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„Dieses ‚Deluxe-Modell‘ ist hier, um Ihren verdammten Arsch zu retten. Also Trooper, etwas mehr Respekt!“
— Boss zu einem regulären Klonkrieger, als er ihn und zwei andere Trooper gerettet hat. (Quelle)

IC-1138, früher RC-1138, genannt Boss, war ein Republik-Kommando in der Großen Armee der Republik. Er war der Anführer des Delta Squads.

Biografie[]

Ausbildung[]

Ausbildung und Einsätze des Delta Squads sind im dazugehörigen Artikel detailliert nachzulesen. An dieser Stelle wird deshalb nur auf einige persönliche Erfahrungen von RC-1138 hingewiesen.

Boss wurde, zusammen mit seinen Squad-Kameraden Fixer, Sev und Scorch[2] sowie etwa 96 weiteren Kommandos[3], von Walon Vau, einem mandalorianischen Söldner, ausgebildet.[2] Vau erkannte sein Talent, eine Einheit anzuführen, nachdem Boss ihm eines Tages, während eines Nahkampftrainings, den Arm brach und auch sonst bei Waffentests immer eine führende Rolle spielte und fast immer besser Abschnitt als seine Kameraden.[1]

Schlacht von Geonosis[]

Die Schlacht von Geonosis war der erste Einsatz für das Delta Squad nach dem Ende der Ausbildung auf Kamino.[1] Im Gegensatz zu vielen anderen Republik-Kommandos, die aufgrund der Unerfahrenheit der Jedi-Generäle als reguläre Infanterie eingesetzt wurden und deswegen in großer Anzahl ums Leben kamen, führte Delta Squad einige Spezialoperationen durch. Gemeinsam mit Theta Squad drangen sie in einen unterirdischen Komplex ein,[6] um den hochrangigen Geonosianer Sun Fac töten.[1] Theta Squad kam dabei, bis auf RC-1136 „Darman“ (der danach Omega Squad zugewiesen wurde), ums Leben.[6] Delta schaffte es, Sun Fac zu töten. Anschließend infiltrierten sie eine Droiden-Fabrik, entwendeten dort wichtige Daten der Separatisten und zerstörten ein separatistisches Kernschiff. Die hervorragenden Leistungen während dieser ersten Schlacht begründeten Delta Squads legendären Ruf.[1]

Das Geisterschiff[]

„Walon Vau hat aus euch sehr ungeduldige Jungs gemacht.“
— Kal Skirata (Quelle)

Nachdem die Prosecutor, ein Schiff der Acclamator-Klasse, längere Zeit verschwunden war, tauchte sie plötzlich im Corbantis-System nahe dem Chaykin-Nebel wieder auf. Das Delta-Team wurde losgeschickt, um herauszufinden, was dort vor sich ging und wie es zu dem Verschwinden gekommen war. Nach dem Absprung auf das Schiff begab sich jedes Team-Mitglied in ein Torpedorohr, um zu den Datenkernen zu gelangen, auf denen alle aufgezeichneten Informationen gespeichert waren. 38 begab sich zum Datenkern auf Achtern. Er stellte fest, dass sich in den Schächten Mynocks herumtrieben; das Schiff war also seit einiger Zeit nicht mehr überprüft worden. Auf seiner Erkundungstour begegnete 38 einem Klon-Soldaten, der Mitglied der Besatzung der Prosecutor war. Dieser erzählte Boss, dass die meisten seiner Kollegen auf diesem Schiff getötet worden waren. Bevor der Team-Leader etwas unternehmen konnte, wurde der Klon jedoch von einem kleinen Droiden angegriffen und getötet. Kurz darauf brach der Kontakt zu Delta-62 ab. Die Geräusche aus seinem Mikro wiesen darauf hin, dass er überfallen worden war. Auf dem weiteren Weg durch das Schiff begegnete 38 ebenfalls den kleinen Sammlerdroiden. Sie griffen ihn an und versuchten ihn mit ihren Werkzeugen zu erledigen. Jemand Unbekanntes hatte sie umprogrammiert, sodass sie alle Klone auf dem Schiff angriffen.[1]

38 schaffte es, sich der Droiden zu erwehren, und stieß auf seinem Vorstoß auf weitere Klone, die aber fast alle von den Droiden oder anderen, bisher unbekannten Wesen getötet wurden. Als Boss dann schließlich selbst von diesen Wesen angegriffen wurde, erkannte er, dass es sich hierbei um Trandoshaner handelte. Sie hatten das Schiff überfallen, den größten Teil der Besatzung getötet und es anschließend entführt. 38 erreichte seinen Datenkern und lud die Informationen runter. Fixer tat es ihm gleich, doch als Boss in die Nähe von 07 kam, sah er, wie dieser von den Trandoshanern überrannt und gefangen wurde. Boss und Fixer, die danach aufeinandertrafen, kämpften sich durch die Korridore zu Sevs Ziel und befreiten ihn von den Echsenwesen. Zusammen luden sie die Daten von Sevs Zielkern herunter und machten sich dann auf, 62, der seine Daten schon runtergeladen hatte, zu retten. Dazu mussten sie in den Zelltrakt des Schiffes, wo Scorch von mehreren Trandoshanern festgehalten wurde. Nachdem sie ihn gerettet hatten, waren alle wieder vereint, doch nun musste das Schiff der Trandoshaner gefunden und zerstört werden.[1]

Also begab sich das Delta-Team zum Hangar, in dem das feindliche Schiff stand und schaffte es auch, es zu zerstören und die übrigen Trandoshaner zu besiegen. Doch schon trat ein neues Problem auf: Ein Separatisten-Schiff war in das System eingetreten und begann Droidenträger zur Prosecutor zu schicken. Die Deltas erhielten den Befehl, sofort alle Hangars zu sichern und notfalls zu verteidigen. Als die Kommandos bei den Hangars ankamen, waren bereits Droiden eingedrungen. In einem schweren Feuergefecht schaffte es das Delta-Team, die Droiden zu besiegen und alle Hangarluken zu schließen, sodass kein Nachschub mehr kommen konnte; der Einsatz eines zuhilfe gerufenen Kriegsschiffes der Republik half dabei beträchtlich, da so Verstärkung in Form eines AT-TE angefordert werden konnte. Nun galt es, das feindliche Schiff mithilfe der Geschütze der Prosecutor zu zerstören, da die Separatisten nun begannen, die beiden Schiffe der Republik anzugreifen. Während das zweite Schiff den Gegner ablenkte, gelang es dem Delta-Team zur Brücke vorzudringen und dort die Auto-Geschütz-Verteidigung des Schiffes zu aktivieren. Das feindliche Schiff wurde zerstört und die größte Gefahr war gebannt. Gerade rechtzeitig, bevor die Prosecutor schließlich vollkommen explodierte, schafften es die Deltas das befreundete Schiff zu erreichen und zu fliehen.[1]

Der Untergang der Prosecutor war für die Mitglieder des Delta-Teams kein schönes Ereignis, da sie alle einst auf der Prosecutor stationiert gewesen waren.[1]

Rettung von Omega Squad / Einsatz auf Coruscant[]

Nachdem Delta Squad eine neimoidianische Fähre gekapert hatte, erhielten sie einen Notruf von Omega Squad, das führerlos in einem feindlichen Raumschiff ohne Energie und Bewaffnung trieb und auf das die Separatisten Jagd machten. Im Rahmen dieses Einsatzes trafen die beiden Teams erstmals aufeinander. Delta konnte Omega - auch dank des Eingreifens der Flotte - unversehrt retten und fühlte sich dem aus Überlebenden von vier aufgeriebenen Squads zusammengestellten Team gegenüber deutlich überlegen. Nach der Rettung traf Delta Squad zum ersten Mal seit Kamino wieder auf seinen alten Bekannten RC-3222 „Atin“, der eine Rechnung mit Walon Vau offen hatte. Sev geriet sofort mit ihm aneinander, doch es war Niner, der Anführer von Omega Squad, der dazwischen ging und eine Eskalation verhinderte - Boss griff nicht in den Streit ein, sondern ließ seinen leicht psychopathischen Scharfschützen gewähren.[2] Weitere Details zu diesem Einsatz unter Omega Squad.

Beide Einheiten wurden gemeinsam nach Coruscant geschickt, um dort zusammen mit Kal Skirata, Walon Vau und weiteren Beteiligten einen Anti-Terror-Einsatz durchzuführen. Hierbei stellte Boss erstmalig fest, dass die Mentalität seiner Einheit deutlich von der Mentalität von Omega Squad abwich. Seinem gesamten Team ging das langatmige Warten während der Vorbereitungen zum Einsatz auf die Nerven und schließlich eskalierten die Spannungen in einer Schlägerei zwischen ihm und Niner, dem Anführer von Omega Squad. Skirata trennte die beiden und schließlich war es Boss selbst, der die Situation entschärfte, indem er sich bei Niner für seine Provokationen entschuldigte.[2]

Kashyyyk[]

Kurz vor dem Ende der Klonkriege wurde Delta Squad nach Kashyyyk geschickt, um im Rahmen der Vorbereitungen für die Schlacht von Kashyyyk strategisch wichtige Stellungen auszukundschaften. Bei ihrem Einsatz entdeckte Delta, dass General Tarfful, das Oberhaupt der Wookiees, von Trandoshanern gefangen genommen worden war und konnte ihn befreien. Danach wurde Delta Squad die Anweisung gegeben, denn strategisch wichtigen, Brückenkopf zu sprengen um den Vormarsch der Separatisten zu bremsen. Als die Schlacht um Kachirho begann, wurde Delta Squad damit beauftragt, vier in der Stadt verteilte große Laserkanonen zu bemannen, um damit einen Zerstörer der KUS  auszuschalten. Im Rahmen dieses Einsatzes riss der Funkkontakt zu Sev ab.[1]

Boss weigerte sich, den Kameraden als tot zu betrachten und geriet mit Yoda in einen Streit darüber. Delta Squad bestand darauf, ihren verlorenen Bruder zu suchen, da es für sie ein Schock war, nach fast drei Jahren doch noch ein Mitglied des Teams verloren zu haben. Yoda untersagte ihnen die Suche und erinnerte sie an ihre Pflicht, nach vorne zu schauen und weiterzukämpfen. Widerstrebend befahl Boss seine Leute an Bord des Transporters, schwor aber, Sev zu suchen und zu finden.[1]

Persönlichkeit[]

Boss' Autorität als kommandierender Sergeant von Delta Squad war unumstritten. Er hatte eine große taktische Begabung und befehligte das Einsatzteam auch unter größtem Druck mit Ruhe und Nervenstärke, aber auch mit Autorität. Wie seine Teamkollegen, war auch Boss vom mandalorianischen Cuy'val Dar-Ausbilder Sergeant Walon Vau ausgebildet worden und genoss dessen Vorliebe für Delta Squad voll und ganz. Demzufolge war er nicht zimperlich, sondern hatte Vaus harte und brutale Ausbildung vorbildlich und mit Überzeugung absolviert und verinnerlicht. Er stand loyal zu diesem Ausbilder, auch nach dem Beginn der Klonkriege.

Insbesondere der elitäre Status, den Delta Squad innehatte, war ihm sehr wichtig. Die Tatsache, dass seine Einheit selbst ein Jahr nach der Schlacht von Geonosis immer noch in der ursprünglichen Zusammensetzung kämpfte, während die Hälfte aller Republik-Kommandos mittlerweile ihr Leben verloren hatten (von 10.000 hatten nur 5.000 das erste Jahr überlebt), verlieh ihm und seinen Teamkollegen ein Überlegenheitsgefühl. Dieses äußerte sich insbesondere gegenüber dem wichtigsten „Konkurrenz-Squad“, Omega Squad, dessen Wege sie gelegentlich kreuzten und mit denen sie gemeinsame Einsätze durchführten. Hierbei geriet Boss insbesondere mit RC-1309 „Niner“, dem Anführer von Omega Squad, aneinander, den er mit der Tatsache provozierte, dass Delta Squad offensichtlich effizienter war.

Im Gegensatz zu seinen Teamkollegen hatte Boss den Concord-Dawn-Akzent von Jango Fett übernommen und verfiel insbesondere im Einsatz und unter hohem Druck in diese Sprechweise. Damit klang seine Stimme sehr ähnlich wie die Stimme von RC-3222 „Atin“, hatte jedoch einen noch ausgeprägteren Akzent.

Ausrüstung[]

RC-1138 Ganz

Boss

Wie alle Republik-Kommandos trug auch Boss eine Katarn-Rüstung. Da es Delta Squad gestattet worden war, ihre Rüstungen mit Farbe zu individualisieren, hatte er seine ursprünglich silber-glänzende Standardrüstung mit leuchtend orangefarbenen Streifen versehen, die sich auf dem Helm, den Armteilen und dem Brustpanzer befanden, zudem besaß er einen auffällig großen Schulterpanzer auf seiner rechten Schulter. Delta Squad war, im Gegensatz zu Omega Squad, das mattschwarze Tarnrüstungen trug, der Ansicht, dass sie sich nicht verstecken mussten, sondern dass die Feinde sehen sollten, wer sich näherte - und wer ihnen den Tod brachte. Diese Selbsteinschätzung war typisch für die Einheit, die bis zum Ende der Klonkriege davon überzeugt war, gegen den Tod gefeit zu sein.

RC-1138-TCW

Boss mit DC-17-Pistolen

Im Gegensatz zu seinen Teamkollegen hatte Boss keine bevorzugten Waffen und versah auch seine Rüstung nicht mit zusätzlichen technischen Ausrüstungsgegenständen. Während viele Republik-Kommandos exotische Waffen verwendeten, wählte er im Einsatz in der Regel das DC-17m-Blastergewehr, die vielseitige Standardwaffe der Republik-Kommandos, die sich mit einem Handgriff in ein Scharfschützengewehr oder eine panzerbrechende Waffe verwandeln ließ.[1] Da Boss jedoch ein Zögling des Technikfanatikers Walon Vau war, konnte er sich dennoch an einer modernen oder besonderen Waffe erfreuen und wusste sie zu würdigen. Demzufolge war er sehr angetan davon, dass Kal Skirata seinem Team während eines Einsatzes sehr teure und seltene Verpinen-Scharfschützengewehre zur Verfügung stellte.[2]

Hinter den Kulissen[]

Boss-Conceptart

Eine Konzept-Grafik zu Boss in The Clone Wars

  • In der englischsprachigen Version des Videospiels Republic Commando wird Boss von Temuera Morrison synchronisiert. Im englischsprachigen Raum wird jedem Dialekt (britisches, schottisches, amerikanisches, neuseeländisches Englisch) und jedem Akzent (russisch, französisch etc.), eine bestimmte Herkunft zugeordnet; diese Akzente gelten als charakteristische Basic-Varianten. Der neuseeländische Akzent des Temuera Morrison gilt als ganz typisch für die Bewohner von Concord Dawn. In der deutschsprachigen Version entfiel dieser Akzent, hier wird Boss vom Hamburger Synchronsprecher Wolf Frass synchronisiert.
  • Die Bezeichnung RC-1138 ist eine Hommage an George Lucas. Die Zahl 1138 kommt im Star-Wars-Universum deswegen als eine Art „Running Gag“ häufiger vor; ein weiteres Beispiel ist CC-1138, Klon-Marschall-Kommandant „Bacara“ von den Galactic Marines. Sie erinnert an George Lucas' ersten Film in Spielfilmlänge, „THX 1138“.
  • Boss' erster und einziger Auftritt in der TV-Serie The Clone Wars war in Hexen des Nebels, der 14. Folge der dritten Staffel.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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