
- Obi-Wan Kenobi: „Wir werden uns exakt an die Anweisungen des Rates halten. Und du wirst deinen Platz noch finden.“
- — Obi-Wan und Anakin streiten (Quelle)
Kenobi überhörte kurz danach, wie sich Anakin Skywalker gegenüber Jar Jar Binks beklagte, dass Amidala ihn komplett vergessen hätte. Der Jedi-Ritter erklärte, dass sich sein Padawan zu sehr auf das Negative konzentriert hatte und die Senatorin durchaus erfreut darüber war, das Duo wiederzusehen. Am Abend meinte Kenobi zu seinem Schützling, dass der Eingang dank Captain Typho und seinen Männern gut genug beschützt wurde, als das es ein Attentäter wagen würde, in das Anwesen einzudringen. Als Anakin ihm erzählte, Padmé habe die Kameras verdeckt, zeigte sich Kenobi über die Fahrlässigkeit der Senatorin empört. Da Anakin der Senatorin den R2-Astromechdroiden R2-D2 beiseite gestellt hatte, erkannte Kenobi, dass Amidala sich selbst zum Köder gemacht hatte, um den Jedi so die Gelegenheit zu geben, den Attentäter zu ergreifen. Obwohl Anakin versicherte, dass er Amidala beschützen könnte, stufte Kenobi die Aktion als zu riskant ein, da die Macht-Sinne seines Schülers noch nicht geschärft genug waren. Beleidigt stellte Anakin in Frage, ob Kenobi bessere Machtsinne hätte, welcher ihm einen scharfen Blick zuwarf. Nach einigen Minuten verwies Kenobi auf die Müdigkeit seines Padawans, woraufhin Anakin von seinen Albträumen sprach, in denen auch seine Mutter Shmi Skywalker auftauchte. Der Jedi-Ritter meinte nur mit verschränkten Armen, dass die Träume mit der Zeit verschwinden würden. Als Anakin abermals ins pubertäre Schwärmen über Padmé Amidala geriet, verdeutlichte sein Meister, dass er seine Verpflichtungen gegenüber dem Orden der Jedi nicht brechen könnte.[22]
- „Du bist den Jedi gegenüber eine Verpflichtung eingegangen, die man nicht leichtfertig brechen kann.“
- — Obi-Wan zu Anakin (Quelle)
Da Kenobi die Äußerung traf, dass man einer Politikerin erfahrungsgemäß niemals trauen dürfte, kam es zu einer erneuten Diskussion zwischen dem Meister und seinem Schüler. Als Kenobi auch Palpatine kritisierte, bemerkten die beiden Jedi nicht, wie ein weiteres Attentat auf die Senatorin verübt wurde. Ein ASN-121-Attentäterdroide der Clawdit-Kopfgeldjägerin Zam Wesell schleuste dafür giftige Kouhun in das Schlafzimmer der Senatorin ein. Skywalker gelang es, die Kreaturen mit seinem Lichtschwert zu töten, woraufhin Kenobi durch das Fenster sprang und sich an dem Attentäterdroiden festhielt. Als Geisterfahrer flogen Kenobi und der Droide in den Gegenverkehr. Da Wesell den Droiden mit einem Schuss ihres Scharfschützengewehres zerstört hatte, stürzte der Jedi-Ritter in die Tiefe, wurde jedoch rechtzeitig von seinem Schüler mit einem Gleiter aus der Luft aufgegabelt.[22]
Verfolgungsjagd auf Zam Wessel
- Obi-Wan Kenobi: „Hervorragende Abkürzung, Anakin. Er flog genau in die andere Richtung. Wieder einmal hast du bewiesen, dass du-“
- Anakin Skywalker: „Entschuldigt mich.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ich hasse es, wenn er das tut.“
- — Obi-Wan und Anakin (Quelle)
Zusammen lieferten sie sich eine Verfolgungsjagd auf Zam Wessel, wobei Kenobi der rasante und waghalsige Flugstil seines Schülers alles andere als zusagte. In der Hüttenstadt raste das Duo durch eine Energiekupplung, weswegen Kenobi abermals fluchte. Skywalker selbst nahm bei der Verfolgungsjagd eine Abkürzung, wobei es zunächst den Anschein macht, als habe sich der Padawan verkalkuliert. Kenobi begann erneut eine Diskussion, wobei sich Skywalker mittendrin einfach aus dem Gleiter sprang und sich auf den feindlichen Speeder fallen ließ. Der Jedi-Ritter selbst blickte ihm nach und gab seinen Unmut über Skywalkers Aktionen preis. Bei dem Kampf mit Wessel verlor Skywalker sein Lichtschwert, welches jedoch aus der Luft von Kenobi aufgefangen werden konnte. Vor dem Outlander-Nachtclub trafen Kenobi und Skywalker wieder aufeinander. Ehe Skywalker in den Club rennen konnte, mahnte Kenobi seinen Schützling zur Geduld und erinnerte ihn daran, die Macht zu benutzen. Kenobi gab Skywalker kurz darauf sein Lichtschwert zurück. Er ermahnte Anakin dazu, sein Lichtschwert nicht zu verlieren und erklärte ihm eindringlich, dass diese Waffe sein Leben wäre. Als sie sich zusammen in die Cantina auf der Suche nach Zam Wessel begaben, kommentierte Kenobi spöttisch auf der Türschwelle, er habe das Gefühl, Anakin Skywalker würde eines Tages der Grund für seinen Tod sein. Skywalker widersprach dieser Anschuldigung jedoch und meinte, dass Kenobi für ihn eine Vaterfigur wäre.[22]
- „Wieso habe ich das Gefühl, dass du mein Tod sein wirst?“
- — Obi-Wan Kenobi vorahnend zu Anakin Skywalker (Quelle)
Kenobi forderte seinen Schützling dazu auf, die Kopfgeldjägerin ausfindig zu machen, wohingegen er sich selbst an die Bar begab. Nach einem blauen Shot bot der Balosar Elan Sleazebaggano dem Jedi-Ritter ein Todesstäbchen an, woraufhin Kenobi den Dealer kurzerhand mit einem Macht-Geistestrick dazu brachte, sein Leben zu überdenken. Als Zam sich an Kenobi heranschlich, um ihn hinterrücks zu erschießen, zückte Kenobi sein Lichtschwert und trennte ihre Hand ab. Er schleppte sie aus dem Club heraus und konfrontierte Zam mit ihrem versuchten Verbrechen. Bevor Zam den Namen ihres Auftraggebers preisgeben konnte, wurde sie mithilfe eines Kamino-Säbelpfeils getötet. Am darauffolgenden Tag erstatteten Kenobi und Skywalker dem Rat der Jedi Bericht, woraufhin Yoda entschied, dass Kenobi den Kopfgeldjäger hinter Zam Wessel aufspüren müsste. Auf Nachfrage seitens Kenobi, wer für die weitere Sicherheit der Senatorin verantwortlich wäre, entschied sich der Rat dazu, Skywalker den Auftrag anzuvertrauen. Während sich Skywalker zum Senatsgebäude für ein Gespräch mit Kanzler Palpatine begab, stolzierte Kenobi durch die Gänge des Jedi-Tempels und äußerte seine Sorgen bezüglich Anakins Auftrag gegenüber Mace Windu und Yoda. Der Jedi-Ritter war sich sicher, dass Skywalker längst noch nicht bereit für die Ausführung eines eigenen Auftrages wäre. Obwohl sich der Rat erstaunt von Skywalkers außerordentlichen Fähigkeiten zeigte, meinte Kenobi, dass Skywalker zunehmend an Arroganz zugelegt hatte. Windu erinnerte Kenobi daran, wie wichtig Skywalker als prophezeiter Auserwählter wäre, sodass sich Kenobi dem Willen des Rates beugte.[22]
Wiedersehen mit Dexter Jettster
- „Ich hoffe nur, er tut nichts Unüberlegtes.“
- — Obi-Wan zu Gregor Typho (Quelle)
Bei der Abreise von Anakin und Padmé nach Naboo, erinnerte Kenobi seinen Schüler daran, nichts ohne das Einverständnis des Jedi-Ritters oder des Hohen Jedi-Rates in Alleingängen zu unternehmen. Gegenüber Padmé versicherte der Jedi-Ritter, dass er die Verschwörung schon bald aufgedeckt haben würde, wofür ihm die Senatorin verbunden war. Während Anakin und Padmé abreisten, um sich auf Padmés Heimatwelt zu verstecken, meinte Kenobi zu Typho, er hoffte, dass sein Padawan sich an ihre Abmachung halten und nichts Unüberlegtes tun würde. Mit seinen Nachforschungen bezüglich des Ursprungs des Giftpfeils, begann Obi-Wan Kenobi in CoCo Town, wo er in Dex's Diner auf seinen alten Freund Dexter Jettster traf. Von FLO wurde Kenobi ein Glas Ardees serviert und beim Gespräch mit Dexter erfuhr Kenobi, dass der Giftpfeil von dem Meeresplaneten Kamino im Äußeren Rand der Galaxis stammte. Zurück im Jedi-Tempel sah sich Kenobi in dem Jedi-Archiv die Bronzium-Büste von Count Dooku an, als er Jocasta Nu bezüglich des unauffindbaren Kamino-Systems befragte. Die Jedi-Archivarin blockte schroff ab, sodass sich Kenobi schließlich an Yoda wandte. Ein Jüngling vom Bären-Clan erriet dabei richtig, dass der Planet aus den Aufzeichnungen der Jedi-Archive gelöscht worden war. Mit seinem rotem Eta-2-Actis-Klasse-Abfangjäger begab sich Kenobi schließlich zur Hauptstadt Tipoca-Stadt für ein Treffen mit den Kaminoanern.
Entdeckung der Klonarmee
- „Meister Sifo-Dyas wurde getötet und das schon vor fast zehn Jahren.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Lama Su (Quelle)
Als der Jedi-Ritter im Zuge seiner Untersuchungen auf Kamino eintraf, wurde er bereits erwartet. Die Beraterin Taun We führte den Gesandten des Jedi-Rates direkt zum Premierminister Lama Su, welcher dem Jedi-Ritter von dem Auftrag des Jedi-Meisters Sifo-Dyas berichtete. Kenobi erklärte, dass der Jedi-Meister bereits seit zehn Jahren unter mysteriösen Umständen verstorben war. Als Kenobi nachhakte, erfuhr er, dass die Klonarmee für die Galaktische Republik gedacht war, weswegen der Jedi-Ritter vorgab, die Truppen inspizieren zu wollen. Der Jedi-Ritter zeigte sich bei einer Führung des Wissenschaftlers Ko Sai durch das Eierlabor beeindruckt von den wachstumsbeschleunigten Klonen und wurde kurz darauf von Taun We zu Jango Fetts Appartement im Militärkomplex der Hauptstadt gebracht. Dort traf er erstmals auf den jungen Boba Fett, welcher ihnen beiden die Tür öffnete. Beim Aufeinandertreffen mit Jango Fett begann Kenobi den Mandalorianer auszufragen, wobei Jango offen zugab, dass er von einem Mann namens Tyranus auf einem der Monde von Bogden rekrutiert wurde. Auf der Landeplattform wies Kenobi den Droiden R4 dazu an, mit dem Code 5 eine verschlüsselte Verbindung nach Coruscant herzustellen, wo er Yoda und Mace Windu über das Treffen mit Jango Fett und der Entdeckung der Klonarmee in Kenntnis setzte.[22]
- „Ich habe den dringenden Verdacht, dass dieser Kopfgeldjäger derjenige ist, den wir suchen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Mace Windu und Yoda (Quelle)
Als Kenobi berichtete, dass sich jemand als Sifo-Dyas ausgegeben haben könnte, trug Yoda dem Jedi-Ritter auf, Jango Fett dingfest zu machen und für eine Befragung nach Coruscant zu bringen. Als Jango Fett mit seinem Sohn die Flucht an Bord der Sklave I antreten wollte, stellte Kenobi die beiden auf der Landeplattform des Kopfgeldjägers, um sie an dem Entkommen zu hindern. Bei der gewaltsamen Auseinandersetzung wurde Fetts JT-12-Jetpack zerstört. Nachdem Kenobi ihn von der Landeplattform gestoßen hatte, nutzte Fett seine ausklappbaren Klingen, um seinen Fall abzubremsen. Er wurde dabei aber immer weiter von Kenobi, den er mit seiner Seilpeitsche gefesselt und mit sich gezogen hatte, zum Abgrund gedrängt, sodass er das Seil kappen musste. Als Kenobi abermals auf die Landeplattform gerannt kam, schleppte sich Jango bereits an Bord der Sklave I. Es gelang dem bewaffneten Kopfgeldjäger, seinen Jedi-Verfolger abzuschütteln und mit Boba Fett in den Weltraum zu fliehen, wobei Kenobi unbemerkt noch einen Peilsender an dem Raumschiff anbringen konnte, bevor es in den Orbit und danach in den Hyperraum verschwand.[22]
Raumkampf im Geonosis-System
- „Seismische Bomben! Halt dich bereit.“
- — Obi-Wan Kenobi zu R4-P17 (Quelle)
Mithilfe des angebrachten Aufspürgerätes am Raumschiff des Kopfgeldjägers,, konnte Obi-Wan Kenobi den flüchtigen Jango Fett bis zum Asteroidenfeld des Felsplaneten Geonosis verfolgen. Bei der Verfolgungsjagd versuchte Jango Fett, den Abfangjäger von Kenobi mithilfe von seismischen Bomben zu zerstören. Während des Raumkampfs wurde der Gejagte jedoch zum Jäger und Jango beschädigte vor allem den Langstreckensender von Kenobis Abfangjäger schwer. Als Kenobi den Astromech anordnete, den Ersatzteilcontainer abzuwerfen, explodierte die Lenkrakete an den Einzelteilen. In dem Glauben, er hätte den Jedi mithilfe einer Lenkrakete getötet, landete Jango Fett die Sklave I auf Geonosis, wo er sich mit den Anführern der Separatisten traf. Der Jedi-Ritter wartete eine Zeit lang versteckt hinter einem Asteroiden, ehe er den Landeanflug auf Geonosis antrat. Beim Überfliegen fiel Kenobi auf, dass mehrere Lucrehulk-Klasse-Schiffe der Konföderation anwesend waren.[22]
Gefangenschaft auf Geonosis
- „Hier gibt es eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Konföderationsschiffen, R4.“
- — Obi-Wan Kenobi zu R4-P17 (Quelle)
Er landete etwas weiter Außerhalb mit seinem Abfangjäger und stieg aus zur Erkundung der felsigen Umgebung. Als er sich in die geonosianische Droidenfabrik schlich, wurde er Zeuge einer maschinellen Produktion von Kampfdroiden und hörte zudem auch ein Gespräch zwischen Count Dooku und Nute Gunray bezüglich eines Abkommens an. Nachdem Kenobi mitangehört hatte, dass Gunray für seine Unterzeichnung als Gegenleistung den Tod von Senatorin Amidala einforderte, verschaffte er sich eine bessere Position und erkannte den vollen Plan des Grafen, die Galaxis in einen Krieg zu verwickeln. Mit seinen neu gewonnenen und alarmierenden Erkenntnissen schlich sich Kenobi zurück zum Abfangjäger, wo die Kontaktaufnahme mit dem Hohen Rat der Jedi aufgrund der Entfernung von Coruscant fehlschlug. Er bat R4 um die Kontaktaufnahme mit Anakin Skywalker auf dem nähergelegenen Naboo, erkannte jedoch, dass Skywalker bereits längst mit Padmé Amidala den idyllischen Planeten verlassen hatte.[22]
- „Er ist nicht auf Naboo, R4. Ich versuche den Frequenzbereich zu erweitern…Ich hoffe, dass ihm nichts passiert ist. Jedenfalls empfange ich Anakins Positionssignal. Aber es kommt von Tatooine…Was um alles in der Welt tut er da? Ich hatte ihm gesagt, er soll auf Naboo bleiben. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
- — Obi-Wan Kenobi zu R4-P17 (Quelle)
In dem Moment, als Kenobi seine Notrufbotschaft formulierte, wurde er von einer geonosianischen Drohne beobachtet. Seine Nachricht konnte von R2-D2 empfangen und nach Coruscant zum Senatsgebäude weitergeleitet werden, allerdings geriet der Jedi-Ritter auf Geonosis in Gefangenschaft. In seiner Gefängniszelle stattete Count Dooku ihm einen Besuch ab, wo Kenobi ihn gleich nach dessen Erscheinen als Verräter bezeichnete. Dooku gab sich verständnisvoll und nannte Kenobis Gefangennahme ein fürchterliches Missverständnis. Als Kenobi den Adligen fragte, ob er mit Jango Fett bekannt wäre, log Dooku, dass er keinen Kontakt mit Kopfgeldjägern unterhielt. Obwohl Kenobi hartnäckig blieb, lenkte der Graf das Gespräch auf eine emotionalere Ebene. Mit dem Versuch Kenobis Vertrauen zu gewinnen, sprach Dooku den Tod von Qui-Gon Jinn an und zeigte sich zuversichtlich, dass Jinn sich ihm in diesen Zeiten mit Sicherheit angeschlossen hätte. Dem widersprach Obi-Wan Kenobi vehement.[22]
- „Qui-Gon Jinn hätte sich Euch nie angeschlossen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Count Dooku (Quelle)
Um Kenobi auf seine Seite zu ziehen, erzählte er ihm die Wahrheit hinsichtlich der Unterwanderung des Galaktischen Senats durch einen Dunklen Lord der Sith namens Darth Sidious. Der Jedi-Ritter vermutete jedoch, dass es sich um einen weiteren Täuschungsversuch des Grafen handelte[22] und sollte sich erst drei Jahre später wieder an die Worte des bis dahin getöteten Jedi-Meisters erinnern.[111] Trotz Dookus Bemühungen, Kenobi zu bekehren, zeigte sich der Jedi-Ritter standhaft und meinte, dass er sich niemals mit dem Meister seines eigenen Meisters verbünden würde. Dooku drückte sein Bedauern über die Entscheidung des Jedi aus, dem an dieser Stelle die Exekution in der Petranaki-Arena drohte. Neben ihm wurden auch Senatorin Amidala und sein Padawan Anakin Skywalker in die Arena geführt, nachdem die beiden Verliebten einen gescheiterten Rettungsversuch gestartet hatten. Als Skywalker seinem Meister erklärte, er und die Senatorin hätten nur versucht ihn zu retten, blickte Kenobi auf seine Gelenkfesseln und gab ein spöttisches Lob von sich.[22]
- Obi-Wan Kenobi: „Ich hatte mich schon gefragt, ob du meine Nachricht erhalten hast.“
- Anakin Skywalker: „Ich habe sie ganz nach Eurem Wunsch weitergeleitet, Meister. Dann sind wir hierher gekommen, um Euch zu retten.“
- Obi-Wan Kenobi: „Gut gemacht.“
- — Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker (Quelle)
Während der Hinrichtung wurden verschiedene Bestien in die Arena geführt – ein Nexu, ein Reek und ein Acklay – welche die drei Verurteilten töten sollten. Den Dreien gelang es jedoch, sich selbst zu befreien, wobei sich Kenobi mit dem Acklay sichtbar schwertat und hauptsächlich durch Rollen über dem Boden versuchte auszuweichen. Vor der Kreatur flüchtend schnappte sich Kenobi den Speer eines Geonosianers und warf diesen zielsicher auf den Acklay, welcher den Speer nach einem kurzen Schmerzensschrei unbeeindruckt zerstörte. Der Jedi-Ritter gesellte sich auf den Reek, auf welchem bereits Amidala und Skywalker Platz genommen hatten, jedoch wurde das Trio kurz darauf von Droidekas eingekreist. In dem Moment, als die Lage aussichtslos erschien, rückte die zweihundertköpfige Jedi-Verstärkung unter Mace Windus Führung an.[22]
Schlacht von Geonosis
- „Anakin! Deine persönlichen Gefühle dürfen dir nicht im Weg stehen! Folgt diesem Flitzer.“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
In der Petranki-Arena brach ein Kampf zwischen den Jedi und den B1-Kampfdroiden sowie B2-Superkampfdroiden aus. Von den beiden Verbündeten Nicanas Tassu und Sephjet Josall erhielten Kenobi und Skywalker zwei Lichtschwerter zurück und konnten so auch ihren Teil zur Schlacht beitragen. An der Seite von Mace Windu wehrte Kenobi die Angriff der Droiden ab, erkannte jedoch die Überzahl an Droiden in Relation zu den Jedi. Im Laufe der Kampfhandlungen wurden die Jedi stark dezimiert und von Dooku zur Kapitulation aufgerufen. Die Schlacht konnte jedoch zugunsten der Republik entschieden werden, als Jedi-Großmeister Yoda mit den Klonkriegern von Kamino in deren Kanonenbooten eintraf. Während sich die Schlacht außerhalb der Arena verlagerte, nahmen Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker die Verfolgung hinter Count Dooku auf, welcher versuchte, mit seinem Flitknot-Düsenschlitten durch einen Sandsturm zu entkommen. Als die Senatorin nach einer – durch zwei Nantex-Klasse-Sternjäger verursachte –Erschütterung des Kanonenbootes hinausfiel und bewusstlos auf dem Sand liegen blieb, wollte Skywalker das Fahrzeug zur Umkehr zwingen. Kenobi erinnerte seinen Padawan daran, dass ihm seine persönlichen Gefühle nicht im Weg stehen dürften.[22]
- Anakin Skywalker: „Landen, sofort!“
- Obi-Wan Kenobi: „Ich schaff' es nicht allein gegen Dooku! Ich brauche dich! Wenn wir ihn fangen, können wir diesen Krieg sofort beenden! Wir haben einen Auftrag zu erfüllen!“
- Anakin Skywalker: „Ist mir egal, ich will, dass wir landen!“
- Obi-Wan Kenobi: „Man wird dich aus dem Orden der Jedi ausschließen!“
- Anakin Skywalker: „Ich kann sie nicht allein lassen!“
- Obi-Wan Kenobi: „Werde doch wieder vernünftig! Was denkst du, würde Padmé tun, wenn sie an deiner Stelle wäre?!“
- — Obi-Wan und Anakin streiten bei der Verfolgungsjagd (Quelle)
Da Skywalker weiterhin das Kanonenboot zur Umkehr zwingen wollte, appellierte Kenobi energisch an seinen Padawan, dass sie eine Pflicht zu erfüllen hätten, nur gemeinsam Dooku besiegen und somit die Klonkriege sofort beenden könnten. Skywalker blieb uneinsichtig und auch Kenobis Warnung, dass man seinen Schützling aus dem Jedi-Orden ausschließen würde, schien den emotionalen Padawan nicht umstimmen zu können. Erst als Kenobi ihn daran erinnerte, dass Padmé an seiner Stelle ihren Auftrag erledigt hätte, lenkte Skywalker verständnisvoll ein. Im Hangar, wo der Solarsegler von Dooku bereits wartete, wurde der abtrünnige Jedi von Skywalker und Kenobi gestellt. Als Kenobi meinte, dass sie ihn gemeinsam angreifen würden, stürzte sich Skywalker übermütig auf Dooku und wurde von dessen Machtblitzen getroffen. Kenobi sah sich damit gezwungen, sich dem Hochverräter der Republik allein gegenüberzustellen.[22]
Der Jedi-Ritter schützte sich mit seinem Lichtschwert gegen die Machtblitze des Counts und lieferte sich einen Lichtschwertkampf mit dem älteren Lichtschwertkämpfer. Kenobi war relativ schnell von den Lichtschwertfähigkeiten des erfahreneren Konkurrenten überwältigt und wurde zudem noch von Dooku verhöhnt. Als Kenobi an Arm und Bein von Dookus Lichtschwert verwundet wurde, brach der Jedi-Ritter zusammen. Vor seinem Tode wurde er durch Skywalker bewahrt, der sich dem Kampf wieder anschloss und Kenobis Lichtschwert entgegennahm. Als auch Skywalker von Dooku entwaffnet und seiner Hand beraubt wurde, musste Yoda eingreifen. Da Yoda die beiden verwundeten Jedi vor dem Tod retten musste, konnte Dooku mit seinem Solarsegler entkommen und sich so seiner Festnahme entziehen.[22]
- „Ich muss zugeben, dass wir ohne die Klone den Sieg nicht davon getragen hätten.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Mace Windu (Quelle)
Zurück im Jedi-Tempel wandte sich Kenobi an Mace Windu und teilte diesem Dookus Worte bezüglich der Unterwanderung des Senats mit. Yoda hingegen war sich sicher, dass Dooku nur versuchen wollte, Misstrauen zu sähen und man daher seinen Lügen keinen Glauben schenken sollte. Windu sprach sich trotzdem dafür aus, den Senat genauer im Auge zu behalten. Auf Nachfrage von Windu erklärte Kenobi, dass sich Skywalker auf dem Weg nach Naboo mit Padmé Amidala befand, unwissend, dass diese sich dort heimlich bei Varykino vermählten.[22] Seine Abwesenheit erklärte Skywalker damit, dass er sich nach Padmés Rückkehr nach Hause gerne einen Ort zum meditieren suchen wollte.[112] Anakin war dabei das erste Mal für einen weitaus längeren Zeitraum von seinem Meister getrennt, als jemals zuvor.[113] Gegenüber Windu gab Kenobi zu, dass sie die Schlacht von Geonosis niemals ohne die Klonarmee gewonnen hätten. Yoda kritisierte die Wortwahl des Jedi-Ritters jedoch scharf und tadelte ihn, dass sie keinen Sieg errungen hätten, sondern dies erst die Anfangsschlacht der Klonkriege gewesen sei.[22] Nach seiner Konfrontation mit Count Dooku wurde Obi-Wan Kenobi nur wenig später in den Rang eines Jedi-Meisters erhoben.[92]
Jedi-Meister-Zeit
Mission auf einem felsigen Planeten
- „Wirst du das Kämpfen denn nie leid?“
- — Obi-Wan zu Anakin (Quelle)
Zusammen mit Skywalker wurde Obi-Wan nach nur kurzem Aufenthalt auf Coruscant gleich wieder zur Front geschickt. Bei den Kämpfen auf einem felsigen Planeten agierte Kenobi offiziell als General der Klonarmee und kämpfte an der Seite von Commander Cody. Während der Schlachten kritisierte Kenobi, dass sein Padawan Anakin scheinbar kein Missfallen an den Kämpfen gegen die Droidenarmee empfand. Der frischgebackene General verabscheute zudem auch, dass es auf dem Schlachtfeld kaum Möglichkeiten zur Deckung gab und er auf eine grausame Weise gute Soldaten verlor.[114]
Rettungsmission von Staggec
- Yoda: „Eine gemeinsame Geschichte mit Senatorin Amidala ihr beide habt, Meister Kenobi. Zu persönlich, dies sein könnte?“
- Obi-Wan Kenobi: „Wir haben eine Schwäche für die Senatorin, aber ich denke, es wird für den jungen Anakin gut sein, die Einschränkungen, die mit Diplomatie kommen, zu lernen.“
- Mace Windu: „Für mich sieht es danach aus, als wäre für diese Mission nur sehr wenig Diplomatie möglich, aber Ihr seid gut geeignet für die Rettung.“
- — Kenobi zu Yoda und Windu[EÜ 23] (Quelle)
Nachdem Senatorin Amidala gemeinsam mit dem Wookiee-Senator Yarua und dessen Tochter Viiveenn von Kashyyyk im Jahr 22 VSY[Anm. 7] auf dem Mond von Staggec in einen separatistischen Hinterhalt geraten war, erbat die einstige Königin von Naboo die Hilfe des Jedi-Rats via Hologramm. Obwohl sich Meister Windu dazu bereiterklärte, die Rettung der Senatoren zu übernehmen, volontierte Kenobi sich selbst und Anakin für die Mission. Der Jedi-Großmeister verwies darauf, dass die beiden Jedi bereits eine gemeinsame Geschichte mit der Senatorin hätten und dementsprechend die Rettung zu persönlich sein könnte. Kenobi gestand ihrer beider Schwäche für die Senatorin ein, verteidigte jedoch, dass Anakin bei der Mission das Wesen diplomatischer Zurückhaltung lernen könnte. Obwohl sowohl Yoda als auch Windu nicht glaubten, dass sich die Situation mit Diplomatie auflösen ließe, gestatteten sie Kenobi und Skywalker nach Staggec aufzubrechen. Kurz nach der Landung mit dem Eta-Klasse-Shuttle, stürmte Skywalker bereits mit aktiviertem Lichtschwert aus dem Jedi-Shuttle. Kenobi ermahnte Skywalker dazu, die Dinge langsam angehen zu lassen und bat auch darum, dass sein ehemaliger Padawan es ihn nicht bereuen lassen sollte, ihn mitgenommen zu haben. Anakin zeigte sich jedoch weiterhin dickköpfig, da er um die Sicherheit der Senatorin besorgt war. Mit seinen Macht-Sinnen überprüfte Kenobi die Gegend, konnte jedoch keine Feinde ausmachen. Nachdem Anakin einige Fußstapfen entdeckt hatte, wollte Kenobi vorschlagen, dass sie mit diesen Indizien langsam mit der Suche beginnen könnten, wobei Skywalker bereits erneut losstürmte, um die Quelle der Fußstapfen ausfindig zu machen. In einem Busch entdeckte Skywalker bereits eine versteckte Person und war bereit, ebendiese mit seinem Lichtschwert anzugreifen.[17]
- „Warte! Kannst du es nicht spüren? Es gibt keine Bedrohung hier. […] Sie hat den Gesandten begleitet. Ihr Vater hat sie fortgeschickt, um sich zu verstecken. […] Weißt du, wo sie deinen Vater und die anderen hingebracht haben? Oh um…Ruh Gwyaaaag. Addik Arrrrooo?“
- — Obi-Wan Kenob zu Anakin und Viiveenn[EÜ 24] (Quelle)
Kenobi fing sein Lichtschwert jedoch mit der eigenen Klinge ab und schimpfte Skywalker dafür aus, dass er nicht gespürt hatte, dass von der jungen Wookiee Viiveenn keinerlei Bedrohung ausgegangen war. Der Jedi-Meister erkannte, dass Viiveenn von ihrem Vater dazu aufgefordert worden war, sich im Wald zu verstecken. In gebrochenem Shyriiwook fragte Kenobi das Wookiee-Mädchen, wo man ihren Vater hingebracht hatte. Viiveen nahm daraufhin die Hand des Jedi-Meisters und führte ihn durch den Wald, wobei Skywalker meinte, es wäre viel zu gefährlich für ein Kind in der Nähe der Kampfdroiden. Der Jedi-Meister hingegen wollte Viiveenn nicht alleine lassen und das Mädchen bewahrte Skywalker nur wenig später vor einen Sturz in eine Falle. Von einer felsigen Anhöhe aus entdeckten Kenobi und Skywalker den entführten Senator Yarua bei einem separatistischen Sheathipede-Klasse-Transportshuttle und Kenobi meinte, dass sie einen Plan benötigten. Dabei fiel dem Jedi-Duo nicht auf, wie Viiveenn bereits selbst den Felsvorsprung herabkletterte, um zu ihrem Vater zu gelangen. Kenobi rannte den Felsen herab, bewahrte Viiveenn vor dem Blasterfeuer der B1-Kampfdroiden und stürzte schließlich bewusstlos zu Boden. Zwei B1-Kampfdroiden schleppten den bewusstlosen Jedi-Meister an Bord des Transportshuttles und hoben mit ebendiesem von Staggec ab. Als Kenobi wieder sein Bewusstsein auf einer Munificent-Klasse-Sternfregatte erlangte, überlegten zwei Kampfdroiden gerade, ob sie den Jedi nicht besser fesseln sollten, ehe dieser aufwachte.[17]
- Obi-Wan Kenobi: „Wurde auch Zeit, Anakin.“
- Anakin Skywalker: „Gut Euch am Leben zu sehen.“
- Obi-Wan Kenobi: „Hattest du Zweifel?“
- Anakin Skywalker: „Nur für einen Moment.“
- — Anakin und Obi-Wan[EÜ 25] (Quelle)
Kenobi stellte sich weiterhin schlafend und bedeutete Viiveenn, ihn nicht zu verraten. Erst als die Kampfdroiden sich zur Ebene 3 begaben, um dort Gelenkfesseln zu holen, schlich sich Kenobi in Richtung des Hangars, wo bereits Anakin mit dem Jedi-Shuttle gelandet war und die Kampfdroiden mit seinem Lichtschwert überwältigte. Kenobi half seinem ehemaligen Schüler und informierte Anakin darüber, dass man die Botschafter auf der Ebene 3 festhielt. Das Jedi-Duo beschloss sich zu trennen und während Skywalker die Rettung seiner geheimen Ehefrau übernahm, machte Kenobi den Aufenthaltsort von Yarua ausfindig, welcher gerade zusammen mit Viiveenn von General Grievous verhört wurde. Kenobi sprang aus dem Lüftungsschacht hinab und suchte die Konfrontation mit dem Cyborg-General in einem Lichtschwertkampf. Nachdem Kenobi den General mit einem Machtschub zurückgeworfen hatte, bedrohte Grievous die junge Viiveenn mit einem seiner Lichtschwerter. Noch bevor Kenobi reagieren konnte, griff Yarua zum Schutze seiner Tochter den Cyborg-General an und zwang ihn damit, seine Tochter loszulassen.[17]
- Obi-Wan Kenobi: „Es sieht ganz danach aus, als könnte Grievous tot sein.“
- Yoda: „Ihn unterschätzen, Ihr solltet nicht.“
- — Obi-Wan zu Yoda[EÜ 26] (Quelle)
Während des Rückflugs nach Kashyyyk informierte Kenobi den Jedi-Großmeister Yoda via Hologramm darüber, dass Grievous womöglich tot sein könnte. Yoda hingegen meinte, dass sie Grievous nicht unterschätzen dürften. Kenobi zeigte sich nachdenklich darüber, dass er nicht herausgefunden hatte, wonach Grievous tatsächlich gesucht hatte und Yarua das Geheimnis womöglich bis ins Grab genommen hatte. Yoda ermunterte Kenobi, dass er viele Leben gerettet hatte und noch weitere Missionen der Klonkriege folgen würden.[17]
Soiree im Jedi-Tempel
In Kenobis Augen benötigte die Republik dringend weitere Generäle und beschloss zudem, dem Rat der Jedi davon zu berichten, dass Anakin bereit für seine Prüfungen wäre. Obwohl sich Kenobi sicher war, dass sie auch nach Anakins Erhebung in den Ritterstand weiterhin zusammenarbeiten würden, glaubte Kenobi, dass es besser wäre, wenn Anakin zudem auch über einen höheren militärischen Rang in der Armee verfügen und eigene Klontruppen befehligen würde.[114]
- „Ich wünschte, wir hätten bessere Deckung. Ich hasse es, auf diese Weise Soldaten zu verlieren.“
- — Obi-Wan zu Cody (Quelle)
Kurz nach der Belagerung auf Hebekrr Minor kehrten Anakin und Obi-Wan nach Coruscant zurück. Kanzler Palpatine organisierte jedoch ein Soiree zwischen den heimgekehrten Jedi und Abgeordneten des Senates, sodass Kenobi gleich nach seiner Rückkehr nach Coruscant an einem Treffen mit Politikern teilnehmen musste, die sich bei dem Garten des Jedi-Tempels versammelten. Anstelle der eingeladenen Senatorin Padmé Amidala nahm ihr Schatten Sabé die Rolle der Politikerin bei dem Treffen ein. Obwohl Sabé General Kenobi als Risikofaktor einschätzte – da sie einander bereits zuvor begegnet waren – glaubte sie, dass er diskret genug wäre, sie nicht öffentlich zu entlarven, sofern sie ihn nicht täuschen konnte. Während des Treffens ging Sabé Kenobi aus dem Weg. Als es zu einem Streit zwischen Sabé und Anakin kam – nachdem diese von Padmés Vermählung erfahren hatte – rannte Anakin fluchtartig an Kenobi vorbei. Dieser hatte zur selben Zeit nach Anakin gesucht, um ihn zu einem Gespräch mit Bail Organa heranzuziehen.[114]
Beförderung in den Hohen Rat der Jedi
Da in der Schlacht von Geonosis der Jedi-Meister Coleman Trebor gefallen war, wurde im Rat der Jedi ein Platz frei. Die Ratsmitglieder erwählten schließlich Obi-Wan Kenobi, da er jede seiner Aufgaben mit der nötigen Ernsthaftigkeit begegnete. Trotzdem handelte es sich bei dem Vorhaben, den leeren Stuhl von Trebor zu füllen, um eine kriegsgetriebene Entscheidung. Aufgrund des Kriegsgeschehens wurden innerhalb des Jedi-Ordens massenhaft notwendige Beförderungen vorgenommen.[115]
Anakin Skywalkers Ritterschlag-Zeremonie
- „Nun, es sieht so aus, als würden sich unsere Gäste ein wenig verspäten. Ich bin sicher, sie werden bald hier sein. In der Zwischenzeit—…[EÜ 27]“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Beinahe Zeitgleich zum Anschlag auf den Cadesura-Bezirk der neimoidianischen Hauptstadt Zarra auf Cato Neimoidia, fand im Jedi-Tempel auf Coruscant die Ritterschlag-Zeremonie für viele Padawane des Ordens statt. Dem Ereignis wohnten viele Jedi-Meister bei, unter denen sich auch Obi-Wan Kenobi befand, um dabei zuzusehen, wie man seinen Padawan Anakin Skywalker in den Rang eines Jedi-Ritters erhebt. Während Mace Windus Rede an die Padawane fixierte Kenobi seinen Schüler durchgehend: Als Windu davon sprach, dass sie selbst einmal Padawane ausbilden würden und Skywalker darüber grinsen musste — weil er sich nichts Schlimmeres vorstellen konnte, als einen Padawan auszubilden — warf Kenobi ihm einen scharfen Blick zu, weswegen Skywalker sofort wieder einen neutralen Gesichtsausdruck annahm. Nachdem die Zeremonie vorbei war und sich die Teilnehmer im Vorhof versammelten, wirkte Kenobi für einen Moment verloren, da sich die angekündigten Gäste des Galaktischen Senates zu verspäten schienen. Für seinen einstigen Padawan erschien es absurd, dass sich Kenobi selbst in Kriegszeiten noch für Formalitäten und der Einhaltung eines Protokolls interessierte. Als Kenobi meinte, dass sich ihre Gäste vom Senat verspäten würden, meldete sich Kanzler Palpatine via Hologramm, um von dem Anschlag auf die neutrale Welt Cato Neimoidia zu berichten. Bei der Nachricht rieb Kenobi nachdenklich an seinem Bart und geleitete die Jünglinge und Padawane auf Anweisung von Yoda hinaus.[115]
- Obi-Wan Kenobi: „Du bist jetzt ein Jedi-Ritter, erinnerst du dich? Wir sind ebenbürtig.“
- Anakin Skywalker: „Muss ich Euch noch immer Meister nennen?“
- Obi-Wan Kenobi: „Nur, wenn du deinen Platz kennst.“
- — Anakin und Obi-Wan [EÜ 28] (Quelle)
Als Skywalker sich ebenfalls zurückziehen wollte, legte Kenobi ihm eine Hand auf die Schulter und erinnerte ihn daran, dass er nun ein Jedi-Ritter sei und sie beide damit ebenbürtig wären. Mit Skywalkers Frage, ob er Obi-Wan noch weiterhin „Meister“ nennen müsste, zeigte sich, dass sich an der Beziehung zwischen den Beiden zunächst nichts geändert hatte und sie einander immer noch neckten. Beide namen kurz darauf an der weiteren Besprechung mit Palpatine hinsichtlich des Attentats auf Cato Neimoidia teil.[115]
Lagebesprechung zum Cadesura-Desaster
- Obi-Wan Kenobi: „Kanzler. Ihr solltet nicht gehen. Es ist eine Falle. Dooku treibt Spielchen mit uns. Dooku will dass Ihr in einer feindlichen Umgebung eintrefft, eine chancenlose Situation. Denkt an die Optik. Das ist ein Planet in einem Schockzustand. Seine Bevölkerung trauert. Wenn der Kanzler mit Truppen und Jedi und einer Flotte eintrifft, dann wird es — im besten Fall — die Spannungen verstärken. Im schlimmsten Fall könnte es zu Gewalt führen. Und währenddessen wäre er der Gefahr von Sabotage ausgesetzt.“
- Sheev Palpatine: „Meister Kenobi, ich verstehe Eure bedenken. Aber dies ist ein Risiko, dass ich tragen muss. Ich werde alles tun, um diesem Krieg ein rasches Ende zu bereiten.“
- — Obi-Wan Kenobi und Kanzler Palpatine [EÜ 29] (Quelle)
Gemeinsam mit Anakin sah sich Kenobi die Sicherheitsaufzeichnungen von Cato Neimoidia an, wobei er für einen Moment sich mehr auf seinen ehemaligen Schüler fokussierte und erkannte, dass Anakin sich weitaus reifer zeigte als noch als Padawan. Obwohl Kenobi merkte, dass etwas zwischen ihnen beiden anders war, hatte sich ihre Beziehung kaum verändert. Gleichzeitig war sich Kenobi noch immer unsicher, ob er seinen Platz in dem Jedi-Rat tatsächlich verdient hatte und genauso viel Weisheit wie vorherige Meister beisteuern konnte. Seine Selbstzweifel schon er zunächst beiseite, da eine Stellungnahme von Count Dooku zu dem Cato-Neimoidia-Anschlag präsentiert wurde. In der Ansprache machte der gefallene Jedi die Republik verantwortlich und forderte den Obersten Kanzler dazu auf, sich aus Transparenzgründen persönlich nach Cato Neimoidia zu begeben und für Aufklärung zu sorgen. Obwohl Palpatine tatsächlich nach Zarra reisen wollte, sprach sich Kenobi dagegen aus und äußerte seinen Verdacht, dass es sich um eine separatistische Falle handeln könnte. Der Oberste Kanzler gab dem Jedi-Meister insgesamt einen Tag Zeit, um die neimoidianische Regierung sowie die Handelsföderation davon zu überzeugen, einen Jedi-Gesandten — anstelle des Anführers des Galaktischen Senates — auf der neutralen Welt zu akzeptieren.[116]
- Obi-Wan Kenobi: „Ein einzelner Jedi. Ein einzelner Abgesandter mit einer kleinen Entourage aus Wissenschaftlern und Ermittlern repräsentieren den guten Willen der Republik. Es ist das beste Gleichgewicht aus Diplomatie, Transparenz und Ermittlung. Ein Jedi hat die Ausbildung, um die Wahrheit aufzudecken. Die Autonomie, um Entscheidungen zu treffen. Die Fähigkeiten, um sich schnell zu bewegen. Und die Autorität, um die Republik zu repräsentieren. Wir sind Friedenshüter. Sogar die Handelsföderation weiß das.“
- Sheev Palpatine: „Friedenshüter. Ich bin nicht komplett überzeugt, dass dies funktionieren wird. Jedoch, die Logistik meiner plötzlichen Abreise wird — unglücklicherweise — einen Tag der Vorbereitung brauchen. Meister Kenobi, sofern ihr die Regierung von Cato Neimoidia und die Handelsföderation davor überzeugen könnt, werde ich Euch nachgeben.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ein Tag. Ich überlege mir eine Strategie, die ich Euch in einem Tag vorstellen werde.“
- — Obi-Wan Kenobi und Sheev Palpatine [EÜ 30] (Quelle)
Kenobi akzeptierte die Bedingungen des Obersten Kanzlers und versprach vor den versammelten Jedi, dass er innerhalb eines Tages eine Strategie vorlegen würde. Nichtsdestotrotz kümmerten sich die übrigen Jedi um mögliche Sicherheitsvorkehrungen, sollte der Kanzler doch nach vorbereiteter Logistik eine Reise nach Cato Neimoidia antreten. Nach der Lagebesprechung trennten sich Anakin und Obi-Wan vorerst wieder, da Skywalker fluchtartig den Tempel verließ. Kenobi selbst hatte seit dem Ausbruch der Klonkriege nur wenig Gelegenheit gehabt, Fragen an Anakin zu stellen — insbesondere darüber, was konkret auf Tatooine vorgefallen war und ob sich Anakin bereits mit seinem mechanischen Arm arrangieren konnte. Obwohl sich Kenobi leicht traurig darüber zeigte, dass ihnen beiden kaum Zeit für Gespräche blieb, redete sich Kenobi ein, dass Anakin bei Gesprächsbedarf sicherlich zu ihm kommen würde, wenn er bereit wäre. Als der Jedi-Meister den promovierten Jedi-Ritter verfolgte, bemerkte er aus sicherer Distanz in der Nähe der Jedi-Archive, wie dieser sich mit Senatorin Padmé Amidala und ihrer Zofe Mariek Panaka traf. Während Kenobi Amidala und Skywalker beobachtete, erkannte der Jedi-Meister dank seiner Macht-Sinne bereits, dass sich die Beziehung zwischen den Beiden stark verändert hatte. Am meisten verwunderte ihn dabei, dass Padmé dem Jedi-Ritter weitaus mehr zugetan war als noch vor der Schlacht von Geonosis.[116]
- Padmé Amidala: „Oh, hallo, Meister Kenobi. Ist der Kanzler noch hier?“
- Obi-Wan Kenobi: „Er nahm an der Zeremonie via Holokonferenz teil. Aber das Thema ist schnell umgeschlagen.“
- Padmé Amidala: „Wegen Cato Neimoidia?“
- Obi-Wan Kenobi: „Wegen Cato Neimoidia.“
- — Padmé und Obi-Wan [EÜ 31] (Quelle)
Erst als ihre Leibwächterin Kenobi bemerkte, distanzierten sich Padmé und Anakin wieder voneinander. Kenobi zerbrach sich lange den Kopf darüber, was für eine Verbindung zwischen den beiden bestand und war sich sicher, dass die beiden ein Liebespaar wären. Er wusste dabei jedoch nicht, ob es eine einfache Affäre oder bereits mehr wäre. Auf dem Weg in den Tempel erkannte Padmé kurz Obi-Wans Präsenz an, indem sie ihn kurz nach Kanzler Palpatine fragte und sich dann zu Senator Bail Organa begab. Obwohl Kenobi Zweifel überkamen, da er sich um Anakin weiterhin sorgte, begann er sich bezüglich Cato Neimoidia vorzubereiten.[116]
Rat von Dexter Jettster
- Dexter Jettster: „Schlaft ihr Jedi nie?“
- Obi-Wan Kenobi: „Nicht, wenn ein Krieg im Gange ist. Ein Krieg, den du übrigens angefangen hast.“
- Dexter Jettster: „Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber diese Klone waren schon dort, egal ob du nach Kamino gegangen wärst oder nicht.“
- — Dexter und Obi-Wan [EÜ 32] (Quelle)
Sein Weg führte Kenobi zur Vorbereitung einer Cato-Neimoidia-Strategie zunächst in die Jedi-Archive, wo er jedoch nichts Brauchbares fand und unter den strengen Blicken von Jocasta Nu litt. Über mehrere Stunden hinweg studierte er die gesamte Geschichte der Handelsföderation und weitere wichtige Fakten rund um Cato Neimoidia, doch entschied sich letztlich dazu, einen Abstecher in Dex's Diner zu machen. Da Dexter Jettster ihn bereits mit dem Kamino-Säbelpfeil beraten hatte, fragte Kenobi seinen alten Freund bezüglich der Cato Neimoidianer aus. Jettster witzelte, dass Kenobi nur einen Grund vorgeschoben hätte, um bei ihm Essen zu dürfen, da Kenobi offen meinte, ihm würde das Essen bei Dexter weitaus besser schmecken, als im Tempel. Bei einem Stück von einer Sic-Six-Schichttorte kamen die beiden Männer ins Erzählen, jedoch erwartete Dexter im Gegenzug für Informationen eine Bezahlung. Kenobi gab Dexter ein Stück seines Kuchens ab und nannte dies seine Bezahlung, woraufhin Dexter sich zufrieden zeigte und dem Jedi-Meister erneut einen Freundschaftsdienst erwies. Dexter stimmte Kenobi zu, dass es unratsam für den Kanzler wäre, sich nach Cato Neimoidia zu begeben. Er gab Kenobi den Rat, dass der Jedi-Meister beweisen sollte, dass es für die Neimoidianer weitaus besser wäre, einen Jedi einzuladen, da Palpatines Einladung nur zu weiteren Konflikten führen würde.[117]
- Obi-Wan Kenobi: „Ah, die einfache Torheit impulsiver Jugend.“
- Dexter Jettster: „Das redest du dir ein, alter Freund. Ich weiß nicht, wieso fragst du sie nicht über Neutralität anstelle eines alten Faulpelzes in einem Diner?“
- — Dexter und Obi-Wan über Satine Kryze [EÜ 33] (Quelle)
Bei seiner Erzählung kam der Besalisk auch auf die neutrale Herzogin Satine Kryze zu sprechen, allerdings versuchte Kenobi auszuweichen und stempelte seine Beziehung mit Satine bloß als jugendliche Schwärmerei ab. Dexter hingegen fragte ihn, warum er sie nicht um Rat bat anstelle von ihm. Kenobi wich aus und meinte lediglich, dass er auf den Kuchen aus war und brachte die Konversation wieder zurück zum Thema des Anschlags. Der Jedi-Meister entschied sich nach der Aussprache mit Dex dafür, ganz offen mit der Thematik umzugehen und den Neimoidianern offen nahezubringen, dass er versuchen würde, zu beweisen, dass die Republik nicht hinter dem Anschlag steckte. Von Dexter erhielt er die Idee, dass die Handelsföderation nur nach außen hin den Anschein einer neutralen Welt erwecken wollte und dies durch Senatoren wie Lott Dod umsetzte. Bei einer Tasse schwarzen Kaf berieten sich Kenobi und Dex bis tief in die Nacht hinein, wie man die Neimoidianer davon überzeugen könnte, einen Jedi auf ihrer Heimatwelt zu akzeptieren.[117]
Verhandlungen mit Eyam und Count Dooku
- „Minister Eyam. Im Namen des Jedi-Rats sprechen wir unser Beileid gegenüber Cato Neimoidia sowie der Handelsföderation aus.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Alluv Eyam [EÜ 34] (Quelle)
Nach einer durchzechten Nacht mit Dexter Jettster nahm Kenobi am darauffolgenden Tag — von den Ratsgemächern des Jedi-Tempels aus — an einer Holokonferenz im Beisein von Kanzler Palpatine und dem neimoidianischen Verteidigungsminister Alluv Eyam teil. Bei den Verhandlungen hinsichtlich des Cadesura-Desasters sollte es sich dabei um die größte diplomatische Herausforderung für Obi-Wan Kenobi bis zu diesem Zeitpunkt in seiner Jedi-Laufbahn handeln. Zu Beginn des Gespräches drückte Kenobi im Namen des Hohen Rates der Jedi seine Anteilnahme für die Cadesura-Tragödie aus, woraufhin Eyam prompt darauf zu sprechen kam, dass die Separatisten die Neimoidianer bereits mit Beweisen gegen die Republik versorgten und somit der Kanzler hoffentlich bald nach Cato Neimoidia reisen würde. Kenobi präsentierte daraufhin seine Strategie und appellierte an das Sicherheitsbedürfnis der Neimoidianer, weswegen er die Vorzüge aufzählte, einen Jedi-Diplomaten anstelle des Kanzlers und dessen gigantisches Sicherheitsaufgebot zu akzeptieren.[118]
- „Die Ankunft des Kanzlers repräsentiert gleichermaßen ein sofortiges Sicherheitsrisiko und eine Einladung zur Konflikteskalation. Aufgrund seines Status in der galaktischen Politik, müsste er von mehreren Sicherheitsebenen begleitet werden, von Leibwächtern über Klonen zu vermutlich sogar Jedi. Das würde nicht nur für Unbehagen in einer trauernden Bevölkerung sorgen, sondern auch Spannungen mit ebenjenen verstärken, die verfrüht die Republik für die Cadesura-Tragödie verantwortlich gemacht haben.“
- — Obi-Wan Kenobi gegenüber Alluv Eyam [EÜ 35] (Quelle)
Eyam hörte sich die Erörterung des Jedi-Meisters genaustens an, zeigte sich interessiert und stimmte Kenobis Punkten schließlich komplett zu. Allerdings wurden die Verhandlungen von Count Dooku unterbrochen, welcher von der Handelsföderation eingeladen worden war, um dem Gespräch beizuwohnen. Mit dem Sith-Lord musste sich Kenobi einen diplomatischen Kampf liefern, da Dooku herausfordernd meinte, dass die Geschichte der Republik und der Neimoidianer von Vorurteilen behaftet sei und auch die Jedi sich — anders als von Obi-Wan Kenobi behauptet — nicht außerhalb der politischen Gegebenheiten agieren würden. In die Verteidigung gezwungen klagte Dooku den frischgebackenen Jedi-Meister zudem auch an, er und Anakin Skywalker hätten zuvor auf Geonosis versucht, ihn zu ermorden. Obwohl Kenobi am liebsten die Umstände thematisiert hätte, nannte er den Vorfall auf Geonosis lediglich ein unglückliches Missverständnis und sprach sich dafür aus, nur an dem Aufdecken der Wahrheit interessiert zu sein. Der Separatistenanführer lobte Kenobis Wortgewandtheit, ätzte jedoch im Gegenzug, dass auch die Wahrheit manipuliert werden könnte. Erst als Dooku fragte, warum Minister Eyam dem Jedi tatsächlich sein Vertrauen schenken sollte, konnte Kenobi die Verhandlungen für sich entscheiden und Dooku aus der Reserve locken.[118]
- Count Dooku: „Woher wissen wir, dass Minister Eyam Euch vertrauen kann?“
- Obi-Wan Kenobi: „Ihr kanntet meinen Meister. Ihr wart sein Meister. Also sagt mir, Count, habt Ihr Qui-Gon Jinn vertraut?“
- Count Dooku: „Qui-Gon Jinn war ein ehrenvoller Mann.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ich trage seine Lehren jeden Tag mit mir. Wenn Ihr Qui-Gon vertraut habt, dann wisset, dass Ihr auch mir vertrauen könnt.“
- Count Dooku: „Ihr bringt ein überzeugendes Argument hervor, Meister Kenobi. Nun gut. Ich befürworte diesen Vorschlag. Mit zwei weiteren Vorbehalten: Ihr müsst auf einem unbewaffneten republikanischen Shuttle eintreffen. Nicht einem Sternjäger oder anderen Fahrzeug mit Angriffsfähigkeiten. Und es wird Euch untersagt, mit weder Coruscant noch den Jedi-Rat zu kommunizieren. Natürlich habe ich keine Mitsprache in dieser Sache, ich spreche lediglich meine Meinung aus. Minister Eyam muss die Entscheidung fällen.“
- — Dooku und Kenobi [EÜ 36] (Quelle)
Er hakte bei Dooku nach, ob er Qui-Gonn Jinn vertraut hatte. Als der Sith dies bejahte, spielte Kenobi auf seine eigene Ausbildung an und meinte, dass er die Lehren seines verstorbenen Meisters mit sich tragen würde und somit auch Dooku sein Vertrauen in ihn setzen könnte. Der Sith-Lord stimmte Kenobi notgedrungen zu, setzte jedoch zwei Voraussetzungen für Kenobis alleinige Ermittlungen auf Cato Neimoidia in Kraft. So sollte Kenobi mit einem unbewaffneten republikanischen Shuttle anreisen und keinerlei Kommunikation mit Coruscant oder dem Jedi-Rat pflegen. Während Kenobi noch über Dookus Worte nachdachte, stimmte Kanzler Palpatine im Namen der Republik zu. Nach dem Ende der Verhandlungen hörte Kenobi mit an, wie Dooku bereits ankündigte, dass er von den Separatisten aus ebenfalls einen Repräsentanten schicken würde, um darauf zu achten, dass Kenobi bei der Wahrheit bliebe.[118]
Verabschiedung von Jedi-Ritter Skywalker
- „Vielleicht könnte der Friede verhandelt werden, wenn wir alle Sport anschauen und zusammen Bier trinken würden. Eigentlich bin ich hergekommen, um mit dir über deinen nächsten morgigen Auftrag zu sprechen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker[EÜ 37] (Quelle)
Kurz vor seiner Abreise nach Cato Neimoidia begab sich Obi-Wan Kenobi zum Speisesaal des Jedi-Tempels, wo er den Jedi-Ritter Skywalker dabei erwischte, wie er die holografische Menü-Anzeige manipulierte, um sich heimlich ein Podrennen anzusehen. Während Kenobi seinen einstigen Schützling beobachtete, kamen bei ihm wieder Erinnerungen daran hoch, wie Skywalker aus Sorge um Padmé während der Schlacht von Geonosis gemeint habe, es sei ihm egal, wenn er vom Jedi-Orden ausgeschlossen würde. Kenobi glaubte ihm dies jedoch nicht, da er Skywalker als sehr gefühlsgeleitet ansah. Für Kenobi war es eher ungewohnt, sich nun in ebenbürtiger Position mit Anakin zu befinden, wo Obi-Wan sich selbst oft als Sicherheitsmechanismus ansah, wenn Anakin zu stark seinen Gefühlen erlag. Als Anakin seinen alten Meister bemerkte, witzelte Kenobi, dass galaktischer Friede vielleicht zu erreichen wäre, wenn alle einfach bei Bier zusammensäßen und sich Sportevents ansähen. Kenobi kam jedoch schnell auf Skywalkers morgigen Auftrag zu sprechen. Da sich Skywalker irritiert zeigte und meinte, er hätte doch erst in zwei Tagen zu seiner Mission nach Langston gehen sollen, spürte Kenobi in der Macht wieder, dass Skywalkers Hadern mit Padmé zu tun haben musste.[119]
- Obi-Wan Kenobi: „Oh, wirst du auch. Morgen ist local. Sollte nicht mit irgendetwas dazwischenkommen, was du geplant hast.“
- Anakin Skywalker: „Ah, ich meine, wir treffen uns morgen mit dem Kanzler. Die neuesten Jedi-Ritter. Ich wollte das nicht verpassen.“
- — Obi-Wan und Anakin [EÜ 38] (Quelle)
Als Anakin seine Unruhe mit einem angesetzten Treffen mit Kanzler Palpatine begründete, kommentierte Kenobi lediglich, dass er ein Podrennen von jedem Shuttle aus verfolgen könnte und brach damit die unangenehme Situation etwas auf. Konkreter erzählte er Anakin von seinem Zusammentreffen mit Senatorin Amidala im Jedi-Tempel, jedoch ließ sich Skywalker nicht aus der Ruhe bringen und ließ einfach nur Grüße ausrichten. Während Skywalker wieder den Holoprojektor umstellte, erkannte Kenobi mit der Macht erneut, dass die Erwähnung von Padmé den jungen Jedi wieder aus der Fassung gebracht hatte, was Kenobi als große Gefahr für den Jedi-Ritter und die gesamte Galaktische Republik wertete. Obwohl Kenobi seinen ehemaligen Padawan direkt vor Ort konfrontieren wollte, glaubte er, dass ein Ratsmitglied in Zeiten der Krise lieber die Situation auf Cato Neimoidia priorisieren sollte als die Liebeleien seines Schülers. Da Kenobi selbst auch in Satine Kryze verliebt war, haderte Kenobi umso mehr damit, ein klärendes Gespräch mit Skywalker zu führen.[119]
- Anakin Skywalker: „Also, ich höre, morgen seid Ihr unterwegs nach Cato Neimoidia?“
- Obi-Wan Kenobi: „Das hat sich ja schnell herumgesprochen.“
- Anakin Skywalker: „Ihr wisst, dass ich dort bei Euch sein sollte.“
- Obi-Wan Kenobi: „Das wäre mir lieber. Aber wir müssen uns Count Dookus Bedingungen beugen. Er hat die Jedi clever in eine Ecke gedrängt. Es muss ich allein sein.“
- — Anakin und Obi-Wan über die Mission nach Cato Neimoidia [EÜ 39] (Quelle)
Als Skywalker das Gespräch zurück zur Cadesura-Tragödie lenkte, meinte der Jedi-Ritter, dass er Kenobi begleiten sollte, um seinem Meister gegen Dooku beizustehen. Kenobi wollte jedoch sein Abkommen nicht brechen und verzichtete daher auf die Unterstützung von Skywalker. Nach einem Witz von Kenobi meinte Skywalker voller Bedauern, dass er sich wünschte, Qui-Gon Jinn könnte sie beide jetzt sehen. Nach anfänglicher Überraschung entgegnete Kenobi, dass Jinn sehr stolz auf Anakin gewesen wäre. Als Skywalker erneut abgelehnt wurde, bei der Mission nach Cato Neimoidia dabei sein zu können, witzelte Skywalker, dass er nicht gedacht hätte, man müsste selbst als Jedi-Ritter noch den Anweisungen des Rates Folge leisten. Kenobi antwortete daraufhin, dass Skywalkers Leben als Jedi-Ritter weitaus einfacher sein würde, wenn er sich an die Regeln hält und weniger auf Improvisation setzen würde. Dabei enthüllte er gegenüber Skywalker, dass dessen morgige Aufgabe darin bestand, die Jünglinge zu unterweisen, was von Skywalker nicht sonderlich positiv aufgenommen wurde.[119] Auf dem Weg zum Hangar diskutierte das Duo weiterhin über Kenobis Solo-Reise, wobei Kenobi bemerkte, dass Anakin weitaus politisch interessierter zu sein schien als vorher. Anstelle seine Beziehung zu Amidala zu hinterfragen glaubte Kenobi, dass Anakin womöglich etwas von ihren gemeinsamen Missionen als Meister und Schüler mitgenommen hatte.[21]
- „Immer wenn wir es sind, werden die Dinge kompliziert. […] Vielleicht liegt der Trick darin, uns auseinanderzubringen und dann verlaufen die Dinge reibungsloser. Ausnahmsweise Mal.“
- — Obi-Wan zu Anakin [EÜ 40] (Quelle)
Nachdem sich Skywalker über Kenobis Shuttle aus der Regierungszeit von Kanzler Valorum lustig gemacht hatte, übergab er seinem einstigen Meister einen altbekannten, modifizierten Komlink ihrer Taris-Mission, über den beide den Kontakt zueinander aufrechterhalten konnten, sowie eine Tarnbüchse zum Verschleiern. Obwohl Kenobi sich über die Herkunft der tarnbaren Büchse erstaunt zeigte, akzeptierte er auf pragmatische Weise Anakins Vorschlag, da dieser ihn mit Argumenten davon überzeugen konnte, trotzdem nicht gegen die Regeln zu verstoßen. Gegenüber Anakin meinte Kenobi jedoch, dass es womöglich an der Zeit für sie beide wäre, ihre eigenen Wege in der Galaxis zu gehen und einige ihrer gemeinsamen Missionen auch gezeigt hätten, dass sie als Team auch für viel Chaos verantwortlich waren. Kenobi rang Anakin das Versprechen ab, dass dieser nicht ungefragt in Kontakt mit ihm treten würde und verabschiedete sich herzlich von Anakin.[21]
Rat der Neutralen Systeme
- „Dies ist anders. Mandalores gesamte Geschichte basierte auf Kriegsführung. Sich in den Krieg einzumischen würde alles zerstören, wofür die Herzogin solange gearbeitet hat, um eine neue Zukunft für ihr Volk zu kreieren.“
- — Obi-Wan zu Dexter über Satine [EÜ 41] (Quelle)
Während seines Fluges nach Cato Neimoidia mit dem uralten Shuttle unterhielt sich Obi-Wan Kenobi erneut mit Dexter Jettster, welcher ihn auf eine Neuigkeit in den HoloNetz News hinwies. Dabei handelte es sich um eine Ansprache von Herzogin Satine Kryze, welche mit der Gründung des Rats der neutralen Systeme ein Zeichen gegen den Krieg setzte. Der republikanische Moderator hinterfragte, ob dies nur ein Vorwand Mandalores sei, um sich heimlich mit den Separatisten zu verbünden, allerdings ignorierte Kenobi den Nachrichtentitel, da er zu sehr von seinen Erinnerungen an Satine Kryze überwältigt war. Gegenüber Dexter Jettster zeigte Kenobi Verständnis für Satines Entscheidung und argumentierte, dass diese über lange Zeit hinweg versucht hatte, die Mandalorianer weg von den alten kriegerischen Wegen zu leiten. Dexter hingegen fragte seinen Freund, ob er es nicht besser fände, wenn Mandalore und damit auch Satine auf der Seite der Republik stünden. Als Kenobi das Gespräch abbrechen wollte, stellte der Besalisk die Frage auf, wie schlecht es wäre, wenn Mandalore und Satine sich tatsächlich den Separatisten zuwenden könnten. Für Kenobi stand jedoch fest, dass diese Eventualität zu einem späteren Zeitpunkt thematisiert werden müsste und sein Fokus momentan auf seiner jetzigen Mission liegen musste. Nach dem Gespräch dachte Kenobi noch ein paar Minuten über Dexters Gedankenexperiment nach und ob es für ihn persönlich von Vor-oder Nachteil wäre, wenn sich Satine den Separatisten oder der Republik zuwenden würde.[120]
Dieser Abschnitt wird momentan überarbeitet. Abgesehen von Kleinigkeiten (z.B. der Korrektur von Rechtschreib- oder Formatierungsfehlern) sollte die Bearbeitung des Artikels den unten genannten Benutzern überlassen werden. Bitte überlege vor dem Abspeichern, ob deine Bearbeitung erwünscht ist; im Zweifelsfall frage auf der Diskussionsseite nach.
Folgende Benutzer sind an der Überarbeitung beteiligt:
- Naberria (Diskussion) 14:23, 23. Mai 2022 (UTC)
Mission nach Cato Neimoidia
Schlacht im Corvair-Sektor
- „Ich wünschte, ich hätte eine einfache Antwort für dich, Anakin. Aber wie wir immer wieder lernen, ist Krieg nur sehr selten einfach. Es gibt sogar jene auf der Seite der Republik, die glauben, die Klone seien entbehrlich. Wenigstens besitzt Admiral Yularen mehr Respekt für seine Männer.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker [EÜ 42] (Quelle)
Während der Schlacht im Corvair-Sektor schlug Admiral Wullf Yularen einen Militärschlag auf die kudonische Droidenschmiede von Kudo III vor. Nachdem es zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen Anakin und Yularen kam, wandte sich der Admiral an Obi-Wan Kenobi, um zu sehen, ob er genauso wie Anakin Vorbehalte gegenüber dem Angriff hatte. In der Kantine der Resolute wandte sich Kenobi an den aufgebrachten Anakin und versuchte zu vermitteln. Obwohl Kenobi seinem einstigen Padawan beipflichtete, dass hohe Zivilopfer keineswegs moralisch vertretbar wären, nahm er auch Yularen in Schutz, da dieser die Risiken für die Klonkrieger einschätzen musste. Kenobi ermutigte seinen Schüler auf seine Gefühle zu vertrauen und der Macht zu folgen, woraufhin sich Anakin eigenmächtig auf eine Mission nach Kudo III begab. Nach seiner Rückkehr eröffnete Anakin gegenüber Yularen und Kenobi, dass es die Separatisten absichtlich versucht hatten, die Republik zu einer Ermordung Unschuldiger zu verleiten. Kenobi zeigte sich daraufhin stolz darüber, dass es Anakin gelungen war, die Verschwörung aufzudecken und so die Leben zahlreicher Unschuldiger zu retten.[39]
Mission nach Krystar
Als sich Hinweise darauf verdichteten, dass der republikanische Planet Krystar die Klonkrieger der Großen Armee der Republik als Gefangene halten würden, schlug Commander Cody seinem Jedi-General Obi-Wan Kenobi einen Angriff vor. Obi-Wan zeigte sich jedoch zögerlich, da es sich bei Krystar noch immer um eine Mitgliedswelt der Republik handelte und ihnen die Beweise für eine widerrechtliche Inhaftierung von Klonen fehlte. Zusammen mit den Hinweisen von Senatorin Padmé Amidala beschloss Obi-Wan vorerst lediglich weitere Informationen zu erfassen und das matschige Gebiet zu erkunden, in welchem die Klone vermeintlich festgehalten wurden. Obi-Wan versicherte dabei, dass sie eine Antwort parat hätten, sollten sich die Hinweise verdichten. Nach einer Audienz mit dem Regenten Queb im Palast von Krystar, beauftragte Obi-Wan Commander Cody und seine Männer dazu, das Gelände abzusuchen. In der Zwischenzeit erhielt Obi-Wan via Hologramm eine Nachricht von Padmé, dass sie herausgefunden hatte, wie Qeb die Klone an einen Trandoshaner verkaufte, welcher mit weiteren Vertretern der Spezies Jagd auf die unbewaffneten Klone machen wollte. Obi-Wan erkannte daraufhin, dass Queb zu weit gegangen war. Während Cody die gefangenen Klone befreite und zusammen mit seinen Brüdern mehrere stationierte Kampfdroiden der Separatisten zerstörte, eilte Obi-Wan Kenobi der Senatorin zur Hilfe, welche in Bedrängnis durch den Trandoshaner geraten war.[5]
- „Ihr Klone werdet niemals Kanonenfutter sein, nicht mit mir. Die Jedi, Klone, Senatoren, unsere Verbündeten – wir alle. Wir sind alle zusammen in dieser Sache. Und ich werde für jeden von uns gleichermaßen kämpfen, jetzt und bis zum allerletzten Tag dieses Krieges. Ihr habt mein Wort darauf.“
- — Obi-Wan Kenobi zu den Klonen [EÜ 43] (Quelle)
Der Jedi-General versicherte, dass Queb sich für seine Vergehen verantworten müsste, wobei die anderen Klone sich bei Kenobi dafür bedankten, dass er die politische Seite ignoriert hatte, um sie zu retten. Obi-Wan versprach den Klonen daraufhin, dass er bis zum letzten Tag des Krieges immer für sie kämpfen würde.[5]
Invasion von Caliban
Auf Caliban gerieten Obi-Wan Kenobi, Cody, Gearshift und weitere Klone in Gefangenschaft von General Grievous. Der Anführer der separatistischen Droidenarmee zwang die republikanischen Gefangenen und den Jedi eine Brücke zu reparieren, welche er im Zuge der Invasion auf dem Eismond zerstört hatte. Gemeinsam mit Cody heckte Obi-Wan jedoch den Plan aus, die Brücke zwar fertigzustellen, aber so zu sabotieren, dass die Separatisten sie nicht für sich nutzen konnten. Bei der Planung wurden sie beide von dem Geschrei eines einheimischen Qubey-Kindes abgelenkt, welches von seiner Mutter getrennt wurde. Nachdem Kenobi den Einheimischen geholfen hatte und so in ihrer Gunst stand, konfrontierte er General Grievous damit, dass die Klone überlastet seien mit der Rekonstruktion der Brücke. Als Grievous dem Jedi-General drohte, stürzten sich die Qubey auf den Cyborg. Nachdem sich Grievous von den Einheimischen losreißen konnte, gab er auf der fertiggestellten Brücke den B1-Kampfdroiden den Befehl, die Klone und Kenobi zu erschießen. Obi-Wan selbst nannte seinen Befehl vorhersehbar, woraufhin sich weitere Qubey von den Gipfeln hinunterstürzten und dieses Mal die B1-Kampfdroiden attackierten.[5]
- „Count Dooku hat Euch viel gelehrt, General. Sagt mir…wie fühlt es sich an der Schoßhund des Grafen zu sein?“
- — Obi-Wan Kenobi zu Grievous [EÜ 44] (Quelle)
In der Zwischenzeit lieferte sich Obi-Wan ein Lichtschwertduell mit Grievous und lockte ihn hinaus auf die Brücke, wo er mithilfe der Macht eine Lawine auslöste und Grievous darunter begrub. Als Cody vorschlug, den General auszugraben und für die Republik gefangen zu nehmen, entschied Obi-Wan, dass ihnen nicht genug Zeit bliebe ehe die separatistische Verstärkung eintreffen würde. Nachdem sie die Brücke wieder durch Beschuss der republikanischen Kanonenboote zerstört hatten, war sich Obi-Wan sicher, dass die Separatisten keinen Fuß mehr auf den Planeten setzen könnten.[5][Anm. 8]
Belagerung von Hisseen
Als die Droidenarmee der Separatisten den Planeten Hisseen vor der Schlacht von Christophsis belagerten, versuchte der Galaktische Senat zu verhindern, dass ein weiteres System in die Hände der Konföderation fiel, weswegen Anakin Skywalker, Plo Koon und Obi-Wan Kenobi zusammen mit Klonbattaillonen nach Hisseen – unter dem Deckmantel einer Hilfsmission – geschickt wurden. Als der Kel'Dor erfuhr, dass sich Count Dooku und seine Attentäterin Asajj Ventress mit dem Premierminister von Hisseen in den Bergen treffen wollte, befürchtete Obi-Wan, dass der Premierminister gegenüber dem Serennianer das Versteck der restlichen Parlamentsmitglieder von Hisseen preisgeben könnte, wodurch Dooku das Parlament auflösen und den Planeten unter die Kontrolle der Konföderation unabhängiger Systeme bringen könnte. In den Bergen kam es schließlich zu einem Kampf zwischen Dooku, Kenobi und Skywalker.[5]
- „Oh, Count Dooku…Ihr habt ja keine Ahnung.“
- — Obi-Wan zu Dooku [EÜ 45] (Quelle)
Als Dooku meinte, dass Anakin nicht sonderlich schnell lernen würde, meinte Obi-Wan bloß, dass Dooku keine Ahnung hätte. Dooku empfahl dem Padawan von Qui-Gon Jinn, sich einen eifrigeren Schüler zuzulegen, woraufhin Asajj Ventress dem Kampf beitrat.[5]
Schlacht von Christophsis
- Cody: „Anscheinend hat General Skywalker den Feind schon angegriffen.“
- Obi-Wan Kenobi: „Das würde mich nicht überraschen. Besonders, weil ich ihm befohlen hatte, das nicht zu tun.“
- — Cody und Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Im Christophsis-System kam es 22 VSY zu einer separatistischen Blockade um den ressourcenreichen Planeten Christophsis unter Admiral Trench, wodurch Senator Bail Organa einen Notruf absendete. Während sich Kenobi an Bord eines Kreuzers zu dem Sternsystem begab, ignorierte Skywalker die Anweisungen seines Meisters und begab sich direkt in die Konfrontation mit den separatistischen Flaggschiffen. Nach der Ankunft von Kenobis Kreuzer im System gab Kenobi seinem einstigen Schüler via Hologramm die Aufforderung zum Rückzug, woraufhin Skywalker mit Empörung reagierte. Auch Yularen zeigte sich entrüstet darüber, eine Neuaufstellung vornehmen zu wollen, trotzdem lenkte Skywalker schließlich ein und hoffte, dass der Plan seines Meisters effektiv genug sein würde. Mit einem Shuttle begab sich Skywalker an Bord von Kenobis Kreuzer, wobei der Jedi-Meister stolz die neue Geheimwaffe in Form eines Tarnkappenschiffsprototypen präsentierte. Während Skywalker bereits an seinen nächsten Angriff dachte, ermahnte Kenobi ihn, dass sie das Schiff nur dafür nutzen würden, um unbemerkt Hilfsgüter in Senator Organas Hauptquartier auf Christophsis zu bringen. Da Skywalker protestierte, kommentierte Kenobi, dass Skywalker einmal das tun sollte, was ihm gesagt wird, da sie die Rettung von Leben vor der Zerstörung von Schlachtschiffen priorisieren müssten.[121]
- „Anakin, reiß dich zusammen und tu was ich dir sage. Es ist wichtiger Leben zu retten, als Schiffe zu zerstören. Die Rettungsaktion muss fortgeführt werden.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Zusammen mit Yularen gelang es Skywalker zwar, die Blockade an Bord des Tarnschiffs unbemerkt zu passieren, jedoch starteten die Separatisten einen direkten Angriff auf die Kommandozentrale über Luft- und Landweg. Der Senator von Alderaan kontaktierte daraufhin Obi-Wan Kenobi, erbat ihn um Hilfe und nannte ihn ihre letzte Hoffnung. Ohne zu zögern nahm Kenobi Kontakt zu Anakin auf und leitete die Worte von Bail Organa weiter. Er meinte dabei aber auch, dass er selbst den Angriff auf Trenchs Flotte vornehmen würde, während Skywalker und Yularen sich weiterhin auf die Auslieferung der Vorräte konzentrieren sollten. Der Jedi-Meister ignorierte dabei vehement die Warnungen von Yularen und Skywalker, weswegen der Jedi-Ritter selbst das Schiff für einen direkten Angriff auf Trenchs Schiff nutzen wollte. Kenobi reagierte auf diese Taktik mit Empörung und meinte scharf, dass Skywalker seinen Kurs nach Christophsis fortsetzen sollte. Anakin versprach, dass er das machen würde und kappte die Verbindung, ehe Obi-Wan weiterhin auf ihn einreden konnte. Nachdem Trench Kontakt zu Anakin aufgenommen hatte und meinte, dass er mit Tarnkappenschiffen vertraut war, überprüfte Kenobi diese Aussage und konnte bestätigen, dass einige von Trenchs Gegner in früheren Gefechten ebenfalls Tarnkappenschiffe benutzt hatten.[121]
- „Darf ich daran erinnern, dass deine Mission etwas anders lautete?“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Nach einer kurzen Absprache forderte Skywalker seinen Meister auf, keinen Angriff zu starten, bis sie Trench ausgeschaltet hatten. Genervt erinnerte Kenobi den Jedi-Ritter an seine eigentliche Mission, welcher jedoch stur seinen Plan weiterverfolgte und Kenobi abermals abwürgte. Mit einem heiklen Manöver, in welchem Skywalker die Ortungstorpedos von Trenchs Schiff geradewegs auf das eigene Flaggschiff lenkte, gelang der Durchbruch der Blockade und auch Kenobi lobte seinen einstigen Schüler widerwillig. Während Anakin die Hilfsgüter ablieferte, begann Kenobi den Angriff auf die übrigen Schiffe der Separatisten.[121]
- „Die Show kann jeden Moment losgehen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu CC-2224 (Quelle)
Als die Welt Christophsis von der Droidenarmee der Separatisten verwüstet wurde, wandten sich die Bewohner der Welt an die Jedi, um Hilfe zu ersuchen. Der Hohe Rat entsandte daraufhin die beiden Jedi Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker nach Christophsis, um einen Gegenangriff zu planen. Im Rahmen des Plans versteckten sich die beiden Jedi getrennt mit ihren Kloneinheiten in verschiedene Wolkenkratzer der Kristallstadt und spähten mit Ferngläsern hinab auf die Straße. Da sich das Droidenbattalion entgegen ihrer Planung überraschend aufteilte, äußerte Kenobi den Verdacht, dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zuging. Noch ehe er den nächsten Befehl geben konnte, wurde Obi-Wans Position in der Etage 46 des Südturms von den Kampfdroiden überfallen. Sich mit seinem Lichtschwert sowie der Macht verteidigend schlug Kenobi einen Abbruch der Mission vor und gab Anakin Skywalker über Komlink seine prekäre Situation durch. Vom Nordturm aus seilte sich Kenobis einstiger Padawan herüber zum anderen Turm und kam seinem alten Meister zur Hilfe. Dieser fragte sich dabei, wie Skywalker so schnell zum Südturm gelangen konnte, woraufhin Skywalker auf seine Improvisationsgabe verwies. Die Gruppe konnte sich rechtzeitig in den Aufzug evakuieren und so auf das Dach des Gebäudes gelangen, wo sie während des Kampfes in einem Kanonenboot flüchten konnten. Zurück in der Basis erläuterten Rex und Cody den beiden Jedi-Generälen anhand der Analyse eines Taktikdroiden, dass ihre Position weitergegeben wurde. Kenobi äußerte daraufhin seine Vermutung, dass unter ihnen ein Verräter sein könnte, der absichtlich den Droiden die Taktik verraten hatte.[31]
- „Jemand der erfinderisch und gerissen genug ist, könnte sich Zugang zu unseren Plänen verschafft haben.“
- — Obi-Wan zu Rex, Cody und Anakin (Quelle)
Um den Spion entlarven zu können, schlug Kenobi die Infiltration der Separatisten-Basis vor. Während Rex und Cody die Sicherheitslücke ausmachen sollten, begaben sich Kenobi und Skywalker insgeheim hinter die feindlichen Linien. Während das Jedi-Duo sich auf Gleitern zum Hauptquartier der Separatisten begab, fiel Kenobi und Skywalker gleichermaßen auf, dass sie von den Droiden beobachtet wurden und schlussfolgerten, dass ihre Geheimmission längst von dem bisher unbekannten Überläufer weitergegeben wurde und sie sich geradewegs in eine Falle begaben.[31]
Nachdem sich das Jedi-Duo ungehindert Zutritt zum Hauptquartier verschafft hatte, stellte sich die Attentäterin Asajj Ventress den beiden in den Weg. Mit aktivierten Lichtschwertern enthüllte Ventress, dass ihr Informant sie bereits über das Erscheinen der Jedi in Kenntnis gesetzt hatte, woraufhin sich Kenobi nur spöttisch für die Gastfreundschaft bedankte. Als Skywalker die Attentäterin offensiv angriff, sah sich auch Kenobi dazu gezwungen, dem Kampf beizuwohnen.[31]
- Obi-Wan Kenobi: „Ventress. Und ich dachte schon, diese Mission hätte nichts Vergnügliches.“
- Asajj Ventress: „Das Vergnügen ist ganz meinerseits, mein lieber Obi-Wan. Ich habe Euch vermisst.“
- — Obi-Wan Kenobi und Asajj Ventress (Quelle)
Während des Gefechts flüchtete sich Ventress auf die obere Ebene, schleuderte mit der Macht Bücher auf das Duo und setzte sich als Kenobi sie zur Kapitulation aufforderte, auf den Boden. Als die beiden Jedi sich der Attentäterin nähern wollten, ließ diese den Boden unter ihren Füßen einbrechen. Obwohl sich Ventress bereits siegreich sah, tadelte Kenobi die Nachtschwester, dass sie ihre Fähigkeiten weit überschätzt hätte. Mit einem Macht-Sprung beförderten sich Skywalker und Kenobi wieder nach oben und verfolgten Ventress zum Außenbereich, wo sie von der Droidenarmee umzingelt waren. Kenobi scherzte dabei, dass Ventress ihre Freunde nicht erwähnt hatte. Nach einem weiteren kurzen Kampf eroberten Kenobi und Skywalker jeweils eine STAP und flogen zurück zum republikanischen Lager, wo Rex und Cody den Klon Slick als den Maulwurf vorführten. Kenobi zeigte sich entrüstet darüber, dass Slick der Verräter war und erfuhr von den beiden Klon-Kommandanten dass Slick in der Abwesenheit der Jedi das Waffenlager mit einem Thermaldetonator gesprengt hatte. Der Jedi-Meister zeigte sich leicht beruhigt darüber, dass zumindest die schweren Geschütze für die anstehende Schlacht gegen eintausend Kampfdroiden bereitstünden.[31]
- „Ich hab‘ dir gleich gesagt, dass dieser Sieg zu einfach war, wir hätten das Schiff nie zurückschicken dürfen, um Vorräte zu holen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Nach der Entführung von Rotta, dem Sohn von Jabba dem Hutten, auf Tatooine schlug Mace Windu im Büro des Obersten Kanzlers gegenüber Palpatine vor, dass das Jedi-Duo Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi als einzige Mitglieder des Ordens erübrigt werden konnten, um den entführten Huttling zu retten und so die Gunst der Hutten zu erlangen. Da jegliche Kontaktversuche von republikanischer Seite zur Übermittlung der neuen Befehle an Kenobi und Skywalker nach der Einnahme des Planeten Christophsis unmöglich waren, entsandte der Jedi-Großmeister Yoda die junge Togruta-Anwärterin Ahsoka Tano, um den neuen Auftrag an Kenobi und Skywalker weiterzugeben. Kenobi und Skywalker waren unterdessen im Unklaren über die Kommunikationsausfälle und warteten auf die Rückkehr eines Versorgungsschiffes von Admiral Yularen, welches Vorräte und Verstärkung nach Christophsis schicken sollte. Als die separatistischen Truppen zu einem Gegenschlag anrückten, erwähnte Kenobi gegenüber seinem einstigen Padawan, dass es ihm der Sieg auf Christophsis von vorneherein zu leicht vorgekommen war. Der Jedi-Meister gab dabei auch seinen Unmut über die Entscheidung, dass Schiff zurückzuschicken preis, woraufhin sich Skywalker verteidigte, dass dies keineswegs seine getroffene Entscheidung gewesen war. Um sich der zweiten Welle der Droidenarmee zu stellen, gab Kenobi die Anordnung an Commander Cody weiter, sich auf die Gefechtsstationen zu begeben. In der Schlacht verblieb Kenobi anfangs in defensiver Position und verteidigte die Kanonen bis Skywalker von der linken Flanke aus den gemeinsamen Angriffsplan umsetzte. Nachdem die 501. Legion unter der Führung von Skywalker die herannahenden Droideneinheiten attackierten, stürmten auch Kenobi und seine Männer voran in die Offensive. Während der Kampfhandlungen sahen beide Jedi-Generäle ein, dass sie dringend au Verstärkung angewiesen waren, wobei Kenobi auf die Kommunikationsausfälle zu Sprechen kam. Genau in dem Augenblick als die Droidenarmee der Separatisten sich zurückzog, landete das langersehnte Schiff auf Christophsis.[28]
- „Offenbar ist Hilfe eingetroffen.“
- — Kenobi zu Skywalker (Quelle)
In dem Glauben Vorräte und die Verstärkung würde sie an Bord des Raumschiffs erwarten, begaben sich Skywalker und Kenobi zu dem Fahrzeug, wobei Kenobi auch erwähnte, dass er hoffte, sein neuer Padawan würde sich ebenfalls an Bord befinden. Skywalker stellte dabei in Frage, ob es ratsam für Kenobi wäre in einer derart heiklen Situation einen Padawan zu involvieren, woraufhin Kenobi erklärte, dass er mit Yoda in dieser Angelegenheit bereits Rücksprache gehalten hatte und auch Skywalker nahelegte, einen Padawan anzufordern. Skywalker reagierte daraufhin mit Ablehnung und glaubte, dass ein Padawan ihn nur aufhalten würde. Folglich tadelte Kenobi seinen einstigen Schüler, dass die Ausbildung eines Padawans ein Privileg wäre und er zu einem guten Lehrer taugen würde.[28]
- „Anakin. Zu Lehren ist ein Privileg. Und es gehört zu den Pflichten eines Jedi dabei zu helfen, die nächste Generation auszubilden.“
- — Kenobi zu Skywalker (Quelle)
Von Kenobis Argument, dass die Ausbildung der Nachfolgegeneration eine der Hauptaufgaben der Jedi wäre, ließ sich Skywalker nur wenig überzeugen. Beide reagierten umso überraschter, als anstelle des erhofften Nachschubes die Anwärterin Ahsoka Tano das Raumschiff über die Rampe verließ. Nachdem die Anwärterin die dringende Nachricht vom Hohen Rat der Jedi übermittelt hatte, erklärte Kenobi, dass er trotz der Schwierigkeiten mit dem Kommunikationssystem bereits weitere Hilfe angefordert hatte. Zur Ernüchterung der beiden Jedi stellte sich jedoch heraus, dass kein Hilferuf eingegangen war. Tanos Rat befolgend und über das Raumschiff - welches sie auf Christophsis abgesetzt hatte - eine Nachricht übermittelnd, erklärte Kenobi gegenüber Yoda, dass sie auf Christopsis zahlenmäßig unterlegen und alle Versorgungsschiffe im Zuge der Schlacht zerstört worden waren. Obwohl Yoda Verstärkung zusicherte, brach die Verbindung ab, sodass die republikanischen Truppen vorerst auf sich allein gestellt waren. Kenobi nutzte diesen Augenblick, um sich in Gegenwart von Ahsoka Tano als ihr neuer Meister zu präsentieren. Diese entgegnete daraufhin, dass sie dem Jedi-Meister zu Diensten stünde, jedoch niemand anderem als Anakin Skywalker zugeteilt worden war.[28]
- Obi-Wan Kenobi: „Ich bitte um Verzeihung, meine Kleine. Es ist Zeit, dass wir einander offiziell vorstellen.“
- Ahsoka Tano: „Ich bin der neue Padawan-Schüler. Meine Name ist Ahsoka Tano.“
- Obi-Wan Kenobi: „Ich bin Obi-Wan Kenobi, dein neuer Meister.“
- Ahsoka Tano: „Ich stehe Euch zu Diensten, Meister Kenobi, aber ich befürchte, ich wurde eigentlich Meister Skywalker zugeteilt.“
- — Obi-Wan Kenobi und Ahsoka Tano (Quelle)
Als Anakin protestierte und darauf verwies, dass Kenobi derjenige war, der einen Padawan-Schüler angefordert hatte, vertagte Kenobi die Klärung der Verwechslung auf einen späteren Zeitpunkt und legte es Skywalker nahe, die Gelegenheit zu nutzen, um Ahsoka mit zum Vorposten und Captain Rex mitzunehmen. Nachdem die Droidenarmee jedoch diesmal von einem Energieschild beschützt abermals anrückte, traf sich die Gruppe abermals um einen Holoprojektor zusammen, um eine mögliche Strategie zu entwickeln.[28]
Kenobi schlug vor, die Armee nahe genug an die Gebäude zu locken, allerdings fiel die Entscheidung zu Gunsten von Skywalkers und Tanos Entscheidung aus, den Deflektorschild trotz hoher Risiken zu deaktivieren. Der Jedi-Meister beugte sich zwar der Strategie, bestand allerdings darauf, dass Skywalker und sein Padawan diese Aufgabe gemeinsam angehen sollten. Während sich Ahsoka und Anakin auf Position begaben, kommentierte Rex gegenüber Kenobi, dass die beiden ein ulkiges Pärchen wären, woraufhin Kenobi entgegnete, dass ihr Überleben auf Christophsis vom Erfolg des ungleichen Duos abhängig wäre. In der Zeit, in der sich die beiden Jedi durch die Reihen der separatistischen Armee schlichen, zeigte sich Kenobi unzufrieden darüber, dass die republikanischen Kanonen nicht gegen den Schild ankämen und gab deswegen auf Rex' Empfehlung den Befehl, dass Feuer vorerst einzustellen und sich zurückzuziehen. Um Skywalker und Tano Zeit bis zum Erreichen der Generatorstation zu verschaffen, ließ Kenobi auf dem Dach eines Gebäudes versteckt den Schild über sie hinwegziehen und gab den Klonen die Anordnung, sich möglichst von den schweren Panzern der Separatisten fernzuhalten. Die Kampfhandlungen wurden mit Kenobi voran, welcher sich vom Gebäude abseilte und prompt mehrere B1-Kampfdroiden zerstörte, wieder aufgenommen. Da ein Großteil der republikanischen Einheit ausgelöscht wurde, forderte Kenobi Captain Rex dazu auf, die Truppen zu den schweren Geschützen zurück zuverschieben und diese zu verteidigen.[28]
Obwohl Rex protestieren wollte, verlieh Kenobi seinen Worten Nachdruck und gab vor sich dem kerkoidischen General Whorm Loathsom zu ergeben. In der Hoffnung weiterhin Zeit schinden zu können, brachte Kenobi – nach Abnahme seines Lichtschwertes durch einen B2-Superkampfdroiden – den separatistischen General dazu, sich mit ihm auf eine Augenhöhe zu begeben und über die Kapitulationsbedingungen zu sprechen. Seine Verzögerungstaktik fiel schließlich auf, wodurch er gegenüber dem Kerkoiden zugeben musste, er hatte längst mit der Deaktivierung des Deflektorschildes gerechnet. Seine Erwartung erfüllte sich allerdings nur einen Moment später, weswegen er sich aus dem Griff von zwei B2-Superkampfdroiden befreite und Loathsom überraschend gefangen nahm.[28]
- „Ich habe die Niederlage eingeräumt, nun müssen wir nur noch die Bedingungen der Kapitulation aushandeln. […] Es gibt keinen Grund, wieso sich das nicht zivilisiert regeln ließe. Es ist eine seltene Ehre einem Gegner von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen. Ihr genießt den Ruf einer Legende im Inneren Kern.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Whorm Loathsom (Quelle)
Als die Verstärkung schließlich auf Christophsis eintraf, spottete Kenobi gegenüber dem Jedi-Großmeister, dass Yodas Timing perfekt gewesen war. Vor der Rückkehr von Ahsoka und Anakin berichtete Kenobi gegenüber Meister Yoda bereits von der schwierigen Situation zwischen den beiden, jedoch wurden er und Yoda davon überrascht, dass Anakin sich letzten Endes doch für die Ausbildung von Ahsoka entschieden hatte, woraufhin sie beide zum Teth-System geschickt wurden, um Rotta zu befreien. Obwohl sich Skywalker keineswegs begeistert darüber zeigte, den Hutten zu helfen, erklärte Kenobi ihm die Notwendigkeit einer Allianz mit den Hutten, um gegenüber Count Dooku und seinen Separatisten im Vorteil zu sein. Yoda teilte Kenobi daraufhin die Aufgabe zu, einen Vertrag mit Jabba auf Tatooine auszuhandeln. Vor ihrer Abreise gab Kenobi seinem einstigen Schützling den Ratschlag, das erlernte Wissen einfach an Ahsoka weiterzugeben, woraufhin Anakin seine Vermutung kundgab, dass die ganze Situation womöglich keine Verwechslung sondern in erster Linie Kenobis Idee gewesen war. Obwohl sich Kenobi unsicher darüber zeigte, ob Anakin bereit für eine solche Verantwortung wäre, versicherte Yoda, dass eine großere Herausforderung darin bestünde, einen Padawan gehen zu lassen.[28]
Verhandlungen mit Jabba dem Hutten
- „Keine Sorge. Ich bin mir sicher, Jabba ist bei guter Laune.“
- — Kenobi zu R4-P17 (Quelle)
Um einen Vertrag mit Jabba auszuhandeln, flog Kenobi – zusammen mit seinem R4-Astromechdroiden R4-P17 – an Bord seines Delta-7-Aethersprite-Jedi-Sternjägers nach Tatooine für eine Audienz im Palast des mächtigen Hutten. Vom Begrüßungskommitee in Empfang genommen, meinte Kenobi, dass es ihm nicht einmal im Traum einfallen würde Jabba warten zu lassen, woraufhin er dem Protokolldroiden und Jabbas Wachen in den Thronsaal folgte.[28]
- „Großer Jabba, einer unserer mächtigsten Jedi ist auf dem Weg euren Sohn zu retten. Wir werden Euch nicht enttäuschen.“
- — Kenobi zu Jabba (Quelle)
Bei seiner Audienz mit dem Hutten versicherte Kenobi, dass Rotta schon bald gerettet werden würde. In dem Gespräch zeigte sich Kenobi anfangs amüsiert darüber, dass Jabba seinen Sohn als überaus niedlich betitelte; die Ernsthaftigkeit kehrte aber sogleich in seinem Gesicht zurück, als der Hutte die Forderung stellte, dass man ihm die Entführer ausliefern sollte. Der Protokolldroide übersetzte gegenüber Kenobi, dass im Falle eines Scheiterns der Jedi sich die Hutten den Separatisten zuwenden würden. Nach Beendigung der Verhandlungen kehrte Kenobi zu seinem Sternjäger zurück und stimmte seinem Droiden zu, dass er auch auf der Stelle von Tatooine verschwinden wollte. Beim Abflug bemerkte der Jedi-Meister nicht, wie Count Dooku ihm nachblickte. In der Zwischenzeit war es Skywalker und Tano auf ihrer eigenen Mission gelungen, Rotta aus dem Kloster auf Teth zu befreien. Via Holokommunikation erkundigte sich Kenobi bei seinem einstigen Padawan zum Status der Mission. Als Skywalker erklärte, dass die Separatisten hinter der Entführung steckten, äußerte Kenobi seine Vermutung, dass die gesamte Entführung und Involvierung des Jedi-Ordens bewusst von Dooku provoziert worden war, um die Hutten auf die Seite der Konföderation zu bringen.[28]
- „Ich wette, Dooku benutzt uns, um Jabba dazu zu bringen, sich den Separatisten anzuschließen.“
- — Kenobi zu Skywalker (Quelle)
Als Ahsoka darauf verwies, dass die Rettungsmission dadurch erschwert wurde, dass Rotta an einem hohen Fieber litt und Anakin schlussfolgerte, dass die Jedi sich besser nicht mit den Hutten zusammentun sollten, erinnerte Kenobi ihn noch einmal daran, dass die Hutten die Frachtrouten des Outer Rims kontrollierten und die Republik auf Jabbas Kooperation für die republikanische Kriegsführung angewiesen war. In dem Moment, indem Kenobi noch einmal hervorhob, wie wichtig es wäre, Rotta lebend nach Tatooine zurückzubringen, begann die Schlacht von Teth. Kenobi versprach sich umgehend mit Verstärkung nach Teth zu begeben.[28]
Schlacht von Teth
Während die Schlacht von Teth bereits im vollen Gange war, traf Kenobi mit einer Staffel von V-19-Torrent-Sternjägern im Teth-System ein. In der Atmosphäre von Teth kämpften Kenobi und die Klone gegen die Geier-Klasse-Droidensternjäger, wobei der Funkverkehr mit Skywalker von den Separatisten gestört wurde. Der Jedi-Meister wusste nichts von den Schwierigkeiten, in denen sich Skywalker, Rotta und Tano befanden und setzte den Kampf fort. Als der Klon-Pilot Odd Ball in Panik geriet, kam ihm Kenobi zur Hilfe und zerstörte den verfolgenden Droidensternjäger. Der Klon-Pilot entschuldigte sich beim General für die Panikattacke, jedoch zeigte Kenobi Verständnis und beruhigte ihn.[28]
- „Schon gut, Odd Ball. Das passiert jedem Mal.“
- — Kenobi zu CC-2237 (Quelle)
Beim Anflug auf das Kloster erkannte Kenobi, dass auf der Ostseite Captain Rex und die 501. Legion sich in einer Schlacht mit der Droidenarmee befanden. Er schlussfolgerte aufgrund vergangener Erfahrungen mit Skywalker, dass sich der Jedi-Ritter inmitten des Gefechtes befinden müsste und setzte deswegen Kurs auf den Ostflügel. Er übergab aus dem Cockpit seines Sternjägers dem Commander Cody den Auftrag, die republikanischen Kanonenboote für einen Bodenangriff vorzubereiten. Unwissend, dass sich Skywalker und Tano auf der anderen Seite des Klosters befanden, ließ Kenobi R4-P17 das Steuer übernehmen und sprang während des Fluges aus dem Sternjäger und in das Getümmel, wo er Rex das Leben rettete. Mit der Hilfe des 212. Angriffsbattailon konnte die Ostseite gesichert werden und Kenobi wandte sich an Rex, um sich nach Skywalkers Aufenthaltsort zu erkundigen. Nachdem der Captain darauf verwiesen hatte, dass sich der Jedi-Ritter noch im Innern der Festung aufhielt, forderte Kenobi ihn auf, die Droiden weiterhin zu beschäftigen, während er das Kloster betrat, um Skywalker ausfindig zu machen. Während Skywalker versuchte unterdessen mithilfe der Twilight auf einem Jedi-Kreuzer zu landen, traf Kenobi abermals auf Dookus Attentäterin Asajj Ventress.[28]
- Asajj Ventress: „Meister Kenobi … immer auf der Suche nach Skywalker. Wie vorhersehbar.“
- Obi-Wan Kenobi: „Anakin hinterlässt gerne Mal Chaos, und das führt mich stets zu Euch, Ventress.“
- — Asajj Ventress und Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Nachdem der Jedi-Meister leichtfertig die beiden B2-Superkampfdroiden ausgeschaltet und Ventress sich oberhalb eines Sockels versteckt hatte, schlussfolgerte Kenobi, dass ihr Missmut daher rührte, dass Anakin ihr bei der Rettung von Rotta zuvorgekommen war. Ventress griff Kenobi daraufhin an und es entbrannte ein Lichtschwertkampf zwischen den beiden Machtnutzern. Der Jedi-Meister schmunzelte, als Ventress ihren Robenrock auf Kenobi warf, um diesen kurzzeitig abzulenken und dann anzugreifen. Er zerschnitt dabei den Stoff mit seinem eigenen Lichtschwert, parierte die beiden Klingen von Ventress‘ Lichtschwertern und kommentierte, dass sie sich kreativere Tricks einfallen lassen müsste.[28]
- „Da müsst ihr Euch schon etwas Besseres einfallen lassen, Verehrteste.“
- — Kenobi zu Ventress (Quelle)
Als es der Attentäterin kurz darauf tatsächlich gelang den Jedi-Meister zu entwaffnen, spottete dieser nur, dass er jetzt beeindruckt wäre und wich vor ihren Lichtschwertschlägen zurück. Als Ventress ihn in die Enge gedrängt hatte und seinen Tod ankündigte, duckte er sich unter ihrem Lichtschwert hinweg und verschaffte sich selbst wieder genug Spielraum, um sein Lichtschwert mit der Macht zurückzuholen. Kenobi spottete daraufhin, ob sie mit ihrem Kampf fortfahren sollten. In einem ernsteren Ton verkündete Kenobi von seiner Kenntnis hinsichtlich Dookus Pläne, die Hutten gegen die Jedi und die Republik aufzubringen, woraufhin Ventress reagierte, dass die Wahrheit mit ihm sterben würde. Der Kampf verlagerte sich kurz darauf außerhalb der Festung.[28]
- „Ich spüre es ebenfalls. Anakin ist fort. Ihr habt versagt, Ventress. […] Euer Meister wird nicht gerade erfreut sein.“
- — Kenobi zu Ventress (Quelle)
Zeitgleich mit Ventress spürte Kenobi das abrupte Verschwinden von Skywalker, als dieser das Teth-System an Bord der Twilight verließ. Der Jedi-Meister stichelte gegen die Nachtschwester, dass sie versagt hätte und sich dadurch Dookus Missgunst zuziehen würde. Nach dem Verlust eines ihrer Lichtschwerter verkündete Kenobi, dass sich Rotta in Sicherheit befände und den beiden kein weiterer Grund für eine Fortsetzung ihres Duells gäbe. Seiner Aufforderung zu kapitulieren kam Ventress jedoch nicht nach sondern ergriff mit einem herbeigerufenen Droidensternjäger die Flucht.[28]
- „Anakin, bist du schon wieder abgeschossen worden?“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Beim holperigen Landeanflug auf Tatooine nahm Skywalker Kontakt zu Kenobi auf, woraufhin der Jedi-Meister sogleich fragte, ob Anakin schon wieder einmal abgeschossen wurde. Die Togruta kam Skywalker dabei zuvor und bejahte die Frage. Kenobi versprach den beiden, dass er nachkommen würde, sobald er sich um das Chaos auf Teth gekümmert hatte. Kurz danach kontaktierte Kenobi das Büro des Obersten Kanzlers, wo er gegenüber Yoda berichtete, dass Skywalker Tatooine zusammen mit dem Huttling erreicht hatte und trotzdem noch immer größter Gefahr ausgesetzt war. Mit Hinweis auf die IG-100-MagnaWachen, welche die Twilight im Tatooine-System verfolgten, teilte Kenobi seine Vermutung, Dooku hätte die Entführung von Rotta veranlasst, um die Jedi zu diskreditieren.[28]
- „Anakin hat Tatooine erreicht. Er hat den Huttling bei sich Meister, aber er schwebt noch immer in großer Gefahr. Truppen der Separatisten versuchen verzweifelt ihn abzufangen. Ich glaube, Dooku hat diesen Plan erdacht, um Jabba davon zu überzeugen, dass wir seinen Sohn entführt haben.“
- — Kenobi zu Yoda (Quelle)
Da sowohl Kanzler Palpatine als auch Großmeister Yoda sich einig waren, dass die gesamte Hoffnung der Republik in dem Erfolg von Skywalkers Mission Ruhen würde, versicherte Kenobi, dass Anakins Erfahrung mit den Hutten sich auszahlen dürfte. Trotz aller Schwierigkeiten war die Mission erfolgreich, sodass Kenobi und Yoda den Jedi-Ritter und seine Schülerin bei Jabbas Palast in Empfang nehmen konnten.[28]
Ahsokas Lichtschwerttraining
- Obi-Wan Kenobi: „Genau richtig.“
- Anakin Skywalker: „Ach ja? 'Dachte ich bin zu spät.“
- Obi-Wan Kenobi: „Das hab' ich gemeint.“
- — Kenobi tadelt Skywalker für eine Verspätung (Quelle)
Nachdem die Verschwörung gegen die Jedi erfolgreich aufgedeckt werden konnte, kehrten Ahsoka, Obi-Wan, Yoda und Anakin zurück zum Jedi-Tempel. In der Trainingshalle sollte Tano dann unter den wachsamen Augen vieler Jedi-Meister trainieren. Kenobi beobachtete zusammen mit Plo Koon, Yoda, Tera Sinube, Mace Windu, Caleb Dume und Depa Billaba, wie Ahsoka Tano mit ihrem Lichtschwert gegen mehrere Trainingsdrohnen kämpfte. Als Ahsokas neuer Meister Anakin Skywalker mit einiger Verspätung erschien, meinte Kenobi, er wäre genau richtig erschienen. Skywalker witzelte, er hätte gedacht, dass er bereits zu spät aufgekreuzt wäre, worauf Kenobi auf seine Art angespielt hatte. Mit Blick auf Ahsoka meinte Kenobi zu seinem ehemaligen Schüler, dass die Togruta sehr schnell lernen würde. Skywalker jedoch meinte gelassen, dass er dies noch herausfinden müsste. Nachdem sie ebenjene Prüfung absolviert hatte, ließ Tera Sinube Ahsoka einen weiteren Test unterziehen, bei denen verbesserte Drohnen zur Simulation von Kampfdroiden eingesetzt werden sollten.[122]
- „Das sind die neuen Trainingsapparate. Sie sollen Kampfdroiden simulieren.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Der jungen Togruta gelang es im Zuge des Testes, alle Drohnen auszuschalten, woraufhin Kenobi an Skywalker gewandt meinte, dass ihre Darbietung beeindruckend sei. Skywalker zeigte sich jedoch wenig begeistert, atmete schwer aus und erhob sich gemeinsam mit den anderen von der Tribüne. Skywalker und Ahsoka verneigten sich nach Abschluss von Ahsokas Test und verließen den Trainingsraum, wobei sich Yoda und Kenobi kurz einen Blick zuwarfen.[122]
Zerstörung der Malevolence
Als sich während der Klonkriege die Berichte über eine Geheimwaffe der Separatisten mehrten, konsultierten Obi-Wan Kenobi, Mace Windu und Yoda den Obersten Kanzler auf Coruscant und entschieden zusammen, den Kel'Dor-Jedi-Meister Plo Koon auszusenden, welcher wiederum die Position der Malevolence im Abregado-System ausfindig machte. Bei einer Holobesprechung mit Skywalker und Tano, bei welcher auch Kenobi zugegen war, bedauerten sie den vermeintlichen Verlust von Plo Koon und seiner Flotte.[30]
- „Die Separatisten gehen da leider sehr gründlich vor. Sie wollen keine Zeugen hinterlassen.“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Als Ahsoka den hochrangigen Gesprächsteilnehmern widersprach und sich für eine Rettungsmission aussprach, antwortete Kenobi auf Palpatines Kommentar, dass sie ihre Kühnheit von Anakin gelernt haben musste. Kenobi folgte kurz darauf der Aufforderung, seinen Kampfverband um seinen Venator-Klasse-Sternzerstörer Negotiator zum Schutz der Versorgungskonvois neu zu positionieren. Er gab dabei Commander Cody den Auftrag, die Schiffe in Verteidigungsformation zu positionieren, und erkundigte sich bei Admiral Yularen hinsichtlich Skywalkers Status. Obwohl Skywalkers Eskorte bereits unterwegs war, erkannte Kenobi sofort, dass sein einstiger Schüler sich eigenmächtig in das Abregado-System aufgemacht hatte.[30]
- „Anakin hat sich gerade selbst einen Auftrag erteilt. Mal wieder.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Commander Cody (Quelle)
Kenobi kontaktierte Anakin kurz darauf und fragte mit einem tiefen Seufzen nach dessen Aufenthaltsort. Der Jedi-Meister tadelte Skywalker, dass er seine Befehle für eine Rettungsmission ignoriert hatte und ließ auch Ahsoka nicht die Schuld auf sich nehmen. Trotz der Befehlsverweigerung erkundigte sich Kenobi, ob das Duo in der Lage war, Überlebende ausfindig zu machen, was jedoch von Skywalker zunächst verneint werden musste. Kenobi wiederholte daraufhin eindrücklich, dass sich Skywalker umgehend wieder der Eskorte anschließen sollte. Einige Zeit später erhielt Kenobi neue Informationen bezüglich des Fundes von Überresten von Plo Koons Flotte und leitete diese an Palpatine, Windu und Yoda weiter. Als der Kanzler ihn fragte, wer Skywalker zu der Suche nach Überlebenden autorisiert hatte, gab Kenobi zu, dass sein einstiger Schüler sich selbst beauftragt hatte. Kenobi erwähnte dabei allerdings auch, dass Skywalkers Flotte wie gefordert eingetroffen war, da Anakin und Ahsoka sich mit der Twilight abgesetzt hatten.[30] Nach der erfolgreichen Rettung von Koon und den Informationen über die mächtigen Ionenimpulskanonen des Schlachtschiffes wurden die Angriffe unter dem Kommando von General Grievous und Count Dooku immer aggressiver.[41]
- „Nala-Se, ich habe soeben Nachricht erhalten. Ich habe die Naboo benachrichtigt, sie senden Schiffe, um euch zu helfen. Auch ich werde bald bei euch sein.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Nala-Se (Quelle)
Als nach der Schlacht im Ryndellia-System die Kaliida-Lazarettstation zum neuen Angriffsziel der Separatisten wurde, kontaktierte Kenobi Nala Se und informierte die Kaminoanerin darüber, dass er die Hilfe der Naboo für die Evakuierung der republikanischen Lazarettstation angefordert hatte. Er versicherte dabei auch, ebenfalls in Kürze im Sternsystem einzutreffen. Während Skywalker zu seinem Angriff auf die Malevolence ausrückte, kontaktierte Kenobi den Jedi-Ritter und meinte, dass er den langen Weg zur Lazarettstation nehmen würde, wohingegen Skywalker sich durch den Kaliida-Nebel wagen sollte. Während der Reise durch den Hyperraum kontaktierte Kenobi Admiral Yularen und erkundigte sich nach dem Stand der Evakuierung. Da gerade einmal die Hälfte der Lazarettstation erfolgreich evakuiert werden konnte, kommentierte Kenobi, dass dies noch lange nicht ausreichen würde.[41]
- „Na schön. Beenden wir, was Anakin begonnen hat. Volle Kraft voraus.“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Sowohl Yularen als auch Kenobi setzten ihre Hoffnungen vollends auf Skywalker und seine Schatten-Staffel. Deren Hoffnung wurde nicht enttäuscht nachdem es dem Einsatztrupp gelungen war, die Ionenkanone der Malevolence zu zerstören. Kenobi selbst übernahm es daraufhin, das separatistische Schlachtschiff in Unterlichtgeschwindigkeit mit drei republikanischen Kreuzern zu verfolgen.[41]
Als Anakin später zu Kenobi stieß, fragte der Jedi-Meister, ob die Mirialanerin Luminara Unduli ebenfalls bald zu ihnen stoßen würde. Zusammen beobachteten die Jedi-Generäle, wie die Malevolence aufgrund ihrer enormen Größe auch besonders widerstandsfähig gegenüber dem Beschuss der republikanischen Kreuzer war, Als Yularen dem Jedi-Meister erläuterte, dass der Hyperantrieb der Malevolence beschädigt sein musste, witterte Kenobi eine Chance zur Ergreifung des Droidengenerals. Als ein Naboo-Schiff unerwarterterweise den Hyperraum verließ, gab Kenobi umgehend den Befehl, das Feuer einzustellen. Die Pilotin entpuppte sich bei der Kontaktaufnahme als Senatorin Padmé Amidala, die von Grievous als Geisel genommen wurde.[123]
- Obi-Wan Kenobi: „Das ist dein Plan? Wir fliegen hin, landen, hoffen das uns niemand sieht und spazieren durch die Tür?“
- Anakin Skywalker: „Im Grunde ja.“
- Obi-Wan Kenobi: „Huh, brilliant. Dann nichts wie los.“
- — Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker (Quelle)
Als Anakin den Entschluss fasste, Padmé zu retten, begleitete Kenobi ihn an Bord der Twilight hinüber zur Malevolence. Auf dem Hinflug meinte Kenobi, dass Raffinesse noch nie eine Stärke des Jedi-Ritters gewesen war, woraufhin Skywalker konterte, dass er alles nur von Kenobi gelernt hatte. Kenobi dagegen spottete, dass er wünschte, dies entspräche der Tatsache. Als das Jedi-Duo erfolgreich durch die Luftschleuse in das Schlachtschiff eindrangen, nannte Kenobi seinen Gefährten verrückt und argumentierte, dass sie eigentlich nicht entdeckt werden wollten. Während Skywalker Padmé und C-3PO rettete, begab sich Kenobi zum Hyperantriebsgenerator, um die Malevolence an der Flucht zu hindern. Dabei lief er direkt in eine Falle und wurde von der Droidenarmee umstellt. Er schleuderte dabei die eingerollten Droidekas auf die heranrückenden Kampfdroiden, welche kegelartig umfielen und Kenobi so die Flucht ermöglichten.[123]
- Grievous: „Hallo, wie geht's denn so? General Kenobi, habt ihr wirklich gedacht, ich würde meinen Hyperantrieb unbewacht lassen?“
- Obi-Wan Kenobi: „Es hätte mich nicht überrascht, ihr habt mich heute nicht besonders beeindruckt.“
- — Obi-Wan Kenobi und Grievous (Quelle)
Über Funk teilte Kenobi Anakin mit, ihn bei der Twilight zu treffen. Auf einem fahrenden Güterwagon lieferten sich Grievous und Kenobi einen Lichtschwertkampf, wobei Kenobi sich auf einen entgegengesetzt fahrenden Zug hinabfallen ließ und der Konfrontation so aus dem Weg ging. Grievous verfolgte die Twilight dabei mit seinem eigenen Sternjäger, wobei Kenobi von Anakin kritisiert wurde, dass er nicht die Bordgeschütze benutzte. Als Padmé das Feuern übernahm, witzelte Kenobi lediglich, dass sich die Senatorin an Bord der Twilight auszukennen schien und lobte dabei auch ihre Zielsicherheit. Nach der erfolgreichen Rettung und der Rückkehr zur Flotte konnte die Malevolence zerstört werden, indem sie auf einem nahegelegenen Mond zerschellte. Kenobi erahnte hinter dieser List richtigerweise seinen Schüler.[123]
- Obi-Wan Kenobi: „Mit Sicherheit bist du daran nicht ganz unschuldig.“
- Anakin Skywalker: „Das war alles Teil des Plans, Meister“
- — Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker (Quelle)
Angriff auf Abrion Major
Noch vor der Zerstörung der Rishi-Station auf dem Rishi-Mond im Jahr 22 VSY[Anm. 9] war es General Kenobi und Commander Cody gelungen, Informationen bezüglich einer separatistischen Waffenfabrik auf der Agrarwelt Abrion Major abzufangen. Der Jedi-Meister begab sich auf dem Weg zu einer Einsatzbesprechung und verabschiedete sich via Komlink von seinem einstigen Schüler Anakin, ehe er Admiral Yularens Worten lauschte. Yularen berichtete davon, dass die Fabrik dem Zweck diente, eine neue Ionenkanone für die Separatisten zu entwerfen und übergab das Wort an Kenobi. Kenobi hingegen gab Cody die Chance, genauere Informationen über die Waffe zu teilen, da er maßgeblich an der Beschaffung der Informationen beteiligt gewesen war. Da die Fabrik nur über eine Brücke zu erreichen war, entschied Yularen ein geteiltes Bataillon einzusetzen, was auch Kenobi selbst irritierte. Obwohl viele Truppen nach der Niederlage auf Hypori demoralisiert und nach der Schlacht von Christophsis erschöpft waren, schlug Kenobi vor, dass sein 212. Angriffsbataillon den Angriff auf Abrion Major anführen würde. Kenobi erhielt den Auftrag und machte die Bekanntschaft mit dem roonianischen Commander Mekedrix und Lieutenant Oron von Roons militärische Verteidigungskräften. Die Nacht vor dem Angriff auf die Brücke der Waffenfabrik verbrachte Kenobi mit der Meditation und am darauffolgenden Morgen befand sich Kenobi bereits im Anflug auf die Brücke.[43]
- „Ich verstehe eure Angst. Glaubt mir! Aber ich versuche die Abrion-Brücke als Brücke zum Kriegsende zu sehen! Eine Brücke zum Ende des Blutvergießens. Eine Brücke, um die freien Welten der Republik zu beschützen! Eine brücke, die zum Licht und fern von der Dunklen Seite führt! Und wir werden gemeinsam über diese Brücke marschieren!“
- — Obi-Wan Kenobi[EÜ 46] (Quelle)
Als Kenobi gerade den Befehl gab, im Süden zu landen, wurde sein Kanonenboot getroffen. Über den Komkanal zeigten sich die anderen Teilnehmer des Angriffs besorgt, jedoch ermutigte Kenobi sie, dass sie in der Brücke einen Pfad dahin sehen sollen, den Klonkriegen ein rasches Ende zu bereiten. Inmitten der Schlacht fiel Kenobis Blick auf die aufgehende Sonne von Abrion Major, woraufhin er selbst erkannte, dass er eigentlich gar nicht als General in einem Krieg stehen wollte. In seiner Unaufmerksamkeit wurde Kenobi fast erschossen, allerdings rettete Commander Cody ihm das Leben. Der Klonkrieger AR-8771 „Airo“ trat an Kenobi mit einem republikanischen Banner heran und meinte, dass es für ihn eine Ehre sei, das Banner tragen zu dürfen und er erklärte, dass sie damit angeben konnten, wie weit sie auf der Brücke bereits vorgestoßen waren. Kenobi versprach Airo, dass er ihm den Weg freibahnen würde und kämpfte sich an der Seite von Commander Cody durch die Kampfdroiden. Während Mekedrix um sein Leben kämpfte, gelang es Kenobi die Pläne der Ionenkanone zu erbeuten. Gerade als Kenobi wagte, die Mission als erfolgreich zu beziffern und Commander Cody die Absicherung der südlichen Seite der Brücke bestätigte, erkannte das Duo, in welch prekärer Lage sich die Roonianer auf der Nordseite befanden. Kenobi gelang es jedoch nicht, Mekedrix zu unterstützten, da eine Nachhut bestehend aus IG-Einheiten, Rad-Droiden und Renegat-Klasse-Sternjäger auf der Südseite der Brücke auftauchten. Kenobis Bataillon wurde übermannt und die LAAT-Schiffe zerstört, weswegen Cody eine Evakuierung des Jedi-Generals sowie die Sprengung der Brücke vorschlug. Kenobi wehrte den Blasterbeschuss mit seinem Lichtschwert ab und hielt dagegen, dass er noch Verletzte auf der Brücke beschützen müsste. Unter den Verletzten war auch der Klonkrieger Airo, der Kenobi im Sterben liegend aufforderte, ihn zurückzulassen und sich selbst in Sicherheit zu bringen.[43]
- Obi-Wan Kenobi: „Wie viele von Unseren waren noch auf der Brücke…?“
- Mekedrix: „Zahlreiche. Und doch leben wir. Um an einem weiteren Tag zu kämpfen, denke ich.“
- — Obi-Wan Kenobi und Commander Mekedrix[EÜ 47] (Quelle)
Als ein IG-Attentäterdroide Kenobi in diesem Moment erschießen wollte, kam Mekedrix dem Jedi-Meister zur Hilfe und zerstörte den Attentäterdroiden. Nach der Sprengung der Brücke fragte Kenobi, wie viele von ihren Männern noch auf der Brücke gewesen waren. Mekedrix entgegnete dabei lediglich mit der wagen Angabe von zahlreichen Männern. Kenobi nahm Airos Banner in seine Hand und setzte sich damit niedergeschlagen an eine Klippe, wo er erneut die aufgehende Sonne betrachtete. Der Jedi-Meister versuchte sich davon zu versichern, dass das Licht auch in der dunkelsten Stunde noch scheinen konnte. Mekedrix versicherte Kenobi, dass sie an einem anderen Tag ihren Kampf fortsetzen könnten und Commander Cody informierte Kenobi über die Ankunft der Evakuierungsschiffe.[43] Kenobi selbst behielt von der Schlacht besonders im Hinterkopf, dass Mekedrix scheinbar schwer traumatisiert war.[59]
Suche nach R2-D2
Während Anakin an Bord der Resolute einen von Kenobi geforderten Rückzug aus dem Bothan-Sektor ausschloss, pflichtete Ahsoka dem Vorschlag des Jedi-Meisters bei. Als Kenobi meinte, dass Anakin mehr auf seinen Padawan hören sollte, spottete Skywalker, dass Kenobi selbst auch nicht auf seinen eigenen gehört hatte. Da sich Skywalker zuversichtlich über einen Sieg gegen General Grievous' Flotte zeigte, verfolgte Kenobi via Hologramm seine Schlachtpläne für die anstehende Schlacht von Bothawui.[124]
- „Zu unseren jüngsten Verlusten gehört der Kampfverband auf Falleen. Das heißt, dass die Flotte der Separatisten unter General Grievous direkt auf uns zusteuert. Ihr seid ihm zahlenmäßig unterlegen, ich schlage einen Rückzug vor.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Ahsoka Tano & Anakin Skywalker (Quelle)
Nachdem Skywalkers List aufgegangen und zur Zerstörung von Grievous' Flotte geführt hatte, beglückwünschte Kenobi seinen einfallsreichen Schüler. Als Anakin von dem Verlust seines R2-Astromechdroiden R2-D2 sprach und Kenobi ihm einfach nur sagte, dass es sich bei den Droiden um Massenware handelte, von der er sicherlich rasch einen Ersatz finden würde. Skywalker selbst wollte jedoch nach R2-D2 suchen, sodass Kenobi ihn tadelte, dass emotionale Bindungen nicht dem Jedi-Kodex entsprächen.[124]
- „Anakin, es ist doch nur ein Droide. Du weißt doch, emotionale Bindungen entsprechen nicht dem Kodex der Jedi.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Erst als Skywalker zugab, dass er nicht bloß aus emotionaler Bindung zu R2-D2, sondern auch weil er nie den Speicher des Astromech gelöscht hatte suchen wollte, zeigte sich Kenobi über die Fahrlässigkeit von Skywalker entrüstet. Der Jedi-Meister malte sich bereits die militärischen Konsequenzen aus, sollte der Droide in die Hände der Separatisten fallen und schnauzte seinen Schüler an. Erst als Ahsoka Anakins Handeln abermals in Schutz nahm, gab Kenobi ihm die Erlaubnis, sich auf die Suche nach R2-D2 zu begeben. Obwohl sich Anakin nicht begeistert von der Idee zeigte, R2-D2 einfach zu ersetzen, stellte Kenobi ihm den R-Serie-Droiden R3-S6 zur Seite[125], bei welchem es sich jedoch um einen separatistischen Spion handelte. Nach einer erfolglosen Suche meinte Kenobi, man müsse davon ausgehen, R2-D2 wäre mitsamt Skywalkers Sternjäger zerstört worden sein. Zusätzlich erwähnte er bestätigte Nachrichten, dass separatistische Spione die Funksprüche abhörten und den Separatisten so einen strategischen Vorteil verschafften. Kenobi trug dem Duo auf, die Kampfverbände zu teilen und eine geheime Abhörbasis der Separatisten zu zerstören.[124] Nachdem es Skywalker gelungen war, R2-D2 zu orten, informierte er seinen Meister darüber, die Abhörstation möglicherweise auf einem Mond des Planeten Ruusan ausfindig gemacht zu haben. Kenobi bat darum auf Verstärkung zu warten und sagte zu, zwei Kreuzer zur Zerstörung der Skytop-Station zu entsenden.[125]
- „Du musst die Station infiltrieren und sie zerstören, bevor sie R2s Gedächtnisspeicher knacken. Ich weiß du hängst an diesem Droiden, aber er ist nun mal in Feindeshand gefallen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
In Kenobis Augen gestaltete sich die Mission als noch komplizierter, da Anakin ihm erzählte, dass sich R2-D2 an Bord der Abhörstation befand. Er trug dem Jedi-Ritter auf, die Station zu zerstören noch bevor R2-D2 Gedächtnisspeicher den Separatisten von Nutzen sein könnte. Obwohl sich Kenobi im Klaren darüber war, wie sehr Anakin Skywalker an dem R2-Astromechdroiden hing, schlug er eine Rettungsmission aus. Nach der erfolgreichen Zerstörung und Rettung tadelte Kenobi seinen Schüler, dass er den Erfolg der Mission, das Leben seiner Männer und seines Padawans aufs Spiel gesetzt hatte, um einen Droiden zu retten. Anakin verteidigte seine Entscheidungen jedoch, was Kenobi lediglich mit einem Seufzen kommentierte.[125]
Verfolgungsjagd auf Vanqor
- „Bitte behalten Sie doch Platz, nach Ihnen hatte ich nicht gesucht.“
- — Obi-Wan Kenobi zu zwei Weequays (Quelle)
Nachdem es den Jedi gelungen war, Count Dooku aufzuspüren, ließ sich Anakin Skywalker gefangen nehmen und sein ehemaliger Meister Obi-Wan Kenobi flog nach Kontaktabbruch mit einem Raumanzug zu einer einzelnen Separatisten-Fregatte über dem Planeten Vanqor. Kenobi schlich sich dabei an den B1-Kampfdroiden an Bord vorbei zu den Gefängniszellen, wo er seinen alten Freund befreien wollte. Dabei öffnete er versehentlich eine falsche Zelle, in welcher zwei Weequay-Gefangene saßen und forderte diese zum Bleiben auf, ehe er die Zelle wieder verriegelte und sich weiterbegab. In Anakins Zelle wurde er von Anakin überrascht, der sich von der Decke herabfallen ließ und richtete aus Reflex Anakins Lichtschwert gegen ihn. Kenobi witzelte, ob dies der Dank für die Rettung wäre und fragte Skywalker, ob dies tatsächlich der Aufenthaltsort von Count Dooku wäre, was Skywalker bestätigen konnte. Als sich Skywalker darüber beklagte, dass er als Unbewaffneter gefangengenommen werden musste, erklärte Kenobi ihm, dass seine Ergreifung überzeugend sein musste. Auf Skywalkers Beklagen hin, warum er immer derjenige sein musste, der gefangengenommen wurde, meinte Kenobi, dass er als Jedi-Meister eines Tages auch selbst die Pläne machen dürfte.[44]
- Obi-Wan Kenobi: „Sobald du ein Jedi-Meister bist, darfst du auch die Pläne machen.“
- Anakin Skywalker: „Das ist es ja, ich kann kein Jedi-Meister werden, wenn ich ständig in einer Zelle sitze!“
- Obi-Wan Kenobi: „Wenigstens bist du ein Meister im Gefangennehmen.“
- Anakin Skywalker: „Ich lach' dann später.“
- — Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Die beiden Jedi stellten sich mit ihren Lichtschwertern bewaffnet den meditierenden Count Dooku, welcher sich an Kenobi richtete und meinte, dass er eine Erschütterung der Macht gespürt hatte, als der Jedi-Meister an Bord der Fregatte gegangen war, um Skywalker zu befreien. Nachdem sich Dooku seiner Ergreifung entzogen hatte, kommentierte Kenobi, dass er dies hätte erahnen müssen. Er zeigte sich überrascht darüber, dass Skywalker die Verfolgung aufnehmen wollte und zog es selbst vor, dem Sith-Lord den Weg abzuschneiden. Beide verpassten den Count jedoch im Hangar, sodass Dooku in seinem Solarsegler nach Vanqor entkommen konnte. Während das Duo den Count nach Vanqor mit einem Sheathipede-Klasse-Transportshuttle verfolgte, kontaktierte Kenobi Ahsoka und erbat um zeitnahe Unterstützung. Zwar gelang es den beiden Jedi den Solarsegler zum Absturz zu bringen, allerdings wurde das Transportshuttle ebenfalls schwerbeschädigt und musste in einem Eisfeld der Welt notlanden.[44]
- Obi-Wan Kenobi: „Für einen so überdurchschnittlichen Piloten ist das nicht gerade eine sanfte Landung.“
- Anakin Skywalker: „Wenn Ihr den zweiten Jäger getroffen hättet, wäre uns das erspart geblieben.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Kenobi und Skywalker inspizierten den beschädigten Solarsegler und machten sich anschließend auf die Suche nach Dooku in einer nahelegenen Gundark-Höhle. Kenobi kommentierte, dass sie den Count schnellstmöglich ergreifen sollten, ehe sie auf eine der einheimischen Lebensformen stießen. Die beiden Jedi liefen dabei direkt in eine Falle, da Dooku sie bereits erwartet hatte und Steine auf sie hinabregnen ließ. Während Dooku mit Hondo Ohnaka und seiner Piratenbande nach Florrum flog, befreiten sich Kenobi und Skywalker aus dem Geröll. Die beiden wurden kurz darauf von einer Gundark-Mutter attackiert. Während Skywalker die Bestie beschäftigte, versuchte Kenobi sein Lichtschwert zu reparieren. Mit der Macht begruben die beiden die Gundark-Mutter unter dem Geröll.[44]
- Anakin Skywalker: „Eigentlich schade, wir waren gerade dabei uns anzufreunden.“
- Obi-Wan Kenobi: „Soll ich Euch allein lassen? Oder ziehst du es vor einen Weg hierauszufinden, bevor sie aufwacht?“
- — Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker (Quelle)
Die beiden Jedi schaufelten sich den Weg frei und setzten dabei giftige Dämpfe frei. Noch bevor sie daran erstickten, kam Ahsoka mit einem Trupp Klonsoldaten dem Duo zur Hilfe. Das Duo leugnete vor der Togruta, dass sie sich beide in Lebensgefahr befunden hatten. Als sich Ahsoka empört darüber zeigte, dass die zwei Count Dooku entkommen lassen hatten, sah Skywalker seinen Meister hilfesuchend an. Kenobi dagegen witzelte bloß, dass er gerade voll auf seine Kosten käme. Die Gruppe kehrte kurz darauf zur Resolute zurück, wo sie einen neuen Auftrag zu Dookus Ergreifung von Windu und Yoda entgegennahmen.[44]
Geiselhaft auf Florrum
- „Uns ist nicht im Geringsten daran gelegen, Euren Unmut zu erregen. Wir stellen nur sicher, dass Ihr Gefangener tatsächlich Dooku ist und schon sind Sie uns los.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Hondo Ohnaka (Quelle)
Nachdem die Republik von Ohnaka kontaktiert wurde und ein Lösegeld im Tausch für Dooku forderte, wurden Kenobi und Skywalker damit beauftragt, sich nach Florrum zu begeben. Kenobi zeigte sich darüber überaus skeptisch, weil sie zu wenig Informationen bezüglich der Piraten besaßen und richtigerweise vermutete, dass sie selbst als Geiseln enden könnten. Trotz der enormen Risiken folgten die beiden den Anordnungen des Rates und landeten, wie aufgetragen, unbewaffnet auf Florrum. Kenobi beglückwünschte Ohnaka zur Gefangennahme von Count Dooku und versicherte den Piraten, dass sie nach einem Treffen mit dem festgehaltenen Sith-Lord unverzüglich abreisen würden. Ohnaka sicherte ein Treffen mit Dooku zu und wies seine Piraten an, die beiden zu Dookus Zelle zu führen. Gleich nach Betreten der Zelle verspotteten Kenobi und Skywalker den gefesselten Sith-Lord, welcher den Hohn tatenlos über sich ergehen lassen musste.[44]
- „Sieh nur, wie tief der mächtige Sith-Lord gesunken ist.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Als Dooku das Jedi-Duo hinsichtlich der Raffgierde und Doppelzüngigkeit der Weequay warnte, witzelte Kenobi, dass Dooku und die Piraten vieles gemeinsam hätten. Dooku selbst warnte Obi-Wan, dass das Unterschätzen der Piraten sein Untergang wäre. Gegenüber seinen einstigen Padawan riet Kenobi zur Wachsamkeit, da er noch immer von einer möglichen Falle ausging. Vom Transportshuttle aus informierte Kenobi den Obersten Kanzler und forderte zur Zahlung des geforderten Lösegeldes auf. Während des Weequay-Banquets schüttelte Kenobi den Kopf, ließ sich jedoch auf einen Umtrunk ein, welcher ihn und Skywalker ausknockte. Dabei toastete Kenobi auf die Piraten und bezeichnete sie als neue Freunde der Republik. Als sich Skywalker frustriert darüber zeigte, dass den Piraten die Ergreifung des Count gelungen war, philosophierte Kenobi, dass sie niemals zu stolz sein dürften, ein Geschenk anzunehmen und diese Erfahrung ihnen viel gelehrt hätte.[44] Während die Republik bereits den Abgeordneten Jar Jar Binks zusammen mit Commander Stone für die Lösegeldübergabe nach Florrum schickte, erwachte Kenobi in einer Zelle zusammen mit Skywalker und Dooku. Als Kenobi meinte, dass die Piraten wohl versuchten die dreifache Lösegeldsumme einzustreichen, lobte Dooku seinen Scharfsinn. Da das Trio über ihre Fesseln miteinander verbunden waren, sah sich Kenobi dazu gezwungen, Skywalker davon abzuhalten, direkt auf ihren Feind loszugehen. Weil es Kenobi und Skywalker nicht gelang einen Ausbruchsplan zu formulieren, übernahm der Sith-Lord die Angelegenheit.[45]
- Dooku: „Euer Schützling sollte seine Anmaßungen unterlassen, damit ich mich konzentrieren kann.“
- Obi-Wan Kenobi: „Anakin.“
- Anakin Skywalker: „Was?!“
- Obi-Wan Kenobi: „Unterlasse deine Anmaßungen. Der Count konzentriert sich.“
- — Dooku, Obi-Wan und Anakin (Quelle)
Nachdem Dooku erfolgreich die Zelle entriegelt hatte, schlich das Trio durch die Gänge, wobei Kenobi Anakins Frage wiederholte, ob sie wüssten, wohin sie langliefen. Als sich Dookus Zusage, der Weg zum Hangar wäre frei, als falsch entpuppte, wurden die Gefangenen zurück in ihre Zelle befördert. Kenobi rollte dabei mit seinen Augen als Skywalker meinte, es wäre leichtsinnig gewesen, einem Sith-Lord zu vertrauen. Obwohl Ohnaka sie warnte, keine weiteren Ausbruchsversuche zu unternehmen, stimmten die Drei darin überein, vor der Lösegeldübergabe fliehen zu müssen. Bei einem weiteren Versuch manipulierte Kenobi die Weequay-Wache mit einem Macht-Geistestrick, sodass dieser die Tür öffnete und für einen Umtrunk verschwand. Für sein Geschick wurde Kenobi von sowohl Skywalker als auch Dooku gelobt. Die beiden Jedi beklagten sich bei der Flucht über Dookus langsames Tempo, wohingegen der Sith-Lord garstig erwiderte, dass er sie beide auf der Stelle töten würde, wenn er dann nicht ihre Köpfe hinter sich her schleifen müsste. Mit einem Macht-Sprung versuchte sich das Trio über die Mauer hinwegzuschwingen, jedoch riss Dookus Fessel. Bevor der Sith-Lord zu Boden stürzen sollte, fing Kenobi ihn auf. Nach dem zweiten gescheiterten Fluchtversuch sah sich Kenobi abermals gezwungen, eine angespannte Situation zwischen Dooku und Skywalker aufzulösen. Die beiden Jedi wurden kurz darauf in der großen Halle von Ohnaka gefoltert, da angeblich das Lösegeld nicht wie vereinbart geliefert worden war. Nachdem die Energieversorgung des Piraten-Stützpunktes zerstört worden war, gelang es Dooku alleine zu fliehen, wohingegen Kenobi und Skywalker sich noch immer den Piraten stellten. Sie nahmen Ohnaka dabei selbst kurzzeitig als Geisel, um sich langsam aus dem Stützpunkt zu begeben, zu Skywalkers Verwunderung ordnete Kenobi jedoch die Freilassung des gewieften Piratenanführers an. Vor dem Abflug warnte Kenobi den Piraten dabei noch, dass Dooku womöglich Rache suchen könnte.[45]
- Hondo Ohnaka: „Jedi! Nach all dem…wollt ihr einfach so wieder weggehen?“
- Obi-Wan Kenobi: „Wir liegen nicht im Streit mit Ihnen und suchen keine Rache.“
- Hondo Ohnaka: „Das ist wirklich…ehrenhaft, Meister Jedi.“
- Obi-Wan Kenobi: „Oh, Captain, Sie werden feststellen, dass Count Dooku unseren Sinn für Ehre nicht teilt. Und…das er weiß, wo er Sie findet.“
- — Obi-Wan Kenobi und Hondo Ohnaka (Quelle)
Konflikt auf Orto Plutonia
- Obi-Wan Kenobi: „Das ist also die tropische Zone.“
- Anakin Skywalker: „Es ist nicht Tatooine, so viel steht fest.“
- — Obi-Wan und Anakin (Quelle)
Als auf dem Schneeplaneten Orto Plutonia der Kontakt zu einer Klonstreitmacht der republikanischen Glid-Station abbrach, begaben sich Kenobi und Skyalker zusammen mit den pantoranischen Würdenträgern des Mondes Pantora – Vorsitzender Chi Cho vom Pantoranischen Protektorat und der Senatorin Riyo Chuchi vom Galaktischen Senat der Republik – auf eine Aufklärungsmission. Als Kenobi zusammen mit Cho und Captain Rex den Außenposten untersuchte, widersprach der Jedi-Meister dem Vorsitzenden, wonach die Separatisten für den Überfall verantwortlich waren. Als Captain Rex dem Jedi-Meister mitteilte, dass von republikanischen Spähern eine Droidenbasis ausfindig gemacht wurde, begaben sie sich zusammen mit CK-6-Swoops zu dem separatistischen XT-Beetle-Transportschiff. Als sie mehrere zerstörte B1-Kampfdroiden auffanden, wies Kenobi Captain Rex dazu an, einige Sensoren zu platzieren. Beim Durchsuchen des Transportschiffes wies Kenobi seinen Schüler dazu an, einen der Klone einen Abguss von den entdeckten Fußabdrücken im Schnee zu machen. Zusammen mit Anakin sah sich Kenobi auf einem Holoprojektor eine Aufzeichnung des B1-Kampfdroiden 685 an, welcher sich im Kampf gegen die Talz befand.[46]
- „Was auch immer es war, es war ein guter Krieger.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Kenobi entschloss sich schließlich dafür, zur südlichen Schlucht zu reisen, um dort zusammen mit Anakin weitere Nachforschungen anzustellen. Nachdem Obi-Wan mit seinem Binokular eine Spiegelung am Berg entdeckt hatte, äußerte der Jedi-Meister die Vermutung, die Talz wären bereits auf ihr Kommen vorbereitet. Nach dem Überqueren der Schlucht befand sich das Jedi-Duo im Talz-Dorf. Als Anakin bereits zu seinem Lichtschwert greifen wollte, forderte Kenobi ihn dazu auf, die Einheimischen nicht unnötig zu provozieren. Skywalker äußerte seine Bedenken darüber, wie sie mit den Talz kommunizieren sollten, woraufhin Kenobi ihn zur Geduld ermahnte und kommentierte, dass die Talz eventuell schlauer seien, als sie bislang annahmen. Dem Duo wurde der Zutritt zum Zelt des Stammesältesten Thi-Sen gewährt, wobei Kenobi gleich zu Beginn auf Basic versuchte seine friedlichen Absichten darzulegen. Das Gespräch verlief weiterhin friedlich und Kenobi wurde am Ende von dem Einheimischen umarmt. Zurück in der Glid-Station teilte Obi-Wan Kenobi dem Vorsitzenden Cho mit, dass Orto Plutonia nicht wie angenommen unbewohnt sei und die Talz noch vor den Pantoranern auf der eisigen Welt siedelten. Cho reagierte ablehnend und erklärte die Talz zu Unbefugten und wollte umgehend einen militärischen Schlag gegen die Talz ausführen, um die Besitzansprüche auf das gesamte Pantora-System weiterhin durchzusetzen. Kenobi verdeutlichte dem Vorsitzenden daraufhin, dass sie dem Häuptling der Talz versprochen hatten, keinerlei Rache zu verüben und dass sie ein Gespräch mit dem Hohen Rat der Talz für ein Friedensabkommen vereinbart hatten.[46]
- „Sie wollen nur, dass man sie in Ruhe lässt. Die Droiden haben angegriffen und ich befürchte, unsere Männer gerieten zwischen die Fronten.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Chi Cho (Quelle)
Das Treffen fand schließlich wie vereinbart bei dem XT-Beetle-Transportschiff statt, wo der Vorsitzende sofort Anweisungen für einen Angriff gab. Kenobi widersprach dem Pantoraner unmittelbar und ließ sich dabei auch nicht von dem Vorsitzenden einschüchtern. Der Jedi-Meister machte den Vorsitzenden darauf aufmerksam, dass sie schon längst von den Spähern der Talz verfolgt worden waren und dass Thei-Sen ihm scheinbar genauso wenig vertrauen würde. Da Chi Cho eine Eskalation absichtlich provozierte, zeigte sich Kenobi enttäuscht und meinte, der Vorsitzende sollte einen weniger aggressiven Ton anschlagen. Da sich Thei-Sen von den Äußerungen des Vorsitzenden provoziert sah, kommentierte Kenobi verärgert, dass er den Talz zugesagt hatte, sie auf Orto Plutonia in Frieden zu lassen. Er wurde dabei von Chi Cho abgebügelt, welcher den Jedi riet, sich aus den Angelegenheiten Pantoras herauszuhalten. Als Thei-Shen und Chi Cho einander den Krieg erklärten, schüttelte Kenobi enttäuscht den Kopf. Nachdem der Vorsitzende sich unter dem Schutz der Klone zum republikanischen Außenposten aufmachte, wandten sich Kenobi und Skywalker an Senatorin Chuchi.[46]
Der Jedi-Meister riet der jungen Senatorin dazu, dass sie den Hohen Rat der Jedi um sein Eingreifen ersuchen sollte, allerdings zeigte sich die Pantoranerin zurückhaltend, da sie dem Vorsitzenden gegenüber nicht als illoyal gelten wollte. Zurück in der Glid-Station zeigte sich Obi-Wan erleichtert darüber, als die Pantoranische Versammlung die Senatorin dazu ermächtigte, ein Friedensabkommen auszuhandeln.
- Obi-Wan Kenobi: „Senatorin, nun da Ihr die Vollmacht habt, wie gedenkt Ihr mit den Talz zu verhandeln?“
- Riyo Chuchi: „Verzeihung, Meister Jedi…Ich hatte eigentlich gehofft, dass Ihr die Verhandlungen übernehmt, weil Ihr weitaus erfahrener seid.“
- Obi-Wan Kenobi: „…Ich fürchte, dass ist nicht möglich, Senatorin.“
- Riyo Chuchi: „Ich verstehe nicht ganz, die Jedi dienen dem Senat. Dann befehle ich Euch zu–“
- Obi-Wan Kenobi: „Senatorin! Es ist Euer Volk, das mit den Talz Krieg führt. Wenn ihr die Gewalt beenden wollt, seid Ihr es, die Euer Volk vertreten muss.“
- — Obi-Wan Kenobi und Riyo Chuchi (Quelle)
Trotz ihrer Ermächtigung zeigte sich Chuchi nervös und bat auf Nachfrage den Jedi-Meister darum, die Friedensverhandlungen mit den Talz zu übernehmen. Nach anfänglichem Zögern erläuterte Kenobi der jungen Senatorin schließlich, dass sie ihr Volk vertreten müsste, um die Gewalthandlungen zu beenden. Kenobi, Skywalker und die Senatorin trafen gerade rechtzeitig ein, da Cho und sein Geleitschutz in einen Hinterhalt der Talz geraten waren. Nach dem Tod des Vorsitzenden rief Kenobi die Senatorin dazu auf, in Verhandlungen mit Tei-Shen zu treten. Dieser gelang es schließlich erfolgreich mit diplomatischen Geschick einen Frieden auszuhandeln, sowie die Souveränität der Talz anzuerkennen. Bei der Abreise von Orto Plutonia lobte Kenobi die Senatorin für ihr Wirken und gab ihr den finalen Ratschlag, den Frieden zu wahren.
- Obi-Wan Kenobi: „Jetzt, wo Frieden zwischen Eurem Volk und dem der Talz herrscht, dürft Ihr eines nicht vergessen.“
- Riyo Chuchi: „Ja, Meister Kenobi?“
- Obi-Wan Kenobi: „Gefährdet ihn nicht. Er muss halten. Und seid ein Vorbild für andere, damit so wie dieser auch jeder zukünftige Krieg ein schnelles ende nehmen möge.“
- Riyo Chuchi: „Das werde ich. Ich verspreche es.“
- — Obi-Wan Kenobi und Riyo Chuchi (Quelle)
Das Blauschattenvirus
- „Unsere Beziehungen zu den Gungan sind ein wenig angespannt, aber sie vertrauen General Kenobi wie einen der Ihren.“
- — Padmé Amidala zu Yoda (Quelle)
Nachdem es der Senatorin Padmé Amidala und dem Abgeordneten Jar Jar Binks zusammen mit Captain Typho und Königin Neeyutnee gelungen war einige Beweise für separatistische Aktivitäten auf dem Planeten Naboo zu sammeln, entschied sich der Hohe Rat der Jedi zur Entsendung zweier Jedi. Padmé sprach sich dabei explizit für Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker aus, da sich Kenobi bei den Gungan großer Beliebtheit erfreute. Weitere Nachforschungen seitens der beiden Vertreter des Galaktischen Senates war der Faust-Wissenschaftler Nuvo Vindi in seinem Geheimlabor bei den Östlichen Sümpfen dabei, für die Separatisten das galaxisweit ausgerottete Blauschattenvirus neuzukultivieren und insoweit zu modifzieren, dass eine Übertragbarkeit auch durch die Luft erfolgen konnte. Als Kenobi, Skywalker und auch Ahsoka Tano auf Naboo eintrafen, wurden sie darüber in Kenntnis gesetzt, dass Padmé und Jar Jar bei ihren Nachforschungen spurlos verschwunden waren. Nachdem Typho und die Sicherheitskräfte der Naboo einen B1-Kampfdroiden einer Robolobotomie unterzogen hatten, sahen auch Kenobi und Skywalker eine Aufzeichnung, in der Vindi von der Verbreitung seiner tödlichen Viruskultur mithilfe von Bomben ankündigte. Kenobi befürchtete dabei, dass der Galaxis abermals eine verheerende Seuche bevorstehen könnte, sollte der Oberarzt des Perma-Clans mit seinem Vorhaben erfolgreich sein.[47]
- „Sollten diese Bomben auf Reise gehen, steht uns eine galaxisweite Seuche bevor. Dann wird der Krieg unser kleinstes Problem sein.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Skywalker und Typho (Quelle)
Bei der Betrachtung eines Scans von Vindis Labor zeigte sich Skywalker bestürzt darüber, dass eine Stürmung des Labors Padmé Amidalas Tod zur Folge haben könnte. Kenobi belehrte den Jedi-Ritter daraufhin, dass sie dieses Risiko eingehen müssten, für den Fall, dass Padmé sie in irgendeiner Form vorgewarnt hätte. Als Skywalker ihn fragte, ob es das Risiko wert wäre, dass bei der Stürmung versehentlich eine Bombe explodieren könnte, so erklärte Kenobi, dass es ihm lieber wäre, wenn nur Naboo und nicht die gesamte Galaxis der Seuche zum Opfer fällt. Als schließlich auch Ahsoka Tano und die Shaak-Hüterin Peppi Bow in den Östlichen Sümpfen verschwanden, sprach Kenobi seinen einstigen Schüler im Theed-Palast auf dessen Gereiztheit an und mahnte zur Geduld. Als Skywalker aufgebracht seine Gründe darlegte und seinen Meister fragte, wieso er sich keine Sorgen machte, antwortete Obi-Wan mit einem Lächeln, dass man ihm seine Nervosität bloß nicht ansähe. Als Ahsoka sich meldete und von der Entdeckung des Labors berichtete, trug Kenobi der jungen Togruta auf, am östlichen Eingang eine Explosion zur Ablenkung zu verursachen und damit den beiden erfahrenen Jedi den heimlichen Zugang durch eine der Luken des Laborkomplexes ermöglichen. Auf dem Weg zu den Kanonenbooten ermahnte Kenobi den Jedi-Ritter dazu, die Mission nicht aufs Spiel zu setzen, um Padmé zu retten. Der Jedi-Meister schlug vor, dass sich Skywalker um Doktor Vindi kümmern sollte, während Kenobi selbst die Bomben entschärfte.[47]
- „Padmé könnte bereits verloren sein. Riskiere die Mission nicht durch einen deiner Rettungsversuche. Überlass mir die Bomben und konzentriere dich auf den Doktor.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Nach Ahsoka Tanos erfolgreicher Ablenkung gelangten Kenobi und Skywalker getrennt in das Innere des Labors. Obi-Wan stieß dabei zu Ahsoka, die sich im Kampf gegen Droidekas befand und bot der jungen Padawan seine Hilfe an. Kenobi kommentierte, dass ihr Angriff bislang nach Plan verliefe und hoffte dabei inständig, dass es Skywalker in der Zwischenzeit gelungen war, Vindi festzunehmen. Während Ahsoka weiterhin die Kampfdroiden bekämpfte, machte sich Kenobi auf zum Bombenlager, die kurz nach dem Betreten via Fernzünder durch Vindi aktiviert wurden. Kenobi gab Anweisungen zur Entschärfung und kontaktierte über seinen Komlink Skywalker zur Durchgabe des Status. Als Kenobi darauf verwies, dass ihnen die Zeit davonliefe, fiel ihm auf, dass eine der Bomben aus dem Bombenlager zu fehlen schien. Als Vindi auf der Landeplattform die Flucht ergreifen wollte, rannte Kenobi zu Skywalker, damit sie beide gemeinsam den Doktor stellen konnten. Der Wissenschaftler warf daraufhin drei Ampullen des tödlichen Virus in die Luft, sodass sich Kenobi absichtlich fallen ließ und alle drei Fläschchen auffing. Vindi konnte von Skywalker und Kenobi erfolgreich festgenommen und die Bedrohung zunächst scheinbar abgewendet werden.[47]
- „Hachja…und wieder einmal haben wir das Universum gerettet.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
In dem Moment als Kenobi und Skywalker den festgenommenen Doktor Nuvo Vindi nach Theed überführen wollten – damit dem separatistischen Wissenschaftler der Prozess gemacht werden konnte – ging ein Sicherheitsalarm los, dass das tödliche Blauschattenvirus durch eine gestohlene Viruskapsel aus der letzten Bombe durch den LEP-Dienerdroiden LEP-86C8 im Innern des Labors freigesetzt wurde. Bei der Befragung von Vindi bezüglich eines Gegenmittels beobachtete Kenobi die aggressiven Verhörmethoden des Jedi-Ritters und ermahnte zur Geduld. Zur Rettung von Padmé und Ahsoka, die in dem abgeriegelten Labor eingeschlossen waren, schlug Kenobi vor, den Doktor zur Hauptstadt zu befördern und ein wirksames Gegenmittel zu entwickeln.[48]
Mission nach Iego
Auf der Suche nach einem Gegenmittel für das Blauschattenvirus berieten sich Kenobi, Skywalker und Typho in Theed kurz nach der Inhaftierung von Nuvo Vindi. Da Typho annahm, dass die seltene Reeksa-Wurzel von Iego für ein Extrakt verwendet werden kann, um als Heilung für das Virus zu dienen, entschied Skywalker sich zum Aufbruch in das von den Separatisten beherrschte Iego-System. Der Jedi-Meister stimmte grundsätzlich der Suche nach der Wurzel zu, allerdings warf er Skywalker einen strengen Blick zu, als dieser die Senatorin auf unprofessionelle Weise bei ihrem Vornamen vor Captain Typho nannte. Während des Fluges mit der Twilight versicherte Kenobi seinem Begleiter, dass Ahsoka und Padmé mit Sicherheit unversehrt blieben, was Skywalker jedoch nicht vom Zufall abhängig machen wollte. Kurz nach der Landung in Cliffhold wurden Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker von einigen B1-Kampfdroiden begrüßt, von denen Anakin überstürzt achtzehn zerstörte, weil er dachte, dass sie zu der Droidenarmee der Konföderation unabhängiger Systeme gehörten.
- Obi-Wan Kenobi: „Wirklich beeindruckend. Du hast soeben siebzehn wehrlose Kampfdroiden niedergemetzelt ohne den kleinsten Kratzer davonzutragen.“
- Anakin Skywalker: „Achtzehn, um genau zu sein.“
- — Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker (Quelle)
Im Namen von Anakin entschuldigte sich Kenobi bei Jaybo Hood, welcher die Droiden über einen Zeitraum von neun Monaten umprogrammiert hatte. Als Jaybo damit angab dem Jedi-Duo zu zeigen, wie er die Makroprotokolle der Kampfdroiden neuformatiert hatte, winkte Kenobi höflich ab und leitete das Gespräch auf die gesuchte Reeksa-Wurzel. Hood zeigte sich dabei wenig kooperativ und erzählte den Jedi, dass das gesamte Iego-System verflucht sei und sie wegen Drol den Planeten nicht mehr verlassen könnten. Kenobi erkannte, dass dies die Erklärung für das Aufgebot an zerstörten Schiffen rund um den Planeten war. Auf der Suche nach den Wurzeln kletterten Kenobi und Skywalker einen steilen Hang hinab, wobei Kenobi den Zehnjährigen fragte, warum er sie nicht begleitete. Dieser warnte den Jedi-Meister wiederum davor, die Ranken zu berühren. Das Duo griff nach einem fliegenden Xandu und gelangte dadurch auf schnelleren Wege zum Fuß des Abhangs. Durch dieses riskante Vorgehen war sich Kenobi sicher, dass dies nicht gutgehen würde. Nachdem sie die Wurzeln ausgegraben und die Flucht vor der fleischfressenden Pflanze ergriffen hatten, lauschte Kenobi der Warnung des Quarren Amit Noloff bezüglich des vermeintlichen Geistes Drol. Trotz der Warnung versuchten Kenobi und Skywalker Iego zu verlassen, wobei sich Kenobi sicher zeigte, dass der Geist nicht bloß Einbildung der Einheimischen sondern ein Erklärungsversuch für ein reales Phänomen sei. Der Geist entpuppte sich letztlich als Lasernetzgenerator, der ein Energiefeld spannte, weswegen Skywalker von Kenobi zum Wenden aufgefordert wurde. Beim Rückflug nach Iego, äußerte Kenobi seine Vermutung, dass die Separatisten absichtlich einen Laser errichtet hatten, um die Bewohner am Verlassen des Planeten zu hindern. Dabei wurden die beiden Jedi von der infizierten Senatorin und Ahsoka Tano kontaktiert, welche von der Säuberung des Labors von allen separatistischen Droiden berichteten und sich von den Jedi verabschiedeten. Da Skywalker in Panik geriet, versuchte Kenobi ihn erneut zur Geduld zu bewegen, was jedoch an Anakins impulsiver Persönlichkeit scheiterte.[48]
- „Ein großer Schritt nach vorn erfordert oftmals, dass man erstmal zwei Schritte zurück machen muss.“
- — Obi-Wan Kenobi belehrt Anakin Skywalker (Quelle)
Gegenüber den Bewohnern von Iego entmystifizierte der Jedi-Meister Drol und erhielt von einem Engel die Bestätigung, dass sich der separatistische Laser auf dem Mond Millius Prime befand. Mit der Hilfe Hood konnten separatistische Geierdroiden umprogrammiert und der Lasernetzgenerator zerstört werden, sodass Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker den Planeten an Bord der Twilight verlassen konnten. Mithilfe des Extrakts konnten die Infizierten auf Naboo geheilt werden. Kenobi wandte sich zudem an Jar Jar Binks und erklärte diesem, dass Senatorin Amidala vorhabe, mit dem Gungan Schießübungen zu machen.[48]
Schlacht von Ryloth
- „Gib ihr Zeit. Aber Anakin…du brauchst ihre Hilfe, wenn du die Sache durchstehen willst.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Als der Planet Ryloth von den Separatisten erobert werdn konnte, wurde eine Blockade um die Welt herum von der Techno-Union unter der Befehlsgewalt von Captain Mar Tuuk errichtet. Nachdem ein Angriff von Ahsoka Tano als Staffelführerin der Blau-Staffel gescheitert war, erstattete Anakin Skywalker dem Rat der Jedi bericht. Kenobi erkundigte sich dabei nach den erlittenen Verlusten. Der Jedi-Meister erinnerte Skywalker daran, dass er die Hilfe der jungen Togruta benötigen würde, um die separatistische Blockade zu durchbrechen. Mit seiner Einschätzung behielt Kenobi recht und es gelang Skywalker und Tano die separatistische Blockade rund um Ryloth zu durchbrechen. Als Kenobi zusammen mit Windu und der Invasionsflotte aus dem Hyperraum austrat, kontaktierte der Jedi-Meister Ahsoka und meinte nur, dass er sich die Frage ersparen würde, warum Anakin sich in einer Rettungskapsel befand. Zusammen mit einer kleinen Truppe von Klonen konnte eine Landung auf dem besetzten Planeten vollzogen werden.[126]
- „Na, dann wollen wir die Einheimischen Mal begrüßen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Mace Windu (Quelle)
Mace Windu rät Kenobi dazu, zunächst die Stadt Nabat einzunehmen, um diese als Landezone für die republikanischen Truppentransporter zu verwenden. Während des Landemanövers verwies Kenobi noch einmal darauf, dass in diesem Auftrag besondere Präzision gegen die Droidenarmee gefragt war, da sie zur Rettung der Twi'leks und nicht zur Zerstörung ihrer Heimat gekommen waren. Da der Taktikdroide TX-20 mit Protonenkanonen auf die Acclamator-Klasse-Angriffsschiffe feuern ließ, wurde Kenobi von Windu angeordnet, die Geschütze auszuschalten. Die Klone seiner Einheit fragte der Jedi-Meister, ob sie sich beweisen wollten und verwies darauf, dass kein Nachschub die notleidende Bevölkerung erreichen würde, solange die Kanonen des Feindes intakt waren. Im Zuge eines Feuergefechts schlugen sich Kenobi, Waxer und Boil zum Bunker durch und bewarfen die stationierten Kampfdroiden mit Droidenknacker. Nachdem sie die Mauer erfolgreich überwunden hatten, ordnete Kenobi Commander Cody, Boil, Waxer und Wooley zur Aufklärung des Innenhofs und Südsektors an. Cody berichtete Kenobi nach seiner Erkundung der verlassenen Stadt, dass die Twi'lek-Geiseln als lebende Schutzschilde vor die Protonenkanone platziert wurden. Der Jedi-Meister gestand sich ein, dass dies die Rettung der Bevölkerung unmissverständlich erschwerte. Der Rettung der Twi'leks wurde von Windu oberste Priorität zugewiesen, weswegen Kenobi sich einen Plan überlegte, um die Geiseln zu befreien. Da Waxer und Boil sich nicht von ihrer Erkundung zurückmeldeten, mutmaßte Kenobi, dass die beiden Klone in Schwierigkeiten geraten sein könnten; trotzdem hielt der Jedi-Meister an seinen Plan zur Befreiung der Geiseln fest.[15]
Ehe der Plan in die Tat umgesetzt werden konnte, ließ TX-20 ausgehungerte Gutkurrs auf die Klone los. Mithilfe der Machtfähigkeit Bestienkontrolle lockte Kenobi die Raubtiere zu sich und ordnete seiner Truppe an, auf die Brücke zu schießen, wodurch die Gutkurrs hinter einer Mauer von Geröll eingeschlossen wurden. Im Anschluss an diesen Zwischenfall überreichte Commander Cody dem Jedi-General sein Lichtschwert, welches er im Zuge des Raubtierangriffes verloren hatte. Durch eine Geheimtür stießen auch Boil und Waxer wieder zur Truppe und versuchten ihre Abwesenheit zu erklären. Mit Blick auf das junge Twi'lek-Mädchen Numa zeigte sich Kenobi amüsiert und verständnisvoll gegenüber den beiden Klonen. Kenobi wandte sich daraufhin an Numa und fragte sie in Twi'leki, ob sie ihnen bei der Rettungsmission helfen könnte.[15]
- „Hallo, meine Kleine. […] Sie sagt, sie kann uns durch die Tunnel zu den Gefangenen führen. Cody? Ihr müsstet die Droiden ablenken.“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Mit Numa auf dem Arm begaben sich Kenobi und die übrigen Klone durch die geheimen Tunnel der Stadt. Der Jedi-Meister und seine Klone befreiten schließlich die Geiseln während Commander Cody das Ablenkungsmanöver ausführte. Während die Geiseln durch die Tunnel entkamen, übernahmen Kenobi, Waxer und Boil eine der Protonenkanonen, um die stationierten Waffen der Separatisten zu zerstören. Als ihre eigene gekaperte Kanone zerstört wurde, eilte Numa dem Jedi-Meister zur Hilfe, wobei TX-20 mit einem AAT direkt auf Kenobi und das kleine Mädchen zielte. Die befreiten Twi'leks eilten ihnen dabei diesmal zur Hilfe, wobei Kenobi erfolglos versuchte, Numa die Augen zuzuhalten, als die Twi'leks den Taktikdroiden in Einzelteile zerrissen. Nachdem die Frachtschiffe der Republik gelandet waren, lobte Mace Windu den Jedi-Meister für seine gute Arbeit und kündigte bereits an, dass die Einnahme der Hauptstadt sich als noch weitaus schwieriger erweisen dürfte. Als sich Numa auf Twi'leki bei Waxer und Boil verabschiedete, wurde Kenobi gefragt, was Numa mit dem Wort „Nerra“ meinte, woraufhin Kenobi übersetzte, dass es übersetzt in Basic „Bruder“ bedeutete.[15] Kenobi setzte seinen Befreiungszug daraufhin von Dorf zu Dorf fort, während Mace Windu in der Hauptstadt Tambor gefangennahm.[127]
Evakuierung von Felucia
- Obi-Wan Kenobi: „Es sind zu viele. Du musst sofort dort weg. Das ist ein Befehl!“
- Ahsoka Tano: „Meister Skywalker hat mich gelehrt nicht nachzulassen, wenn die Blechbüchsen die Flucht ergreifen.“
- Obi-Wan Kenobi: „Aber sie flüchten hierher und schließen sich der Hauptstreitmacht an. Du spielst mit dem Leben deiner Soldaten, Kleine. Du kommst hier an Bord sobald wir bei dir sind!“
- — Obi-Wan Kenobi und Ahsoka Tano (Quelle)
Im Jahr 21 VSY waren Kenobi und Skywalker auf dem Planeten Felucia stationiert, wobei sich eine Niederlage für die Galaktische Republik in der Schlacht gegen die separatistische Droidenarmee anbahnte. Als ein – von Plo Koon abgeschossener – Geier-Droide direkt auf die beiden Jedi zuschleuderte, zog Kenobi den Jedi-Ritter Skywalker in Deckung. Kenobi selbst schlussfolgerte, dass die Kanonenboote schon bald für die Evakuierung eintreffen würden und sollte mit seiner Einschätzung rechtbehalten. Auf Anweisung des Jedi-Meisters wurde die Evakuierung von Felucia eingeleitet. In der Zwischenzeit war Padawan Tano mit ihrer Dschungelpatrouille in etwa sechs Kilometer östlich von Kenobis Position ebenfalls in ein Gefecht mit den Droiden gezogen worden und zeigte sich beim Anblick fliehender B1-Kampfdroiden siegessicher.[49]
Obwohl Kenobi ihr via Komlink den Befehl zum Rückzug gab, widersetzte sich Ahsoka Tano der Anordnung des Jedi-Meisters. Es entbrannte eine Diskussion zwischen beiden, da Ahsoka nur den Lehren ihres Meisters gerecht werden wollte, wohingegen Kenobi argumentierte, dass sich die flüchtigen Droiden der Hauptstreitmacht anschlossen und ihre waghalsige Taktik ihre Kloneinheiten in Gefahr brachte. Als sich auch Skywalker nach Ahsoka erkundigte, stichelte Kenobi, dass die Togruta seine Lehren befolgte, woraufhin Skywalker nur fragte, ob sie immer hin gewinnen würde. Kenobi kommentierte seine Aussage nur mit einem „Fürs Erste“ und flog zusammen mit Skywalker zu Ahsokas Position, um die Jedi-Schülerin und ihre Truppen zu evakuieren.[49]
- „Sie ist nicht aufzuhalten.“
- — Obi-Wan Kenobi über Ahsoka Tano (Quelle)
Beim Anflug stellte Kenobi fest, dass Ahsoka im Eifer des Gefechts nicht zu bremsen war, weswegen das Kanonenboot direkt vor ihr Position bezog. Nachdem Ahsoka sich dem Willen ihres Meisters gebeugt und zu Kenobi ins Kanonenboot gestiegen war, wurde ihre Position überrannt. Im Jedi-Tempel auf Coruscant schilderte Obi-Wan Kenobi dem Hohen Rat das Verhalten der Togruta, sodass diese von den Ratsmitgliedern als Archivwache eingeteilt wurde.[49]
- „Der Rückschlag auf Felucia schwächt unsere Position im gesamten Sektor. Es wird Wochen dauern bis wir wieder-“
- — Obi-Wan Kenobi über Felucia (Quelle)
Einige Zeit später analysierten Kenobi, Skywalker und Yoda die Situation im Thanium-Sektor, wobei Kenobi nachdenklich darlegte, dass die Niederlage auf Felucia die Position der Republik erheblich geschwächt hatte. Der Jedi-Meister kalkulierte ein, dass sie mehrere Wochen benötigen würden, um zurückschlagen zu können. Sein Gedankengang wurde jedoch von Yoda unterbrochen, da der Jedi-Großmeister eine Erschütterung der Macht spürte und eine kommende Bedrohung für den Jedi-Tempel in Form von Eindringlingen ausmachte. Kenobi und Skywalker gaben sich kurz darauf einen vielsagenden Blick und begannen mit präventiven Sicherheitsmaßnahmen.[49]
Einbruch im Jedi-Tempel
In Erwartung eines Einbruchs in dem Jedi-Tempel auf Coruscant patrouillierten Kenobi und Skywalker durch die Gänge und mutmaßten bezüglich der Zielobjekte der vorhergesehenen Diebe. Kenobi witzelte dabei, dass die Eindringlinge mit Sicherheit nicht aufgrund der Jedi-Sternjäger in den Tempel einbrechen wollten. Die beiden Ritter vermuteten, dass die Diebe hinter Militärinformationen her waren, weswegen sich das Duo aufteilte. Während sich Skywalker zur Kommunikationszentrale im Ostturm begab, bezog Kenobi Position in der Überwachungszentrale. Als sich der berüchtigte Duros-Kopfgeldjäger Cad Bane dank der Hilfe der Gestaltwandlerin Cato Parasitti und dem Wartungsdroiden Todo 360 Zutritt zum Tempel verschafft hatte, bemerkte Kenobi in der Überwachungszentrale einen kurzzeitigen Ausfall des Sicherheitssystems.[49]
- „Das ist mit Sicherheit kein Zufall.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Yoda verkündete den menschlichen Jedi, dass die Eindringlinge im Tempel eingetroffen waren und es möglicherweise auf die Kommunikationszentrale abgesehen hätten. Als Kenobi auf Vorschlag von Anakin das Belüftungssystem des Tempel überprüfte, entdeckte er auf den Blaupausen des Gebäudes beim oberen Bereich des Südturmes eine Störung. Während Yoda die höchste Alarmstufe auslösen ließ, nahmen sich Kenobi und Skywalker vor, einander im Südturm zu treffen. Sich Zutritt zum Belüftungssystem verschaffend, seilten sich die beiden Jedi hinab und suchten gemeinsam nach Cad Bane. Beim Durchqueren der Schächte fragte sich Kenobi frustriert, wie es Bane gelingen konnte ihnen ständig auszuweichen. Der Jedi-Meister zeigte sich wenig glücklich über Yodas Vermutung, dass der Einbrecher einen Komplizen im Innern des Tempels haben könnte. Die Komplizin konnte von Ahsoka Tano in den Archiven gefasst werden, wobei die Togruta den beiden Jedi-Rittern via Komlink das Zielobjekt als Jedi-Holocron der Holocronkammer identifizierte. Kenobi zeigte sich irritiert und kommentierte, dass ein Jedi-Holocron nur von einem Jedi geöffnet werden konnte und andernfalls für jeden Nicht-Machtnutzer nutzlos wäre. Bei der Kommunikationszentrale explodierte Todo 360, sodass Kenobi und Skywalker durch die Schächte fliehen mussten, um dem Explosionsradius zu entgehen.[49]
- „Falls dieser Cad Bane noch irgendwo hier auf Coruscant ist, dann finde ich ihn.“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
In der Holocronkammer erkannten die Jedi schließlich, dass der Dieb es tatsächlich auf ein Jedi-Holocron abgesehen und mit dem wertvollen Artefakt entkommen war. Als Parasitti Bolla Ropal als nächstes Ziel von Cad Bane preißgab, meinte Kenobi, dass man den Rodianer warnen müsste. Während sich Ahsoka und Anakin dazu bereiterklärten im Devaron-System nach Ropal zu suchen, versprach Kenobi, Cad Bane ausfindig zu machen und führte dabei Parassiti ab.[49]
Jagd auf Cad Bane
- „Es ist äußerst bedauerlich, dass man Bane hat entkommen lassen…erneut.“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Da Bane von Coruscant nach Devaron entkommen und Meister Ropa in der Schlacht von Devaron gefangen nehmen konnte, oblag es zunächst allein Skywalker und Tano den Kopfgeldjäger zu ergreifen und das Jedi-Holocron mitsamt Kyber-Speicherkristall zurückzuholen.[128] Bane konnte jedoch entkommen, wobei sich Kenobi bei einer Sitzung des Hohen Rates betrübt darüber zeigte, dass man den Kopfgeldjäger abermals entkommen lassen hatte. Der Jedi-Meister warf die Frage auf, nach welchem der tausenden von machtsensitiven Kindern, die namentlich auf dem Speicherkristall notiert waren, er zuerst Jagd machen könnte. Zusammen meditierten Kenobi, Windu, Yoda und Skywalker, um das nächste Ziel des Kopfgeldjägers ausfindig zu machen. Die Macht gab den Jedi einen Einblick auf die Stadt Kay-Tap auf dem Dschungelplaneten Rodia, wobei Kenobi genauer ein Haus am Kay-Tap-Platz sah.[50]
- „Ein Haus am Kay-Tap-Platz…Ja, das sehe ich auch.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Yoda (Quelle)
Während Skywalker und Tano nach Naboo aufbrachen, begab sich Obi-Wan Kenobi auf eine Mission nach Rodia, um dort einer möglichen Kindesentführung durch Cad Bane vorzukommen. Beim Anflug auf Rodia mit seinem roten Sternjäger äußerte Kenobi gegenüber R4-P17, dass er hoffte, sie seien noch nicht zu spät. Als er bei der Wohnung eintraf, wurde er von der Mutter Mahtee Dunn mit einem Blaster bedroht. Kenobi konnte ihr schnell klarmachen, dass sie auf Cad Bane hereingefallen war, der sich mit einer Jedi-Robe behangen ihr gegenüber als Jedi ausgegeben und sie mit einem Hypnobetrachter dazu gebracht hatte, ihren Sohn Wee Dunn zu übergeben. Bane ergriff derweil die Flucht über den Balkon, woraufhin Kenobi mit einem Seilwerfer und Macht-Sprüngen die Verfolgung aufnahm. Der Duros-Kopfgeldjäger konnte jedoch mit Wee Dunn an Bord seines Renegat-Klasse-Sternjägers Xanadu Blood zum Ärgernis des Jedi-Meisters entkommen.[50]
- „Wir wissen, dass Sie zwei Kinder entführt haben. Wo sind sie?! […] Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir das Holocron geortet haben. Machen sie es sich doch nicht noch schwerer.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Cad Bane (Quelle)
Nachdem Bane von Ahsoka Tano und Anakin Skywalker auf Naboo festgenommen und an Bord der Resolute gebracht werden konnte, übernahmen Mace Windu und Obi-Wan Kenobi zunächst das Verhör. Dabei appellierte Kenobi in erster Linie an die Vernunft des Kopfgeldjägers, jedoch blieb der Duros weiterhin stur und verweigerte eine Aussage zum Verbleib von zwei entführten Kindern. Da Skywalker und Tano sich beide dafür aussprachen, gemeinsam den starken Geist von Cad Bane zu mithilfe der Macht zu brechen, zeigte sich Kenobi zunächst zurückhaltend und nannte das Vorhaben riskant da die Gefahr bestand, den Geist des Kopfgeldjägers komplett zu brechen. Letzten Endes setzten die Jedi zusammen das Vorhaben trotz aller Bedenken um. Eingeschüchtert von der Macht der Jedi stimmte Bane zu, sie zu den entführten Kindern zu bringen.[50]
- Mace Windu: „Der Kanzler will einen Bericht über unsere Fortschritte.“
- Obi-Wan Kenobi: „Sagt ihm, dass sei keine Sache der Republik sondern eine interne Angelegenheit der Jedi.“
- Anakin Skywalker: „Verzeiht, dass ich widerspreche, aber solange die Jedi militärisch vorgehen, sollten wir dem Kanzler Bericht erstatten. Selbst bei internen Belangen wie diesen.“
- Obi-Wan Kenobi: „Wenn das so ist, dann mach dich am besten gleich auf den Weg. Bestell dem Kanzler meine Grüße.“
- Anakin Skywalker: „Nein, Moment mal…!“
- — Obi-Wan mit Mace und Anakin (Quelle)
Auf dem Weg zum T-6-Shuttle eröffnete Mace Windu, dass der Oberste Kanzler Palpatine einen Bericht verlangte. Kenobi zeigte sich von Beginn an ablehnend und nannte die gesamte Rettungsmission eine interne Angelegenheit der Jedi. Skywalker widersprach seinem Meister dabei und nahm den Obersten Kanzler in Schutz, was von Obi-Wan nur belächelt wurde. Kenobi überließ es seinem einstigen Padawan und Ahsoka Tano sich mit Palpatine zu treffen. In der Zwischenzeit begaben sich Kenobi und Windu zur Schwarzhand-Station, in dem Glauben, dass sie dort die entführten Kinder antreffen würden. Bane geleitete das Jedi-Duo dabei direkt in eine Falle, wo sich Kenobi und Windu gegen Laserkanonen und Laserstrahlen zur Wehr setzen mussten. Der Kopfgeldjäger konnte unterdessen die Gelegenheit zur Flucht ergreifen und mit einer Rettungskapsel entkommen. Bevor die Schwarzhand-Station komplett zerstört wurde, konnten sich Kenobi und Windu rechtzeitig an Bord des T-6-Shuttles evakuieren. In der Zwischenzeit waren Skywalker und Tano eigenständig nach Mustafar aufgebrochen und retteten dort die beiden Jünglinge aus dem Mustafar-Kinderhort. Bei einer weiteren Sitzung des Rates fiel es Kenobi schwer vor Anakin und Ahsoka einzugestehen, dass Cad Bane abermals entkommen war. Er versuchte trotzdem etwas Positives an dem Unterfangen zu sehen, indem er argumentierte, dass sie zumindest das Jedi-Holocron und die Kinder zurückholen konnten.[50]
Beschattung von Rush Clovis
- „Senatorin Amidala hat die Überwachung des Banken-Delegierten Senator Clovis bereits abgelehnt. Ich weiß nicht, wie wir sie umstimmen können.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Yoda (Quelle)
Da der Hohe Rat der Jedi den menschlichen Senator Rush Clovis von Scipio im Verdacht hatte, Teil einer separatistischen Verschwörung zu sein, wandten sich die Jedi an Senatorin Padmé Amidala und baten sie darum, den Delegierten des Intergalaktischen Bankenclans auszuspionieren. Amidala lehnte den Vorschlag jedoch ab, weswegen Kenobi im Rat äußerte, dass er nicht wüsste, wie sich die Senatorin umstimmen ließe. Mace erinnerte Kenobi daraufhin, dass sie deswegen Skywalker einbestellt hatten, allerdings gab Kenobi zu, dass er bereits über sieben Stunden hinweg erfolglos versucht hatte, Kontakt zu seinem ehemaligen Schüler aufzunehmen. Als Skywalker später zum Rat dazustieß, kommentierte Kenobi, dass sie mit äußerster Vorsicht die Verstrickungen von Senator Clovis aufdecken müssten und dass auch nur der kleinste Fehler in der Geheimoperation verheerende Folgen haben könnte. Als Windu gegenüber Skywalker offenbarte, dass sich Rush und Padmé in der Vergangenheit nahestanden, hob Kenobi als Antwort auf Skywalkers Verblüffung kritisch eine Augenbraue.[129]
- „Je näher ihr ihm kommen könnt, desto besser.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Padmé Amidala (Quelle)
Nach einem Streit zwischen Skywalker und Amidala im Senatsgebäude ließ sich Padmé umstimmen und sprach vor Kenobi im Hohen Rat das Vorgehen durch. Dabei riet Kenobi der jungen Senatorin dem Banken-Delegierten möglichst nahe zu kommen, um mögliche Verbindungen zu den Separatisten aufdecken zu können. Amidala stimmte dem Jedi-Meister zu und begab sich nach einem Treffen mit Clovis auf Coruscant auf eine Mission nach Cato Neimoidia.[129]
Invasion auf Geonosis
- „Ich kann nicht fassen, dass wir schon wieder hier sind.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Ki-Adi-Mundi (Quelle)
Da der Separatistenführer Poggle der Geringere auf Geonosis in mit Strahlenschilden geschützten Fabriken zahlreiche neue Waffen produzieren ließ, kam es nur ein Jahr später nach dem ersten Kampf auf Geonosis zu einer weiteren Invasion durch die Republik. Auf der Kommandobrücke meinte Kenobi zu Ki-Adi-Mundi, dass er es nicht fassen könnte, schon wieder auf dem Planeten zurück zu sein. Als Ki-Adi-Mundi entgegnete, dass der Widerstand der Geonosianer unterschätzt worden war, fügte Kenobi hinzu, dass man auch ihre Loyalität gegenüber Count Dooku unterschätzt hatte. Als Skywalker mit Ahsoka auf der Kommandobrücke erschien, tadelte Kenobi den Jedi-Ritter für seine Verspätung aufgrund der vorangegangenen Schlacht von Dorin. Da Skywalker und Tano scheinbar einen Wettstreit daraus machten, wer von ihnen beiden mehr Droiden zerstört hatte, spottete Kenobi sarkastisch, dass es schön sei, wie sich die beiden amüsierten.[53]
- „Was mich beunruhigt ist, dass dieser Krieg sich immer mehr in die Länge zieht. Es ist einfach kein Ende in Sicht.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Mit Blick auf die anstehende Invasion zeigte sich Kenobi frustriert darüber, dass die Klonkriege scheinbar kein Ende finden sollten. In der Kommandozentrale verkündete Kenobi gegenüber Yoda, Windu und Palpatine, dass ihre Schiffe in Position und die Flotte bereit für den Schlag gegen die Geonosianer wäre. Kenobi verwies zusätzlich darauf, dass sich Poggle womöglich in der Hauptfertigungsanlage auf Geonosis zurückgezogen hatte und stellte den Angriffsplan auf dem Holoprojektor vor, welcher die Zerstörung des Hauptgenerators beinhaltete. Obwohl Palpatine sich überaus kritisch hinsichtlich der Strategie zeigte, überließ der Kanzler dem Jedi-Rat das Kommando, wofür sich Kenobi bedankte. Nach der Konferenz mit dem Kanzler verwies Kenobi gegenüber Cody auf die Koordinaten ihres Sammelpunktes auf Geonosis und übergab das Wort an den Commander.[53]
- Obi-Wan Kenobi: „Letztes Mal wurde ich an einen Pfahl gekettet und von einigen Riesenmonstern angegriffen.“
- Cody: „Das klingt ja ziemlich…unterhaltsam.“
- Obi-Wan Kenobi: „War es auch. Für die Geonosianer.“
- — Obi-Wan Kenobi und Cody über die Erste Schlacht von Geonosis (Quelle)
Mit Blick auf das enorme Sicherheitsaufgebot zeigten sich Ahsoka und Anakin betrübter was ihre Chancen anging, woraufhin Kenobi fragte, wo denn ihr Enthusiasmus von vorhin geblieben war. Kenobi und Skywalker neckten sich gegenseitig, was auf Ablehnung bei der Mirialanerin Luminara Unduli stieß. Obi-Wan begab sich daraufhin zum Hangar und ordnete an, Vorbereitungen für die anstehende Schlacht zu treffen. Im Hangar unterhielten sich Cody und Obi-Wan über die erste Schlacht auf Geonosis. Als Cody meinte, dass er bei dem Ereignis nicht dabei gewesen war, meinte Kenobi nur, der Commander habe nicht viel verpasst. Die geplante Landung gestaltete sich aufgrund des enormen Artilleriebeschusses durch die Geonosianer als überaus schwierig. So erhielt Kenobi via Komlink den Funkspruch, nicht mit dem Kanonenboot zu landen. Panisch erwiderte Kenobi, dass es keinen anderen Landeplatz gäbe, wobei kurz darauf sein Schiff abgeschossen wurde. Captain Rex gab den Bericht über den Absturz von General Kenobis Kanonenboot weiter, woraufhin sich Ahsoka Tano besorgt über das Schicksal des Jedi-Meisters zeigte. Skywalker weigerte sich jedoch, wilde Spekulationen aufzustellen und fokussierte sich auf die Schlacht. Tano zeigte sich über die Kaltherzigkeit von Skywalker unglücklich, woraufhin Skywalker zugab, dass er sich um Kenobi sorgte, sie jedoch im Moment keinen Gedanken erübrigen konnten. Fünf Kilometer östlich von Commander Codys Position konnten die beiden ARF-Truppler Boil und Waxer den Jedi-Meister zusammen mit dem Klonsoldaten Trapper aus dem Wrack des Kanonenbootes befreien.[53]
- „Waxer. Boil. Bin ich froh, dass ihr da seid. Trapper und ich sind die Einzigen, die noch am Leben sind.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Boil und Waxer (Quelle)
Während Waxer und Boil die Verletzten zurück zum errichteten Lager von Commander Cody brachten, gab der Allterrain-Taktikerzwinger AT-TE 636 Feuerschutz. Commander Cody erkundigte sich umgehend zu Kenobis Gesundheitszustand, wobei der erfahrene Jedi-Meister die Schwere seiner Verletzungen herunterspielte. Er wurde kurz darauf medizinisch behandelt. Auf Nachfrage, wie es um die Schlacht stünde, gab Cody offen zu, dass sie die Geonosianer unterschätzt hatten. Während Ki-Adi-Mundi und Skywalker getrennt versuchten Kenobis Position zu erreichen, wurde das republikanische Lager abermals überrannt. Obwohl sich Kenobi kaum auf den Beinen halten konnte, aktivierte er bereitwillig sein Lichtschwert.[53]
Ihm blieb ein weiteres Gefecht jedoch erspart, da die Verstärkung zum richtigen Zeitpunkt eintraf. Erschöpft ließ sich Kenobi zu Boden sinken und schenkte der besorgten Ahsoka Tano ein sanftmütiges Lächeln. Skywalker scherzte, wo Kenobi solange gesteckt habe, woraufhin der General entgegnete, dass er diese Frage auch an ihn stellen könnte. Im nächsten Augenblick versammelten sich die republikanischen Anführer um Kenobi und schmiedeten einen Plan, wie der Schildgenerator der Geonosianer zu zerstören wäre. Kenobi wies seinen einstigen Schüler an, eine kleine Staffel durch den Schild zu führen und die Scanner stören. Skywalker stimmte dem verletzten Jedi-Meister zu und der Plan war schließlich von Erfolg gekrönt. Nach der Schlacht stützte Skywalker seinen Meister und brachte den humpelnden Mann in ein Kanonenboot.[53]
- „Ich werde nie verstehen, wie ihr diese Gefechte in sowas wie ein Spiel verwandeln könnt.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin und Ahsoka (Quelle)
Während der Evakuierung verglichen Ahsoka und Anakin ihre Anzahl an getöteten Droiden, wobei Kenobi nur den Kopf über den Wettkampf zwischen den beiden Jedi schüttelte. Im Kanonenboot stützte Ki-Adi-Mundi den verletzten Jedi-Meister und erhielt Genesungswünsche von Skywalker. Zur Überraschung von Skywalker nannte auch Ki-Adi-Mundi sein Ergebnis, welches das von Ahsoka und Anakin übertraf. Anakin warf daraufhin Kenobi einen perplexen Blick zu, wobei Kenobi nur mit einem Schmunzler zu Skywalker zurückblickte. Ki-Adi-Mundi zeigte sich zunächst enttäuscht darüber, dass sein Preis nichts weiter als Anakins Respekt wäre, wobei Kenobi verteidigte, dass dies erfahrungsgemäß eine seltene Ehre von Seiten seines Schülers wäre.[53]
Suchaktion nach Poggle dem Geringeren
- „Ein schwer erkämpfter Sieg.[…] Die Abstände zwischen den Gefechten scheinen sich immer mehr zu verringern.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Luminara Unduli (Quelle)
Nachdem sich die massive Belagerung des Planeten dank der Zerstörung der Hauptwaffenfabriken auf Geonosis ausgezahlt hatte, begaben sich Luminara Unduli und Obi-Wan Kenobi wieder nach Geonosis, um dort eine intensive Suchaktion nach dem flüchtigen Separatistenführer Poggle dem Geringeren einzuleiten, damit dieser für seine Verbrechen gegen die Republik zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Kurz nach seiner Genesung und Rückkehr nach Geonosis sprach Kenobi von einem harterkämpften Sieg und drückte mit bedauerlicher Stimme aus, dass sich die Anzahl der Schlachten im Zuge der Klonkriege zu häufen schienen. Auf Nachfrage, ob es bereits eine Spur zu Poggle dem Geringeren gäbe, erklärte Kenobi, dass Klonstaffeln das gesamte Gebiet bereits erkundet hatten, jedoch ohne Erfolg. Unduli nahm die Suche daraufhin selbst in die Hand, obwohl Kenobi ihr erklärte, dass dies eine Aufgabe für die Klone wäre. Er akzeptierte ihre Entscheidung und kehrte in der Zwischenzeit zum Lager zurück. Der Jedi-General traf dort auf seinen Mitstreiter Ki-Adi-Mundi und äußerte seine Verwunderung über die schnelle Genesung des Cereaners. Kenobi lobte, dass die Heilung in einem Bacta-Tank dem anderen Ratsmitglied gutgetan hatte und kommentierte, dass sie nun verhindern mussten, dass die Republik abermals eine dritte Invasion auf Geonosis starten müsste.[130]
- „Sorgen wir dafür, Geonosis nicht noch ein drittes Mal erobern zu müssen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Ki-Adi-Mundi (Quelle)
Das Jedi-Duo sah sich eine holografische Karte von Geonosis an und ging einige wichtige Punkte zu Undulis Position und Poggles letztem bekannten Aufenthaltsort ab. Als Unduli zusammen mit Buzz auf eine einzelne Munitionskiste stieß, informierte sie Ki-Adi-Mundi und Kenobi über ihren Fund. Als Anakin Skywalker dazustieß und Unduli vor einem Sandsturm warnte, pflichtete Kenobi Ki-Adi-Mundi bei, dass es nicht von Nutzen wäre, wenn sich Unduli im Rahmen ihrer Suche auch noch verlieren würde. Unduli ließ sich jedoch nicht umstimmen und begab sich mit ihrem BARC-Speeder zum Progate-Tempel. In der Zwischenzeit gab Kenobi zu, dass er genauso wie Skywalker anfing, sich Sorgen um Unduli zu machen. Beide wurden jedoch von Ki-Adi-Mundi beschwichtigt, dass die Mirialanerin niemals unnötige Risiken einging. Beim Tempel angekommen kontaktierte Luminara Unduli Kenobi und berichtete, dass die Spur nach Poggle sich an dieser Stelle verloren hatte. Kenobi riet ihr, keine weiteren Schritte zu unternehmen, bis Verstärkung eintraf. Aufgrund des Sandsturmes wurden die holografischen Übertragungen gestört.[130]
- „Diese Katakomben sind kilometerlang. Ich fürchte, wir haben ihn verloren. Macht, dass ihr dort wegkommt.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Luminara Unduli (Quelle)
Unduli äußerte ihre Vermutung, dass sich Poggle in die Katakomben des Tempels begeben hatte, woraufhin Kenobi schlussfolgerte, dass sie den Geonosianer verloren hatten. Er riet Unduli sich von dem Tempel zu distanzieren. Er und die anderen beiden Jedi sahen daraufhin, wie die Aufmerksamkeit der Jedi-Meisterin vom plötzlichen Tod des Klonkriegers Buzz davongestohlen wurde, ehe die Aufnahme abbrach. Da die Verbindung vollständig abgebrochen war, brach eine Diskussion zwischen dem Jedi-Trio aus. Wohingegen Skywalker sofort zur Rettung der Mirialanerin aufbrechen wollte, zeigte Obi-Wan Kenobi bedenken aufgrund des Sandsturmes. Auch Ki-Adi-Mundi riet zur Geduld, sodass sich Skywalker dem Urteil der Meister beugen musste. Als sich der Sturm gelegt hatte, eilten Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker an Bord eines Kanonenbootes zu Luminara Undulis letzten bekannten Aufenthaltsort. Im feindlichen Gebiet ermahnte Kenobi die Klonkrieger zu höchster Alarmbereitschaft. Nach dem Fund von Buzz' Leiche schlussfolgerte Kenobi, dass ein Kampf stattgefunden haben musste. Der General fand kurz darauf Luminara Undulis Lichtschwert am Boden liegen und nannte den Fund ein schlechtes Zeichen. Beim Anblick einer Statue über den Eingang zum Tempel erklärte Kenobi, dass es sich um die legendäre Königin der Geonosianer, Karina die Große, handeln könnte, deren Existenz aufgrund fehlender Beweise bislang nur Spekulation war.[130]
- „Das gefällt mir ganz und gar nicht.“
- — Obi-Wan Kenobi über Geonosianische Zombies (Quelle)
Zusammen begab sich die Einheit mit den beiden Jedi in den Tempel, wobei Kenobi zur Sicherheit vorausging. Auf dem Weg durch die Dunkelheit erhielt Kenobi schließlich einen Funkspruch von der gefangengenommenen Unduli, welche sie zum Rückzug aus dem Tempel aufforderte. Kenobi und seine Begleiter setzten die Suche jedoch fort, wobei sie von geonosianischen Zombies angefallen wurden. Es kam zum Gefecht zwischen den Truppen der Republik und den Untoten, wobei die Zombies von den Jedi vollständig zerstückelt werden mussten. Als einige der Zombies die Klonkrieger verschleppten, versuchte Kenobi zur Hilfe zu eilen, war jedoch zu spät. Er bedauerte den Verlust und realisierte, dass Luminara Recht hatte und gab den Rückzugsbefehl. Um lebend aus den Katakomben zu kommen, wies er die übrigen Klonkrieger an, die Stützbalken zu zerstören.[130]
- „Es gibt Geschichten über ein geonosianisches Kollektiv-Gehirn, das so mächtig ist und so stark, dass es die Verbindung zu seinen Kriegern aufrechterhalten kann, auch wenn sie bereits tot sind.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
Nach der erfolgreichen Flucht vor den Untoten erklärte Kenobi seinem Schüler die Hintergründe zu den geonosianischen Zombies, wobei Skywalker verdutzt reagierte und meinte, dass so etwas gar nicht möglich wäre. Der Jedi-Meister entgegnete nur, dass es keine Rolle spielte, da ihr Hauptproblem darin bestand, dass diese Kreaturen vollkommen immun gegenüber dem zugefügten Schaden waren. Er wies Skywalker an, Verstärkung via Komlink anzufordern, jedoch scheiterte das Signal an der tiefen Lage der Katakomben. Der General beauftragte folglich Gearshift und einen weiteren Klonkrieger die Katakomben zu verlassen und Ki-Adi-Mundi um Verstärkung zu bitten.[130]
Als Gearshift und der andere Klonkrieger attackiert wurden und ihre Schreie durch die Katakomben eilten, rannten Kenobi und Skywalker zu ihrer Position. Skywalker bot zunächst an, sich selbst wieder an die Oberfläche zu begeben, jedoch hielt Kenobi es nicht länger für eine gute Idee, sich aufzuteilen. Er schloss es allerdings auch aus, zusammen die Katakomben zu verlassen, da das Leben der Mirialanerin noch immer auf dem Spiel stand. Auf dem Weg zur großen Halle stellten Kenobi und Skywalker einen Anstieg der Hitze und Zunahme eines üblen Geruchs fest, woraufhin sie kurz darauf Unduli als Gefangene vor der gigantischen Königin Karina sahen. Skywalker schlug vor, sich der Königin anzunehmen, allerdings verurteilte Kenobi seine offensive Vorgehensweise. Der Jedi-Ritter zeigte sich genervt darüber, als Kenobi ihn belehrte, warum er nicht vorher herausfinden wollte, wieso man Unduli gefangen hielt und sie nicht tötete. Der Jedi-Meister argumentierte, dass sie zunächst herausfinden mussten, wofür Unduli als Druckmittel gehalten wurde. Skywalker stimmte seinem Meister zu, woraufhin sich Kenobi zynisch für die Einsicht des Jedi-Ritters bedankte.[130]
- „Musst du immer mit dem Kopf durch die Wand?!“
- — Obi-Wan Kenobi zu Anakin Skywalker (Quelle)
In der Dunkelheit schmiedete Kenobi mit Commander Cody den Plan, die Zombies zu umstellen und die Zombies kurzzeitig mit den Lampen der Klonkrieger-Helme zu blenden. Zusammen mit Skywalker begab sich Kenobi vor den Thron der Königin. Der Jedi-Ritter wunderte sich darüber, dass Kenobi mit seiner Annahme recht lag, dass die Zombies sie nicht angreifen würden. Der Jedi-Meister entgegnete bloß, dass er Wert auf Beobachtungen legte, wohingegen Skywalker bloß mit dem Lichtschwert denken würde. Die beiden diskutierten in leisem Ton, allerdings blieb Kenobi bei seinem Ziel in Erfahrung zu bringen, was Karina vorhatte. Unduli wandte kurz darauf das Wort an Kenobi und meinte, dass sie dem Jedi-Duo befohlen hatte, ihr nicht zu folgen. Kenobi scherzte dabei, dass er sich ein Beispiel an Anakin genommen und Befehle verweigert hatte. Als sich Karina über das Auftreten der Jedi empörte, begrüßte Kenobi die Geonosianerin höflich und verkündete das Ende ihrer Herrschaft.[130]
- „Euer Majestät, es ist ein Vergnügen euch endlich kennenzulernen. Ich bin Obi-Wan Kenobi und das ist Anakin Skywalker. Es ist unsere traurige Pflicht, euch mitzuteilen, dass eure Regentschaft beendet ist.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Karina (Quelle)
Die Königin selbst reagierte auf Kenobis forsche Art wütend, weswegen Skywalker sofort sein Lichtschwert zückte. Kenobi ermahnte den Jedi-Ritter jedoch zur Geduld und ließ sich von den Zombies das Lichtschwert abknüpfen. Abermals richtete Kenobi das Wort an Karina und argumentierte, dass ihr Widerstand ein hartes Urteil der Republik zur Konsequenz hätte. Kenobi gelang es Karina dazu zu bringen, ihre Pläne preiszugeben. So erfuhr er, dass die Königin kleine Hirnwürmer benutzte, um andere Lebewesen zu kontrollieren und vorhatte, auch Unduli zu unterwerfen. Als Kenobi die Ursache für die Bewusstseinskontrolle verstanden hatte, kommentierte er, dass er gerne sehen würde, wie dies funktioniert. Unduli und Skywalker widersprachen, jedoch zögerte Kenobi aus Neugierde eine Befreiung weiterhin hinaus, um die Frage zu klären, ob die Würmer durch die Nase oder Ohren in den Körper eindrangen. Um Unduli zu retten, gab Kenobi Commander Cody das Signal, wodurch die Klone die Königin und ihre willenlosen Schergen blendeten. Die Jedi-Meisterin konnte befreit und Poggle festgenommen werden.[130]
Die Gruppe kämpfte sich den Weg nach draußen, wobei Kenobi im Kampf den Wurm – den er im Zuge der Befreiung mit der Macht zu sich gezogen hatte –fallen ließ. Entgegen Kenobis Warnung zerstampfte Skywalker den Parasit und nahm dem Jedi-Meister so die Chance, das Tier zu untersuchen. Ihnen gelang die Flucht aus den Katakomben, indem sie die Tunnel zum Einsturz brachten. Kenobi wurde beim Hinausklettern von einem Stein getroffen und verlor beinahe den Halt, jedoch ergriff Unduli rechtzeitig seine Hand und bewahrte ihn somit vor dem Absturz. Außerhalb des Progate-Tempels äußerte Kenobi abermals sein Bedauern darüber, dass sie keinen der Hirnwürmer mitgenommen hatten, allerdings war Poggle nun ein Gefangener der Jedi, wodurch die Invasion auf Geonosis – trotz zahlreicher Verluste – auf ganzer Länge ein Erfolg für die Republik war.[130]
Verhör von Poggle
- „Nehmt eine Fregatte und sobald Poggle auf Coruscant ist, treffen wir uns wieder und reisen gemeinsam nach Dantooine.“
- — Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Nach dem Sieg auf Geonosis und der Ergreifung von Poggle entschieden die Jedi, dass man Poggle umgehend nach Coruscant überführen und verhören müsste. Gleichzeitig erreichte sie jedoch die Nachricht, dass umgehend medizinische Hilfsgüter von Ord Cestus an die Front auf Dantooine geliefert werden mussten. Während Barriss Offee und Ahsoka Tano auf Vorschlag des Jedi-Ritters die Medizingüter mit der Fregatte TB-73 ausliefern sollten, eskortierten die hochrangigen Jedi den Separatistenanführer persönlich zur republikanischen Heimatwelt. Während des Fluges kam es jedoch zu Komplikationen auf der Fregatte, weswegen sich Skywalker besonders besorgt zeigte. Kenobi beruhigte ihn, dass Ahsoka womöglich einfach nur unpünktlich war und ihrem Meister dadurch sehr stark glich.[131]
- „Sie ist so pünktlich wie du. […] Ich glaube, dir ist nicht bewusst, wie ähnlich ihr euch geworden seid.“
- — Obi-Wan Kenobi über Ahsoka und Anakin (Quelle)
Ki-Adi-Mundi, Luminara Unduli und Obi-Wan Kenobi setzten kurz darauf das Verhör des Erzherzogs fort. Dabei versuchte Kenobi auch Geistestricks zu benutzen, die jedoch bei dem Geonosianer erfolglos blieben. Die drei Jedi-Meister scheiterten an Poggle dem Geringeren, unterdessen spitzte sich die Lage auf der TB-73 zu. Um Ahsoka auch aus der Ferne zur Hilfe eilen zu können, nutzte Anakin Skywalker einen Macht-Würgegriff gegen Poggle ein, um so an die Informationen zu gelangen, wie sich die Gehirn-Parasiten von Geonosis ausschalten ließen. Der Jedi-Ritter informierte die drei Jedi-Meister über Ahsokas Lage auf der medizinischen Fregatte Kenobi wunderte sich darüber, wie die Hirnwürmer an Bord des Raumschiffes gelangt waren, woraufhin Anakin hastig die wichtigsten Details weitergab. Die Krise an Bord der TB-73 konnte dank der Unterstützung gelöst werden.[131]
Schlacht von Saleucami
- „Seit seinem Angriff auf Grievous haben wir keinen Kontakt zu Meister Koth. Er könnte überall sein.“
- — Obi-Wan Kenobi über Eeth Koth (Quelle)
Nachdem es dem Droiden-General Grievous gelungen war, den Jedi-Meister Eeth Koth zu entführen, ging im Rat der Jedi eine Drohbotschaft des Cyborgs ein. Anhand der Aufnahme erkannten die Jedi jedoch, dass Koth ihnen durch subtile Handzeichen einen Hinweis zu seinem Aufenthaltsort gegeben hatte. Der Jedi-Meister sah sich die Handzeichen etwas genauer an und las ab, dass Koth sich in dem Sektor J-19 des Saleucami-Systems aufhielt. Zusammen mit Skywalker und Adi Gallia begab sich Kenobi in das Sternsystem. Damit Skywalker und Gallia an Bord von Grievous' Recusant-Klasse-Zerstörers gelangen konnten, plante Kenobi die Aufmerksamkeit des Generals, durch einen direkten Angriff auf die Flotte, auf sich zu ziehen. Gallia fragte, wie Kenobi vorhabe, den Cyborg auf sein Schiff zu locken, jedoch zeigte sich Kenobi zuversichtlich, dass es sich Grievous nicht entgehen lassen würde, Kenobi anzugreifen. Der Jedi-Meister äußerte seine Hoffnung, dass sie am Ende der Schlacht Meister Koth retten und Grievous ebenfalls ergreifen könnten.[32]
- „Keine Sorge, der gute General und ich haben noch eine Rechnung offen. Er lässt es sicher nicht entgehen, sie persönlich zu begleichen.“
- — Obi-Wan Kenobi zu Adi Gallia (Quelle)
Im Saleucami-System angekommen stellte Kenobi Kontakt zu Grievous' Kommandoschiff her und begrüßte den Feind mit der Aussage, er habe gewusst, dass sie sich eines Tages wiedersehen würden. Grievous fragte Kenobi spöttisch, ob er vorhabe, ihn vor Gericht zu ziehen, woraufhin Kenobi kühl antwortete, dass Grievous seine Absichten allzu gut kannte. Kenobis Provokation erfüllte ihren Zweck, sodass Grievous alles daran setzte, auf Kenobis Kreuzer zu gelangen. Via Komlink wies er Admiral Yularen an, den Beschuss der Flotte aufrechtzuerhalten, um Skywalker und Gallia so die Gelegenheit zu geben, die Rettungsmission zu vollenden. Nachdem der Kreuzer mit einem Traktorstrahl an das separatistische Kommandoschiff gezogen wurde, begab sich Kenobi zur Schleuse und bläute Commander Cody ein, dass sie General Grievous unbedingt bis zur Rettung von Eeth Koth an Bord behalten mussten. Nachdem der Kreuzer von BX-Kommandodroiden geentert worden war, kam Grievous mit den Magna-Wachen an Bord und zwang Kenobi zum schrittweisen Rückzug.[32]
- Grievous: „Nun, Kenobi…Läuft alles wie geplant?“
- Obi-Wan Kenobi: „Das hängt davon ab, wie man die Sache betrachtet, General.“
- — Grievous und Kenobi (Quelle)
Bei der Konfrontation mit Grievous erkannte Kenobi, dass ihr Plan von Grievous durchschaut worden war, weswegen Skywalker und Gallia direkt in eine Falle an Bord des Kommandoschiffes liefen. Auf dem Jedi-Kreuzer kam es zum Duell zwischen Grievous und Kenobi, wobei der Jedi-Meister zunächst die Magna-Wachen ausschaltete. Die Angriffe abwehrend spottete Kenobi, dass Grievous' Streben nach Macht ihm am Ende in der Galaxis nur einen Ruf als Laufbursche Count Dookus einbringen würde. Grievous widersprach und sah sich als mächtigsten Anführer der größten Armee der Galaxis, jedoch argumentierte Kenobi hierbei, dass eine Armee ohne Loyalität nicht viel wert wäre. Als Grievous seine vier Lichtschwerter aktivierte, geriet Kenobi langsam aber sicher in Bedrängnis.[32]
Nachdem Eeth Koth befreit werden konnte, forderte Kenobi den Droidengeneral auf, sich zu ergeben. Dieser ergriff abermals die Flucht und wurde von Kenobi zu Fuß verfolgt. Kenobi alarmierte alle Klone an Bord, um zu verhindern, dass Grievous entkommen konnte. Trotz der Bemühungen schaffte Grievous es, den Jedi-Kreuzer zu verlassen. Bei seiner Flucht wurde seine separatistische Rettungskapsel jedoch beschädigt und stürzte auf dem Planeten Saleucami ab. Zusammen mit Rex und Cody begab sich Kenobi daraufhin ebenfalls zu dem Planeten, während Skywalker weiterhin den Luftraum bewachte.[32]
Nachdem der Droidengeneral Grievous den Jedi ein weiteres Mal entwischen konnte verfolgte Obi-Wan diesen mit einer Trupp Klone auf den Planeten Saleucami. Der Jedi hatte vor die letzte in Takt gebliebene Rettungskapsel der Separatisten zu finden und somit Grievous den Fluchtweg abzuschneiden. In der Hoffnung die Kapsel so schnell wie möglich zu finden schickte Obi-Wan Kloncaptain Rex los um die Absturzstelle aufzuspüren.[32] Während die Truppen weiter durch die hügelige Landschaft von Saleucami vordrangen wurde Rex schwer verletzt und zu einem nahe liegenden Bauernhof gebracht. Kurz bevor Obi-Wan bei der Rettungskapsel eintraf beorderte Grievous von dort aus ein Shuttle um ihn abzuholen. Nach einem erbitterten Kampf konnte der Droidengeneral wieder flüchten.[132]
Anschlagsserie der Death Watch
- Mandalorianische Ehrengarde: „Die Herzogin erwartet Euch, General Kenobi.“
- Obi-Wan Kenobi: „Nichts läge mir ferner, als die Herzogin warten zu lassen.“
- — Obi-Wan Kenobi und ein Ehrengardist (Quelle)
Im Jahr 21 VSY geriet die Herzogin Satine Kryze als Vorsitzende vom Rat der neutralen Systeme politisch zunehmend unter Druck. Der Angriff auf einen republikanischen Kreuzer durch einen concordianischen Saboteur war hierbei Grund genug für den Hohen Rat der Jedi, um Obi-Wan Kenobi nach Mandalore zu schicken, um weitere Nachforschungen anzustellen. Nach seiner Ankunft in der Hauptstadt Sundari wurde der Jedi-General von der mandalorianischen Ehrengarde in Empfang genommen und zum königlichen Sundari-Palast gebracht. Im Thronsaal wurde Kenobi von Premierminister Almec mit einem Händeschütteln begrüßt und bedankte sich für die gewährte Audienz auf der neutralen Welt. Der Politiker sprach unentwegt sein Unbehagen darüber an, dass Gerüchte kursierten, die Mandalorianer würden eine Schattenarmee für die Separatisten aufbauen und versicherte, dass Mandalore sich niemals gegen die Republik stellen würde. Als Almec meinte, dass Satine Kryze den Frieden mehr als ihr Leben wertschätzte, stimmte Kenobi zu, dass er die Ansichten der Herzogin gut kannte.[54]
- Almec: „Alle unsere Krieger wurden auf den Mond Concordia verbannt. Sie sind dort gestorben, schon vor Jahren.“
- Obi-Wan Kenobi: „Hm. Seid Ihr da sicher? Erst kürzlich bin ich einem Mann in mandalorianischer Rüstung begegnet. Jango Fett.“
- — Almec und Obi-Wan Kenobi (Quelle)