Jedipedia
Registrieren
Advertisement
Jedipedia
51.046
Seiten
30px-Ära-Aufstieg30px-exz


Vorlage:GRepublikaner Padmé Naberrie, auch bekannt als Padmé Amidala, war die Frau von Anakin Skywalker, Mutter von Luke Skywalker und Leia Organa und Tante von Senatorin Pooja Naberrie. Sie wurde von ihrem Volk im Jahr 33 VSY zur Prinzessin von Theed gewählt und ein Jahr später, im Alter von 14 Jahren, zur Königin der Naboo ernannt. Sie war die Nachfolgerin des korrupten Königs Veruna. In ihrer Amtszeit trug sie den Namen „Amidala“ und erhielt den königlichen Titel. Nach acht Jahren trat sie vom Amt als Königin zurück und ihr wurde von Jamillia, der neuen Königin, angeboten, sie als Senatorin von Naboo im Senat zu vertreten. Sie starb im Jahr 19 VSY nach einer Zwillingsgeburt.

Biografie

Frühe Jahre

Padmé Naberrie wurde im Jahr 46 VSY als Tochter von Jobal und Ruwee in einem kleinen Bergdorf auf dem Planeten Naboo geboren.[1][2] Trotz ihrer Herkunft aus einem einfachen Elternhaus, war Padmé gerade wegen ihres engagierten Charakters sehr gebildet und verantwortungsbewusst. Für das Volk der Naboo war es zu diesem Zeitpunkt nicht ungewöhnlich, in frühen Jahren in den politischen Dienst zu treten. Padmé schloss sich diesem Strom an und meldete sich als Kind freiwillig für eine Flüchtlingshilfsbewegung, um notleidenden Personen zu helfen. Einige Zeit später im Alter von acht Jahren trat Padmé den Jungen Gesetzgebern bei, einem Programm zur Ausbildung von Politikern, um drei Jahre später zum Nachwuchsmitglied der Gesetzgebung aufzusteigen. Schließlich erhielt sie das Amt der Vorsteherin der Stadt Theed und erfreute sich innerhalb der Bevölkerung aufgrund ihrer Natürlichkeit sowie ihres Selbstbewusstseins großer Beliebtheit.[2] Während dieser Zeit lernte sich auch ihre erste Liebe Palo kennen, den sie während eines Jugendprogramms der Abgeordnetenhilfe zum ersten mal traf.[3]

Dank ihrer Führungsstärke, ihres Durchsetzungsvermögens und ihrer politischen Bildung wurde sie im Jahr 33 VSY zur Prinzessin von Theed gewählt. Nachdem der korrupte König Veruna nach einen skandalösen Vorfall von seinem Amt zurücktrat, wurde Padmé im Zuge einer global elektronischen Wahl, die nur wenige Minuten dauerte, zu dessen Nachfolgerin und somit von Naboos Bevölkerung zur ihrer neuen Königin gekürt. Padmé war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal vierzehn Jahre alt. Ihr Wahlsieg wurde jedoch von einem persönlichen Schicksalsschlag überschattet, da ihre Großmutter Winama Naberrie einige Wochen vor der Wahl starb. Dazu kam noch die Trennung von Ian Lago, dem Sohn des Beraters von Veruna. Als Königin nahm Padmé den Namen „Amidala“ an und folgte außerdem den königlichen Traditionen wie das Tragen der prunkvollen Roben und Gewänder sowie das Schminken des Gesichts mit roten Schönheitsflecken an den Wangen oder dem so genannten „Mal der Erinnerung“ auf der Unterlippe. Eine ebenfalls oft gebräuchliche Praktik der Monarchen von Naboo war ihre Verkleidung in gewöhnliche Kammerzofen, was eher der Sicherheit der Königin zuträglich war. Auch Padmé bediente sich dieser Tradition, nachdem sie von ihrem Sicherheitschef Panaka darauf hingewiesen worden war, um in den Straßen von Theed unerkannt zu bleiben, wann immer sie sich danach sehnte.[2]

Königin von Naboo

Belagerung durch die Handelsföderation

Königinamidala

Königin Amidala während der Belagerung von Naboo, 32 VSY.

„Ich bin nicht zur Königin gewählt worden, um mein Volk leiden und sterben zu sehen, während Ihr diese Invasion in einem Ausschuss diskutiert.“
— Padmé Amidala vor dem Galaktischen Senat (Quelle)

Gerade zu Beginn von Amidalas Amtzeit als Monarchin musste sie sich bereits ihrer größten Herausforderung stellen, als die Handelsföderation im Jahr 32 VSY aus Protest gegen einen Beschluss des Galaktischen Senats, der die Besteuerung der Handelsrouten zur Folge hatte, eine Blockade gegen Naboo errichtete. Amidala hoffte inständig, dass der Galaktische Senat in diese Angelegenheit eingreifen und die Blockade beenden würde, um somit den Ausbruch einer Schlacht oder gar eines Kriegs zu verhindern. Doch der damalige Oberste Kanzler der Galaktischen Republik, Finis Valorum, entsandte lediglich zwei Jedi-Ritter, um den Konflikt mit Diplomatie beizulegen. Bald erfuhr Amidala von den gescheiterten Verhandlungen mit Nute Gunray, dem Vizekönig der Handelsföderation, und so versuchte sie, Kontakt mit Senator Palpatine aufzunehmen, was jedoch aufgrund einer Kommunikationsstörung ohne Erfolg blieb. Sio Bibble, Gouverneur von Naboo und Mitglied im Königlichen Beirat, hegte sofort den Verdacht, dass dies ein Anzeichen für eine baldige Invasion war und er sollte Recht behalten, denn wenig später wurde der Planet von einer gewaltigen Droidenarmee unter der Führung der Handelsföderation belagert.[4]

Padmé lernt Anakin kennen

Padmé lernt Anakin Skywalker auf Tatooine kennen.

Nachdem zahlreiche Kampfdroiden in Theed einmarschierten und die Stadt erobert hatten, versuchten Nute Gunray und seine Gefährten, Amidala gefangen zu nehmen, um anschließend die Unterzeichnung eines Vertrags zu erzwingen, der die Besetzung Naboos legalisieren würde. Amidala wusste, dass ihre Unterschrift auf dem Vertrag nur noch mehr Leid für ihr Volk bedeutete und so weigerte sie sich – auch wenn dies die anschließende Haft in einem Gefangenenlager bedeutete. Allerdings kamen ihr die beiden Jedi Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi zu Hilfe, die die Königin sowie eine kleine Gruppe ihres Gefolges aus der Haft befreiten und mithilfe des Königlichen Raumschiffs die Flucht ergriffen und dabei sogar erfolgreich die Blockade der Handelsföderation durchbrachen. Ihr nächstes Ziel war der Planet Coruscant, um die illegalen Machenschaften der Handelsföderation dem Senat vorzutragen. Doch da das Raumschiff bei dem riskanten Manöver einen Schaden am Hyperantrieb erlitt, musste die Gruppe auf dem Planeten Tatooine einen Zwischenstopp einlegen, um dort Ersatzteile zu erstehen. Auf der abgelegenen Wüstenwelt lernte Amidala auch den Sklavenjungen Anakin Skywalker kennen, der später aufgrund seiner außergewöhnlichen Empfänglichkeit für die Macht mit nach Coruscant reiste, um dort die Ausbildung zu einem Jedi zu beginnen. Anakin und Amidala spürten sofort eine Verbindung zueinander, doch trennten sich die Wege der beiden schnell, da Anakin dem Jedi Qui-Gon folgte, während Amidala wieder ihren Verpflichtungen als Königin und der Rettung ihres Volkes nachging. Als Abschiedsgeschenk erhielt Amidala von Anakin ein selbst geschnitztes Amulett aus Elfenbeinholz, das sie in guter Erinnerung aufbewahrte.[4]

Padmé kämpft

Padmé während der Schlacht von Naboo.

Als sie ihren Bestimmungsort schließlich erreichten, stellte Amidala schockiert fest, dass ihr Hilfeersuchen vom Senat abgelehnt wurde. Stattdessen bat der Oberste Kanzler um eine Vertagung der Sitzung, um einen Ausschuss einzuberufen, der die Angelegenheit in einem langwierigen Verfahren auf ihre Ernsthaftigkeit prüfen sollte. Amidala war frustriert über die bürokratischen Methoden der Republik und um den Willen ihres Volkes und von den Einflüsterungen Palpatines bestärkt, stellte sie einen Misstrauensantrag gegen Finis Valorum, der daraufhin sein Amt des Obersten Kanzlers nach Neuwahlen an Palpatine weiterreichen musste. Amidala erkannte unterdessen, dass es ein Fehler war, nach Coruscant zu reisen und so beschloss sie, nach Naboo zurückzukehren, um selbst zu handeln. In ihrer Verkleidung als einfache Kammerzofe, bat sie den Gungan-Führer Boss Nass um seine Unterstützung im Kampf gegen die Droidenarmee der Handelsföderation. Zunächst zeigte sich Nass sehr zurückhaltend, doch nachdem Amidala allen Anwesenden offenbarte, dass sie keine Zofe sondern die Königin selbst war, zeigte sich der Gungan-Führer zutiefst beeindruckt. So gingen die beiden einstmals isoliert lebenden Völker eine Allianz ein und entwickelten einen Plan, um die Handelsföderation von ihrem Heimatplaneten zu vertreiben. Während sich Amidala zusammen mit den Jedi in den Palast schlich, um dort den Vizekönig zu überwältigen und gefangen zu nehmen, lieferten sich die Gungans auf der Großen Grasebene eine verlustreiche Schlacht, die dank der Zerstörung des Droiden-Kontrollschiffs durch Anakin Skywalker zu Gunsten der Gungans beendet werden konnte.[4]

Zusammen mit Captain Panaka und seinen Naboo-Sicherheitskräften gelang es Amidala, die Neimoidianer zur Aufgabe zu zwingen und ihre Souveränität zurückzuerobern. Neben den großen Verlusten an Gungan-Soldaten fiel auch noch Qui-Gon Jinn im Kampf gegen den Sith Darth Maul. Amidala nahm nach ihrem Sieg an dessen Trauerfeier teil, während sie wenig später eine Parade veranstaltete, um die Vereinigung mit den Gungans und der Befreiung Naboos angemessen zu feiern.[4]

Ende der Amtszeit

„Ich war erleichtert, als meine zwei Amtsperioden vorüber waren.“
— Padmé Naberrie (Quelle)

Die Tatsache, dass es Amidala gelungen war, die Kluft zwischen den Naboo und den Gungans zu überwinden und die beiden Völker zu einer historischen Allianz zu vereinen, brachte ihr große Sympathien bei ihrem Volk ein. In den folgenden Jahren regierte sie mit enormer Weisheit und Güte, wodurch sie sich großen Respekt verdiente. Die Last der Verantwortung machte Amidala zu einer scharfsinnigen und sehr intelligenten Politikerin, die sich durch ihr anspruchsvolles Amt gezwungen sah, schon in sehr frühen Jahren erwachsen zu werden.[2] Nach insgesamt zwei vierjährigen Amtsperioden musste Amidala ihr Amt als Königin von Naboo niederlegen, da die interplanetare Verfassung vorschrieb, dass ein Monarch nicht länger als zwei Amtsperioden dienen durfte. Es zeugte von Amidalas großer Beliebtheit, dass sich viele ihrer Untergebenen für eine Änderung der Verfassung aussprachen, um sie noch länger im Amt der Königin behalten zu können.[5] Doch eine solche Vorgehensweise entsprach nicht dem Charakter Amidalas, da sie ihr Pflichtbewusstsein stets auf ihren Glauben an die Demokratie übertrug. Tatsächlich war sie erleichtert, als sie im Alter von 22 Jahren von Jamillia abgelöst wurde und sich mehr ihrer Familie zuwenden konnte.[2]

Dennoch verfolgte Padmé nicht die Absicht, ihre politische Laufbahn vollständig zu beenden. Auch Königin Jamillia wusste um Padmés außerordentliche diplomatischen Fähigkeiten und bat sie deshalb darum, Naboo im Galaktischen Senat zu repräsentieren. Padmé erklärte sich einverstanden und als Zeichen der Anerkennung erhielt sie von Jamillia einen speziell für sie angefertigten Naboo-Kreuzer, dessen Chrombeschichtung eigentlich dem Königshaus von Naboo vorbehalten war.[2]

Senatorin von Naboo

Abstimmung über ein neues Militärgesetz

Cordé-Anschlag

Cordé stirbt in Padmés Armen.

„Wacht auf Senatoren, Ihr müsst aufwachen. Diese Armee ist nichts anderes als eine Kriegserklärung. Sie werden dann mit Angriffen antworten und wir würden auch welche darauf folgen lassen. Viele werden ihr Leben verlieren. Alle werden ihre Freiheit verlieren!“
— Padmé Naberrie vor dem Galaktischen Senat

Zu Beginn ihrer Karriere als Senatorin von Naboo sah sich Padmé abermals einer großen Herausforderung gegenübergestellt, da sich im Jahr 24 VSY der abtrünnige Jedi Dooku mit einem eigens gegründeten Staatsbund, der Konföderation unabhängiger Systeme, zu Wort meldete und durch separatistische Tätigkeiten zahlreiche unzufriedene Welten von der Galaktischen Republik abspaltete und dadurch mehr und mehr an Einfluss gewann. Dennoch sprach sich Padmé stets dafür aus, eine diplomatische Lösung für diese Interessenkonflikte und dem aufkeimenden Separatismus zu finden. Mit dieser Meinung bildete sie eine Opposition gegen anders gesinnte Senatoren wie Ask Aak von Malastare oder Darsana von Glee Anselm, die sich offen für die Aufstellung einer republikanischen Streitmacht aussprachen, um die Konföderation rechtzeitig zu bekämpfen, bevor diese weitere Verbündete um sich scharren konnte.[2] Padmé wertete eine solche Vorgehensweise als Akt des Krieges und hielt auf Welten wie Commenor Friedenskundgebungen ab, wo sie zu ihrer Meinung Stellung bezog und weitere Befürworter zu gewinnen versuchte.[6] Trotz der umstrittenen Maßnahme wurde ein entsprechender Gesetzesentwurf über die Militarisierung der Republik verfasst, über dessen Verabschiedung in einer entscheidenden Debatte des Galaktischen Senats im Jahr 22 VSY diskutiert werden sollte. Wie viele anderen Senatoren reiste auch Padmé zu diesem Zeitpunkt nach Coruscant, um an jener Abstimmung über ein neues Militärgesetz abzustimmen.[5]

Bevor Padmé jedoch von Naboo abreiste, folgte sie den Anweisungen ihres Beschützers Gregar Typho und tauschte ihre Rolle als Senatorin mit einer Kammerzofe namens Cordé, die daraufhin an Bord des Naboo-Kreuzers stieg, während die als Pilotin verkleidete Padmé einen der eskortierenden Sternjäger besetzte. Diese Sicherheitsmaßnahme sollte – wie sich wenig später herausstelle – das Leben der Senatorin retten, da bereits kurz nach der Landung auf Coruscant ein Sprengkörper im Kreuzer detonierte, wodurch Cordé tödlich verletzt wurde und noch am Unglücksort ihren schweren Verletzungen erlag.[5] Sechs weitere Menschen fielen dem Anschlag zum Opfer und wie Padmé in der folgenden Senatssitzung auch verkündete, war sie fest der Überzeugung, dass das Attentat dazu dienen sollte, um den Ausgang der Abstimmung zu beeinflussen. Die Senatorin sah sich in ihrem Verdacht bestätigt, als Orn Free Taa, der Senator des Planeten Ryloth, den Anschlag als Argument heranzog, um mit der Aufstellung einer republikanischen Streitmacht für noch mehr Sicherheit zu sorgen. Im Gegenzug richtete Padmé einen Appell an die Delegierten, in der sie darauf aufmerksam machte, dass die Militarisierung der Republik nur Krieg zur Folge hätte. Ihre Rede erntete jedoch nur Hohn und Spott und ehe die Debatte in einem Streit eskalierte, brach Kanzler Palpatine die Sitzung ab und vertagte die Abstimmung.[2]

Nichtsdestotrotz hatte der Kanzler kurz darauf den Vorschlag geäußert, für Padmé die Jedi Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker zu ihrem Schutz zur Verfügung zu stellen. Noch am selben Abend erhielt Padmé in ihrem Appartement auf Coruscant Besuch von den beiden Jedi und stellte angenehm überrascht fest, dass Anakin seit ihrem letzten Treffen zu einem jungen Mann und talentierten Jedi herangewachsen war. Padmé wusste, dass die beiden Jedi angereist waren, um sie vor weiteren Anschlägen zu schützen, doch war sie mehr daran interessiert, wer der Attentäter war. Anakin versprach der Senatorin, eine Antwort auf diese Frage zu finden, wobei er daraufhin von seinem Mentor dahingehend belehrt wurde, dass sie lediglich zum Schutz der Senatorin beauftragt wurden. Nach diesem Gespräch zog sich Padmé in ihre Privaträume zurück, die zusätzlich von einem Netz von Kameras und Sensoren abgesichert waren.[5] An diesem Abend deaktivierte Padmé jedoch ihre Sicherheitssysteme, um den Attentäter auf diese Weise zu einem neuen Anschlag zu provozieren und ihm eine Falle zu stellen.[3] Zwar deckte der im Schlafzimmer der Senatorin positionierte Astromechdroide R2-D2 einen Großteil des zuvor von Kameras überwachten Bereichs ab, doch erkannte er nicht, wie ein Attentäterdroide den Transparistahl des Zimmerfensters durchschnitt und zwei hochgiftige Kouhuns einschleuste. Anakin und Obi-Wan, die eine Erschütterung in der Macht wahrnahmen, handelten sofort und eilten der Senatorin zu Hilfe. Während Anakin die Tiere mit einem gezielten Hieb seines Lichtschwerts tötete, nahm Obi-Wan die Verfolgung des Attentäterdroiden auf.[5]

Flucht nach Naboo

Amidala Theed

Als Flüchtling verkleidet, reist Padmé nach Naboo.

Nach diesem zweiten Anschlag auf das Leben von Padmé Naberrie änderte der Jedi-Rat seine Taktik und beauftragte Obi-Wan mit einer umfassenden Untersuchung der Anschläge. Anakin erhielt hingegen die Aufgabe, Padmé als Leibwächter zu dienen und sie sicher zum Planeten Naboo zu begleiten, wo sich die Senatorin zu ihrem weiteren Schutz zurückziehen sollte. Zwar sträubte sich Padmé anfangs gegen die Flucht nach Naboo, da sie an der noch ausstehenden Debatte über die Militarisierung der Republik teilnehmen wollte, doch erkannte sie nach eindringlichen Bitten des Obersten Kanzlers Palpatine die große Gefahr, in der sie sich befand. Nachdem Padmé für die Dauer ihrer Abwesenheit ihre Stimme im Galaktischen Senat an den Gungan Jar Jar Binks abgegeben hatte, reiste sie zusammen mit Anakin als Flüchtlinge getarnt an Bord der Jendirian Valley nach Naboo.[5] Zwar hatte Padmé bereits in ihrer Kindheit auf Naboo für eine Flüchtlingsorganisation gearbeitet, doch reiste sie noch nie unter solchen glanzlosen und widrigen Umständen. Dennoch empfand sie diese Erfahrung als angenehm, da sie sich nach mühseligen politischen Angelegenheiten als Senatorin und Aufrüstungsgegnerin von den Strapazen erholen und sich in vertrauter Umgebung zurückziehen konnte. Ihr Begleiter Anakin fühlte sich ebenfalls wohler, da er erstmals einen Auftrag erhielt, den er ohne die ständige Aufsicht durch seinen Meister Obi-Wan ausführen durfte. Da sich auf dem Flüchtlingsfrachter keinerlei Beschäftigung bot, vertrieben sich Padmé und Anakin die Zeit mit langen Gesprächen, in denen sich die beiden näher kennen lernten. Padmé war sich ihrer Pflicht und der Anakins bewusst, und so empfand sie ein schlechtes Gewissen, da sie Anakin angesichts ihrer gegenseitigen Zuneigung zurückweisen sollte, dies aber nicht tat. Stattdessen ließen Anakins Reife, seine Albträume und seine damit einhergehende Verletzlichkeit Padmé immer stärker für ihn empfinden.[5][2]

Anakin küsst Pamé

Unbeobachtet geben sich Anakin und Padmé ihren Gefühlen hin.

Während eines kurzen Besuch im Königlichen Palast von Theed, wo Padmé und Anakin die amtierende Königin Jamillia trafen, beschloss die Senatorin, sich auf der Halbinsel Varykino, dem abgeschiedenen Landsitz der Naberrie-Familie inmitten des Seenlands zurückziehen. Anakin fühlte sich in seiner Funktion als Schutzbefohlener durch die alleinige Entscheidung von Padmé übergangen und lehnte diese vorschnell ab. Die Königin sowie Gouverneur Sio Bibble stimmten Padmés Vorschlag jedoch zu und so gab Anakin nach, zumal er einsah, dass Padmé mehr über ihre Heimat wusste.[3] Noch bevor sie sich ins Seenland zurückzog, besuchte Padmé auf Anraten von Königin Jamillia ihre in Theed beheimatete Familie, die seit den beiden Attentaten auf Padmés Leben in ständiger Sorge lebte. Die Senatorin genoss in ihrem Elternhaus ein von ihrer Mutter Jobal und Schwester Sola zubereitetes Festmahl. Als Sola mit schelmischer Freude verlautbarte, dass Padmé zum ersten Mal einen Freund mit nach Hause brachte, kam Padmé ungewollt auf ihre Beziehung zu Anakin zu sprechen und erwiderte, dass er sie lediglich zu ihrem Schutz begleitete.[2] Noch vor Einbruch der Dunkelheit zogen Padmé und Anakin zum Seenland weiter, wo sie das auf der Insel Varykino gelegene Ferienhaus bezogen. Schließlich wählte Anakin einen romantischen Moment auf der Gartenterrasse, um Padmé zu küssen. Zunächst gab die Senatorin ihren Gefühlen nach und ließ Anakin gewähren, doch es dauerte nicht lange, bis sie sich über ihr Handeln bewusst wurde und sich rasch zurückzog. Padmé war pragmatisch genug, um zu erkennen, dass diese Liebe sie beide zerstören konnte, da sie wichtigen Verpflichtungen nachgingen. Anschließend unternahmen die beiden einen Spaziergang durch die weitflächigen Wiesen des Seenlands, um von den Geschehnissen abzulenken.[5]

Als sich Padmé und Anakin nach dem Abendessen im Wohnbereich des Ferienhauses zusammensetzten und sich die beiden Dienstmädchen verabschiedeten, sprachen die beiden über ihre Gefühle. Padmé sah die Annäherungsversuche von Anakin rational, da sie der Meinung war, dass eine Senatorin und ein Jedi nicht zusammenpassten, zumal der Jedi-Kodex eine Ehe untersagte. Dann sprach sich Anakin dafür aus, ihre Liebe geheim zu halten, was Padmé wiederum ablehnte, da sie keine Lüge leben wollte. In der folgenden Nacht wurde Anakin abermals von einem Albtraum seiner Mutter Shmi Skywalker aus dem Schlaf gerissen und als er Padmé am nächsten Morgen erzählte, dass seine Mutter in großer Gefahr schwebe und starke Schmerzen litt, beschloss er, nach Tatooine zu reisen, um nach Shmi zu sehen. Padmé bestand darauf, Anakin zu begleiten, auch wenn dieser sich den strikten Anweisungen des Jedi-Ordens widersetzte und die Senatorin gleichzeitig Gefahr lief, einem weiteren Attentat zum Opfer zu fallen.[5]

Rettungsversuche

Padmé auf Tatooine

Padmé auf Tatooine, 22 VSY.

Sowohl für Padmé als auch für Anakin waren zehn Jahren vergangen, seitdem sie Tatooine zum letzten Mal betreten hatten. Dort suchten sie in der Siedlung Mos Espa den Schrotthandel von Anakins früherem Besitzer Watto. Zwar dauerte es eine Weile bis der mürrische Toydarianer seinen einstigen Sklaven in den Roben eines Jedi erkannte, doch teilte er ihm dann bereitwillig mit, dass er Shmi Skywalker bereits vor einiger Zeit an den Feuchtfarmer Cliegg Lars verkaufte, der sie dann zur Frau nahm. Mit diesem Hinweis begaben sich die beiden unverzüglich zum Anwesen der Familie Lars, wo sie von Cliegg Lars persönlich darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass Shmi bereits seit über einem Monat als vermisst galt. Sie wurde von einer Gruppe Tusken-Räuber überfallen und in ihr Lager verschleppt. Cliegg betonte, dass er selbst einen Rettungsversuch unternahm, der jedoch scheiterte. Obwohl Shmis Überlebenschancen merklich gering waren, zögerte Anakin nicht, um selbst nach seiner Mutter zu suchen. Vor seinem Aufbruch wollte Padmé den jungen Jedi noch zu einem kurzen Gespräch anhalten, doch fand sie nicht die passenden Worte, sodass sie Anakin umarmte und anschließend still verabschiedete.[5] Für Padmé war es nur schwer vorstellbar, wie sich Anakin fühlte. Zwar empfand auch sie Trennungsschmerz, wenn sie sich von ihrer Familie verabschiedete, doch führte diese auf Naboo ein sorgloses Leben in völligem Frieden, während Anakins Mutter die ganze Zeit ein Sklavendasein in einer unwirtlichen Umgebung geführt hatte.[2]

Padmé auf der Lars Feuchtfarm

Padmé auf der Lars Feuchtfarm.

In der Nacht nach Anakins Abreise war Padmé voller Sorge, sodass sie nicht zur Ruhe kam und nicht einschlafen konnte. Stattdessen vertrieb sie sich die Zeit, in dem sie in der Werkstatt den wehklagenden Protokolldroide C-3PO von seinen Staub- und Sandverschmutzungen reinigte. Bei Morgendämmerung betrat auch Owen Lars, Anakins Stiefbruder, die Werkstatt und teilte der Senatorin mit, dass er C-3PO an Anakin als Andenken an seine Mutter übergeben wolle. Während des Gesprächs mit Owen tauchte auch Anakin wieder am Horizont auf und entsetzt stellte Padmé fest, dass es ihm nicht gelungen war, das Leben seiner Mutter zu retten.[3] Padmé versuchte Anakin von diesem schweren Schicksalsschlag abzulenken und bereitete ihm eine Mahlzeit vor. Doch ihr fiel es schwer tröstende Worte zu finden, zumal Anakin immer aufgeregter reagierte und die Situation irrational sah, sodass er sogar seinem Meister Obi-Wan die Schuld an Shmis Tod gab. In seiner Verzweiflung gestand er Padmé auch, dass er alle Bewohner des Tusken-Lagers aus Rache ermordete. Die folgende Beisetzung von Shmis Leichnam wurde von einem Notruf unterbrochen, den Obi-Wan auf Geonosis an R2-D2 schickte. Während sie die Nachricht gleichzeitig zum Jedi-Tempel nach Coruscant weiterleiteten, erfuhren Padmé und Anakin anhand der Nachricht, dass Obi-Wan auf seiner Suche nach dem Urheber der Attentate einem Kopfgeldjäger namens Jango Fett bis nach Geonosis gefolgt war. Zudem konnte er in Erfahrung bringen, dass Nute Gunray hinter den Angriffen steckte, und ehe er die Mitteilung beenden konnte, wurde er von Droidekas überwältigt und gefangen genommen. Obwohl Mace Windu mit aller Deutlichkeit darauf verwies, nicht nach Geonosis zu reisen, um Obi-Wan zu retten und Padmés Leben unnötiger Gefahr auszusetzen, unternahmen die beiden dennoch einen Rettungsversuch.[5]

Padmé glaubte, dass sie Obi-Wan in ihrer Funktion als Senatorin der Galaktischen Republik mit Diplomatie aus seiner Gefangenschaft befreien konnte.[3] Nachdem sie Geonosis erreichten und ihr Schiff in einer der Lüftungsrohre landeten, realisierte Padmé bald, dass eine friedliche Lösung aussichtslos war, denn sie und Anakin wurden von einer Gruppe Geonosianer abgefangen und angegriffen. Vor den Aggressoren fliehend, entdeckten die beiden daraufhin ein großes Fabrikgelände, dass der Produktion von Kampfdroiden diente. Noch ehe sie sich versah, stürzte die Senatorin von einer Plattform direkt auf ein laufendes Fließband der Verarbeitungsanlagen. Das Band führte Padmé durch zahlreiche technische Gerätschaften wie Hämmer, Schweißbrenner und mechanische Arme, denen sie erfolgreich ausweichen konnte. Zuletzt wurde sie jedoch von einem angreifenden Geonosianer in einen Stahlkübel gestoßen, der mit geschmolzenem Stahl aufgefüllt werden sollte. Allerdings gelang es R2-D2, rechtzeitig auf den Kontrollcomputer der Gießerei zuzugreifen und Padmé zu retten. Nichtsdestotrotz war ihre Rettungsmission zum scheitern verurteilt, da Anakin und Padmé bereits von einer weiteren Gruppe Geonosianer erwartet und schließlich festgenommen wurden.[5] In einem folgenden Gericht wurde den beiden der Prozess gemacht und der dort anwesende Separatistenführer, Graf Dooku, erklärte sich bereit, Gnade walten zu lassen, sofern sich Padmé dafür einsetze, Naboo für die Konföderation unabhängiger Systeme zu gewinnen. Kurz nachdem sie das Angebot abgelehnt hatte, wurden Padmé und Anakin von Erzherzog Poggle der Spionage für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.[2]

Klonkriege

Schlacht von Geonosis

Padmé vs

Padmé kämpft gegen einen Nexu.

„Das nenne ich aggressive Verhandlungen.“
— Padmé Naberrie während der Schlacht von Geonosis (Quelle)

Nachdem Padmé und Anakin an einem Schinderkarren festgekettet wurden, gestanden sie sich angesichts des sicheren Todes ihre gegenseitige Liebe ein. Ihre Exekution sollte in einer in Stein gehauenen Hinrichtungsarena vor den Augen Tausender Geonosianer vollzogen werden. Wie die beiden kurz darauf feststellten, sollte Obi-Wan Kenobi mit ihnen sterben, da man ihn bereits an eine der Säulen im Zentrum der Arena gekettet hatte. Als Padmé an eine Säule gebunden wurde, gelang es ihr, ein Stück Draht in ihrem Mund verschwinden zu lassen, den sie wenig später wieder ausspuckte, um sich von ihren Fesseln zu befreien. So konnte sie rechtzeitig auf die Spitze der Säule klettern, während die geonosianischen Wärter die Hinrichtungstiere in die Arena scheuchten. Neben dem Acklay und einem Reek hatte die Senatorin besonders mit einem Nexu zu kämpfen, das zu Padmés Schrecken ebenfalls die Säule heraufkletterte und ihr einen schweren Kratzer zufügte. Anschließend schwang sich Padmé mit einer Kette von der Säule und trat während ihres Fluges dem Nexu in den Magen, sodass dieser kurzzeitig außer Gefecht gesetzt und von dem Reek, welcher in der Zwischenzeit von Anakin gezähmt werden konnte, niedergetrampelt wurde. Dooku und sein Gefolge, die das Geschehen von der königlichen Loge aus mitverfolgten, erkannten schnell, dass die Verurteilten die Situation in den Griff bekamen. In der Folge rollte eine Gruppe von Droidekas in die Arena, die Padmé und den anderen schnell deutlich machten, dass sie sich mit eigenen Kräften nicht aus der Situation befreien konnten.[5]

Padmé auf Geonosis

Padmé während der Schlacht von Geonosis.

Als sich dann über zweihundert Jedi in den Reihen der Zuschauertribünen zu erkennen gaben, die gekommen waren, um Padmé, Anakin und Obi-Wan zu retten, überschlugen sich die Ereignisse. Hunderte von B1- und B2-Kampfdroiden strömten der Reihe nach in die Arena und leisteten den Jedi schweren Widerstand. Während des Tumults der Schlacht entdeckte Padmé den Hinrichtungskarren und nachdem sie den Kutscher mit ihrem Blaster erschossen hatte, sprang sie auf den Rücken des Zugtiers, einem Orray, während Anakin den Wagen besetzte. Auf diese Weise schlugen die beiden mit Blasterschüssen und Lichtschwerthieben eine Schneise in die Reihen der ständig nachrückenden Kampfdroiden. Ihre Fahrt quer durch die Arena fand schließlich ein jähes Ende, als der Orray getötet wurde und der Karren seitwärts umkippte.[5] Dennoch konnte der Karren aufgrund seines Repulsorlift-Antriebs an der Unterseite als primitiver Deflektorschild herhalten, in dessen Deckung Anakin und Padmé einige weitere Droiden zerstören konnten.[2] Trotz ihres Einsatzes und der Hilfe durch zahlreiche Jedi waren die Kampfdroiden deutlich in der Überzahl, sodass Padmé zusammen mit einigen wenigen überlebenden Jedi zu einem kleinen Kreis zusammengetrieben wurden. Ihr Ende schien nach der Absage von Dookus Ultimatum zwar vorherbestimmt, doch in dieser aussichtslosen Situation tauchte schließlich Jedi-Meister Yoda mit Verstärkung durch die Klonkrieger von Kamino auf. Zusammen mit Anakin bestieg Padmé eines der Kanonenboote, das die Überlebenden aus der Gefahrenzone trug.[5]

Padmé bewusstlos

Padmé nach ihrem Sturz aus einem Kanonenboot.

Während ihres Fluges aus der Arena und über eine noch größere Schlacht zwischen der Droidenarmee der Konföderation und den republikanischen Klonkriegern hinweg, bemerkte Obi-Wan, wie Graf Dooku mit seinem Düsenschlitten zu fliehen versuchte. Padmé drängte den Jedi, auf Unterstützung zu warten, zumal ihr Kanoneboot keine Feuerkraft mehr besaß, um Dooku zu stellen. Doch Obi-Wan war der Meinung, dass sie sofort handeln mussten und den Separatistenführer nicht entkommen lassen durften. Es dauerte nicht lange, bis auch Dooku seine unliebsamen Verfolger entdeckte und seinen eskortierenden Jäger der Nantex-Klasse ein Zeichen zum Angriff gab. Zwar konnte der Pilot des Kanoneboots auch ohne Verteidigung gegen die Attacken der beiden Jäger bestehen, doch führten die abrupten Flugbahnänderungen sowie die Erschütterung durch die feindlichen Treffer dazu, dass Padmé zusammen mit einem Klonkrieger aus dem Schiff stürzte und aufgrund des harten Aufschlags auf die Sanddünen kurzzeitig das Bewusstsein verlor.[5] Als sich die beiden wieder erholt hatten, schlug der Klonsoldat vor, den nächsten Kommandoposten aufzusuchen, während Padmé die nächste republikanische Einheit mit einem Kanonenboot unter ihren Befehl nahm und die weitere Verfolgung bis zu einem geheimen Hangar des geonosianischen Gebirges fortsetzte.[3] Nach ihrer Ankunft stellte sie jedoch fest, wie Dooku mit seinem Solarsegler von einer Plattform zum Start ansetzte. Auch Padmés Blasterschüsse konnten die Flucht des Grafen nicht mehr aufhalten. Anschließend betrat Padmé das Innere des Hangars, wo ihre Erleichterung, Anakin lebend anzutreffen, rasch der Bestürzung wich, da Anakin im Lichtschwertkampf gegen Dooku seinen rechten Unterarm verlor.[5]

Auf dem Rückflug nach Coruscant beschützte Padmé Anakin. Als sie wieder auf Coruscant waren, wurden Anakin und Obi-Wan in den Halls of Healing geheilt. Padmé dachte, sie wäre schuld, dass Anakin verletzt wurde, weil sie ihn überredet hatte, nach Geonosis zu fliegen, und wollte unbedingt Anakin sehen, doch die Heilerin Vokara Che erlaubte es nicht, weil Anakin in einer tiefen Heiltrance war und nicht gestört werden durfte. Außerdem wollte sie Padmé heilen, doch Padmé waren ihre eigenen Verletzungen egal. Sie wollte Anakin unbedingt sehen und es war ihr egal, dass sie kurz davor war, einen Skandal zu verursachen, weil sie sich als Königin unziemlich verhielt. Sie wurde von Obi-Wan angesprochen, der sie überzeugen konnte, dass sie sich zuerst im Jedi-Tempel medizinisch behandeln lassen sollte und dann nach Hause gehen sollte. Zu Hause legte sich Padmé in das Bett ihrer abgedunkelten Kammer und sagte C-3PO, dass sie nicht gestört werden wollte. Sie konnte nicht schlafen und dachte darüber nach, dass sie Anakin nur gesagt hatte, dass sie ihn liebte, weil sie kurz davor gewesen waren, zu sterben, und sie es jetzt nicht mehr zurücknehmen konnte. Schließlich meldete sich C-3PO und sagte, Obi-Wan wäre hier. Padmé war überrascht, zog ein blaues Kleid an und unterhielt sich mit Obi-Wan bei einem Karlini-Tee. Obi-Wan erzählte, dass Anakin gegen einen direkten Befehl verstoßen hatte und verbotene Gefühle für Padmé hatte, doch Padmé widersprach ihm, wollte nicht darüber sprechen und dachte, Obi-Wan kenne Anakin nicht genug. Obi-Wan schlug vor, dass sie zurück nach Naboo flog. Padmé stellte sich vor, wie die Jedi versuchen würden, Anakins Liebe zu kontrollieren, und wollte es nicht dazu kommen lassen. Daher stimmte sie Obi-Wans Aufforderung zu, mit Anakin nach Naboo zu fliegen, um sich dort privat von ihm zu verabschieden. Obi-Wan war zufrieden, dass er sie überzeugt hatte, und ging, doch Padmé hatte ganz andere Pläne.[7]

Padmé und Anakin heiraten

Padmé und Anakin heiraten auf Naboo.

Nachdem sich Anakin wieder erholt hatte, reiste er zusammen mit Padmé nach Varykino, wo sie auf dem Balkon des Naberrie-Ferienhauses – dem Ort, an dem sich die beiden zum ersten Mal küssten – von einem Priester in einer einfachen Zeremonie verheiratet wurden.[5] Zwar waren Padmé und Anakin glücklich und zufrieden über ihre getroffene Entscheidung, eine Ehe einzugehen, doch waren sich die beiden darüber im Klaren, dass sie diese geheim halten mussten, um ihre große Verantwortung gegenüber der Republik nicht zu verletzen. Dem frisch angetrauten Paar blieb jedoch nur wenig Zeit. Die Schlacht von Geonosis markierte den Auftakt der Klonkriege, die sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstrecken sollten. Daher musste Anakin zum Jedi-Tempel nach Coruscant zurückkehren, um seinen Meister auf zahlreiche Missionen der Klonkriege zu begleiten. Auch Padmé war in ihrer Funktion als bedeutendes Mitglied von Kanzler Palpatines Loyalisten-Komitee sowie ihrer fürsorglichen Mithilfe der Millionen von Kriegsflüchtlingen sehr eingespannt, sodass viel Zeit verging, bis sich Anakin und Padmé wiedersahen.[2]

Missionen im Krieg

Padmé auf Ilum

Padmé auf dem Planeten Ilum.

Einige Zeit nach der Schlacht von Geonosis reiste Padmé zusammen mit Jedi-Meister Yoda und Captain Typho mit ihrer Naboo Yacht durch die Galaxis. Während des Fluges nahm Yoda eine starke Erschütterung in der Macht war, die ihm vorhersagte, dass sich die beiden Jedi Luminara Unduli und Barriss Offee in den Kristallhöhlen der Eiswelt Ilum in großer Gefahr befanden. Um die Senatorin davon zu überzeugen, sich vom Kurs abzuwenden und nach Ilum zu reisen, benutzte Yoda bei Captain Typho den Geistestrick, was Padmé jedoch schnell durchschaute. Dennoch erkannte sie die Notwendigkeit und die Dringlichkeit, von der Yoda sie zu überzeugen versuchte, sodass sie einem kurzen Abstecher nach Ilum zustimmte. Nach ihrer Ankunft auf der Eiswelt bestand Yoda darauf, sich alleine zu den Kristallhöhlen zu begeben und die Rettung der beiden vermissten Jedi zu veranlassen. Es zeugte von Padmés großem Pflichtbewusstsein, dass sie den Jedi-Meister bei seiner Mission unterstützen wollte, was Yoda jedoch zu ihrem eigenen Schutz ablehnte. Nach einer längeren Wartezeit, ohne von Yoda gehört zu haben, machte sich die besorgte Senatorin zusammen mit den beiden Droiden C-3PO und R2-D2 auf die Suche nach Yoda. Allerdings wurde sie dabei von drei Chamäleondroiden angegriffen, die Padmé kurz darauf mit einem Trick zerstören konnte. In diesem Moment endete auch ihre Suche nach Yoda, da der Jedi-Meister in Begleitung von Luminara und Barriss auftauchte.[8]

Im Jahr 20 VSY reiste Padmé zusammen mit den Jedi Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und Siri Tachi zum Planeten Genian, um dort im Namen der Galaktischen Republik Verhandlungen zu führen. Die Senatorin sollte ihr diplomatisches Geschick aufbringen, um dafür zu sorgen, dass sich der Unternehmer Talesan Fry zu Gunsten der Republik entscheidet. Der technisch hoch begabte Geschäftsmann hatte einen Codebrecher entwickelt, mit dem sich die Kommunikationsleitungen der Konföderation unabhängiger Systeme abhören ließen. Mithilfe dieses Geräts wäre die Republik somit in der Lage, die Taktiken des Feindes in Erfahrung zu bringen und rechtzeitige Gegenmaßnahmen einzuleiten, um den Krieg zu einem Ende zu bringen. Nach ihrer Ankunft auf Genian und der Übergabe des Codebrechers an die Jedi-Abgesandten kam es zu einem Überraschungsangriff durch den Kopfgeldjäger Magus, der es ebenfalls auf den Codebrecher abgesehen hatte. Mit einem Täuschungsmanöver konnten sie den Kopfgeldjäger zur Flucht bewegen, während Padmé, Talesan und die Jedi nach Azure reisten, um dort den Codebrecher den republikanischen Technikern zu übergeben. Von dort aus versuchten Padmé und Talesan mit einem Schiff weiter nach Coruscant zu fliegen, als es plötzlich zu einem Angriff durch konföderierte Streitkräfte kam. Obwohl sie mit einem zivilen Schiff flohen, wurden Padmé und Talesan von der feindlichen Flotte abgeschossen, sodass sie mithilfe einer Rettungskapsel nach Azure zurückkehren mussten. Dort wurden die beiden von Magus verfolgt, der zuletzt von Obi-Wan gestellt werden konnte. Zwar konnten Padmé, Talesan, Anakin und Obi-Wan den Planeten erfolgreich wieder verlassen, doch kam Siri Tachi während der Schlacht zu Tode. Außerdem musste der Codebrecher letztendlich zerstört werden, um zu verhindern, dass er in die Hände der Konföderation fiel.[9]

Amidala & Anakin

Padmé und Anakin genießen ihren gemeinsamen Urlaub auf Naboo.

Später genossen Padmé und Anakin auf Coruscant ihr erstes gemeinsames Wiedersehen seit ihrer Hochzeit. Anakin erklärte, dass er seine Ehe nicht länger geheim halten wolle, womit Padmé jedoch nicht einverstanden war. Nachdem sich die beiden nur kurz ihre innige Liebe eingestehen und sich küssen konnten, wurde Anakin auch schon von seinem Meister vor den Jedi-Rat gebeten. Dort wurde Anakin zum Jedi-Ritter geschlagen, um anschließend zusammen mit Obi-Wan weitere Missionen in den Klonkriegen zu bestreiten.[8] Nach der Schlacht von Rendili verbrachte Anakin erneut kurze Zeit auf Coruscant, doch konnte er sich nicht mit Padmé treffen, da diese an einer wichtigen Konferenz teilnehmen musste. Als Trost bereitete Padmé ihrem Ehemann eine Hologramm-Botschaft vor, in der sich die Senatorin für ihre Verhinderung entschuldigte.[10] Doch nur einen Monat später, zu Beginn des Jahres 19 VSY, konnten sich Padmé und Anakin auf Varykino zurückziehen, da Anakin vom Jedi-Rat für zehn Tage beurlaubt wurde. Erstaunt stellte Padmé dabei fest, dass ihr Mann sich eine tiefe Wunde am linken Auge zuzog, die er von einem Kampf mit der Dunklen Jedi Asajj Ventress davontrug. Anakin war stolz darauf, Asajj im Kampf besiegt zu haben, doch ärgerte ihn auch im Urlaub die Tatsache, dass Obi-Wan noch immer nach ihr suchte und von ihrem Überleben überzeugt war. Schließlich bat Obi-Wan sogar Anakin um seine Mithilfe, sodass des Ehepaars gemeinsamer Urlaub früher als geplant endete.[11]

Padmé befand sich im Jahr 19 VSY auch wieder auf Coruscant als der Planet von General Grievous und seinen Streitkräften angegriffen wurde, um den Obersten Kanzle Palpatine zu entführen. Bereits zu diesem Zeitpunkt erwartete die Senatorin ein Kind von ihrem Mann Anakin, wobei dieser noch nichts von ihrer Schwangerschaft ahnte. Überhaupt hielt Padmé diese Entwicklung streng geheim und versuchte, die Anzeichen ihrer Schwangerschaft mit weiten Gewändern zu verbergen. Im Tumult der Schlacht von Coruscant traf Padmé auf die Senatoren Bail Organa und Mon Mothma sowie die Jedi Stass Allie und Shaak Ti, als sie sich gerade zusammen mit C-3PO zum Sicherheitsbunker aufmachen wollte. Sie waren auf der Suchen nach Kanzler Palpatine, um diesen in Sicherheit bringen zu können, doch konnte Padmé den Suchenden nicht weiterhelfen. Anschließend begleiteten Bail Organa und Mon Mothma die Senatorin mit einem Gleiter zum Sicherheitsbunker, wobei sie jedoch von Droiden-Sternjäger angegriffen und abgeschossen wurden, sodass die Gruppe auf einer Landeplattform notlanden musste. Nach der Bruchlandung verlor Padmé für einige Augenblicke das Bewusstsein, doch sah sie sich kurz darauf gezwungen, sich mit einem Blaster gegen weitere Droiden-Sternjäger zu behaupten. Ihre Situation entspannte sich wieder, als die konföderierten Streitkräfte nach Palpatines erfolgreicher Entführung unverzüglich vom Planeten abzogen und in den Orbit von Coruscant flüchteten.[12]

Ende der Demokratie

„So geht die Freiheit zugrunde. Mit donnerndem Applaus.“
— Padmé Amidala im Senat zu Bail Organa

Die folgenden Tage waren von großer Sorge und Trauer geprägt, da Padmé Gerüchte über den Tod ihres Mannes hörte. Wie sich später allerdings herausstellte, entsprachen diesen nicht der Wahrheit, denn Anakin war es gelungen, den Kanzler wieder aus den Fängen der Konföderation zu befreien und sogar Graf Dooku zu töten, wodurch er von der Republik als Held gefeiert wurde. Padmé und Anakin trafen sich nach der Schlacht im Flur des Senatsgebäudes, wo sie ihn über ihre Schwangerschaft in Kenntnis setzte. Obwohl Anakin große Freude über diese Nachricht empfand, war Padmé besorgt, da sie sich darüber bewusst war, dass sie ihre Beziehung zueinander nicht länger verheimlichen und die daraus resultierenden Folgen nicht verhindern konnten. Sie befürchtete, dass sie ihres Senatorenamtes enthoben und Anakin aus dem Jedi-Orden verbannt werden könnte. In der folgenden Nacht hatte Anakin einen Traum, der von Padmés Tod während der Geburt ihres Kindes handelte. Während Padmé glaubte, dass es sich um eine Metapher handelte, war Anakin davon überzeugt, dass es – ähnlich wie bei seiner Mutter – eine Vorhersage war und mit der selben Überzeugung schwor er seiner Frau, dass er alles in seiner Macht stehende unternehmen werde, um die Verwirklichung seines Traums zu verhindern.[13]

Später wurde Padmé von Bail Organa und Mon Mothma dazu angehalten, einer Opposition von Loyalisten beizutreten, um gegen den zunehmenden Machteinfluss von Kanzler Palpatine und der merklichen Ausschaltung des Galaktischen Senats Einhalt zu gebieten. Ausschlaggebend für einen solchen wagemutigen Plan war das von zahlreichen Senatoren unterschriebene Sektorkontrolldekret, das den Kanzler dazu ermächtigen sollte, die Kontrolle des Jedi-Rates zu übernehmen. Neben Padmé und Mon Mothma trafen sich auch noch die Senatoren Giddean Danu, Terr Taneel und Fang Zar in Bails Arbeitszimmer zu einer geheimen Besprechung, in der es darum ging, weitere Befürworter ihrer Opposition zu finden, um den Kanzler schließlich dazu zu zwingen, seine Notstandsvollmachten an den Senat zurückzugeben. Padmé konnte zwar das Misstrauen gegenüber Palpatine nicht mit den anderen Senatoren in der Runde teilen, da sie ihn als langjähriger Berater während ihrer Amtszeit als Königin von Naboo sehr schätzte, doch sah sie es als ihre Pflicht an, die Republik wieder zur Demokratie heranzuführen. Obwohl das Treffen streng geheim war und sich alle Anwesenden einig waren, Stillschweigen darüber zu bewahren, brachte Padmé in einem Gespräch mit Anakin ihre Zweifel über die Richtigkeit von Palpatines Entscheidungen und Handlungen hervor. In dem Wissen, dass Anakin mit dem Kanzler in freundschaftlicher Beziehung stand, bat sie ihren Mann, Palpatine im Namen des Anstands aufzufordern, die Kämpfe einzustellen und stattdessen die Wege der Diplomatie einzuschlagen. Allerdings lehnte Anakin dies entschieden ab, da er Padmés Zweifel nicht teilen konnte und er es nicht als seine Aufgabe empfand, zwischen den Senatoren und dem Kanzler zu vermitteln.[14]

In einem weiteren Gespräch über die Bildung einer Opposition gegen die Machenschaften des Kanzlers, das diesmal in Padmés Appartement stattfand und dem zusätzlich die Senatoren Chi Eekway und Bana Breemu beiwohnten, schlug Padmé vor, die Jedi über diese Angelegenheit zu konsultieren, um nicht den Anschein eines weiteren Kriegsgrundes zu liefern. Allerdings lehnten die anderen Gesprächsteilnehmer diesen Vorschlag ab, da sie zunächst Palpatines Reaktion auf die so genannte „Petition der Zweitausend“ abwarten wollten, bei der sich eine große Zahl von Senatoren dafür aussprach, dass der Notstand nun vorüber war und Palpatine seine Sondervollmachten aufgeben sollte. Padmé erklärte sich freiwillig dazu bereit, die Petition dem Kanzler vorzutragen. Später trat sie zusammen mit Fang Zar, Nee Alavar, Malé-Dee und anderen Senatoren als Wortführerin einer Delegation vor den Kanzler, um ihm ihr Anliegen vorzutragen. Zwar zeigte Palpatine Verständnis für die Mühen der Delegierten, doch beteuerte er die Notwendigkeit seiner Sondervollmachten und blieb auch trotz der Petition seinem Standpunkt treu.[14]

Nach diesem offensichtlichen Fehlschlag zog sich Padmé wieder in ihr Appartement zurück, von wo sie nach einigen Tagen schockiert feststellte, dass über dem Jedi-Tempel Rauchschwaden aufstiegen. Als Anakin sie besuchte, erklärte er ihr, dass sich die Jedi als Verräter erwiesen hatten, die den Kanzler zu töten versuchten. Ferner erklärte er, dass er im Gegensatz zu seinen Ordensbrüdern weiterhin der Republik treu bleiben werde und dass sie ihre Ehe nun nicht mehr geheim halten mussten, da er sich von den Jedi – den offensichtlichen Verrätern dieses Komplotts – distanziert hatte. Padmé war fassungslos über diese rasche Wendung der Ereignisse und über die Tatsache, dass Palpatine die Unterzeichner der Petition der Zweitausend ebenfalls als Verräter wertete.[14] Während sich Anakin im folgenden zum Planeten Mustafar aufmachte, besuchte Padmé wenig später eine von Palpatine einberufene Sondersitzung des Galaktischen Senats, in der der Kanzler dem versammeltem Gremium die jüngsten Ereignisse vorstellte – insbesondere der vermeintliche Mordanschlag der Jedi auf sein Leben. Mit diesem Ereignisse rechtfertigte Palpatine seine Jagd nach den Jedi und ihren Kollaborateuren. Außerdem gestalteten Palpatine mit sicherer Entschlossenheit und der Sicherheit sowie der weiteren Stabilität wegen die Republik in das Galaktische Imperium um. Mit tiefer Bestürzung und großem Unverständnis über die Jubelrufe des Senats verfolgte Padmé die weitere Rede und dennoch hinderte sie Bail daran, Einspruch gegen Palpatines Entschluss zu erheben. Padmé schlug vor, für Palpatine zu stimmen und sich seiner Diktatur zu ergeben, um somit in der Position zu bleiben, die es ihnen zu einem späteren Zeitpunkt erlauben würde, entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.[13]

Tod

Amidala im Würgegriff

Padmé wird von Darth Vader gewürgt.

„Ich erkenne dich nicht wieder. Anakin, du brichst mir das Herz. Du begibst dich auf einen Pfad, auf dem ich dir nicht folgen kann.“
— Padmé zu Darth Vader bei ihrem letzen Treffen auf Mustafar (Quelle)

Als sich Padmé nach der Senatssitzung wieder in ihr Appartement zurückbegeben hatte, wurde sie nur wenig später von Obi-Wan besucht, der ihr mitteilte, dass Anakin sich der Dunklen Seite der Macht zugewandt und zahlreiche Jünglinge im Jedi-Tempel getötet haben wollte. Dies nicht wahrhaben wollend, beteuerte Padmé, dass Anakin zu so etwas niemals in der Lage wäre, zumal sie nicht verstand, warum sich Anakin zu einer solchen Tat hätte hinreißen sollen. Obi-Wan hoffte, von Padmé den Aufenthaltsort von Anakin zu erfahren, was sie jedoch nicht verriet, da sie bereits ahnte, dass Obi-Wan ihn töten wollte. Nachdem Obi-Wan das Appartement wieder verließ, begab sich Padmé zu ihrem Starskiff, um selbst nach Mustafar zu reisen und Anakin aufzusuchen. Trotz der mahnenden Worte ihres Sicherheitschefs Captain Typho ließ sich die Senatorin nicht von ihrem Vorhaben abbringen, sodass sie lediglich unter der Begleitung von C-3PO abreiste. Was Padmé jedoch nicht wusste, war, dass Obi-Wan unbemerkt auf das Schiff sprang, bevor sich dessen Luke schloss. Als sie den Vulkanplaneten schließlich erreichte und Anakin wieder in die Arme schließen konnte, konfrontierte Padmé ihn mit Obi-Wans Vorwürfen und entgegen ihren Erwartungen stritt Anakin sie nicht ab, sondern behauptete stattdessen, es für sie und ihr ungeborenes Kind getan zu haben. Erschüttert war Padmé auch von den größenwahnsinnigen Plänen ihres Mannes, nach denen er Palpatine stürzen wollte, um anschließend zusammen mit ihr über die Galaxis zu herrschen. In diesem Moment begriff sie, dass nun nicht mehr der Anakin vor ihr stand, in den sie sich ursprünglich verliebt hatte, und auch ihre folgenden Anstrengungen, Anakin wieder auf den rechten Pfad heranzuführen, blieben ohne Erfolg. Die Situation eskalierte, als Obi-Wan aus dem Starskiff stieg, da sich Anakin mit der Ankunft seines früheren Meisters von Padmé verraten fühlte. In seinem Zorn wandte er bei ihr den Macht-Würgegriff an, bis sie bewusstlos zu Boden fiel.[13]

Amidalas Trauerfeier

Padmé Amidala wird auf Naboo zu Grabe getragen.

Während zwischen Anakin und Obi-Wan ein erbitterter Lichtschwertkampf entbrannte, trugen C-3PO und R2-D2 den regungslosen Körper von Padmé auf ihr Schiff, sodass sie später von Obi-Wan gleich zu einem medizinischen Zentrum auf dem Asteroidengürtel von Polis Massa transportiert werden konnte.[14] Trotz ihrer physischen Unversehrtheit waren die psychischen Verletzungen derart schwerwiegend, sodass selbst die erfahrenen Kallidahin-Mediziner nicht in der Lage waren, das Leben der Senatorin zu retten. Ihr langjähriger Berater Palpatine hatte sich als Sith-Lord Darth Sidious offenbart, die Demokratie und mit ihr die Freiheiten der Galaktischen Republik sowie der Jedi-Orden wurden zerschlagen und auch ihr Mann war von der Tyrannei befallen, die sie ihr Leben lang zu bekämpfen versuchte. Mit letzter Kraft brachte sie in einer Zwillingsgeburt ihre Kinder Luke und Leia zur Welt. Nachdem sie Obi-Wan erklärte, dass noch immer Gutes in Anakin sei, und ihm jenes Amulett überreichte, das sie damals von Anakin geschenkt bekommen hatte, starb Padmé Amidala.[13]

Nach ihrem Tod wurde Padmé zu ihrer Heimatwelt Naboo gebracht, wo ihr Leichnam in einem mit Blumen geschmückten offenen Sarg aufgebahrt wurde. Mit einem Trauerzug auf dem Palastplatz in Theed, bei dem Padmé mithilfe von einer Gruppe aufwendig bekleideter Gualaare durch den Triumphbogen gezogen wurde, erwies man der geliebten Senatorin die letzte Ehre.[14]

Persönlichkeit

„Stark die Macht in euch ist, junge Senatorin.“
— Yoda zu Padmé, nach einem Treffen beim Kanzler (Quelle)

Padmé Naberrie war eine kultivierte und ehrgeizige junge Frau, die in ihrem kurzen Leben bereits das Amt der Königin ihres Heimatplaneten innehielt. Sie war außerdem eine kühne und wagemutige Guerillakämpferin und gleichzeitig in ihrer späteren Funktion als Senatorin eine überzeugende Stimme der Vernunft mit äußerst maßvoller und wohl überlegter Ausstrahlung. Innerhalb des Galaktischen Senats genoss Padmé einen Ruf als mutige Kämpferin, wobei sie ihre moralische Autorität der früheren Königin nicht verlor. In politischen Debatten wusste Padmé ihre Kämpfernatur geschickt zu ihrem Vorteil einzusetzen. Nach dem Ausbruch der Klonkriege und ihrer Heirat mit Anakin Skywalker verblassten diese Tugenden zusehends. Obwohl sie ihren Mann von ganzem Herzen liebte, machte die Liebe sie nicht annähernd so blind wie es bei Anakin der Fall war. Padmé war älter als Anakin und klug genug, um zu wissen, dass sie Prinzipien nachgingen, die eine gegenseitige Liebe untersagten. Dies war der Grund, warum sie ihre Ehe unter einem Mantel der Verschwiegenheit hüllten, was an ihrer beider Nerven zerrte.[14]

Kammerzofen

Datei:Padme;episode 1.jpg

Königin Amidala mit dem Kleid einer Zofe; 32 VSY

Während ihrer Amtszeit als Königin von Naboo waren Padmé Amidala fünf Kammerzofen unterstellt, deren Hauptaufgabe offiziell darin bestand, die Königin bei den komplizierten Ankleide- und Schminkritualen zu unterstützen. Allerdings ging ihr Aufgabenbereich weit über den hinaus, den ihre im Hintergrund gestellte Position vermuten ließ. Auf Anraten des Anführers der Sicherheitskräfte von Naboo, Captain Panaka, mussten die Kammerzofen der Monarchin ein spezielles Training für Leibwächterinnen in einem geheimen Trainingslager außerhalb der Hauptstadt von Naboo absolvieren, um Amidala im Ernstfall auch vor Attentätern schützen zu können. Doch neben der Fitness, Intelligenz und Eleganz wurde bei der Auswahl der Zofen auch auf die Ähnlichkeit mit der Königin großen Wert gelegt. Dies war von großem Vorteil, um bei Anlässen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko potenzielle Attentäter zu täuschen, indem sich eine Zofe in das königliche Gewand begab, während Amidala in die Rolle einer ihrer Zofen schlüpfte. Auf diese Kriterien achtend, wählte Panaka für Amidala die ausgebildeten Leibwächterinnen Eirtaé, Rabé, Sabé, Saché und Yané aus. Ebenso wie ihr königliches Vorbild wechselten auch die Zofen sehr häufig ihre Kleidung. Doch im Unterschied zu den prunkvollen Gewändern Amidalas bestach die Mode ihrer Zofen durch einfache, gerade geschnittene Kleider mit einfacher Farbwahl und breiten Kapuzen. Das Erscheinungsbild der Zofen wurde von Naboos königliches Modedesignern jedoch so abgestimmt, dass sie Amidalas Gewänder sichtbar ergänzten und dabei ein gewisses Leitmotiv unterstrichen, um die Pracht und die Bedeutung der Königin weithin zur Geltung zu bringen.[2]

Aufgrund der Tatsache, dass Amidala unter ihrem Vornamen Padmé selbst im Geheimen an dem Sicherheitstraining ihrer Zofen teilnahm, gewann sie nicht nur schnell die Ergebenheit und das Vertrauen ihrer Dienerinnen, die sie durch ihre gesamte Amtszeit als Königin begleiten sollten, sondern während der gemeinsamen Ausbildung entwickelte sich ebenso schnell eine tiefe Freundschaft zwischen Amidala und ihren Kammerzofen. An Rabé, die jüngste von Amidalas Zofen, schätzte die Königin ihren unerschütterlichen Perfektionismus, den sie beim Anlegen der streng reglementierten Frisuren stets unter Beweis stellte. Eirtaé fiel dafür durch ihre hoch entwickelte Etikette auf, das sie von ihrem wohlhabenden Elternhaus geerbt hatte. Bei Fragen in dieser Angelegenheit konnte sich Amaidala jederzeit an sie wenden, sodass sie sich schnell als Expertin auf dem Gebiet der Protokollfragen herauskristallisierte. Die verblüffende Ähnlichkeit zwischen Amidala und Sabé war ausschlaggebend dafür, dass sie regelmäßig als Doppelgängerin der Königin auftrat und folgend selbst mit schweren zeremoniellen Gewändern und dem traditionell weißem Make-up der Königin geschmückt wurde. Amidala und Sabé verband eine enge Freundschaft und sie verstanden es auch, mit verborgenen Handsignalen zu kommunizieren, was sich in ihrer Funktion als Doppelgängerin als äußerst dienlich erwies. Obwohl Sabé keine Befehlsgewalt genoss, verlangte es eine überzeugende Täuschung, dass die anderen Kammerzofen und sogar Amidala selbst sie mit der gleichen würdevollen Zurückhaltung behandelten, als handele es sich wirklich um die Königin.[2]

In ihrer späteren Funktion als Senatorin von Naboo standen Padmé Amidala weniger Zofen zur Verfügung, doch reiste sie stets mit mindestens zwei ihrer Dienerinnen. Nun unterstanden Padmés Zofen dem Kommando von Captain Typho, dem Neffen Panakas. Mit dem Aufstieg der Konföderation unabhängiger Systeme trat Padmé häufig als überzeugte Rüstungsgegnerin der Galaktischen Republik auf, wodurch sie sich regelmäßig großer Gefahr ausgesetzt sah und auf Geleitschutz angewiesen war. So schlüpfte im Jahr 22 VSY auch die Zofe Cordé in Padmés Rolle, als diese sich zu einer Abstimmung über ein neues republikanisches Militärgesetz auf dem Planeten Coruscant begab. Cordé akzeptierte die Risiken und starb letztendlich an den Folgen eines Mordanschlags, der eigentlich für Padmé bestimmt war. Padmés war von Cordés aufopferungsvollen Hingabe und ihrer großen Überzeugung zu ihrem Beruf sehr gerührt, obgleich sie über deren Tod zutiefst schockiert war und sie gleichzeitig begriff, wie ihre Entscheidungen das Leben anderer gefährdeten. Zu diesem Zeitpunkt besaß Padmé lediglich Dormé als Zofe, die ihr als verständnisvolle Kameradin immer zur Seite stand und sie bis in die späten Tage der Klonkriege begleitete.[2][10] Moteé und Ellé traten erst später in den Dienst Padmé Amidalas und standen der Senatorin in den letzten Tagen vor ihrem Tod im Jahr 19 VSY bei.[14]

Garderobe

Siehe Hauptartikel: Königin Amidalas Garderobe

Als Königin war Padmé Amidala dazu verpflichtet die von Naboos Modedesignern entworfenen königlichen und traditionell äußerst prunkvollen Gewänder zu tragen, deren Erscheinungsbild strengen Regeln unterlag und deren Herstellungsprozess einen für andere Welten bewundernswert hohen Standard verfolgten. Der außergewöhnliche Schnitt und der hochwertige Schmuck dieser königlichen Tracht waren sorgfältig auf den Naturell des jeweiligen Trägers abgestimmt und dennoch wurde ein Gewand in der Regel nicht öfter als einmal getragen. In Amidalas königlichen Gewändern wie auch deren anderer Monarchen von Naboo spiegelten sich die kulturellen Tugenden der Naboo wider, die in ihrer Gesamtheit ein Leitmotiv ergaben, bei dem rituelle Gegenstände fremder Welten wie beispielsweise ein bestimmter Kopfschmuck, Wahrzeichen und Juwelen gewisse Akzente setzten. Somit sahen die Naboo durch die Gewänder ihrer Königin die erstrebenswerte Verbindung von Schönheit, Tradition und Fortschritt repräsentiert. Die Filigranarbeit der Kleidung übertrug sich auch auf das weitere Erscheinungsbild der Königin, das sich insbesondere durch blasses Make-up und den kunstvoll, aber streng reglementierten Frisuren auszeichnete.[2]

Die königlichen Gewänder Padmé Amidalas waren so ausgelegt, dass sie der Monarchin durch den bis zum Kinn hochgeschlossenen Schnitt gleichzeitig eine tarnende Funktion verliehen. Dadurch fiel es Außenstehenden sehr schwer, die echte Königin von einer ihrer Doppelgängerinnen zu unterscheiden, da sie lediglich ein äußerst blass geschminktes Gesicht erkennen konnten. Trotz dieser fest verwurzelten Tradition der Naboo legten die Modeschöpfer großen Wert auf die persönlichen Vorstellungen des jeweiligen Monarchen, um diese in die finalen Entwürfe mit einfließen zu lassen. Amidala war während ihrer Amtszeit häufig dazu bereit, selbst ein Auge auf die Fertigung ihrer Kleidung zu werfen, sodass sie ihren Schneidern eine schmachvolle Ablehnung ihrer Werke ersparen konnte. Fester Bestandteil des königlichen Erscheinungsbilds war das so genannte „Mal der Erinnerung“, das sich durch eine nur teilweise geschminkte Unterlippe auszeichnete und auf diese Weise an die blutigen Zeiten der Naboo gemahnte. Abgesehen von diesem wiederkehrenden Merkmal, das als Herrschaftssymbol lediglich der Monarchin vorbehalten war, variierte die Kleidung bei ausnahmslos jedem Anlass, wobei sich das Aussehen der Kleidung ebenfalls nach diesem richtete. Während der Naboo-Krise im Jahr entschied sich Amidala demzufolge für ein schmuckloses schwarzes Trauerkleid, um ihre Verachtung für die Schändung ihres Volkes zum Ausdruck zu bringen. Selbst die Gewänder ihrer Zofen waren nach dem jeweiligen Anlass abgestimmt worden, obgleich sie im Vergleich zu Amidalas prunkvolle Staatstrachten deutlich weniger Aufsehen erregten und mehr eine ergänzende Funktion erfüllten.[2]

Hinter den Kulissen

Datei:180px-Natalie Portman.jpg

Natalie Portman

  • Der Vorname Amidalas, Padmé, leitet sich inhaltlich vom Sanskrit ab und bedeutet „Lotus“. Es ist Teil des bekannten buddhistischen Mantras Om mani padme hum und wird Avalokiteshvara, dem Bodhisattva des universellen Mitgefühls, zugeschrieben. „Manipadma“ (auch „Manipadme“) ist zudem ein indischer Frauenname, der auch heute noch geläufig ist. Padmé Amidala wird in der gesamten Star Wars Prequel-Trilogie von der israelischen Schauspielerin Natalie Portman verkörpert, wobei sie für die deutsche Filmfassung von Manja Doering synchronisiert wurde.
  • Die Rolle der Padmé Amidala durchfährt im Laufe der drei Episoden sowohl in spiritueller als auch künstlerischer Hinsicht eine regelrechte Metamorphose. Während sie in Episode I – Die dunkle Bedrohung eine würdevolle Herrscherin mit züchtigen Gewändern porträtiert, hebt sich in Episode II – Angriff der Klonkrieger der weibliche Aspekt ihres Charakters mit aufreizender Garderobe deutlich hervor. In Episode III – Die Rache der Sith weicht die pragmatische Seite Amidalas für ihre Rolle als verzweifelte, besorgte und hochschwangere Ehefrau, die entsprechend ihrer Position als Senatorin elegante, aber diskrete und locker fallende Gewänder trägt, um somit ihre Schwangerschaft zu verbergen. Auffällig ist auch, dass Amidala in jeder Filmszene ein anderes Kostüm trägt, sodass allein für ihre Rolle 41 komplette Gewänder vom Art Department hergestellt wurden. Diese reichen von aufwendig und nach Maß geschneiderten und handgesmokten Morgenröcken aus Samt über ombrierte und äußerst zarte Chiffonkleider, schlichten Umhängen und Kampfanzügen bis hin zu Lederkorsetts und einem kostbaren Hochzeitskleid aus 275 Meter Häkelbordüre für die handgestickten ornamentalen Verzierungen. Trisha Biggar, die in der Prequel-Trilogie als Kostümbildnerin tätig war, ließ sich bei der Schaffung von Amidalas Gewändern oft von sehr aufwendigen und komplizierten Kostümen im Renaissancestil des elisabethanischen und jakobinischen Englands sowie dem viktorianischem Zeitalter inspirieren. Einflüsse ethnischer Trachten flossen ebenso in den Schaffungsprozess mit ein wie historische Kostüme sowie moderne wie zeitgenössische Kunst, Malerei und Plastik. Wie sie in ihrem Buch Dressing a Galaxy – Die Star Wars-Kostüme schreibt, dienten Biggar und ihrem Konzeptberater David Craig auch Gewänder aus Japan, Afrika, Europa, der Mongolei und aus China sowie die Trachten Tibets und die der Eskimos als Vorlage.[15]
  • Amidalas kunstvolle Frisuren entsprangen der Kreativität des Künstlers Ivo Coveny, der für die komplizierten Haar-Schöpfungen speziell in der eigens eingerichtete Requisiten-Werkstatt verpflichtet wurde. In Episode I – Die Dunkle Bedrohung kombinierte er Schmuck und Haare zu weltfremden Frisuren, während er sich in den beiden nachfolgenden Filmen näher an die Haartrachten von Leia Organa aus der Klassischen Trilogie zubewegte und verschiedene Variationen ihrer berühmten hochgesteckten „Ohrschnecken“-Frisur schuf.[15]
  • Im Roman zu Episode II wird während des Treffens bei Palpatine, welches sich an den missglückten Anschlag anschloss, von Yoda angedeutet, dass Padme Machtempfänglich sei.

Quellen

Einzelnachweise

Advertisement