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„Wir befinden uns im Krieg, Meister Torles. Nicht nur im Krieg, sondern in einem Überlebenskampf. Wenn wir verlieren, ist die Republik am Ende.“
— Kinman Doriana (Quelle)

Die Schlacht von Cartao war ein Konflikt, der 21 VSY während der Klonkriege stattfand. Sowohl die Galaktische Republik als auch die Konföderation unabhängiger Systeme beanspruchten die einzigartigen Produktionsanlagen von Spaarti Creations für sich, wodurch beide Parteien in einen Kampf verstrickt wurden, aus dem die Republik zwar letztendlich siegreich hervorging, die Fabrikanlagen jedoch nicht mehr nutzen konnte, da sie gegen Ende der Schlacht zerstört wurden.

Vorgeschichte[]

Binalie: „Nicht nur die Regierung auf Coruscant. Auch die Separatisten haben uns bisher ignoriert.“
Doriana: „[...] Sie müssen verstehen, dass niemand einfach so entscheiden kann, wie sich ein Krieg auf ihn auswirkt.“
— Pilester Binalie und Kinman Doriana (Quelle)

Pilester Binalie, Besitzer der Firma Spaarti Creations, war sich bewusst, welchen gewaltigen Vorteil seine einzigartigen Produktionsanlagen der Republik oder der KUS verschaffen konnten, weshalb er sehr darauf achtete, im Konflikt der Klonkriege die Aufmerksamkeit keiner der beiden Parteien auf sich zu lenken. Er versuchte bewusst neutral zu bleiben, da Cartao nicht über die nötige militärische Stärke verfügte, um sich in einem Krieg selbst zu verteidigen. Trotz aller Bemühungen geriet er mit seinem Unternehmen letztendlich doch zwischen die Fronten.

Kinman Doriana

Kinman Doriana bei der Landung auf Cartao.

21 VSY tauchte Kinman Doriana, ein Abgesandter des Obersten Kanzlers Palpatine, auf Cartao auf, um Spaarti Creations in den Dienst der Republik zu stellen. Er ignorierte Binalies Einwände, achtete aber ebenfalls in erster Linie darauf, die Fabrik und vor allem deren Übernahme durch die Republik vor der KUS zu verheimlichen und ließ daher vortäuschen, unter den Arbeitern sei Plyridisches Fieber, eine hoch ansteckende Krankheit, ausgebrochen. Dies erlaubte Doriana, die in seinen Augen nicht vertrauenswürdigen Angestellten des Unternehmens ohne großes Aufsehen durch republiktreue Techniker und Wissenschaftler zu ersetzen.

Doch auch die KUS hatte von der Fabrik auf Cartao erfahren und begann kurz nach der Ankunft der republikanischen Arbeiter und einiger Soldaten mit der Landung eigener Truppen.

Die Schlacht[]

Verzögerungstaktik der Republik[]

„...eitkräfte der Republik! Sie sind umzingelt und in der Unterzahl. Ergeben sie sich, oder wir sehen uns gezwungen, sie zu eliminieren.“
— Komlink-Übertragung der Separatisten (Quelle)

Bereits wenige Minuten nachdem Techniker und Soldaten in das Fabrikgebäude gebracht worden waren, erreichte ein C-9979 Landungsschiff der Handelsföderation das Firmengelände und begann mit der Landung seiner Truppen. Die auf Cartao stationierten Einheiten der Republik waren denen der KUS zahlenmäßig weit unterlegen, weshalb ein direkter Kampf Selbstmord gewesen wäre. Doch selbst wenn die Republik kämpfen hätte wollen, wäre die Gefahr einer Beschädigung der Fabrik viel zu groß gewesen, weshalb eine direkte Konfrontation nicht zur Debatte stand. Da man die Fabrik der KUS aber auf keinen Fall endgültig überlassen wollte, wandten die Soldaten der Republik eine List an. Commander Roshton gab seinen Truppen den Befehl, auf eine einzige Stelle des ersten MTT zu schießen, der das Landungsschiff verließ. Durch das konzentrierte Feuer konnte der Transporter zerstört werden und versperrte nun den nachkommenden Fahrzeugen den Weg aus dem Schiff. Dies gab den Truppen und Arbeitern der Republik genug Zeit, um die Fabrik ohne Verluste zu verlassen. Aus dem Hinterhalt konnten Klontruppen nun ein paar der Fahrzeuge der Konföderation, die ohne Infanterieunterstützung beinahe wehrlos waren, zerstören.

Der großen Streitmacht der Separatisten fügte der kleine Angriff zwar keinen wirklichen Schaden zu, doch gelang es den Republiktruppen so zu verhindern, dass die KUS die Produktionsanlagen für die nächste Zeit nutzt. Die Techniker der Konföderation wussten nämlich nichts über das sensible Gleichgewicht, das zum Betrieb von Spaarti Creations nötig war: Den Cranscoc, ohne die die Fabrik nicht funktionierte, war das Gelände um die Firma heilig, weshalb sie erst wieder zu arbeiten begannen, als das Chaos aus zerstörtem Kriegsgerät beseitigt war. Das herauszufinden kostete der KUS kostbare Zeit, die die Republik nutzte, um Truppen zur Verstärkung anzufordern.

Übernahme der Spaarti Creations durch die KUS[]

Spaarti-Creations

Spaarti Creations.

Nach kurzer Zeit erkannten die Separatisten, warum die Anlagen nicht funktionierten, und begannen mit dem Abtransport des schrottreifen Kriegsgeräts, um möglichst schnell mit der Produktion von Prototypen neuartiger Superkampfdroiden beginnen zu können. Währenddessen lieferten sich Klontruppen und Droiden immer wieder kleinere Gefechte, doch die Separatisten hatten sich fest in der Fabrik verschanzt. Die Soldaten der Republik konnten nicht gegen sie vorgehen, ohne Schaden an der Anlage zu verursachen.

Kurz nach ihrer Übernahme der Fabrik verschafften sich Tok Ashel, Kommandant der separatistischen Expeditionsarmee auf Cartao und Dif Gehad, Entwurfmeister für neue Produkte, mit Hilfe einiger Kampfdroiden gewaltsam Zugang zu Lord Binalies Villa. Den Ingenieuren war es nämlich noch nicht gelungen, die Produktionsanlagen nach ihren Wünschen umzugestalten und wollten nun Binalies Hilfe erzwingen. Die beiden Neimoidianer waren sehr ungehalten, als dieser erklärte, dass die Umstrukturierungen nur von den Cranscoc vorgenommen werden können. Obwohl Pilester Binalie bereits den Entschluss gefasst hatte, mit den Separatisten zusammenzuarbeiten, um seine Firma zu retten und ihnen nun seine Hilfe anbot, vertrauten die beiden ihm nicht und nahmen seinen Sohn Corf als Geisel. Der Jedi Jafer Torles konnte die beiden Aliens durch eine List dazu bewegen, ihn mitzunehmen, und so bot sich ihm beim Verlassen der Villa eine Gelegenheit, den Jungen wieder zu befreien: Truppen der Republik hatten ein paar gezielt platzierte Landminen vor Binalies Anwesen installiert, die über Fernzündung zur Detonation gebracht wurden, als die Droiden das Haus verließen. Da die Separatisten den überraschenden Angriff für Beschuss hielten und nicht feststellen konnten, wo sich die Schützen auf dem weiten, freien Feld verschanzt haben, waren die Neimoidianer unter großen Verlusten zur Flucht gezwungen.

Um eine zweite Blockierung von Spaarti Creations durch demoliertes Kriegsgerät auf dem Grasstreifen zu verhindern, flogen die Transporter mit den fliehenden Separatisten nicht auf direktem Weg, sondern über einen Umweg über die Stadt zur besetzten Fabrik. Roshton sah diesen Zug voraus und hatte eine Einheit Klontruppen in Foulahn City stationiert, um die Schiffe abzufangen. Die Neimoidianer, die dem Angriff gerade so entkommen konnten, forderten Verstärkung an, sodass kurz darauf zwei weitere C-9979-Landungsschiffe auf Cartao eintrafen. Innerhalb kürzester Zeit besetzten die Kampfdroiden das gesamte Gebiet im Umkreis von 15 Kilometern um Spaarti Creations.

Pilester Binalie zog sich unterdessen zusammen mit seinem Sohn Corf, Doriana, Roshton und Torles in die Bunkeranlage unter dem seinem Anwesen zurück, dem letzten Ort, der unter der Kontrolle der Republik stand. Während die verstreuten Klontruppen vereinzelt gegen die Übermacht an Droiden ankämpften, suchte die kleine Gruppe verzweifelt nach einem Ausweg aus dieser Misere. Als Roshton schon die letzte Option der Republik, die komplette Zerstörung von Spartaai Creations, ansprach, kam es zur rettenden Wende: General Feyfee Tiis hatte den Planeten mit 400 weiteren Klonkriegern an Bord seines Kreuzers, der Whipsaw, erreicht.

Gegenschlag der Republik[]

Jafer Torles

Jafer Torles im Kampf mit Kampfdroiden der KUS.

Da die Armee der Handelsföderation noch immer weit in der Überzahl war, bestand die einzige Hoffnung der Republik, siegreich aus diesem Konflikt hervorzugehen, darin, das Droidenkontrollschiff im Orbit über Cartao zu zerstören, weshalb die Wipsaw noch während der Landung der Truppen zum Angriff auf das Schlachtschiff überging.

Commander Roshton versammelte indessen seine 200 verbliebenen Soldaten und vereinigte sie zusammen mit den 400 Trooper der Whipsaw unter seinem Kommando. Die kleine Armee setzte sich zu einem konzentrierten Angriff am Osttor der Anlage in Bewegung, um alle separatistischen Truppen aus der Fabrik zu locken, da die Gefahr bestand, sie könnten die Anlagen ansonsten angesichts einer Niederlage zerstören. Als sich alle Droiden vor dem Osttor zusammenzogen, beschloss Torles, in die nun unbesetzte Fabrik einzudringen und die beiden Neimoidianer gefangen zu nehmen. Kurze Zeit nachdem er sich über ein Oberlicht unbemerkt Zutritt verschafft hatte, gelang es ihm, Gehad, Ashel und eine Hand voll neimoidianischer Techniker mitten auf das Schlachtfeld vor der Fabrik zu führen, wodurch er die beiden ängstlichen Kommandeure dazu zwingen wollte, die Droiden zu deaktivieren. Im selben Augenblick war am Himmel eine große Explosion zu sehen: General Tiis hatte es geschafft, das Kontrollschiff zu zerstören. Von der Befehlskette abgeschnitten, deaktivierten sich die Droiden und waren damit kampfunfähig. Roshton machte sich daraufhin sofort auf den Weg, um mit seinen Klonktruppen die Fabrikanlage zu sichern.

Torles überquerte gerade das Schlachtfeld, um seine neimoidianischen Gefangenen zu Commander Bratt zu bringen, als plötzlich die Droiden um ihn herum wieder "zum Leben" erwachten. In einem der Landungsschiffe befand sich eine zweite Kontrollmatrix, die die Steuerung der Droiden übernahm, als das Kontrollschiff im Orbit zerstört wurde. Diesen Moment der Verwirrung nutzten die beiden Neimoidianer, um sich loszureißen, während Torles sich gerade noch mit einem Machtsprung aus Mitten der unzähligen Kampfmaschinen retten konnte. Durch ihren überraschenden Angriff konnten die Einheiten der KUS die Klonkrieger beinahe völlig vernichten, allein ein paar versprengte Soldaten und diejenigen, die Roshton in die Fabrik gefolgt waren, haben die Schlacht überlebt.

Entscheidungsschlacht[]

Da Kinman Doriana wusste, dass vor einem Einsatz der GAR ein Sammelpunkt vereinbart wird, damit in einem Fall wie diesem überlebende Soldaten wieder zueinander finden und sich neu formieren können, schlich er sich am Abend nach der verheerenden Niederlage heimlich zurück auf das von den Separatisten kontrollierte Schlachtfeld. Tatsächlich fand er auf dem Datenchip eines hochrangigen Klontroopers die Koordinaten des Sammelpunktes. Der Berater Palpatines hoffte, dass genug Klontruppen den Vorfall überlebt hatten, um einen Gegenschlag zu organisieren und Roshton und seine Truppen sowie die republikanischen Wissenschaftler aus der umstellten Fabrik zu befreien.

Tatsächlich konnten am nächsten Tag zweihundertdreißig überlebenden Soldaten unter dem Kommando von Leutnant Laytron ausfindig gemacht werden. Ein Teil der kleinen Streitmacht schlich sich durch einen noch nicht fertig gestellten Versorgungstunnel, der in keinem Plan von Spaarti Creations verzeichnet war, ins Innere der Fabrik, um die Republikaner unbemerkt zu evakuieren. Aufgabe der restlichen Klontruppen war es, die Rettungsaktion durch ein Ablenkungsmanöver zu vertuschen. Man hatte herausgefunden, in welchem Landungsschiff sich die Kontrollmatrix befand und hoffte, dass im Falle eines Angriffs alle Droiden zu dessen Verteidigung eingesetzt werden würden.

Als Torles, Binalie und ein paar Klontruppen durch den Tunnel bis zu Roshtons Gruppe vorgestoßen waren, gab Laytron den Befehl, mit dem Ablenkungsmanöver zu beginnen: Mit rund einem Dutzend schneller, ziviler Landgleiter bewegte sich eine kleiner Teil der Truppen auf das strategisch wichtige Landungsschiff zu und bildete eine Angriffslinie. In dem Moment, in dem sich eine große Gruppe STAPs auf das vermeintlich leichte Ziel stürzen wollte, eröffnete der Rest der Streitkräfte aus verdeckten Stellungen rund um das offene Gelände das Feuer. Mit den Geschützen ihrer beschädigten Kanonenboote und erbeuteten AATs nahmen sie die Stellungen der Droidenarmee unter Beschuss und gaben den Landgleitern Deckung, die sich rasch weiter auf die Fabrik zubewegten. Dort angekommen kletterten die mit schweren Waffen ausgerüsteten Soldaten auf das Dach der Anlage, wo sie die Separatisten nicht unter Beschuss nehmen konnten ohne eine Beschädigung dieser zu riskieren. Die Klontruppen hingegen konnten ohne Probleme das Feuer auf das Landungsschiff mit der Kontrollmatrix eröffnen. Inzwischen konnte auch Roshton alle seine Truppen aus der Fabrik befreien und nahm das Landungsschiff aus einer anderen Richtung ins Kreuzfeuer. Die Separatisten erkannten die Bedrohung, zogen ihre gesamten Einheiten zusammen und ein erbittertes Gefecht entflammte.

Während der Kampf in vollem Gang war, erhielt Laytron den Befehl, sich zurückzuziehen und das Feld einer Gruppe Jedi zu überlassen, die soeben im Anflug seien. Tatsächlich näherte sich ein Angriffsschiff der Republik, doch als dieses nahe genug an das Schlachtfeld herangekommen war, nahm es zum Entsetzen der Republikaner nicht die Separatisten, sondern die Fabrik unter Beschuss. Während Laytron das Schiff noch dazu aufforderte, das Feuer einzustellen, flog es direkt in eines der größeren Gebäude, das wenige Augenblicke darauf in einer großen Explosion einstürzte. Weitere Detonationen brachten auch die übrigen Gebäudeteile zum Einsturz, bis ganz Spaarti Creations in Schutt und Asche lag. Durch die Explosion wurde auch das Landungsschiff der Separatisten zerstört und die Droidenarmee endgültig ausgeschaltet, was der Schlacht ein abruptes Ende setzt.

Auswirkungen[]

„Die Vernichtung der Jedi wäre nur ein halber Sieg, wenn die Bevölkerung der Galaxis ihr Ende betrauern würde.“
— Sidious zu Kinman Doriana (Quelle)

Die Tatsache, dass man im Wrack des Landungsschiffs Jedi-Roben und Überreste von Lichtschwertern fand, verstärkte die Annahme, dass die Jedi für die Misere verantwortlich waren. Tatsächlich handelte es sich jedoch um eine List des Sith Darth Sidious, die von seinem Handlanger Doriana geleitet wurde. Die Schlacht war bewusst hervorgerufen worden, das vermeintliche Landungsschiff der Jedi bloße Inszenierung: Es handelte sich um ein ferngelenktes Schiff, auf dem sich als Jedi gekleidete Leichen befanden.

Die vollständige Zerstörung von Spaarti Creations in Folge des Konflikts stürzte vor allem Cartao, aber auch die anderen Planeten des Systems in eine schwere Krise. Und mit den wirtschaftlichen Auswirkungen verbreitete sich auch die Nachricht, dass die Jedi für die Zerstörung verantwortlich sein sollen, innerhalb kurzer Zeit. Die Aktion hatte damit ihr Ziel, das Ansehen und Vertrauen, das die Jedi bei der Bevölkerung des gesamten Systems genossen hatten, zunichte zu machen.

Sidious hoffte, so die geplante Vernichtung des Jedi-Ordens ohne Widerstand der galaktischen Bevölkerung durchführen zu können und so sollte Cartao nur einer von vielen Planeten sein, auf dem eine derartige Verfehlung der Jedi inszeniert wurde, um die "Friedenshüter" auch in anderen Teilen der Galaxis unbeliebt zu machen.

Hinter den Kulissen[]

In The New Essential Chronology wird die Schlacht von Cartao auf 12 Monate nach der Schlacht von Geonosis datiert.

Quellen[]

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