- „Captain Drysso, ich fürchte Sie haben meine Freiheit mit der Virulenz verwechselt. Sagen Sie jetzt nicht, dass Sie sich freuen, mich zu sehen - dafür gibt es keinen Grund.“
- — Sair Yonka (Quelle)
Sair Yonka war ein Imperialer Schiffskapitän, der im Laufe des Bacta-Krieges zur Neuen Republik überlief. Während der entscheidenden Schlacht um Thyferra griff er mit seinem Schiff, der Habgier, welches er in Freiheit umbenannte, auf Seiten der Renegaten-Staffel in den Kampf ein.
Biografie[]
Imperiale Dienstzeit[]
- „Ich wusste, dass das, was ich tat, zumindest in den Augen einiger richtig war. Patrouillendienst am Rand, Piraten davor abschrecken, Planeten wie Elshandruu Pica hier zu überfallen - das waren Einsätze, deren Notwendigkeit niemand leugnen konnte.“
- — Sair Yonkas Gedanken 7 NSY (Quelle)
Er wuchs zusammen mit seiner Jugendliebe Aellyn Jandi auf Commenor auf. Sie verloren sich jedoch aus den Augen, nachdem er der Imperialen Flottenakademie beitrat. Doch traffen sich die beiden 2 NSY auf Elshandruu Pica wieder, als Yonka sich mit dem dortigen Moff Riit Jandi traf, nachdem er eine Piratenbande vernichtet hatte. Aellyn hatte inzwischen jenen Moff geheiratet, doch ihre alte Liebe flammte erneut auf. Die beiden trafen sich die darauffolgenden fünf Jahren fast regelmäßig in dem Hotel Margath's. Sie hatten eine Vereinbarung mit der Besitzerin getroffen, so dass es so aussah, als würde Yonka sich mit Kina Margaths treffen, anstatt mit Aellyn.
Während seiner Dienstzeit als Kapitän eines Sternzerstörers verbrachte er sehr viel Zeit im Äußeren Rand und kannte diese Gegend bald recht gut. Er hatte jedoch immer das Gefühl, nicht das Richtige zu tun. Nach dem Tod des Imperators versuchte er weiterhin seinen legitimen Nachfolgern treu zu sein und widerstand dem Angebot von Kriegsherr Zsinj, ihn zu rekrutieren. Er wollte lieber den Befehlen von Coruscant und somit von Ysanne Isard Folge leisten. Ihr Ansatz, erst die Rebellion zu vernichten und danach das Imperium neu aufzubauen, kam ihm sinnvoll vor.
Er hatte ihren Befehlen Folge geleistet und dabei geholfen, Thyferra zu unterwerfen, jedoch kamen ihm erste Zweifel an Isards Methoden als Coruscant an die Neue Republik fiel und er vom Krytos-Virus erfuhr. Er verlor das Vertrauen in Isard, klammerte sich aber weiterhin an ihren legitimen Machtanspruch und trat mit seinem Schiff, der Habgier, den Dienst in ihrem Bacta-Kartell an. Nachdem die Renegaten-Staffel Isard offiziell den Krieg erklärt hatte und begann einige Bacta-Transporte zu überfallen, wurden er und sein Schiff dazu abgestellt, einige der Konvois zu bewachen.
Nach der Vernichtung der Korruptor wurden seine Zweifel stärker und sein Willen zum Widerstand gegen Isard wuchs, jedoch wollte er warten, da er gleichzeitig auch Angst verspürte. Er wusste über die Agenten, welche Isard in seine Schiffsmannschaft eingeschleust hatte, Bescheid und wollte deshalb nicht so auffällig handeln. Jedoch plante er, sobald er einen Auftrag wie die Zerstörung des Planeten Halanit erhalten würde, offen gegen Isard zu rebellieren.
Seitenwechsel[]
- „Also trete ich hiermit aus Ihrem Dienst aus und breche offiziell meinen Treueeid. Dasselbe gilt für meine Besatzung, selbstverständlich mit Ausnahme der Agenten, die Sie auf der Habgier eingeschleust haben.“
- — Sair Yonka in einem Hologramm (Quelle)
7 NSY war er mit seinem Schiff nach Elshandruu Pica gereist, um sich dort mit Aellyn zu treffen. Er hielt sich ein einem benachbarten Haus auf und besprach gerade mit seinem Droiden Poe, welchen Anzug er anziehen wollte. Wovon er jedoch nichts wusste, war, dass sich ein Einsatzteam der Renegaten-Staffel ganz in der Nähe aufhielt und auf ihn wartete. Sie hatten sich einen blauen Sturmtruppenpanzer zugelegt und warteten in der Nacht darauf, dass seine Hublimousine sein Haus verließ. In sicherer Entfernung beobachteten sie, wie sich die Limousine dem Hotel näherte.
Als Sair Yonka das Hotelzimmer betrat, war er von der Schönheit seiner heimlichen Liebe sprachlos, weshalb er auch nicht die beiden blauen Sturmtruppler bemerkte, die kurz darauf den Raum betraten. Mit einem Betäubungsschuss setzte Wedge Antilles Aellyn außer Gefecht und ging dann auf Yonka zu. Dieser erkannte sofort, dass es sich hierbei um Mitglieder der Renegaten-Staffel handelte. Daher sprach er auch einen der Sturmtruppler sofort als Antilles an. Er sagte ihm, dass das Betäuben der Frau unnötig sei und erklärte ihm, da er davon ausging, dass sie ihn nun töten würden, dass sein Tod nicht viel ändern würde. Hiervon war auch Wedge überzeugt. Er wusste, dass ein Mann auf einem Sternzerstörer nicht viel zu bedeuten hatte. Deshalb war er auch nicht gekommen, um Yonka zu töten. Dies überraschte den Schiffskapitän, als Antilles ihm im Gegenzug das Angebot machte, den Dienst im Bacta-Kartell zu quittieren. Hierfür bot ihm Wedge viel Geld an.
Ein paar Tage später erhielt Ysanne Isard eine Hologrammnachricht von Yonka, in der er ihr erklärte, dass er seinen Dienst bei ihr kündigte, da er sie aufgrund ihres Charakters nicht einmal für eine durchschnittliche militärische Anführerin hielt. Die Agenten, die Isard auf seinem Schiff platziert hatte, flohen nach Verkündigung des Seitenwechsels in einer Lambda-Fähre vom Schiff, doch Yonka gab den Befehl, sie abzuschießen. Danach versteckte er sich im Äußeren Rand, da er dort einige Systeme kannte, welche sonst kaum jemandem bekannt waren, um dem Zorn der Isard zu entkommen. Jedoch hielt er sich aufgrund der Abmachung mit Antilles in Bereitschaft und wartete auf den finalen Schlag gegen Thyferra.
Schlacht um Thyferra[]
- „Wir wussten alle, dass es uns umbringen würde, auf Seiten der Isard zu bleiben. Wir wussten auch, wenn wir ihren Dienst verließen, würde sie uns jagen und töten, nachdem sie Antilles getötet hatte. Und jetzt müssen wir die Lusankya hier abschießen, oder sie wird uns irgendwann erwischen und erledigen. Jetzt geht es nicht mehr um Geld, sondern um Überleben und Freiheit.“
- — Sair Yonka (Quelle)
Nachdem die Lusankya durch das Manöver bei Yag'Dhul beinahe außer Gefecht gesetzt wurde, flog sie zurück nach Thyferra. Sie erwartete nun auf die unausgeruhte Renegaten-Staffel zu treffen, da der Flug etwa zwölf Stunden dauern würde. Nach ihrem Eintreffen waren jedoch keine Jäger zu sehen. Doch kurze Zeit später erschien ein Sternzerstörer hinter der Lusankya. Kapitän Joak Drysso dachte erst, es handle sich um die Virulenz, welche er bei Yag'Dhul zurücklassen musste. Es war jedoch die Habgier, welche Yonka in Freiheit umbenannt hatte.
Er hatte die Jagdmaschinen der Renegaten-Staffel in seinem Hangar aufgenommen und bis nach Thyferra transportiert. Nachdem die Piloten gestartet waren, griff er zusammen mit ihnen den Supersternzerstörer an. Hierbei wurde sein Schiff schwer beschädigt und einige Systeme fielen kurzzeitig aus. Ein schwerer Treffer tötete einige Männer seiner Brückecrew und er selbst wurde am Kopf verwundet. Die Schadensmeldung ergab, dass es um sein Schiff nicht gut stand, jedoch konnte er noch ein wenig manövrieren und die Schilde waren zu siebzig Prozent wiederhergestellt. Seine Mannschaft missdeutete seine Statusanfrage aber als ein Anzeichen dafür, dass er sich auf die Flucht vorbereiten wollte.
Yonka entschied sich aber dagegen. Obwohl die Bezahlung, die Antilles ihm anbot, nicht ausreichte, war er aber dennoch davon überzeugt, weiterkämpfen zu müssen, um ein Unrechtssystem zu stürzen. Er meinte, dass nur sein Schiff in der Lage wäre, der Lusankya den Todesstoß zu versetzen. Er ließ also sein Schiff kippen, um dem Flaggschiff Isards die unbeschädigte Backbordseite hinzuhalten und ließ aus allen verblieben Geschützen feuern. Erneut beschoss die Lusankya den kleinen Sternzerstörer, welcher aber trotzig zurück schoss und die letzten Schildgeneratoren des Kolosses zerstörte.
Nun erhielt die Lusankya Meldung, sie solle sich der Fähre von Ysanne Isard anschließen und mit ihr zusammen die Flucht antreten, doch ignorierte Drysso diesen Befehl. Nun war auch noch die Virulenz erschienen, welche unter dem Kommando der Neuen Republik stand. Zusammen mit der Renegaten-Staffel und der Frachtschiffsflotte beschossen die beiden Sternzerstörer den Supersternzerstörer weiter, bis dieser, nach dem Tod seines Kapitäns, die Kapitulation von Wedge Antilles akzeptierte.
Dienst für die Neue Republik[]
- „Commander Sair Yonka, welche Freude, Sie wieder zu sehen.“
- — Wedge Antilles (Quelle)
Nachdem er erfolgreich bei der Befreiung Thyferras mitgewirkt hatte, wurde er mitsammt seines Schiffes in die Dienste der Neuen Republik übernommen. 9 NSY wurde sein Sternzerstörer zur Überholung nach Sluis Van geschickt. Kurz danach erschien Großadmiral Thrawn mitsamt seiner Armada von Minenmaulwürfen, um Raumschiffe der Neuen Republik zu kapern. Antilles' Renegaten-Staffel gelang es in der darauffolgenden Schlacht, die imperialen Enterschiffe von der Freiheit fernzuhalten, und so war es Yonka mit seinem Schiff vergönnt, in weiteren Gefechten gegen Thrawn anzutreten.
Zuletzt war er beim Angriff auf Bilbringi beteiligt. Es gelang ihm sein Schiff unbeschadet durch die Schlacht zu führen, einzig ein Begleitschiff wurde abgeschossen. Yonka war jedoch davon überzeugt, wenn die Schlacht nicht so überraschend mit dem Tod des Großadmirals geendet hätte, hätte er mehr Verluste zu beklagen gehabt. Kurz danach trafen sich Yonka und Antilles, nach dessen Beförderung zum General, erneut bei einer Einsatzbesprechung. Sie tauschten kurz alte Erinnerungen aus und hörten dananch den Ausführungen Admiral Ackbars zu. Anschließend nahmen beide an den Operationen zur Zerschlagung der Ciutric-Hegemonie teil.
Bei der Eroberung von Liinade III wurde Yonka mit seinem Schiff am Rande des Systems platziert, damit die Neue Republik auf eventuell eintreffende Verstärkung des Prinz-Admirals reagieren konnte. Nachdem die Streitkräfte der Hegemonie mit dem Auftauchen eines Dreadnaught-Kreuzers unterstützt wurden, welchem es beinahe gelang zusammen mit der Direption die Swift Liberty zu zerstören, tauchte Yonkas Schiff für die Verteidiger überraschend aus dem Hyperraum mitten im Kampfgebiet auf, und eröffnete das Feuer auf die Hegemonieschiffe.
Hierbei gelang es seinem Schiff sowohl dem Dreadnaught als auch dem Imperium II-Klasse Zerstörer der Hegemonie schwere Schäden zuzufügen, woraufhin die beiden kampfunfähigen Schiffe ihre Kapitulation signalisierten. Yonka hatte somit die Schlacht für die Republik entschieden und die Renegaten-Staffel konnte mit dem Angriff auf Bodenziele auf Liinade III beginnen.
Yonkas Nachricht an Ysanne Isard[]
Nachdem Wedge Antilles Yonka dazu überredet hatte, die Seiten zu wechseln, sendete Yonka eine Holonachricht, an seine frühere Vorgesetzte, um seine Absichten ihr gegenüber bekannt zu geben. Hier ist die vollständige Nachricht:
- „Madam Isard, ich bedaure es, Ihnen diese Nachricht nicht persönlich überbringen zu können, aber nicht allzusehr. Seit ich für Sie arbeite, habe ich festgestellt, dass Sie eine eigensüchtige Soziophatin sind, zu irrationalen und impulsiven Reaktionen neigen und den Schein der Wirklichkeit vorziehen. Ich zweifle nicht daran, dass solche Eigenschaften vom verstorbenen Imperator als wünschenswert betrachtet wurden, und sie mögen tatsächlich Ihre Fähigkeit erhöht haben, ihm zu dienen, aber auf keinen Fall sind dies die Eigenschaften, die eine große oder auch nur durchschnittliche militärische Anführerin ausmachen. Ich bin nach längerem Nachdenken zu dem Schluss gekommen, dass ich, wenn ich weiter in ihrem Dienst bleibe, ein Übel tolerieren und unterstützen würde, das - verglichen mit den Schandtaten des Imperators, Darth Vaders oder Fürst Xixors - zwar unbedeutend erscheinen mag, aber ich bezweifle, dass die Billionen, die durch ihre Aktionen gelitten haben, das so sehen. Also trete ich hiermit aus Ihrem Dienst aus und breche offiziell meinen Treueeid. Dasselbe gilt für meine Besatzung, selbstverständlich mit Ausnahme der Agenten, die Sie auf der Habgier eingeschleust haben. Als sie über die neuen Entwicklungen informiert wurden, entführten die eine Lambda-Fähre und zwangen uns, sie zu eliminieren. Ich weiß, Sie werden jetzt vorhaben, uns zu jagen und auszulöschen. Ohne Zweifel könnten Sie das mit der Virulenz und der Lusankya auch tun, aber Sie werden keine Gelegenheit dazu erhalten. Den größten Teil meiner Dienstzeit habe ich am Außenrand verbracht – ich kenne Planeten und Systeme, die Sie nie finden würden. Suchen Sie nach der Habgier, und Sie machen sich gegenüber Feinden verwundbar, die Sie zerstören können.“
- — Yonkas Holonachricht (Quelle)
Quellen[]