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Sevarcos II, oft einfach Sevarcos genannt, ist der zweite Planet im gleichnamigen Sternsystem des Tamarin-Sektors am Äußeren Rand der Galaxis. Er stellt neben Kessel eines der wichtigsten Abbaugebiete für Gewürz dar.

Beschreibung[]

Sevarcos II ist eine raue Wüstenwelt und dennoch der einzige Planet im Sevarcos-System, auf dem Leben gedeihen kann, da die drei anderen festen Welten des Systems bereits vor langer Zeit ihre Atmosphäre verloren haben. Die nördlichen Breiten sind ausgeprägt gebirgig, im Süden erstrecken sich riesige Wüstengebiete und die Äquatorregion wird von ausgedehnten Ebenen eingenommen. Überall finden sich tiefe Schluchten und Steilabhänge. Heftige Winde wirbeln den allgegenwärtigen Sand auf und verursachen riesige Sandstürme. In der Zeit der planetaren Tag- und Nachtgleiche erreichen diese Stürme Orkanstärke. Der orangefarbene Stern des Systems, Lumea, taucht die Oberfläche des Planeten in ein zimt- und bernsteinfarbenes Licht.[5]

Der Wind treibt ständig Körner aus Gewürz mit sich, das in kleinen, nicht abbauwürdigen Mengen in Felsspalten und Gesteinsbrocken enthalten ist. Obwohl die in der Atmosphäre enthaltene Menge an Gewürz nur gering ist, atmen Besucher hier reines Rohgewürz ein, das bei Neuankömmlingen im Allgemeinen Benommenheit, Übelkeit, aber auch ein gewisses Glücksgefühl hervorruft. Jedoch sind einige Spezies für diese Wirkung weniger empfänglich, die gelegentlich als „den Wind einfangen“ bezeichnet wird. Hiergegen gibt es keine anderen Vorkehrungen als das Tragen von Atemmasken und Schutzbekleidung.[5]

Wasser kommt auf Sevarcos II nur in der Tiefe unter der felsigen Oberfläche vor. Die Kruste des Planeten ist porös und enthält ein Netz von Wasseradern sowie Höhlen mit Seen und Teichen darin. In der Luft dieser Höhlen ist die Gewürzkonzentration um ein Vielfaches höher als an der Oberfläche. Bei Fremdweltlern, die in den Bergwerken arbeiten, führt die Ansammlung der Toxine über die Jahre zu einem langsamen und schmerzhaften Tod; Zwangsarbeit auf Sevarcos II wird daher von vielen mit einem Todesurteil gleichgesetzt.[5]

Leben[]

Organisches Leben findet sich an der Oberfläche von Sevarcos II einzig in den Schluchten und im Windschatten der Steilabhänge; hingegen wimmelt es in den Höhlen darunter von Leben. In den Seen und Teichen unter der Oberfläche gedeihen unzählige Pflanzen- und Tierarten in vollständiger Finsternis. Die größte Tierart, die dort unten zu finden ist, ist der Gewürz-Aal.[5] Wegen seiner mangelnden Klugheit sprichwörtlich ist das Sevarcosanische Stachelschwein.[6] Die an der Oberfläche lebende Anhalterkrabbe hingegen liefert Wanderern und Planetenbewohnern Nahrung und Wasser.[7]

Bevölkerung[]

Hauptartikel: Sevari

Die Ureinwohner von Sevarcos II sind die menschlichen Sevari, die wahrscheinlich Nachfahren der Besatzung eines um 25000 VSY auf dem Planeten abgestürzten Raumschiffes, der Sevari Cabal, sind. Die Sevari leben in nomadischen Stammesverbänden und durchstreifen als Jäger und Plünderer die Wüsten und Gebirge ihrer Heimatwelt.[8]

In den Gefängnissen von Sevarcos II saßen Angehörige aller möglichen Spezies ein. Die imperiale Verwaltung bestand größtenteils aus Menschen.[8]

Politische Organisation[]

Spice-Lords[]

Die Spice-Lords stellten zur Zeit des Galaktischen Imperiums die eigentliche Autorität des Planeten dar. Sie beherrschten den Gewürzhandel, setzten die Preise fest, regelten den Gewürzabbau und hielten Ausschau nach neuen Standorten für Bergwerke oder Weiterverarbeitung. Allen gemeinsam war, dass sie sich keiner anderen Herrschaft unterstellten, nicht einmal der des Imperators.[9]

Während manche von ihnen Verträge mit dem Imperium über den Betrieb von Bergwerken mit Zwangsarbeitern abschlossen, zeigten andere wenig bis kein Interesse an der galaktischen Machtpolitik, riegelten ihren Herrschaftsbereich gegen das Imperium ab und betrieben ihre Bergwerke in Eigenregie.[9]

Bekannte Spice-Lords waren:

  • Lord Quintas der Südlichen Wüsten;
  • Lady Trevael der Nördlichen Grenzgebiete;
  • Lord Rha, unbestrittener Herrscher der äquatorialen Gebiete.

Geschichte[]

Kalter Krieg[]

Während des Kalten Krieges kamen immer wieder erfolgreiche Spice-Lords in der wüsten Einöde von Sevarcos II ums Leben. Ein Plünderer machte sich auf, um die verlorenen Reichtümer zu finden.[10]

Galaktische Republik[]

Zur Zeit der Galaktischen Republik sorgte diese mit Unterstützung des Jedi-Ordens auf dem Planeten für Ordnung. Ungefähr dreißig Jahre vor den Klonkriegen breitete sich jedoch ein Konflikt auf dem Planeten aus, der als Sevarcos-Disput bekannt wurde. Er wurde vom damaligen Jedi-Meister Dooku beendet.[4]

Galaktisches Imperium[]

In der Zeit des Galaktischen Imperiums beherrschte dieses den Handel mit Gewürz auf Sevarcos II vollständig in Hinsicht auf Zusammensetzung, Reinheitsgrad, Ausfuhr, Verkauf und Verfügbarkeit. Dabei war Sevarcos Rolle als Gefängnisplanet des Imperiums nicht minder bedeutsam, und dies verdoppelte die strategische Bedeutung des Planeten. KOMENOR konnte sich damit als einer seiner wenigen ertragreichen Unternehmungen brüsten. Die Bergwerke der Gefängnisse und das dort geförderte Gewürz sollten jedem Wesen die überragende Effizienz des Imperiums vor Augen stellen.[9]

Einen planetaren Gouverneur gab es auf Sevarcos II zu jener Zeit nicht. Dessen Aufgaben wurden vielmehr von einem Kommandanten wahrgenommen, ein bekannter Kommandant von Sevarcos II war Velpar Raftin.[11] Zu den Befugnissen des Kommandanten gehörten dabei die Aufsicht über die Gefängnisse und die dazugehörigen Bergwerke ebenso wie die planetare Sicherheit, die Kontrolle des Handelsembargos und der Oberbefehl über die um Sevarcos II stationierten Einheiten der Imperialen Flotte, wobei letzteres eher symbolisch zu verstehen war, da die operative Leitung zumeist an einen Kapitän der Flotte übertragen wurde. Wichtiger war die Befugnis zur Kontrolle des Planeten selbst, hierfür standen dem Kommandanten alle Mittel zur Verfügung, die er für erforderlich und wirksam hielt. Dazu gehörten unter anderem Kampfläufer, Repulsorfahrzeuge, Artillerie und eine Anzahl von Sturmtruppeneinheiten.[9]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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