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Die Minen von Peragus dienten dazu, den überaus wertvollen und hochexplosiven Peragus-Treibstoff abzubauen. Die Minen waren anfänglich auf dem Planeten Peragus II, nach einem Unglück, bei dem der Planet in zahlreiche Asteroiden zersprengt wurde, um den ehemaligen Planeten.

Erste Mineneinrichtung[]

Ursprünglich wurde der Rohstoff auf dem Planeten Peragus II abgebaut, jedoch wurde die Anlage auf dem Planeten durch einen Unfall komplett zerstört, da ein Minenarbeiter aus Versehen mit einem Blasterschuss den hochexplosiven Treibstoff entzündet und somit eine Kettenreaktion ins Laufen gebracht hatte.

Peragus

Peragus II nach dem Unfall

Da Peragus II den gefährlichen Stoff in Massen enthielt, wurde ein Großteil des Planeten bei der Explosion in Stücke gerissen und als Asteroiden ins All geschleudert. Seitdem lag beinahe die Hälfte des Planeten bis zum Kern frei. Seine Oberfläche bestand nur noch aus Magma, Flammen und Felsen, sodass Leben unmöglich wurde. Die Republik wagte keinen weiteren Versuch den Treibstoff auf dem Planeten zu fördern.

Zweite Mineneinrichtung[]

Stattdessen wurde die zweite Mine von Peragus in einem der größeren Asteroiden gebaut. Der zweite Minenversuch wurde unter Sicherheitsstufe drei geführt, da sich die Galaktische Republik keinen zweiten Unfall leisten konnte. Alle Minenarbeiter mussten mehrere Sicherheitschecks bestehen, bevor sie in der Anlage arbeiten durften. Es wurden im Asteroiden keine Blasterwaffen erlaubt, lediglich Minenlaser, welche für die Förderung des Treibstoffes benutzt wurden, durften geführt werden. Da ein Schuss eines Minenlasers bei weitem nicht so kraftvoll war wie der Schuss eines richtigen Blasters, fielen sie nicht unter das Waffenverbot. Auch Vibroklingen waren erlaubt, auch wenn nur sehr wenige Arbeiter eine solche Waffe bei sich trugen, da die Sicherheitsbestimmungen ohnehin schon hoch genug waren. Für die Arbeit in den Minenschächten wurden auch immer mehr Droiden eingesetzt. Dies hatte den Vorteil, dass die Droiden, anstatt der Minenarbeiter, in den Minenschächten arbeiten konnten, in denen es zu heiß für Menschen war. Für diese Gebiete der Minen wurden zwar speziell für Peragus eigene Hitzeschilde hergestellt, jedoch hielten sie nicht lange genug, um dauerhafte Arbeiten unter hoher Temperatur durchzuführen. Da die Anlage mitten in einem gewaltigen Asteroidenfeld lag, mussten näher kommende Raumschiffe ihre Astrogationskarten ständig aktualisieren, um nicht gegen einen der Asteroiden zu prallen, denn das würde einen weiteren, verheerenden Unfall hervorrufen.

Aufbau der Anlage[]

Die gesamte Mine im Asteroiden war möglichst platzsparend gebaut, um Platz für die vielen Lagerräume, Treibstofftanks, Werkstätten und Minenschächte zu schaffen. So wurden auch die Schlafräume paarweise angeordnet. In den einzelnen Schlafräumen gab es weitere, relativ kleine Kabinen, in denen die Minenarbeiter zu fünft schlafen mussten. Dementsprechend gab es auch wenig Komfort in den Kabinen. Sogar an der Krankenstation wurde an Platz gespart. Auch die Krankenstation bestand lediglich aus einem kleinen Raum mit fünf Kolto-Tanks, der direkt an das Leichenschauhaus und die medizinische Überwachungsstation angrenzte. Die Überwachungsstation war ein kleiner Raum mit einem Computerterminal, mit dem man Zugriff auf die Funktionen der Krankenstation hatte, einigen Plasteelzylindern, in denen verschiedene medizinische Chemikalien gelagert wurden, ein eigener kleiner Lagerraum mit weiteren Chemikalien und einer kleinen Laborwerkbank, an der Medikits erstellt wurden.

Der einzige Raum, an dem kein Platz eingespart wurde, war die Verwaltungsebene, die Kommandozentrale der Anlage. Auf der Verwaltungsebene waren zahlreiche Computerterminals und Computer installiert. Sobald eine Explosion oder ein Brand verursacht wurde, riegelte sich die gesamte Einrichtung automatisch ab um den Unfallort einzudämmen. Für schnelle Löschungen im Falle eines Brandes wurden spezielle Feuerlöscher installiert, die mit flüssigem Karbonit schossen. Über dem Hauptrechner lag das einzige Fenster der Mine, durch das man in das All sehen konnte. Darunter standen einige Plasteelzylinder mit Vorräten. Im hinteren Bereich lag der Gefängnisbereich, ein kleiner Raum mit drei Energiekäfigen. Dort wurden Minenarbeiter oder Besucher inhaftiert, die gegen die Regeln, insbesondere das Waffen- und Schmuggel-Gesetz verstießen.

Links und Rechts der Verwaltungsebene lagen zwei Docks, an die größere Schiffe andockten. Die Harbinger, ein Kreuzer der Hammerhead-Klasse, dockte kurz vor der endgültigen Zerstörung der Mine dort an. Sobald ein Schiff angedockt hatte, wurde ein riesiges Rohr ausgefahren, das das Schiff mit dem Peragus-Treibstoff auftankte. In der Mine von Peragus gab es nur einen einzigen richtigen Hangar, der mit einem Magnetfeld vom Vakuum des Alls geschützt wurde. Dieser Hangar war jedoch nur so klein, dass nur kleinere Schiffe landen konnten, wie etwa Raumjäger oder zivile Schiffe. Das letzte Schiff, das im Hangar der Anlage landete, war die schwer beschädigte Ebon Hawk. Die Treibstofftanks nahmen den größten Teil der Mine ein. In riesigen Silos wurde der hochexplosive Kraftstoff gelagert, der aus dem Asteroiden gefördert und gereinigt wurde. Durch Energiefelder wurden die Treibstofftanks abgesperrt. Die einzelnen Tanks wurden durch gewaltige Treibstoffleitungen verbunden, groß genug, um darin aufrecht stehen zu können. Dies erleichterte Reparaturen, diente aber auch dem schnelleren Transport des gefährlichen Stoffes. Die Treibstofftanks lagen nahe der Hangarbucht, um das gelandete Raumschiff mit dem Rohstoff zu befüllen. Nahe dem Hangar lag auch ein Lagerraum, in dem beschädigte Droiden und Droidenteile gelagert wurden.

Die Minenschächte, in denen der Treibstoff gefördert wurde, nahmen den restlichen Raum ein und verzweigten sich weit ins Innere des Gesteinsbrockens. Das Herz der Schächte bestand aus dem Droidenkontrollzentrum, von dem aus die Minendroiden gesteuert wurden. Da es in der Mine mehr Minendroiden als menschliche Arbeiter gab, war das Droidenkontrollzentrum extrem wichtig für die reibungslose Förderung. Von diesem Computer aus konnten die Minendroiden programmiert werden, die Temperatur in den Schächten nach Wunsch verändert werden oder gewisse Systeme, wie die Energiefelder, abschalten.

Geschichte[]

Die Zweite Mineneinrichtung wurde 3951 VSY endgültig zerstört, als der Sith-Lord Darth Sion die Anlage sprengen ließ. Da die Sith versuchten, die Jedi-Ritter komplett auszulöschen, setzten sie der verbannten nach, eine der Letzten Jedi ihrer Zeit. Ihr Schiff, die Ebon Hawk wurde so stark beschädigt, das es kaum noch funktionsfähig war. Ein Teil des Schiffes wurde komplett in Stücke gerissen, der Hyperraumantrieb war beschädigt und die Hawk war nicht mehr funktionsfähig. Der ebenfalls stark mitgenommene Astromechdroide T3-M4 reparierte das Schiff so weit, dass es in der Hangarbucht von Peragus landen konnte. Die tödlich verletzte Verbannte wurde in die Krankenstation geschickt, Kreia, die heimlich sich auf das Schiff geschlichen hatte, wurde, weil sie für tot gehalten wurde, in das Leichenschauhaus gebracht. Ein HK-50 Killer- und Protokoll- Droide hatte alle Minenarbeiter in der Zwischenzeit getötet, indem er die Minendroiden so programmiert hatte, dass sie die Arbeiter angriffen, die sich aufgrund einiger vom Droiden geplanten Explosionen in die Minenschächte geflüchtet hatten. In die Schlafräume ließ er ein tödliches Gas strömen, das die restlichen, schlafenden Minenarbeiter tötete. Der HK-50 wollte die verletzte Jedi an den Sith-Lord ausliefern, doch die Minenarbeiter waren ihm ein Hindernis, da sie die Jedi für ein hohes Kopfgeld an die Exchange ausliefern wollten. Als die Verbannte erwachte, und von der Mine mit ihren neuen Begleitern Atton Rand und Kreia und ihrem Droiden T3 fliehen wollte, versuchte der Killerdroide sie aufzuhalten. Der Droide hatte jedoch keine Chance. Kurz darauf dockte die Harbinger an die Anlage an, die Peragus-Treibstoff nach Telos IV bringen sollte. Der Kreuzer wurde jedoch auf dem Weg nach Peragus von Darth Sion und seinen untergebenen Sith-Killern gekapert. Sion hetzte die Killer auf die Verbannte, um sie zu töten. Als dies fehlschlug, wollte er sie selbst töten. Kreia, seine frühere Meisterin, wie sich herausstellte, hielt den Sith lange genug auf, dass die Verbannte mit Atton und T3 flüchten konnte. Sion jedoch schlug Kreia mit seinem Lichtschwert die linke Hand ab, bevor es zum Duell kam. Die schwer verwundete Kreia schaffte es dennoch rechtzeitig die Ebon Hawk zu erreichen, um dem Sith-Lord zu entfliehen. Sion befahl den übrigen Sith-Killern, mit den Lasergeschützen der Harbinger die Asteroiden zu vernichten, um die Hawk und ihre Besatzung in der Explosion zu töten. Atton konnte jedoch die Hawk gerade noch aus dem Asteroidenfeld heraus manövrieren. Durch die Kettenreaktion wurde die Mine von Peragus samt der Harbinger zerstört.

Bedeutung für die Republik[]

„Peragus Treibstoff ist ein wahres Wundermittel!“
— Atton Rand

Der wertvolle und gleichzeitig gefährliche Peragus-Treibstoff hatte für die Galaktische Republik einen großen Nutzen, da nach dem Jedi-Bürgerkrieg viele Welten dringend den wertvollen Rohstoff benötigten. Der Kraftstoff wurde unter anderem auch auf Telos IV eingesetzt, um mit Hilfe des Treibstoffes die riesige Citadel Station anzutreiben.

„Ohne den Treibstoff von Peragus wird die Citadel Station abstürzen!“
— Atris zu der Verbannten

Da das Sanierungsprojekt Telos IV ein "Pilotversuch" war, wurde die Republik noch mehr von Peragus abhängig. Falls die Citadel Station wirklich abstürzt wäre, wäre auch das gigantische Sanierungsprojekt auf Telos IV ruiniert, und die Republik würde keine weiteren Sanierungen auf Planeten durchführen, die Revan und Malak im Krieg verwüstet hatten.

Als im Jahr 3951 VSY auch die zweite Peragus-Mine vernichtet wurde, wusste kurze Zeit niemand, wie lange die Station noch angetrieben werden konnte, und wie das Projekt nun fortgesetzt werden konnte. Später überredete die Verbannte Vogga den Hutten dazu, Telos mit Treibstoff zu beliefern. So fand die Galaktische Republik einen Ersatz für den so wichtigen Peragus-Treibstoff in der Region der Galaxis.

Hinter den Kulissen[]

Im Spiel Knights of the Old Republic II kann man selbst entscheiden, ob man die Asteroidenanlage selbst zerstört, oder ob die Harbinger die Explosion hervorruft.

Quellen[]

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