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Ronald William Howard, geboren am 1. März 1954, bekannt als Ron Howard, ist ein US-amerikanischer Regisseur, Schauspieler und Produzent. Für seinen Film A Beautiful Mind — Genie und Wahnsinn gewann er 2002 den Oscar für den Besten Film und als Bester Regisseur.[1] Er führte Regie bei dem zweiten Star-Wars-Spin-Off-Film Solo: A Star Wars Story.[4]

Biografie[]

„Es war immer mein Traum, ein Regisseur zu sein. Viel hatte damit zu tun, mein eigenes Schicksal zu kontrollieren, denn als junger Schauspieler fühlt man sich immer, als stünde man zu jedermanns Verfügung. Aber ich wollte ein Anführer in dem Geschäft werden.“
— Ron Howard über seinen Berufswunsch als Kind, im Hinblick auf seine Tätigkeit als Kinderschauspieler[5]
Ron Howard Happy Days

Ron Howard in Happy Days

Ron Howard wurde am 1. März 1954 in Duncan, Oklahoma in den USA geboren. Seine Karriere als Schauspieler begann bereits mit 5 Jahren in dem Film Die Reise (1959). In den folgenden Jahren trat Howard vor Allem in diversen Fernsehserien auf, darunter die Andy Griffith Show zwischen 1960 und 1968, aber auch viele Gastrollen in anderen Serien für wenige Episoden. Mit 19 Jahren spielte er 1973 in George Lucas' American Graffiti mit. Bis einschließlich American Graffiti wurde Howard zumeist als Ronny Howard gecreditet.[1] Für seine Rolle als Schauspieler in der Fernsehserie Happy Days, die von 1974 bis 1984 lief, gewann Howard 1978 einen Golden Globe als Bester Darsteller in einer Fernsehserie (Musical oder Komödie).[3]

Sein Regiedebut bei einem Spielfilm gab er 1977 mit Gib Gas... und laßt euch nicht erwischen - den Film schrieb er zudem mit und spielte eine Hauptrolle. Die folgenden Regiearbeiten Nightshift — Das Leichenhaus flippt völlig aus (1982) und Splash: Jungfrau am Haken (1984) stellten Howards erste Kollaborationen mit Produzent Brian Grazer dar, mit dem er 1986 Imagine Entertainment gründete. Als Regisseur arbeitete er 1988 an dem Lucasfilm Fantasy-Film Willow, 1991 führte er bei dem Drama Backdraft — Männer, die durchs Feuer gehen Regie, in dem unter Anderem Robert de Niro und Russell Crowe mitspielten.[1]

Ron Howard Jim Lovell

Ron Howard mit Apollo 13 Kommandant Jim Lovell, auf dessen Buch Lost Moon Ron Howards Film über jene Mission basiert

Zu Howards bekanntesten Filmen zählt Apollo 13 aus dem Jahr 1995, der in den American Film Institute's 100 Most Inspiring Movies of All Time auf Platz 12 gewählt wurde.[1] Zudem wurde Ron Howard für den Film von der Directors Guild of America als Bester Regisseur des Jahres ausgezeichnet, bei der Oscar-Verleihung 1996 gewann der Film in 2 Kategorien bei 9 Nominierungen.[6] Für sein Drama A Beautiful Mind — Genie und Wahnsinn über den Mathematiker John Nash, den Howard auch gemeinsam mit Brian Grazer produzierte, gewann er schließlich auch den Oscar, sowohl als Bester Regisseur, als auch für den Besten Film. Insgesamt gewann der Film 4 Oscars bei 8 Nominierungen.[7]

Zu Ron Howards neueren Regiearbeiten zählen Das Comeback (2005), die Verfilmungen von Dan Browns Robert Langdon-Reihe (2006, 2009 und 2016), Rush: Alles für den Sieg (2013), sowie Solo: A Star Wars Story (2018). Zudem wird er an der geplanten Disney+-Serie Willow beteiligt sein, die auf dem Film von 1988 basieren soll. Als Schauspieler trat er seit seinem Durchbruch als Regisseur nur noch vereinzelt auf, u.A. in der TV-Serie Arrested Development als Erzähler/Selbst von 2003 bis 2019.[2]

Ron Howard ist seit 1975 mit Cheryl Howard verheiratet, das Paar hat 4 Kinder: Bryce Dallas Howard, Paige Carlyle Howard, Jocelyn Carlyle Howard und Reed Cross Howard.[1]

Wirken in Star Wars[]

Bettany Howard

Ron Howard mit Paul Bettany am Set von Solo: A Star Wars Story

Nachdem im Juli 2017 bekannt gegeben wurde, dass sich Lucasfilm von Phil Lord und Chris Miller als Regisseure von Solo: A Star Wars Story getrennt hatte, wurde kurz darauf Ron Howard als Ersatz bekannt gegeben.[8][4] Berichten zufolge drehte Howard bis zu 70% des Films neu, weshalb er auch den alleinigen Regisseur-Credit erhielt.[9][10] Im Zuge dessen musste er auch eine wichtige Rolle neu besetzen: Der ursprüngliche Dryden Vos-Darsteller Michael K. Williams stand für die Nachdrehs nicht zur Verfügung. Nachdem bekannt wurde, dass Ron Howard die Regie übernehmen sollte, schickte Howards Freund und mehrfacher Kollaborateur Paul Bettany ihm eine Textnachricht mit der Frage, ob dieser "jemals lange Winterabende damit verbracht habe, sich zu wundern, warum er nicht im Star Wars Franchise sei", so wie Bettany das habe - 2 Wochen später war Bettany der neue Dryden Vos.[11]

Hinter den Kulissen[]

„Als ich ein Kind war, schickte George Star Wars Figuren an alle Kinder in meiner Familie, jedes Jahr zu Weihnachten. George war, und ist, ein außergewöhnlicher Mentor für meinen Vater.“
— Bryce Dallas Howard über die Beziehung zwischen ihrem Vater und George Lucas[12]
Ron Howard George Lucas Solo

Ron Howard mit George Lucas am Set von Solo: A Star Wars Story

Ron Howard family

Ron Howard mit seiner Familie, darunter Tochter Bryce Dallas Howard links neben ihm.

  • Ron Howard benannte alle seine Kinder nach den Orten, an denen sie gezeugt wurden: Bryce Dallas Howard in Dallas, Texas; Paige Carlyle und Jocelyn Carlyle im Hotel Carlyle in New York City; und Reed Cross nach einer bestimmten Straße.[1]
  • Der Asteroid 12561 Howard wurde nach Ron Howard benannt. Der Asteroid befindet sich in unserem Sonnensystem auf einem Orbit zwischen Mars und Jupiter.[18] Jim Scotti verlieh dem Asteroiden diesen Namen, da er von Howards Film Apollo 13 beeindruckt war. Auch nach Tom Hanks, dem Hauptdarsteller des Films, benannte er einen Asteroiden.[19]

Filmografie (Auswahl)[]

„Ich habe als Schauspieler mit allen Typen gearbeitet, ich habe als Regisseur mit allen Typen gearbeitet. Was man als Regisseur verstehen möchte, ist, was Schauspieler zu bieten haben. Sie werden das erreichen, wie auch immer sie es erreichen. Wenn man das verstehen kann, kann man die Arbeit schaffen.“
— Ron Howard über die Arbeit als Regisseur mit verschiedenen Typen von Schauspielern.[20]

Regisseur

  • 1977: Gib Gas... und laßt euch nicht erwischen
  • 1982: Nightshift — Das Leichenhaus flippt völlig aus
  • 1984: Splash: Jungfrau am Haken
  • 1985: Cocoon
  • 1986: Gung Ho
  • 1988: Willow
  • 1989: Eine Wahnsinnsfamilie
  • 1991: Backdraft — Männer, die durchs Feuer gehen
  • 1992: In einem fernen Land
  • 1994: Schlagzeilen
  • 1995: Apollo 13
  • 1996: Kopfgeld — Einer wird bezahlen
  • 1999: EDtv
  • 2000: Der Grinch
  • 2001: A Beautiful Mind — Genie und Wahnsinn
  • 2003: The Missing
  • 2005: Das Comeback
  • 2006: The Da Vinci Code — Sakrileg
  • 2008: Frost/Nixon
  • 2009: Illuminati
  • 2011: Dickste Freunde
  • 2013: Rush: Alles für den Sieg
  • 2013: Made in America (Dokumentation)
  • 2015: Im Herzen der See
  • 2016: The Beatles: Eight Days a Week — The Touring Years (Dokumentation)
  • 2016: Inferno
  • 2018: Solo: A Star Wars Story
  • 2019: Pavarotti (Dokumentation)
  • 2020: Rebuilding Paradise (Dokumentation)

Schauspieler

  • 1959: Die Reise
  • 1960-1968: The Andy Griffith Show
  • 1961: Noch fünf Minuten zu leben
  • 1962: Music Man
  • 1963: Vater ist nicht verheiratet
  • 1965: Village of the Giants
  • 1970: Rauhes Land
  • 1973: American Graffiti
  • 1973: Schönen Muttertag — Dein George
  • 1974: Vier Vögel am Galgen
  • 1974-1984: Happy Days
  • 1975: Huckleberry Finn
  • 1976: Friss meinen Staub!
  • 1976: Der Scharfschütze
  • 1977: Gib Gas... und laßt euch nicht erwischen
  • 1979: The Party is over... Die Fortsetzung von American Graffiti
  • 1998: Welcome to Hollywood
  • 2003-2019: Arrested Development
  • 2011: Der Mohnblumenberg (Stimme)

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 Ron Howard - Biography in der Internet Movie Database
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Ron Howard in der Internet Movie Database
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Ron Howard - Awards in der Internet Movie Database
  4. 4,0 4,1 Ron Howard To Assume Directional Duties On The Untitled Han Solo Film auf StarWars.com
  5. Eigenübersetzung von "It was always my dream to be a director. A lot of it had to do with controlling my own destiny, because as a young actor you feel at everyone's disposal. But I wanted to become a leader in the business.", Ron Howard - Biography in der Internet Movie Database
  6. Apollo 13 - Awards in der Internet Movie Database
  7. A Beautiful Mind - Awards in der Internet Movie Database
  8. A Message From Lucasfilm Regarding The Untitled Han Solo Film auf StarWars.com
  9. Solo: A Star Wars Story: Why Phil Lord and Christopher Miller Were Really Fired auf eonline.com
  10. ‘Solo: A Star Wars Story’: Phil Lord and Chris Miller Reveal Their Credit bei Variety
  11. Q&A: How Paul Bettany sent a text message and became ‘Solo: A Star Wars Story’s’ new villain in der LA Times
  12. Eigenübersetzung von "When I was a kid, [...] George would send [...] Star Wars figurines, every single Christmas, to all the kids in my family. [...] George was, and is, and extraordinary mentor to my dad.", The Mandalorian | Live Stream Q&A auf dem Offiziellen Star Wars YouTube Kanal
  13. Ron Howard turned George Lucas down for directing Star Wars Episode I: The Phantom Menace bei Entertainment Weekly
  14. Ron Howard Had Guidance from George Lucas on ‘Solo: A Star Wars Story’ Set auf /Film
  15. Rance Howard in der Internet Movie Database
  16. 16,0 16,1 Clint Howard in der Internet Movie Database
  17. Bryce Dallas Howard in der Internet Movie Database
  18. JPL Small-Body Database Browser
  19. You've Got Asteroids: Tom Hanks & Meg Ryan Reborn As Space Rocks auf Space.com
  20. Eigenübersetzung von "I've acted with all types, I've directed all types. What you want to understand as a director, is what actors have to offer. They'll get at it however they get at it. If you can understand that, you can get your work done.", Ron Howard - Biography in der Internet Movie Database
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