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{{Zitat|Das Gemetzel unter den Jedi auf Geonosis erfüllte mich mit Abscheu. Dooku zeigte mir, dass sich die Republik nur dann verändern kann, wenn wir Jedi diese Veränderung herbeiführen.|Sora Bulq|Sezession}}
Der [[Weequay]] '''Sora Bulq''' war ein [[Jedi]]. In den [[Klonkriege]]n sorgte er für die Spaltung des [[Jedi-Orden]]s, indem er andere Jedi um sich sammelte, die dem Krieg und dem Kommandieren von [[Klonkrieger|Klonsoldaten]] ablehnend gegenüberstanden und sich weigerten, ihre neuen Aufgaben zu übernehmen.
 
   
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'''Sora Bulq''' war ein [[Weequay]]-[[Jedi]] des [[Alter Jedi-Orden|Alten Ordens]], der auf [[Sriluur]] geboren wurde. Mit der Zeit stieg er in den Rang eines [[Jedi-Meister]]s auf und wurde als legendärer [[Lichtschwertkampf|Lichtschwertkämpfer]] angesehen. Gemeinsam mit einem Jedi-Kollegen, [[Mace Windu]], entwickelte er die [[Lichtschwert]]form [[Vaapad]]. Nach der [[Schlacht von Geonosis (22 VSY)|Schlacht von Geonosis]] überzeugte ihn der Anführer der [[Konföderation unabhängiger Systeme|Separatisten]], [[Dooku]], dass er durch einen Anschluss auf seine Seite eine Änderung im Orden der Jedi herbeiführen zu können, und diente ihm nach einem Schisma auf [[Ruul]], wo sein Seitenwechsel von Mace Windu aufgedeckt wurde, als rechte Hand. Er überwachte zahlreiche Operationen seines Meisters, unter anderem die Ausbildung der [[Schattenarmee]] auf [[Saleucami]], in deren Verlauf er vom [[Jedi]] [[Quinlan Vos]] [[Schlacht von Saleucami (19 VSY)|getötet]] wurde.
Im Gegensatz zu vielen dieser Jedi, die aus ethischen Gründen oder Pazifismus heraus handelten, war Sora Bulq der [[Dunklen Seite]] der [[Macht]] verfallen und kollaborierte mit Graf [[Dooku]].
 
   
 
==Biografie==
 
==Biografie==
===Die Zeit im Jedi-Orden===
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===Zeit im Jedi-Orden===
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{{Zitat|Noch gut ich mich erinnere, wie zum ersten Mal den Tempel er betrat. Stark in der Macht er immer war. Sehr ausgeglichen.|Yoda über Sora Bulq|Sezession}}
Sora Bulq stammte von [[Ruul]], einem Mond der Weequay-Heimatwelt [[Sriluur]]. Wann und unter welchen Umständen Bulq in den Jedi-Orden kam, ist unbekannt. Auch weiß man nicht, wer sein Meister während seiner Zeit als [[Padawan]] war.
 
   
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Sora Bulq wurde auf dem Planeten Sriluur geboren.<ref name="DB"/> Er war ein Mitglied der wohlhabenden [[Familie Bulq]], die einen Großteil des [[Mond]]es [[Ruul]] besaß.<ref name="Geonosis"/> In seinen ersten Jahren verbrachte er viel Zeit auf Sriluur und Ruul, bevor er als [[macht]]sensitiv erkannt und in den Jedi-Tempel gebracht wurde.<ref name="DB"/> Schon als er den Jedi-Tempel betrat, war er für sein junges Alter stark in der Macht und für sein Alter ungewöhnlich ausgeglichen.<ref name="Sezession"/> Während seiner Ausbildung lernte er, über Entscheidung zu meditieren,<ref name="Geonosis"/> und versuchte als einer der wenigen Weequay-Jedi, den Ruf seiner Spezies in Galaxis wiederherzustellen. Allerdings glaubte er nicht an die heidnischen Götter seines Volkes, weshalb er von den anderen Weequays nicht akzeptiert und seine Mühen kaum wahrgenommen wurden.<ref name="Geonosis"/> Bulq stellte zahlreiche [[Holocron]]s her, in welchen er sein Wissen für die Nachtwelt aufbewahrte.<ref name="NEGAS"/> Schließlich wurde er in den Rang eines Jedi-Meisters erhoben, da Bulq sowohl in der Beherrschung der Macht als auch im Lichtschwertkampf talentiert war.<ref name="DB"/> Seine Fähigkeiten im Schwertkampf, in dem er den [[Jar'Kai]]-Stil mit zwei Klingen bevorzugte, einem langen Kampfschwert und einem kurzen [[Shoto]] zur Verteidigung, waren weit bekannt und reichten an die des [[Hoher Rat der Jedi|Jedi-Ratsmitgliedes]] Mace Windu heran. Er stieg zum Schwertmeister auf und unterrichtete viele Padawan-Schüler sowohl in den klassischen als auch in den experimentellen Formen.<ref name="Geonosis"/> Obwohl Bulq viele Jedi ausbildete oder ihnen bei der Verbesserung ihrer Fähigkeiten half, widmete er sich auch der Aufgabe, eine [[Padawan]] namens [[Mira (Jedi)|Mira]], die sich weniger für den Schwertkampf interessierte, auszubilden. Bulq war es auch, der Mace Windu half, die Vaapad-Form zu entwickeln, eine gefährlichere Variante des [[Juyo]]. Dabei kämpften sie oft gegeneinander, um die Grenzen der Form zu erforschen. Bulq war neben Windu<ref name="Sezession"/> und seiner [[Padawan]] [[Depa Billaba]]<ref name="Mace Windu"/> einer der wenigen, die den Stil wirklich kannten und Windu beinahe ebenbürtig waren. Allerdings wirkte der aggressive Typ der Form anziehend auf den Weequay aus, sodass er insgeheim noch weiter über die [[Dunkle Seite]] forschte, jedoch auch immer mehr in ihren Bann geriet. Ebenso bildete Sora Bulq Quinlan Vos aus im Schwertkampf neu aus, nachdem jener sein Gedächtnis verloren hatte. Er brachte ihm auch einige Vaapad-Elemente bei, ohne ihm jedoch von seiner dunklen Natur zu informieren. Später gab er gegenüber Mace Windu an, er hätte ihn einem Test unterzogen, den Vos erfolgreich beendete; die Wahrheit dieser Aussage ist nicht belegt.<ref name="Sezession"/>
Als Jedi-Ritter übernahm Bulq die Aufgabe des [[Lichtschwert]]-Trainers in der Jedi-Ausbildungsstätte auf [[Coruscant]]. Er hatte schon früh durch sein großes Talent mit dem Lichtschwert auf sich aufmerksam gemacht und wurde bald zu einem angesehenen Ausbilder - manche sprachen gar von einem der besten Lichtschwertkampf-Ausbilder, die je im Jedi-Orden unterrichtet hatten.
 
   
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===Abspaltung von den Jedi===
Er half [[Mace Windu]] dabei, den von ihm entwickelten siebten Lichtschwertstil ''[[Vaapad]]'' zu perfektionieren. Vaapad faszinierte Sora Bulq sehr und wurde zu seiner geheimen Leidenschaft, bis er darin genauso versiert wurde wie Mace Windu. Da dieser Lichtschwertstil jedoch eine enge Verbindung zur Dunklen Seite besaß und deren Einfluss begünstigte, wenn man ihn nicht mit äußerster Vorsicht und Disziplin praktizierte, begann Bulq bereits früh, ihren Versuchungen und ihrer Faszination zu erliegen.
 
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{{Zitat|Fast jeden Jedi, der auf Geonosis starb, hatte ich irgendwann einmal trainiert. Sie starben, um die Republik zu erhalten, und ich bin mir nicht sicher, ob die Republik das Wert ist.|Sora Bulq nach seinem Austritt aus dem Jedi-Orden|Sezession}}
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[[Datei:Mission auf Bakura.jpg|miniatur|links|Sora Bulq und Tholme greifen Dooku auf Bakura an.]]
   
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Im Jahr [[22 VSY]] gehörte Sora Bulq einem Kampfverband aus zweihundert Jedi an, der den Jedi [[Obi-Wan Kenobi]], seinen Padawan [[Anakin Skywalker]] und die [[Senator]]in [[Padmé Amidala]] auf dem [[Planet]]en [[Geonosis]] befreien sollte.<ref name="Episode II"/> Sora Bulq und sein damaliger Padawan [[Galdos Stouff]] kämpften in der [[Petranaki-Arena]], wo die drei hingerichtet werden sollten. Als die Jedi von Kampfdroiden angegriffen wurden, gehörte Bulq zu den wenigen Überlebenden; Stouff starb während des Gefechts.<ref name="DB"/> Schließlich gelang es den Kampfdroiden, die zumeist ranghohen Jedi in der Mitte der Arena zusammenzudrängen. Als Dooku die verbliebenen Jedi zur Kapitulation aufrufen wollte, traf Meister [[Yoda]] mit Verstärkung ein. Sora Bulq, [[Eeth Koth]] und [[Tarados Gon]] stiegen in eines der [[Tiefflug-Angriffstransporter/Infanterie|Kanonenboote]] und wurden aus der Arena transportiert. Allerdings wurde das Schiff abgeschossen, wobei Don getötet<ref name="Episode II">{{E2}}</ref> und Koth schwer verletzt wurde.<ref name="TCW-Guide GH"/> Bulq schloss sich dem Kampf nicht mehr an, sondern wurde stattdessen für tot gehalten.<ref name="DB"/> Allerdings hatte er den Abschuss überlebt und begleitete den Jedi-Meister [[Tholme]], mit dem er befreundet war, nach [[Bakura]], wo Tholme den Separatisten-Anführer Dooku zu finden hoffte, um ihn gefangen zu nehmen. Tatsächlich konnten die beiden Dooku aufspüren, doch war der Separatisten-Anführer den durch die Schlacht geschwächten Jedi überlegen. Er setzte Bulq mit einem [[Macht-Blitz]] außer Gefecht, während er Tholme unter einer Steinschicht begrub. Danach nahm Dooku Bulq mit, da er ihn zur Dunklen Seite zu bekehren hoffte.<ref name="Aayla"/> Sora Bulq war über die hohen Verluste in der Schlacht sehr traurig; die meisten der gefallenen Jedi hatte er selbst im Schwertkampf unterwiesen. Schließlich entschied sich Bulq auf Zureden Dookus, sich vom Jedi-Orden abzuwenden. Er wusste nicht, ob es die vielen Verluste Wert waren, die Republik zu erhalten.<ref name="Sezession"/> Dooku überzeugte ihn, dass er bei den Separatisten seinen Idealen gerecht werden konnte.<ref name="Yoda"/> Dabei spielte der Umgang mit Vaapad eine wichtige Rolle,<ref name="DB">{{Datenbank|character/sorabulq/|Sora Bulq}}</ref> da sie ihn weit auf den Pfad der Dunklen Seite führte. Zunächst sollte er jedoch Tholme auf Bakura helfen, um ihn glaubwürdiger erscheinen zu lassen, wenn er die Jedi spalten wollte. Tholme war es gelungen, Stein um Stein, die Dooku auf ihn herabgestürzt hatte, langsam mit der Macht fortzuheben, doch war er lange ohne Nahrung geblieben. So half Bulq ihm und erzählte Tholme, dass er Dooku mit knapper Not entkommen wäre. Es gelang ihm, zusammen mit Tholme von Bakura zu fliehen, womit er Anerkennung bei den Jedi erlang.<ref name="Aayla"/> Allerdings kehrte er nicht nach Coruscant zurück, sondern zog sich zusammen auf sein Familienanwesen auf Ruul zurück.<ref name="Sezession"/>
Er unterrichtete viele Jedi-Schüler im Lichtschwertkampf und hatte im Laufe der Jahre selbst zwei Padawane, [[Galdos Stouff]] und [[Mira (Jedi)|Mira]]. Er war einer der wenigen Jedi, die bisweilen auch mit zwei Lichtschwertern gleichzeitig kämpften, einem langen Schwert und einem kurzen Schwert.
 
   
  +
Bulqs Verschwinden löste bei viele Mitgliedern des Ordens die Vermutung aus, dass er in der Schlacht von Geonosis getötet worden war,<ref name="Sezession"/> zumal er offiziell als eines der vielen Opfer der Schlacht galt.<ref name="DB"/> Viele glaubten nicht, dass Bulq den Orden verraten haben könnte.<ref name="Sezession"/>
===Schlacht von Geonosis===
 
Im Jahr [[22 VSY]] reiste eine große Gruppe von Jedi nach [[Geonosis]], um dort [[Obi-Wan Kenobi]], [[Anakin Skywalker]] und [[Padmé Amidala]] beizustehen, die von [[Dooku]] und den [[Konföderation unabhängiger Systeme|Separatisten]] in der Arena von Geonosis exekutiert werden sollten. Unter ihnen war auch Sora Bulq.
 
   
  +
===Schisma auf Ruul===
Nach schweren Kämpfen in der Arena, bei der zahlreiche Jedi ihr Leben in den Angriffen der [[Kampfdroide]]n verloren, konnten die überlebenden Jedi schließlich durch das Eingreifen von [[Yoda]] und den Klonkriegern gerettet und fortgebracht werden. Sora Bulq befand sich zusammen mit [[Eeth Koth]] und [[Tarados Gon]] in einem der sechs [[TFAT/i-Kanonenboot|Kanonenboote]], doch wurde dieses im Zuge der Evakuierung abgeschossen.
 
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{{Zitat|Wer von uns jetzt auch siegt, Eure Mission ist gescheitert – und wir haben gewonnen.|Sora Bulq zu Mace Windu|Sezession}}
   
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Sora Bulq war nicht der einzige Jedi, der die Ideale der Jedi im Krieg nicht mehr erhalten sah. Auch andere Jedi weigerten sich, als [[General|Generäle]] zu dienen. Zu den vier Anführern der Dissidenten – [[Jeisel]], [[K'Kruhk]], [[Rhad Tarn]] und Bulqs ehemalige Schülerin [[Mira (Jedi)|Mira]] – gesellte sich auch Sora Bulq hinzu, der die anderen zusammenführte. Die Dissidenten-Gruppe war so groß genug, um den Orden zu spalten. Das machte dem Orden der Jedi zu schaffen, da Feinde der Jedi dies als Schwäche erkennen und ausnutzen konnten.<ref name="Sezession"/> Daraufhin schlugen die Dissidenten vor, ein Schisma abzuhalten, um ihre Bedenken zu äußern. Dazu sollte nur der Jedi Mace Windu nach Ruul kommen.<ref name="NEC"/> Dies stellte jedoch eine Falle dar, da auch Dookus Attentäterin [[Asajj Ventress]] auf dem Planeten wartete. Der Plan sah vor, dass sie und Bulq einige der Dissidenten töten und die Schuld dann auf Windu schieben sollte, um die Spaltung des Ordens zu vergrößern und mehr Jedi auf die Seite der Separatisten zu ziehen.<ref name="Sezession"/> Bulq wollte sich vorerst noch keiner Seite anschließen und erst die Argumente beider Seiten anhören, bevor er sich entschied. Nach einem ersten Gespräch zwischen Windu und den Dissidenten, in denen er noch keine Stellung bezog, kehrten die Anwesenden zu ihren Schlafplätzen zurück. [[Datei:Asajj Bulq auf Ruul.jpg|miniatur|rechts|miniatur|Sora Bulq im Kampf gegen Asajj Ventress.]] Am Abend wurde er jedoch von Asajj Ventress angegriffen und während des Kampfes von seiner ehemaligen Padawan Mira entdeckt; sie wusste nicht, dass der Kampf nur vorgetäuscht war. Als sie in den Kampf eingriff, wollte Bulq sie noch vor der Stärke der Dunklen Jedi warnen, doch wurde Mira bereits von Ventress niedergestreckt, woraufhin sie auch Bulq leicht verletzen konnte. Als ihm auch die anderen Dissidenten und Mace Windu zur Hilfe kamen, floh Ventress. Während die anderen Jedi die Verfolgung der Dunklen Jedi aufnahmen, brachte Sora Bulq Mira zu seinem Anwesen. Dort suchte ihn wenig später Mace Windu auf, der zu wissen glaubte, dass Bulq mit Ventress zusammenarbeitete; Windu hatte ihr Schiff auf seinem Grundstück gefunden. Er stellte den Weequay zu Rede, der dem Jedi seinen Plan erklärte. Da Windu ihm auf die Schliche gekommen war, sah er es als das Beste an, dass er allein überlebte und die [[Galaxis]] mithilfe von Dooku neu erschaffen könnte. Aus diesem Grund griff er Windu an, doch war er dem Jedi unterlegen und wurde von ihm gegen die Wand geschleudert, wo er bewusstlos liegen blieb, während Windu mit den verbliebenen Jedi, außer dem inzwischen getöteten Rhad Tarn, floh.<ref name="Sezession"/> Trotzdem hatten viele Jedi weiterhin Vorbehalte gegen die Korruption der Republik.<ref name="NEC"/>
Tatsächlich war Bulq aber noch am Leben, was auch die Separatisten bemerkten. Nach der Schlacht trat deswegen Dooku an ihn heran. Bulq war angewidert von der Leichtigkeit, mit der die Jedi sich in der Arena hatten dezimieren lassen und Dooku bestärkte ihn in diesen Eindrücken. Er ließ Bulq erkennen, dass die Republik nur dann Bestand haben konnte, wenn sich etwas „Grundlegendes“ änderte – die Jedi mussten sich verändern. Dooku erklärte ihm, dass die Jedi lernen müssten, die Führungsrolle zu übernehmen und die Republik zu regieren – etwas, von dem Bulq wusste, dass es der Jedi-Rat niemals gutheißen würde.
 
   
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===Dookus Attentäter===
Bulq verfiel vollends der Dunklen Seite und beschloss, Anhänger um sich zu scharen, um diese ebenfalls auf seine Seite zu bringen - und aus ihnen eine "mächtige Waffe" zu schmieden.
 
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{{Zitat|Wegen unserer Verbindungen zur Republik sind wir Jedi mit einem Makel behaftet. Viele betrachten uns als deren Gesetzeshüter. Wir befinden uns auf der falschen Seite. Wir sollten dabei helfen, sie ein für alle Mal zu Fall zu bringen.|Sora Bulq|Keine Gefangenen}}
   
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In der folgenden Zeit begleitete er seinen Meister oft zu Missionen. Er galt als die rechte Hand Dookus; selbst die dunklen Jedi und Handlanger Dookus [[Kadrian Sey]] und [[Tol Skorr]] akzeptierten seine Stellung.<ref name="Dooku">''[[Jedi (Comicreihe)|Jedi]]'' – ''[[Dooku (Comic)|Dooku]]''</ref> Diese Position behielt er und später gab Dooku ihm sogar den Auftrag, die Missionen der anderen Attentäter Dookus zu überwachen, und gab ihm seine volle Autorität.<ref name="Saleucami"/> Allerdings wurde Bulq zur selben Zeit vom Jedi-Orden zu den gefallenen Jedi gezählt, anhand derer sie demonstrierten, dass auch die besten Jedi die Seite wechselten.<ref name="Episode III Roman"/> Mace Windu überlegte später auch, ob es richtig gewesen war, Bulq mit dem Vaapad vertraut zu machen.<ref name="Mace Windu"/> In dieser Zeit beauftragte Sora Bulq auch die [[Kopfgeldjäger]]in [[Sajé Tasha]], damit diese den ehemaligen [[Oberster Kanzler|Kanzler]] [[Finis Valorum]] tötete – ein Auftrag, den sie erfolgreich ausführte.<ref name="Aayla"/>
===Die Spaltung des Jedi-Ordens===
 
{{Zitat|Ich habe gezögert überhaupt etwas zu sagen, aber es gibt auch außerhalb von Coruscant Weißheit, ich fürchte, dass der Rat nur sieht, was er sehen will. Un so handelt, wie er immer gehandelt hat...|Sora Bulq zu [[Mace Windu]]|Sezession}}
 
[[Bild:Asajj_Bulq_auf_Ruul.jpg|thumb|right|Sora Bulq und Asajj Ventress kämpfen zum Schein]]
 
Viele Jedi waren nach den ersten Wochen der Klonkriege entsetzt von ihren Erfahrungen, die sie dort machen mussten. Sie waren als "Hüter des Friedens" aufgewachsen und sollten nun Klonkrieger in den Tod schicken, die bereitwillig auf ihren Befehl hin starben. Auf diese Jedi, die ihre neuen Pflichten nicht ertragen konnten und sich oftmals weigerten, das Kommando zu übernehmen, setzte Bulq. Natürlich ließ er niemanden seine wahren Intentionen spüren, stattdessen bestärkte er die oft verzweifelten Jedi darin, dass die neue Richtung, die der Orden einschlug, falsch war.
 
   
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Siebeneinhalb Monate nach Geonosis begleitete Sora Bulq seinen Meister nach [[Drongar]], wo die separatistischen Truppen den [[Acclamator-Klasse Angriffstransporter|Truppentransporter]] ''[[VCD987]]'' übernommen hatten. Auf der Brücke begegneten sie den Jedi Jeisel, [[Kai Justiss]] und [[Tsui Choi]], die sie jedoch verschonten und freiließen. Obwohl Bulq dagegen war, erklärte Dooku ihm, dass sie gegen die Republik und nicht gegen die Jedi kämpften und sich solch ein Zug später bezahlt machen würde.<ref name="Dooku"/> Um die gleiche Zeit stieg Quinlan Vos in den Rängen von Dookus Handlangern auf. Zwar war es insgeheim ein Spion der Jedi, doch wusste Dooku davon und ließ Sora Bulq, der Vos als Jedi gekannt hatte und wusste, dass er zur Dunklen Seite neigte und sich als nützlich erweisen konnte, ihn weiter im Lichtschwertkampf ausbilden. Wenig später reiste Bulq gemeinsam mit Dooku, Kadrian Sey und Vos nach [[Tibrin]], wo Dooku das Volksoberhaupt [[Suribran Tu]] tötete und Bulq als Statthalter einsetzte. Er befahl ihm, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen und alle Personen aus Tus Bekanntenkreis zu töten.<ref name="Dooku"/>
Zu den ersten, die ihm folgten, gehörten seine ehemalige Padawan Mira, [[Rhad Tarn]], [[Jeisel]] und [[K'Kruhk]]. K'Kruhk war von seinem Kommando auf [[Teyr]] schwer traumatisiert, als er seinen Truppen den Rückzug befahl, weil sie ansonsten ums Leben gekommen wären, und diese darauf hinwiesen, dass das Einsatzziel dennoch erreicht werden konnte, wenn sie weiter vorrückten - und dass es irrelevant war, ob sie dabei ums Leben kamen oder nicht, solange das Ziel erreicht wurde. Die Jedi waren dazu erzogen worden, Leben zu schützen und zu erhalten, und viele von ihnen konnten deswegen Klone nicht in den Tod schicken.
 
   
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===Die Schattenarmee===
Da die Anzahl der Jedi, die sich weigerten, ihre neue Rolle als Generäle zu übernehmen, immer größer wurde, entschied der Jedi-Rat schließlich, einzugreifen. Mace Windu sollte sich mit dem Anführer der Bewegung treffen, auch, weil beide dank ihrer gemeinsamen Arbeit am Lichtschwertstil gut miteinander bekannt waren.
 
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{{Zitat|Sora Bulq trägt die Verantwortung da draußen für etwas Großes.|Quinlan Vos|Schlachtschiffe über Rendili}}
   
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In der folgenden Zeit beaufsichtigte Sora Bulq die Erschaffung einer Armee aus Attentätern, die aus [[Klon]]en des [[Nikto]] [[Bok]] entstanden.<ref name="Aayla"/> Dabei diente er weiter den Interessen Dookus.<ref name="NEC">''[[The New Essential Chronology]]'</ref> Um die Klone auszubilden, heuerte er Anzati-Attentäter an,<ref name="Aayla"/> wozu er oft zu deren Heimatwelt [[Anzat]] und nach Saleucami reiste. Die Operation war geheim; selbst Dookus Attentäter wussten nur, dass „irgendetwas Großes“ geschah. Bulqs Besuche fielen Quinlan Vos auf, der dem [[Hoher Rat der Jedi|Rat der Jedi]] davon berichtete.<ref name="Rendili">''[[Republik (Comicreihe)|Republik]]'' – ''[[Schlachtschiffe über Rendili]]''</ref> Schließlich gelang es der Republik, Bulq nach Saleucami zu verfolgen, wo sich Tholme in die Klonfabrik einschlich. Als er Aayla Secura über der Größe der Station Auskunft geben wollte, wurde er jedoch von Sora Bulq entdeckt. Zuvor hatte Bulq bereits eine schwache Präsenz in der Macht gespürt, sie allerdings nicht als Jedi wahrgenommen. Tholme versuchte vergeblich, den Weequay zu bekehren, und als er erkannte, dass Bulq ihm im Kampf überlegen war und niemals auf die [[Helle Seite]] zurückkehren würde, floh er. Als Bulq klar wurde, dass sie Saleucami nicht verlassen konnten, bevor die Republik eintraf, ließ er die Klone kampfbereit machen und sich in der Anlage verschanzen.<ref name="Aayla"/>
Bulq fasste daraufhin gemeinsam mit Dooku einen Plan, wie man die Jedi endgültig spalten und so den Orden von innen vernichten konnte. Er lockte alle seine Anhänger auf den Mond Ruul - seine Heimatwelt -, unter dem Vorwand, dort mit Mace Windu diskutieren zu wollen. Tatsächlich aber sollte Dookus Untergebene [[Asajj Ventress]] ebenfalls heimlich auf dem Mond landen und einige der Abtrünnigen töten. Diese Morde sollten anschließend Mace Windu in die Schuhe geschoben werden. Dieser "Verrat Mace Windus" würde zum endgültigen Bruch unter den Jedi führen und Bulqs Bewegung würde enormen Zulauf bekommen.
 
   
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[[Datei:Bulq toetet Rancisis.jpg|miniatur|links|Sora Bulq über Oppo Rancisis' Leiche.]]
Mace Windu ließ sich auf das Treffen auf Ruul ein, obwohl der Orden bereits vermutete, dass sich dahinter eine Falle verbergen könnte. Er traf auf eine Reihe von verzweifelten Jedi, die mit ihrer Rolle und dem Krieg haderten und ehrliche Bedenken gegen den Einsatz von Klonkriegern hatten. Auch Bulq spielte seine Rolle zu Beginn sehr überzeugend und stellte sich als verwirrten Mann dar, der nicht mehr wusste, was er von der [[Galaktische Republik|Republik]] zu halten hatte und sich deswegen eine "Auszeit" genommen hatte, um darüber zu meditieren.
 
   
  +
Während der folgenden, fünf Monate langen Belagerung des Planeten konnte die Republik zahlreiche Morgukai tötete. Indes unternahm Tholme Sabotageakte und konnte somit die Produktion neuer Klone entscheidend verlangsamen. Als die Republik den Rand der [[Caldera]] einnehmen konnte, sah Bulq den Schlüssel ihres Sieges in der [[Schlachtmeditation]] von [[Oppo Rancisis]] und wollte ihn angreifen, wenn er abgelenkt war. Dooku übertrug ihm seine volle Autorität und befahl Vos und dem neu eingetroffenen [[Tol Skorr]], dass sie nun Bulq unbedingten Gehorsam zu leisten hatten. So schickte Sora Bulq Skorr mit den Morgukai zur Stadt, um ihren Angriff als Ablenkung zu nutzen, während Bulq und einige Anzati in Rancisis' Gemächer eindrangen. Obwohl Rancisis die Attentäter gespürt hatte und sie besiegen konnte, war er durch den Kampfeslärm abgelenkt und konnte von dem Weequay getötet werden. Daraufhin koordinierten sich die verbleibenden Jedi und Klone neu, um die Anlage in einem letzten Schlag zu zerstören. Vos informierte Bulq über die Pläne der Republik, der [[Bok]] und seine Krieger schickte, um einem Anschlag der Jedi zu begegnen. Als man allerdings Vos' Freundin [[Khaleen Hentz]] zu ihnen brachte, bekannte sich der Doppelagent zu den Jedi. Bulq betrachtete diese Entscheidung als mutig und wollte ihn angreifen, doch wurde Vos durch seinen ehemaligen Meister Tholme verstärkt; daraufhin griffen Bulq, Skorr und seine Untergebenen die Gruppe an. Bulq stellte sich Tholme im Zweikampf und bezwang ihn schließlich; als er den finalen Schlag gegen Tholme ausführen wollte, hielt ihn jedoch Vos davon ab. Dabei versuchte Bulq, Vos auf die Dunkle Seite zu bekehren, was ihm zum Teil auch gelang. Letztendlich blieb Vos jedoch der Hellen Seite treu und tötete Bulq unter den Augen des zugeschalteten Dooku. Nachdem es der Republik gelungen war, die Anlage zu zerstören, wurde Bulqs Körper wie der Rest der Ausbildungsstätte von der Lava verschlungen.<ref name="Saleucami"/>
Als sich die meisten Jedi am Abend zum Schlafen zurückzogen, überfiel Asajj Ventress zum Schein Sora Bulq und richtete "Grüße von Graf Dooku aus". Natürlich weckte der Tumult viele Jedi, die Zeugen dieses Kampfes wurde und sie versuchten einzugreifen, um Bulq zu schützen. Asajj provozierte ihre Opfer und spielte mit ihnen, insbesondere mit dem jungen Rhad Tarn, bis Mace Windu endlich erschien und Ventress zur Rede stellte. Sie jedoch erklärte, ihm stets zu Diensten zu sein und dass sie hoffte, dass er mit ihrer Arbeit zufrieden war. Danach verschwand sie, so dass jeder Anwesende glauben musste, sie hätte in Windus Auftrag gehandelt. Auch erweckten die äußeren Umstände den Anschein, als sei Ventress mit Windus Schiff auf dem Mond gelandet.
 
[[Bild:Mace vs Sora.jpg|thumb|left|Sora Bulq kämpft gegen Mace Windu.]]
 
Windu zog los, um die Attentäterin aufzuspüren und den Verdacht von sich zu weisen, und auch die verbliebenen Jedi nahmen die Verfolgung auf, um das Gegenteil zu beweisen. Sora Bulq, der leicht verletzt worden war, blieb zurück.
 
   
  +
Sora Bulq hinterließ zahlreiche [[Holocron]]s, in denen er private Bemerkungen aufzeichnete. Sie wurden zur Zeit des [[Neuer Jedi-Orden|Neuen Jedi-Ordens]] entdeckt und ausgewertet.<ref name="NEGAS">''[[The New Essential Guide to Alien Species]]''</ref>
Während die Jedi auf Asajj Ventress trafen und mit ihr kämpften, erkannte Windu die Zusammenhänge und kehrte zu Bulqs Anwesen zurück, um ihn zur Rede zu stellen. Er erkannte schnell, dass Bulq in Wahrheit der Dunklen Seite verfallen war und Bulq offenbarte ihm, dass es Vaapad gewesen war, das ihn überzeugt hatte. Er berichtete Windu von seinen Erfahrungen und Erkenntnissen auf Geonosis und schließlich entbrannte ein Lichtschwertkampf zwischen beiden. Da beide erfahrene Meister im Vapaad waren, konnte keiner die Oberhand gewinnen; Bulq hatte den Stil in der Zwischenzeit für sich selbst weiterentwickelt und perfektioniert. Schließlich glaubte Windu, Bulq besiegt zu haben und machte sich an die Verfolgung von Ventress, die ihm jedoch entkommen konnte. Die Jedi erkannten, dass sie auf Bulq hereingefallen waren und einige - wie K'Kruhk - entschieden sich, ihre Pflichten zu akzeptieren und fortan ihre Rollen als Generäle zu übernehmen.
 
   
  +
==Persönlichkeit und Fähigkeiten==
Bulq hatte den Kampf mit Windu jedoch überlebt und er kehrte zu Graf Dooku zurück, um fortan als dessen rechte Hand zu dienen. [[Quinlan Vos]], der sich im Auftrag des Jedi-Ordens Undercover bei Dooku und den Separatisten eingeschleust hatte und vorgab, auch der Dunklen Seite verfallen zu sein, hielt Bulq schließlich sogar für den zweiten [[Sith]]-Lord, dem sie schon so lange auf der Spur waren.
 
  +
{{Dialog
  +
|Person1=Mace Windu
  +
|Aussage1=Es war ein ''Fehler'', Euch mit Vaapad vertraut zu machen. Das ist mit jetzt klar.
  +
|Person2=Sora Bulq
  +
|Aussage2=Ich habe es ''perfektioniert''. Ich habe alles, was möglich ist, ''nutzbar'' gemacht.
  +
|Zuschreibung=Mace Windu und Sora Bulq während ihres Duells auf Ruul
 
|Quelle=Sezession
  +
}}
  +
[[Datei:Bulq-Sezession.jpg|rechts|miniatur|Sora Bulq mit gezündeten Schwertern.]]
   
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Sora Bulq galt als begabter Kämpfer, angesehener Lehrer und bedächtiger Philosoph. Er durchdachte und meditierte über seine Entscheidungen stets genau, da er wusste, dass sie das Schicksal Vieler beeinflussen würden.<ref name="Geonosis"/> Als Schwertmeister der Jedi waren ihm im Lichtschwertkampf nur wenige gewachsen.<ref name="Sezession"/> Sora Bulq war einer der wenigen, die das Vaapad beinahe so gut beherrschten wie Mace Windu. Allerdings wusste er von seiner dunklen Natur und interessierte sich für sie,<ref name="Sezession"/> die er mit seiner Arbeit daran gründlich erforschte. Er fürchtete die Dunkle Seite jedoch, da man ihn jene zu fürchten gelehrt hatte.<ref name="Aayla"/> Mace Windu meinte, dass Sora Bulq nie der Meister des Vaapad gewesen war, sondern das Vaapad ihn beherrscht hatte.<ref name="Mace Windu"/> Später war Sora Bulq der Meinung, dass ein Jedi die Macht mehr einsetzen sollte, als er bisher durfte.<ref name="Labyrinth">''[[Labyrinth des Bösen]]''</ref> Bulq bildete während seiner Zeit als Jedi viele Jedi aus und hatte somit einen großen Einfluss auf seine Ordensbrüder.<ref name="Sezession"/> Er gehörte zu den besten Lehrern des Ordens<ref name="DB"/> und als sehr begabt, seine Schüler zu unterrichten.<ref name="CSWE"/> Er beherrschte sowohl die klassischen als auch traditionelle Formen des Schwertkampfes.<ref name="DB"/> Bereits als er zum ersten Mal den Jedi-Tempel betrat, war er ausgeglichen und stark in der Macht.<ref name="Sezession"/> Er war sehr feinfühlend in der Macht und spürte die Gegenwart anderer Jedi, nahm sie jedoch nicht unbedingt als solche wahr.<ref name="Aayla"/>
===Die Schlacht von Saleucami===
 
[[Bild:Sora_Bulq_Tod.jpg|thumb|right|Sora Bulq stirbt durch das Lichtschwert von Quinlan Vos.]]
 
Gegen Ende der Klonkriege entbrannte eine der größten Schlachten des ganzen Konfliktes - die [[Schlacht von Saleucami]]. Der Planet war monatelang von einer großen Streitmacht der Republik belagert worden. Ihre wichtigsten Armeeverbände wie das [[327. Sternenkorps]] von [[Bly|Commander Bly]] und das [[91. Reconnaissance Korps]] von [[Neyo|Commander Neyo]], zusammen mit zahlreichen Jedi wie K'Kruhk, [[Darth Krayt|A'Sharad Hett]], Jeisel und [[Aayla Secura]] kämpften gegen [[Morgukai]]-Klone, die von den Separatisten zu Kampfzwecken gezüchtet worden waren.
 
   
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Zunächst war Sora Bulq dagegen, sich Dooku anzuschließen, da er gesehen hatte, wie viele Jedi seinetwegen sterben mussten. Allerdings brachte ihm Dooku bei, wie er sie für sich nutzen konnte.<ref name="Aayla">''[[Republik (Comicreihe)|Republik]]'' – ''[[Aayla Undercover]]''</ref> Durch die Schlacht von Geonosis wurde sein Geist schwer erschüttert,<ref name="DB"/> da er viele Jedi, die auf dem Wüstenplaneten fielen, selbst ausgebildet hatte. Ihr Tod füllte ihn mit Abscheu und er erkannte durch Dooku, dass nur ein Veränderung bei den Jedi selbst dies ändern konnte.<ref name="Sezession"/> Später meinte Yoda, dass Bulq in einem Netz von Idealen gefangen werden konnte, und bezog sich auf Dookus Überredungskünste.<ref name="Yoda">''[[Yoda – Pfad der Dunkelheit]]''</ref> Daher täuschte er nach der Schlacht von Geonosis seinen Tod vor und schloss sich Dooku an, um einen Wandel zu erzeugen. Auch wollte er so die Korruption im Senat beenden.<ref name="Geonosis"/> Später war er sich sicher, dass Gnade gegen die Jedi vergebens war, da er früher oder später wieder gegen sie kämpfen müsste, doch überzeugte ihn Dooku, dass sich ein Akt der Gnade später als nützlich erweisen würde.<ref name="Dooku"/> Er sah die Jedi nicht Ordnungshüter der Republik, wie dies oft getan wurde. Seiner Meinung nach kämpften die Jedi auf der falschen Seite und sollten deshalb die Republik zu Fall bringen.<ref name="KG">''[[The Clone Wars (Romanreihe)|The Clone Wars]]'' – ''[[Keine Gefangenen]]''</ref> Er war sich nicht sicher, ob die Erhaltung der Republik den Tod eines Jedi wert war.<ref name="Sezession"/> Sora Bulq versuchte, seiner Spezies mehr Anerkennung zu verschaffen, doch stattdessen akzeptierte ihn sein Volk nicht mehr. Bulq hingegen glaubte nicht an die heidnischen Gottheiten der Weequays. Er war der Meinung, dass viele Weequays, die das Potenzial zum Jedi besaßen, durch ihren Götterglauben an einem Beitritt des Ordens gehindert wurden.<ref name="NEGAS"/> Es gelang ihm, die Dissidenten-Jedi zusammenzuführen und zu einer Gruppe zusammenzuschließen, die den Jedi-Orden spalten konnte. Sein Austritt aus dem Orden kam für viele Jedi unerwartet; den wenigen Stimmen, er hätte den Orden verraten, wurden kaum Beachtung geschenkt. Bulq dachte, dass der Rat der Jedi nicht gerecht handelte und sah sich so nicht in der Lage, die Republik zu unterstützen. Indem er Windu nach Ruul lockte, sollte die Kluft zwischen den Jedi noch größer werden, da er einige töten und dann Windu die Schuld geben wollte – sein Plan scheiterte jedoch.<ref name="Sezession"/> Während der Klonkriege beaufsichtigte er zahlreiche Verschwörungen und Projekte gegen die Republik. Sora Bulq blieb ein würdiger Gegner; nur, dass er früher ein Beschützer und später eine Gefahr für die Republik war.<ref name="Geonosis"/>
Sora Bulq befand sich ebenfalls auf Saleucami und hatte die Oberaufsicht über die unterirdischen Morgukai-Klonanlagen. Als die Separatisten erfuhren, dass sich auch Jedi-Meister [[Oppo Rancisis]] auf dem Planeten befand, schmiedeten er und Dooku den Plan, den Jedi-Meister zu töten, da er durch seine [[Kampfmeditation]] entscheidenden Einfluss auf die Schlacht hatte. Als die ausgeschickten [[Anzati]]-Attentäter jedoch scheiterten, griff Bulq persönlich ein und tötete den abgelenkten Rancisis, indem er ihm ein Lichtschwert in den Rücken rammte.
 
   
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Während seiner Zeit bei den Jedi nutzte Sora Bulq zwei Lichtschwerter, mit denen er alle Formen des Kampfes beherrschte.<ref name="Sezession"/> Die Klinge war, wie die aller [[Jedi-Wächter]], blau.<ref name="Geonosis">''[[Geonosis and the Outer Rim Worlds]]''</ref> Nach seinem Übertritt zu Dookus Konföderation ersetzte er die blauen Kristalle durch rote.<ref name="Dooku"/> Eines seiner Lichtschwerter hatte die Standardgröße; das andere war etwas kürzer und wurde zum Parieren von Lichtschwertern genutzt.<ref name="Geonosis"/>
Bulq fand anschließend heraus, dass Quinlan Vos, der ihm auf Saleucami im Auftrag von Dooku persönlich unterstellt worden war, noch mit den Jedi zusammenarbeitete. Es entbrannte ein Kampf zwischen ihm und Vos, in dem Bulq mit aller Macht versuchte, Vos zur Dunklen Seite zu bekehren. Quinlan Vos ließ sich von seinem Hass und seinem Ärger hinreißen und tötete schließlich Sora Bulq.
 
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==Beziehungen==
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===Dooku===
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{{Zitat|Ihr werdet ''Sora Bulq'' gehorchen, als wäre er ich. Er ''verkörpert'' meine Absichten und Ziele.|Dooku zu Vos und Skorr|Neue Klone, gleicher Krieg}}
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Sora Bulq verachtete Dooku für die Taten, die seine Kampfdroiden den Jedi auf Geonosis angetan hatten.<ref name="Aayla"/> Allerdings zeigte er Bulq nach der Mission auf Bakura, dass die Republik sich nur ändern konnte, wenn die Jedi eine Änderung herbeiführten. Dooku, Sora Bulq und Asajj Ventress arrangierten einen Plan, um eine größere Kluft zwischen den Jedi zu bilden. Damit sollten sich mehr Anhänger für Dooku und Bulq finden, die sie formieren und als Waffe nutzen wollten.<ref name="Sezession"/> In Dooku sah er eine Chance, einen Wandel herbeizuführen. Dooku gelang es, ihn vollständig zur Dunklen Seite zu bekehren.<ref name="Geonosis"/> Er war sich sicher, dass Gnade gegen die Jedi vergebens war, da er früher oder später wieder gegen sie kämpfen müsste, doch überzeugte ihn Dooku, dass sich ein solcher Zug später als nützlich erweisen würde. Er begleitete und beriet ihn auf zahlreichen Missionen und führte seine Befehle ohne Frage aus.<ref name="Dooku"/> Auch auf Saleucami diente er den Interessen Dookus.<ref name="NEC"/> Dooku teilte seinen Attentätern auch mit, dass sie Bulq gehorchen sollten, als wäre es Dooku, und dass er seine Absichten und Ziele verkörperte. Allerdings wurde Dooku enttäuscht, als er über Hologramm den Tod Bulqs durch Vos' Lichtschwert mit ansehen musste.<ref name="Saleucami"/>
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===Mace Windu===
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{{Zitat|Als mein Blick erstmals auf Euch fiel, sah ich in euch einen Partner, einen alten Freund, einen Bruder – was ich zu sehen erwartete. Das war meine Schwäche. Ich habe versucht, Euch mit den Augen einen Kindes zu sehen – zu sehen, wie Ihr wirklich wart und was Ihr sein könntet – frei von meinen Erwartungen. Sagt mir, Sora. Wann seid Ihr auf die Dunkle Seite gewechselt?|Mace Windu deckt Sora Bulqs Seitenwechsel auf.|Sezession}}
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[[Datei:Mace vs Sora.jpg|links|miniatur|Mace Windu und Sora Bulq duellieren sich.]]
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Sora Bulq und Mace entwickelten gemeinsam das Vaapad. Bulq gehörte zu den wenigen, welche die Lichtschwertform fast genauso gut beherrschten wie Windu selbst.<ref name="Sezession"/> Allerdings sah es Windu so, dass Bulq nicht das Vaapad beherrschte, sondern das Vaapad ihn.<ref name="Mace Windu">''[[Mace Windu und die Armee der Klone]]''</ref> Als Sora Bulq sich offiziell bekannte, aus dem Orden ausgetreten zu sein, fiel es Windu schwer, das zu glauben<ref name="Sezession"/> – Bulq hatte während der gemeinsamen Arbeit an Vaapad seinen Respekt verdient,<ref name="NEC"/> zumal er wenige Monate zuvor noch auf Geonosis miteinander gekämpft hatten. Als sie auf Ruul zusammentrafen, wollte Windu den Grund für Bulqs Austritt erfahren. Als er erfuhr, dass Bulq mit der Attentäterin zusammengearbeitet hatte. Windu hatte erkannt, dass Bulq der Verräter war und griff ihn an, wobei Bulq ihm mitteilte, dass das Schisma nur eine Falle gewesen war. Er hatte einige der anderen Dissidenten töten und Windu die Schuld geben wollen, um die Kluft zwischen den Jedi weiter zu vergrößern. Obwohl sich Bulq lange gegen Windu widersetzen konnte, gelang es dem Ratsmitglied schließlich, Bulq an die Wand zu schleudern und so außer Gefecht zu setzen.<ref name="Sezession"/> Später trauerte Mace Windu, dass Jedi wie Sora Bulq und Depa Billaba sich vom Orden abgewandt hatten, da sie nicht mehr mit der Republik übereinstimmten.<ref name="Episode III Roman">''[[Episode III – Die Rache der Sith (Roman)]]''</ref>
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===Tholme===
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{{Zitat|Es wird Zeit, dass du stirbst, Tholme, zum Vergnügen, aus Rache, für all den Ärger der vergangenen Monate. Mit mir hast du es nie aufnehmen können.|Sora Bulq auf Saleucami|Neue Klone, gleicher Krieg}}
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[[Datei:Tholme vs Bulq.jpg|rechts|miniatur|Sora Bulq greift Tholme an.]]
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Sora Bulq und Tholme waren befreundet, als Bulq noch dem Orden der Jedi treu war. Daher nahm Tholme ihn direkt im Anschluss auf die Schlacht von Geonosis nach Bakura mit, wo er Dooku stellen wollte. Allerdings gelang es ihnen nicht, gegen Dooku anzukommen. Während Tholme zurückblieb, nahm Dooku Bulq mit sich und überzeugte ihn, sich den Separatisten anzuschließen. Sie beschlossen, den Jedi-Orden zu spalten. Dazu rettete Sora Bulq Tholme auf Bakura und log, dass er Dooku mit knapper Not entkommen war. Tatsächlich wollte er so jedoch nur das Vertrauen erlangen, um seinen Seitenwechsel realistischer erscheinen zu lassen.<ref name="Aayla"/> Sora Bulqs Bekehrung zur Dunklen Seite kam für Tholme unerwartet.<ref name="Sezession">''[[Jedi (Comicreihe)|Jedi]]'' – ''[[Sezession]]''</ref> Auf Saleucami entdeckte Tholme die Klonanlagen und meldete sie der Republik. Obwohl Bulq ihn dabei entdeckte und in ein Duell verwickelte, konnte Tholme ihm entkommen<ref name="Aayla"/> und sabotierte in den folgenden Monaten die Fabrik.<ref name="Saleucami"/> Somit trug er einen großen Teil an der Zerstörung von Bulqs Plänen bei.<ref name="NEC"/> Das machte dem Weequay zwar Ärger, doch fand er sich damit ab, da er wusste, dass er den Jedi-Meister früher oder später finden würde. Als er ihm schließlich erneut im Duell stellte, erklärte ihm Bulq, dass er ihn nun langsam töten musste, da ihm das Genugtuung für den entstandenen Ärger geben und ihm das nun zustehen sollte. Als er ihn schließlich bezwungen hatte und mit einem letzten Hieb töten wollte, wobei Bulq erklärte, dass Tholme es nie mit ihm hatte aufnehmen können, hielt ihn Quinlan Vos davon ab und tötete ihn schlussendlich.<ref name="Saleucami"/>
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===Quinlan Vos===
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{{Zitat|In ihm ist viel Dunkelheit. Er könnte für uns nützlich sein.|Sora Bulq über Quinlan Vos|Dooku (Comic)}}
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[[Datei:Bulq vs Vos.jpg|links|miniatur|Sora Bulq und Quinlan Vos duellieren sich.]]
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Sora Bulq kannte Quinlan Vos noch aus der Zeit, als er dem Orden der Jedi angehörte. Er unterrichtete ihn, als Vos sein Gedächtnis verloren hatte, und brachte ihm dabei einige Vaapad-Manöver bei, ohne ihm jedoch zu berichten, dass es sich dabei um jene Lichtschwertform handelte, die der Dunkelheit sehr nahe steht.<ref name="Sezession"/> Dabei bemerkte er, dass in Vos viel Dunkelheit steckte. Als er sich scheinbar Dooku anschloss, bildete Bulq ihn weiter aus.<ref name="Dooku"/> Auch auf Saleucami arbeiteten sie wieder zusammen. Allerdings erfuhr Vos da, dass Bulq das Attentat auf Finis Valorum angeordnet hatte, und schloss daraus, dass es sich bei Bulq um den zweiten Sith handelte. Er war fest entschlossen, den Weequay zu töten. So bekannte sich Vos zu den Jedi und begann mit Tholme einen Lichtschwertkampf gegen Bulq, Skorr und dessen Attentäter. Nachdem Vos Skorr getötet hatte, wandte er sich Bulq zu und hielt ihn davon ab, den am Boden liegenden Tholme zu töten. Im Glauben, gegen den zweiten Sith zu kämpfen, setzte er all seine Wut gegen den Weequay ein. Das verleitete ihn zur Dunklen Seite, und er geriet in einen inneren Konflikt, als er auf Zurufen Bulqs und Dookus sich zur Dunklen Seite bekehren sollte. Allerdings gelang es ihm, durch die meditative Unterstützung der anderen Jedi auf der Hellen Seite zu bleiben und Sora Bulq zu töten.<ref name="Saleucami"/>
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==Hinter den Kulissen==
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*Sora Bulq tauchte zunächst in ''[[Episode II – Angriff der Klonkrieger|Angriff der Klonkrieger]]'' als Nebencharakter auf und erhielt in den Comicreihen um die Klonkriege, ''[[Jedi (Comicreihe)|Jedi]]'' und ''[[Republik (Comicreihe)|Republik]]'', eine größere Rolle.
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*In ''[[Aayla Undercover]]'' wird in einem Rückblick gezeigt, wie Sora Bulq und Tholme Dooku auf Bakura angreifen, da sie seine Flucht von Geonosis vorausgesehen haben. Im Anschluss der Mission kehren sie in den Jedi-Tempel zurück. In ''[[Sezession]]'' wird jedoch berichtet, dass der Jedi-Orden Bulq seit der Schlacht von Geonosis nicht mehr gesehen hat. In der [http://www.starwars.com/databank/character/sorabulq/ Datenbank] auf [[StarWars.com]] wird hingegen Bulqs Rettung direkt im Anschluss an die Schlacht gesetzt.
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*In den Entwürfen für ''[[Grievous' Hinterhalt]]'' wurde auch ein Kostüm für Sora Bulq entworfen. Es ist jedoch nicht bekannt, ob dieses Auftreten [[kanon]]isch ist.<ref name="TCW-Guide GH">{{StarWars.com|theclonewars/guide/episode209.html|TCW-Episodenführer: ''Grievous' Hinterhalt''}}</ref>
   
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
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*''[[Sezession]]''
 
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*{{E2}}
*''[[Dooku (Comic)]]
 
*''[[Neue Klone, gleicher Krieg]]''
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*''[[Jedi (Comicreihe)|Jedi]]'' ''[[Sezession]]''
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*''[[Mace Windu und die Armee der Klone]]'' <small>(Prolog, Seite 32)</small>
*''[[Yoda – Pfad der Dunkelheit]]''
 
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*''[[Jedi (Comicreihe)|Jedi]]'' – ''[[Dooku (Comic)|Dooku]]''
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*''[[The Clone Wars (Romanreihe)|The Clone Wars]]'' – ''[[Keine Gefangenen]]'' {{Kapitel|13, Seite 306}}
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*''[[Republik (Comicreihe)|Republik]]'' – ''[[Schlachtschiffe über Rendili]]''
 
*''[[Yoda – Pfad der Dunkelheit]]'' {{Kapitel|11, Seite 319}}
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*''[[Republik (Comicreihe)|Republik]]'' – ''[[Aayla Undercover]]''
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*''[[Republik (Comicreihe)|Republik]]'' – ''[[Neue Klone, gleicher Krieg]]''
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*''[[Labyrinth des Bösen]]'' {{Kapitel|14, Seite 84}}
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*''[[Episode III – Die Rache der Sith (Roman)]]'' {{Kapitel|10, Seite 187}}
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*''[[Geonosis and the Outer Rim Worlds]]'' {{Seite|129f.}}
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*''[[The New Essential Chronology]]'' {{Seite|58, 78}}
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*''[[The New Essential Guide to Alien Species]]'' {{Seite|177}}
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*''[[The Complete Star Wars Encyclopedia]]'' {{Band|I, Seite 96f.}}
 
*{{Datenbank|character/sorabulq/|Sora Bulq}}
 
*{{Datenbank|character/sorabulq/|Sora Bulq}}
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*{{StarWars.com|theclonewars/guide/episode209.html|TCW-Episodenführer: ''Grievous' Hinterhalt''}}
   
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==Einzelnachweise==
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[[nl:Sora Bulq]]
 
[[nl:Sora Bulq]]
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[[pt:Sora Bulq]]
 
[[ru:Сора Балк]]
 
[[ru:Сора Балк]]
 
[[Kategorie:Personen]]
 
[[Kategorie:Weequays]]
 
[[Kategorie:Personen der Galaktischen Republik]]
 
[[Kategorie:Separatisten]]
 
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[[Kategorie:Jedi des Alten Ordens]]
 
[[Kategorie:Gefallene Jedi]]
 
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2019, 16:01 Uhr

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„Das Gemetzel unter den Jedi auf Geonosis erfüllte mich mit Abscheu. Dooku zeigte mir, dass sich die Republik nur dann verändern kann, wenn wir Jedi diese Veränderung herbeiführen.“
— Sora Bulq (Quelle)

Sora Bulq war ein Weequay-Jedi des Alten Ordens, der auf Sriluur geboren wurde. Mit der Zeit stieg er in den Rang eines Jedi-Meisters auf und wurde als legendärer Lichtschwertkämpfer angesehen. Gemeinsam mit einem Jedi-Kollegen, Mace Windu, entwickelte er die Lichtschwertform Vaapad. Nach der Schlacht von Geonosis überzeugte ihn der Anführer der Separatisten, Dooku, dass er durch einen Anschluss auf seine Seite eine Änderung im Orden der Jedi herbeiführen zu können, und diente ihm nach einem Schisma auf Ruul, wo sein Seitenwechsel von Mace Windu aufgedeckt wurde, als rechte Hand. Er überwachte zahlreiche Operationen seines Meisters, unter anderem die Ausbildung der Schattenarmee auf Saleucami, in deren Verlauf er vom Jedi Quinlan Vos getötet wurde.

Biografie

Zeit im Jedi-Orden

„Noch gut ich mich erinnere, wie zum ersten Mal den Tempel er betrat. Stark in der Macht er immer war. Sehr ausgeglichen.“
— Yoda über Sora Bulq (Quelle)

Sora Bulq wurde auf dem Planeten Sriluur geboren.[1] Er war ein Mitglied der wohlhabenden Familie Bulq, die einen Großteil des Mondes Ruul besaß.[6] In seinen ersten Jahren verbrachte er viel Zeit auf Sriluur und Ruul, bevor er als machtsensitiv erkannt und in den Jedi-Tempel gebracht wurde.[1] Schon als er den Jedi-Tempel betrat, war er für sein junges Alter stark in der Macht und für sein Alter ungewöhnlich ausgeglichen.[2] Während seiner Ausbildung lernte er, über Entscheidung zu meditieren,[6] und versuchte als einer der wenigen Weequay-Jedi, den Ruf seiner Spezies in Galaxis wiederherzustellen. Allerdings glaubte er nicht an die heidnischen Götter seines Volkes, weshalb er von den anderen Weequays nicht akzeptiert und seine Mühen kaum wahrgenommen wurden.[6] Bulq stellte zahlreiche Holocrons her, in welchen er sein Wissen für die Nachtwelt aufbewahrte.[7] Schließlich wurde er in den Rang eines Jedi-Meisters erhoben, da Bulq sowohl in der Beherrschung der Macht als auch im Lichtschwertkampf talentiert war.[1] Seine Fähigkeiten im Schwertkampf, in dem er den Jar'Kai-Stil mit zwei Klingen bevorzugte, einem langen Kampfschwert und einem kurzen Shoto zur Verteidigung, waren weit bekannt und reichten an die des Jedi-Ratsmitgliedes Mace Windu heran. Er stieg zum Schwertmeister auf und unterrichtete viele Padawan-Schüler sowohl in den klassischen als auch in den experimentellen Formen.[6] Obwohl Bulq viele Jedi ausbildete oder ihnen bei der Verbesserung ihrer Fähigkeiten half, widmete er sich auch der Aufgabe, eine Padawan namens Mira, die sich weniger für den Schwertkampf interessierte, auszubilden. Bulq war es auch, der Mace Windu half, die Vaapad-Form zu entwickeln, eine gefährlichere Variante des Juyo. Dabei kämpften sie oft gegeneinander, um die Grenzen der Form zu erforschen. Bulq war neben Windu[2] und seiner Padawan Depa Billaba[8] einer der wenigen, die den Stil wirklich kannten und Windu beinahe ebenbürtig waren. Allerdings wirkte der aggressive Typ der Form anziehend auf den Weequay aus, sodass er insgeheim noch weiter über die Dunkle Seite forschte, jedoch auch immer mehr in ihren Bann geriet. Ebenso bildete Sora Bulq Quinlan Vos aus im Schwertkampf neu aus, nachdem jener sein Gedächtnis verloren hatte. Er brachte ihm auch einige Vaapad-Elemente bei, ohne ihm jedoch von seiner dunklen Natur zu informieren. Später gab er gegenüber Mace Windu an, er hätte ihn einem Test unterzogen, den Vos erfolgreich beendete; die Wahrheit dieser Aussage ist nicht belegt.[2]

Abspaltung von den Jedi

„Fast jeden Jedi, der auf Geonosis starb, hatte ich irgendwann einmal trainiert. Sie starben, um die Republik zu erhalten, und ich bin mir nicht sicher, ob die Republik das Wert ist.“
— Sora Bulq nach seinem Austritt aus dem Jedi-Orden (Quelle)
Mission auf Bakura

Sora Bulq und Tholme greifen Dooku auf Bakura an.

Im Jahr 22 VSY gehörte Sora Bulq einem Kampfverband aus zweihundert Jedi an, der den Jedi Obi-Wan Kenobi, seinen Padawan Anakin Skywalker und die Senatorin Padmé Amidala auf dem Planeten Geonosis befreien sollte.[9] Sora Bulq und sein damaliger Padawan Galdos Stouff kämpften in der Petranaki-Arena, wo die drei hingerichtet werden sollten. Als die Jedi von Kampfdroiden angegriffen wurden, gehörte Bulq zu den wenigen Überlebenden; Stouff starb während des Gefechts.[1] Schließlich gelang es den Kampfdroiden, die zumeist ranghohen Jedi in der Mitte der Arena zusammenzudrängen. Als Dooku die verbliebenen Jedi zur Kapitulation aufrufen wollte, traf Meister Yoda mit Verstärkung ein. Sora Bulq, Eeth Koth und Tarados Gon stiegen in eines der Kanonenboote und wurden aus der Arena transportiert. Allerdings wurde das Schiff abgeschossen, wobei Don getötet[9] und Koth schwer verletzt wurde.[10] Bulq schloss sich dem Kampf nicht mehr an, sondern wurde stattdessen für tot gehalten.[1] Allerdings hatte er den Abschuss überlebt und begleitete den Jedi-Meister Tholme, mit dem er befreundet war, nach Bakura, wo Tholme den Separatisten-Anführer Dooku zu finden hoffte, um ihn gefangen zu nehmen. Tatsächlich konnten die beiden Dooku aufspüren, doch war der Separatisten-Anführer den durch die Schlacht geschwächten Jedi überlegen. Er setzte Bulq mit einem Macht-Blitz außer Gefecht, während er Tholme unter einer Steinschicht begrub. Danach nahm Dooku Bulq mit, da er ihn zur Dunklen Seite zu bekehren hoffte.[11] Sora Bulq war über die hohen Verluste in der Schlacht sehr traurig; die meisten der gefallenen Jedi hatte er selbst im Schwertkampf unterwiesen. Schließlich entschied sich Bulq auf Zureden Dookus, sich vom Jedi-Orden abzuwenden. Er wusste nicht, ob es die vielen Verluste Wert waren, die Republik zu erhalten.[2] Dooku überzeugte ihn, dass er bei den Separatisten seinen Idealen gerecht werden konnte.[12] Dabei spielte der Umgang mit Vaapad eine wichtige Rolle,[1] da sie ihn weit auf den Pfad der Dunklen Seite führte. Zunächst sollte er jedoch Tholme auf Bakura helfen, um ihn glaubwürdiger erscheinen zu lassen, wenn er die Jedi spalten wollte. Tholme war es gelungen, Stein um Stein, die Dooku auf ihn herabgestürzt hatte, langsam mit der Macht fortzuheben, doch war er lange ohne Nahrung geblieben. So half Bulq ihm und erzählte Tholme, dass er Dooku mit knapper Not entkommen wäre. Es gelang ihm, zusammen mit Tholme von Bakura zu fliehen, womit er Anerkennung bei den Jedi erlang.[11] Allerdings kehrte er nicht nach Coruscant zurück, sondern zog sich zusammen auf sein Familienanwesen auf Ruul zurück.[2]

Bulqs Verschwinden löste bei viele Mitgliedern des Ordens die Vermutung aus, dass er in der Schlacht von Geonosis getötet worden war,[2] zumal er offiziell als eines der vielen Opfer der Schlacht galt.[1] Viele glaubten nicht, dass Bulq den Orden verraten haben könnte.[2]

Schisma auf Ruul

„Wer von uns jetzt auch siegt, Eure Mission ist gescheitert – und wir haben gewonnen.“
— Sora Bulq zu Mace Windu (Quelle)

Sora Bulq war nicht der einzige Jedi, der die Ideale der Jedi im Krieg nicht mehr erhalten sah. Auch andere Jedi weigerten sich, als Generäle zu dienen. Zu den vier Anführern der Dissidenten – Jeisel, K'Kruhk, Rhad Tarn und Bulqs ehemalige Schülerin Mira – gesellte sich auch Sora Bulq hinzu, der die anderen zusammenführte. Die Dissidenten-Gruppe war so groß genug, um den Orden zu spalten. Das machte dem Orden der Jedi zu schaffen, da Feinde der Jedi dies als Schwäche erkennen und ausnutzen konnten.[2] Daraufhin schlugen die Dissidenten vor, ein Schisma abzuhalten, um ihre Bedenken zu äußern. Dazu sollte nur der Jedi Mace Windu nach Ruul kommen.[13] Dies stellte jedoch eine Falle dar, da auch Dookus Attentäterin Asajj Ventress auf dem Planeten wartete. Der Plan sah vor, dass sie und Bulq einige der Dissidenten töten und die Schuld dann auf Windu schieben sollte, um die Spaltung des Ordens zu vergrößern und mehr Jedi auf die Seite der Separatisten zu ziehen.[2] Bulq wollte sich vorerst noch keiner Seite anschließen und erst die Argumente beider Seiten anhören, bevor er sich entschied. Nach einem ersten Gespräch zwischen Windu und den Dissidenten, in denen er noch keine Stellung bezog, kehrten die Anwesenden zu ihren Schlafplätzen zurück.

Asajj Bulq auf Ruul

Sora Bulq im Kampf gegen Asajj Ventress.

Am Abend wurde er jedoch von Asajj Ventress angegriffen und während des Kampfes von seiner ehemaligen Padawan Mira entdeckt; sie wusste nicht, dass der Kampf nur vorgetäuscht war. Als sie in den Kampf eingriff, wollte Bulq sie noch vor der Stärke der Dunklen Jedi warnen, doch wurde Mira bereits von Ventress niedergestreckt, woraufhin sie auch Bulq leicht verletzen konnte. Als ihm auch die anderen Dissidenten und Mace Windu zur Hilfe kamen, floh Ventress. Während die anderen Jedi die Verfolgung der Dunklen Jedi aufnahmen, brachte Sora Bulq Mira zu seinem Anwesen. Dort suchte ihn wenig später Mace Windu auf, der zu wissen glaubte, dass Bulq mit Ventress zusammenarbeitete; Windu hatte ihr Schiff auf seinem Grundstück gefunden. Er stellte den Weequay zu Rede, der dem Jedi seinen Plan erklärte. Da Windu ihm auf die Schliche gekommen war, sah er es als das Beste an, dass er allein überlebte und die Galaxis mithilfe von Dooku neu erschaffen könnte. Aus diesem Grund griff er Windu an, doch war er dem Jedi unterlegen und wurde von ihm gegen die Wand geschleudert, wo er bewusstlos liegen blieb, während Windu mit den verbliebenen Jedi, außer dem inzwischen getöteten Rhad Tarn, floh.[2] Trotzdem hatten viele Jedi weiterhin Vorbehalte gegen die Korruption der Republik.[13]

Dookus Attentäter

„Wegen unserer Verbindungen zur Republik sind wir Jedi mit einem Makel behaftet. Viele betrachten uns als deren Gesetzeshüter. Wir befinden uns auf der falschen Seite. Wir sollten dabei helfen, sie ein für alle Mal zu Fall zu bringen.“
— Sora Bulq (Quelle)

In der folgenden Zeit begleitete er seinen Meister oft zu Missionen. Er galt als die rechte Hand Dookus; selbst die dunklen Jedi und Handlanger Dookus Kadrian Sey und Tol Skorr akzeptierten seine Stellung.[4] Diese Position behielt er und später gab Dooku ihm sogar den Auftrag, die Missionen der anderen Attentäter Dookus zu überwachen, und gab ihm seine volle Autorität.[3] Allerdings wurde Bulq zur selben Zeit vom Jedi-Orden zu den gefallenen Jedi gezählt, anhand derer sie demonstrierten, dass auch die besten Jedi die Seite wechselten.[14] Mace Windu überlegte später auch, ob es richtig gewesen war, Bulq mit dem Vaapad vertraut zu machen.[8] In dieser Zeit beauftragte Sora Bulq auch die Kopfgeldjägerin Sajé Tasha, damit diese den ehemaligen Kanzler Finis Valorum tötete – ein Auftrag, den sie erfolgreich ausführte.[11]

Siebeneinhalb Monate nach Geonosis begleitete Sora Bulq seinen Meister nach Drongar, wo die separatistischen Truppen den Truppentransporter VCD987 übernommen hatten. Auf der Brücke begegneten sie den Jedi Jeisel, Kai Justiss und Tsui Choi, die sie jedoch verschonten und freiließen. Obwohl Bulq dagegen war, erklärte Dooku ihm, dass sie gegen die Republik und nicht gegen die Jedi kämpften und sich solch ein Zug später bezahlt machen würde.[4] Um die gleiche Zeit stieg Quinlan Vos in den Rängen von Dookus Handlangern auf. Zwar war es insgeheim ein Spion der Jedi, doch wusste Dooku davon und ließ Sora Bulq, der Vos als Jedi gekannt hatte und wusste, dass er zur Dunklen Seite neigte und sich als nützlich erweisen konnte, ihn weiter im Lichtschwertkampf ausbilden. Wenig später reiste Bulq gemeinsam mit Dooku, Kadrian Sey und Vos nach Tibrin, wo Dooku das Volksoberhaupt Suribran Tu tötete und Bulq als Statthalter einsetzte. Er befahl ihm, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen und alle Personen aus Tus Bekanntenkreis zu töten.[4]

Die Schattenarmee

„Sora Bulq trägt die Verantwortung da draußen für etwas Großes.“
— Quinlan Vos (Quelle)

In der folgenden Zeit beaufsichtigte Sora Bulq die Erschaffung einer Armee aus Attentätern, die aus Klonen des Nikto Bok entstanden.[11] Dabei diente er weiter den Interessen Dookus.[13] Um die Klone auszubilden, heuerte er Anzati-Attentäter an,[11] wozu er oft zu deren Heimatwelt Anzat und nach Saleucami reiste. Die Operation war geheim; selbst Dookus Attentäter wussten nur, dass „irgendetwas Großes“ geschah. Bulqs Besuche fielen Quinlan Vos auf, der dem Rat der Jedi davon berichtete.[15] Schließlich gelang es der Republik, Bulq nach Saleucami zu verfolgen, wo sich Tholme in die Klonfabrik einschlich. Als er Aayla Secura über der Größe der Station Auskunft geben wollte, wurde er jedoch von Sora Bulq entdeckt. Zuvor hatte Bulq bereits eine schwache Präsenz in der Macht gespürt, sie allerdings nicht als Jedi wahrgenommen. Tholme versuchte vergeblich, den Weequay zu bekehren, und als er erkannte, dass Bulq ihm im Kampf überlegen war und niemals auf die Helle Seite zurückkehren würde, floh er. Als Bulq klar wurde, dass sie Saleucami nicht verlassen konnten, bevor die Republik eintraf, ließ er die Klone kampfbereit machen und sich in der Anlage verschanzen.[11]

Bulq toetet Rancisis

Sora Bulq über Oppo Rancisis' Leiche.

Während der folgenden, fünf Monate langen Belagerung des Planeten konnte die Republik zahlreiche Morgukai tötete. Indes unternahm Tholme Sabotageakte und konnte somit die Produktion neuer Klone entscheidend verlangsamen. Als die Republik den Rand der Caldera einnehmen konnte, sah Bulq den Schlüssel ihres Sieges in der Schlachtmeditation von Oppo Rancisis und wollte ihn angreifen, wenn er abgelenkt war. Dooku übertrug ihm seine volle Autorität und befahl Vos und dem neu eingetroffenen Tol Skorr, dass sie nun Bulq unbedingten Gehorsam zu leisten hatten. So schickte Sora Bulq Skorr mit den Morgukai zur Stadt, um ihren Angriff als Ablenkung zu nutzen, während Bulq und einige Anzati in Rancisis' Gemächer eindrangen. Obwohl Rancisis die Attentäter gespürt hatte und sie besiegen konnte, war er durch den Kampfeslärm abgelenkt und konnte von dem Weequay getötet werden. Daraufhin koordinierten sich die verbleibenden Jedi und Klone neu, um die Anlage in einem letzten Schlag zu zerstören. Vos informierte Bulq über die Pläne der Republik, der Bok und seine Krieger schickte, um einem Anschlag der Jedi zu begegnen. Als man allerdings Vos' Freundin Khaleen Hentz zu ihnen brachte, bekannte sich der Doppelagent zu den Jedi. Bulq betrachtete diese Entscheidung als mutig und wollte ihn angreifen, doch wurde Vos durch seinen ehemaligen Meister Tholme verstärkt; daraufhin griffen Bulq, Skorr und seine Untergebenen die Gruppe an. Bulq stellte sich Tholme im Zweikampf und bezwang ihn schließlich; als er den finalen Schlag gegen Tholme ausführen wollte, hielt ihn jedoch Vos davon ab. Dabei versuchte Bulq, Vos auf die Dunkle Seite zu bekehren, was ihm zum Teil auch gelang. Letztendlich blieb Vos jedoch der Hellen Seite treu und tötete Bulq unter den Augen des zugeschalteten Dooku. Nachdem es der Republik gelungen war, die Anlage zu zerstören, wurde Bulqs Körper wie der Rest der Ausbildungsstätte von der Lava verschlungen.[3]

Sora Bulq hinterließ zahlreiche Holocrons, in denen er private Bemerkungen aufzeichnete. Sie wurden zur Zeit des Neuen Jedi-Ordens entdeckt und ausgewertet.[7]

Persönlichkeit und Fähigkeiten

Mace Windu: „Es war ein Fehler, Euch mit Vaapad vertraut zu machen. Das ist mit jetzt klar.“
Sora Bulq: „Ich habe es perfektioniert. Ich habe alles, was möglich ist, nutzbar gemacht.“
— Mace Windu und Sora Bulq während ihres Duells auf Ruul (Quelle)
Bulq-Sezession

Sora Bulq mit gezündeten Schwertern.

Sora Bulq galt als begabter Kämpfer, angesehener Lehrer und bedächtiger Philosoph. Er durchdachte und meditierte über seine Entscheidungen stets genau, da er wusste, dass sie das Schicksal Vieler beeinflussen würden.[6] Als Schwertmeister der Jedi waren ihm im Lichtschwertkampf nur wenige gewachsen.[2] Sora Bulq war einer der wenigen, die das Vaapad beinahe so gut beherrschten wie Mace Windu. Allerdings wusste er von seiner dunklen Natur und interessierte sich für sie,[2] die er mit seiner Arbeit daran gründlich erforschte. Er fürchtete die Dunkle Seite jedoch, da man ihn jene zu fürchten gelehrt hatte.[11] Mace Windu meinte, dass Sora Bulq nie der Meister des Vaapad gewesen war, sondern das Vaapad ihn beherrscht hatte.[8] Später war Sora Bulq der Meinung, dass ein Jedi die Macht mehr einsetzen sollte, als er bisher durfte.[16] Bulq bildete während seiner Zeit als Jedi viele Jedi aus und hatte somit einen großen Einfluss auf seine Ordensbrüder.[2] Er gehörte zu den besten Lehrern des Ordens[1] und als sehr begabt, seine Schüler zu unterrichten.[5] Er beherrschte sowohl die klassischen als auch traditionelle Formen des Schwertkampfes.[1] Bereits als er zum ersten Mal den Jedi-Tempel betrat, war er ausgeglichen und stark in der Macht.[2] Er war sehr feinfühlend in der Macht und spürte die Gegenwart anderer Jedi, nahm sie jedoch nicht unbedingt als solche wahr.[11]

Zunächst war Sora Bulq dagegen, sich Dooku anzuschließen, da er gesehen hatte, wie viele Jedi seinetwegen sterben mussten. Allerdings brachte ihm Dooku bei, wie er sie für sich nutzen konnte.[11] Durch die Schlacht von Geonosis wurde sein Geist schwer erschüttert,[1] da er viele Jedi, die auf dem Wüstenplaneten fielen, selbst ausgebildet hatte. Ihr Tod füllte ihn mit Abscheu und er erkannte durch Dooku, dass nur ein Veränderung bei den Jedi selbst dies ändern konnte.[2] Später meinte Yoda, dass Bulq in einem Netz von Idealen gefangen werden konnte, und bezog sich auf Dookus Überredungskünste.[12] Daher täuschte er nach der Schlacht von Geonosis seinen Tod vor und schloss sich Dooku an, um einen Wandel zu erzeugen. Auch wollte er so die Korruption im Senat beenden.[6] Später war er sich sicher, dass Gnade gegen die Jedi vergebens war, da er früher oder später wieder gegen sie kämpfen müsste, doch überzeugte ihn Dooku, dass sich ein Akt der Gnade später als nützlich erweisen würde.[4] Er sah die Jedi nicht Ordnungshüter der Republik, wie dies oft getan wurde. Seiner Meinung nach kämpften die Jedi auf der falschen Seite und sollten deshalb die Republik zu Fall bringen.[17] Er war sich nicht sicher, ob die Erhaltung der Republik den Tod eines Jedi wert war.[2] Sora Bulq versuchte, seiner Spezies mehr Anerkennung zu verschaffen, doch stattdessen akzeptierte ihn sein Volk nicht mehr. Bulq hingegen glaubte nicht an die heidnischen Gottheiten der Weequays. Er war der Meinung, dass viele Weequays, die das Potenzial zum Jedi besaßen, durch ihren Götterglauben an einem Beitritt des Ordens gehindert wurden.[7] Es gelang ihm, die Dissidenten-Jedi zusammenzuführen und zu einer Gruppe zusammenzuschließen, die den Jedi-Orden spalten konnte. Sein Austritt aus dem Orden kam für viele Jedi unerwartet; den wenigen Stimmen, er hätte den Orden verraten, wurden kaum Beachtung geschenkt. Bulq dachte, dass der Rat der Jedi nicht gerecht handelte und sah sich so nicht in der Lage, die Republik zu unterstützen. Indem er Windu nach Ruul lockte, sollte die Kluft zwischen den Jedi noch größer werden, da er einige töten und dann Windu die Schuld geben wollte – sein Plan scheiterte jedoch.[2] Während der Klonkriege beaufsichtigte er zahlreiche Verschwörungen und Projekte gegen die Republik. Sora Bulq blieb ein würdiger Gegner; nur, dass er früher ein Beschützer und später eine Gefahr für die Republik war.[6]

Während seiner Zeit bei den Jedi nutzte Sora Bulq zwei Lichtschwerter, mit denen er alle Formen des Kampfes beherrschte.[2] Die Klinge war, wie die aller Jedi-Wächter, blau.[6] Nach seinem Übertritt zu Dookus Konföderation ersetzte er die blauen Kristalle durch rote.[4] Eines seiner Lichtschwerter hatte die Standardgröße; das andere war etwas kürzer und wurde zum Parieren von Lichtschwertern genutzt.[6]

Beziehungen

Dooku

„Ihr werdet Sora Bulq gehorchen, als wäre er ich. Er verkörpert meine Absichten und Ziele.“
— Dooku zu Vos und Skorr (Quelle)

Sora Bulq verachtete Dooku für die Taten, die seine Kampfdroiden den Jedi auf Geonosis angetan hatten.[11] Allerdings zeigte er Bulq nach der Mission auf Bakura, dass die Republik sich nur ändern konnte, wenn die Jedi eine Änderung herbeiführten. Dooku, Sora Bulq und Asajj Ventress arrangierten einen Plan, um eine größere Kluft zwischen den Jedi zu bilden. Damit sollten sich mehr Anhänger für Dooku und Bulq finden, die sie formieren und als Waffe nutzen wollten.[2] In Dooku sah er eine Chance, einen Wandel herbeizuführen. Dooku gelang es, ihn vollständig zur Dunklen Seite zu bekehren.[6] Er war sich sicher, dass Gnade gegen die Jedi vergebens war, da er früher oder später wieder gegen sie kämpfen müsste, doch überzeugte ihn Dooku, dass sich ein solcher Zug später als nützlich erweisen würde. Er begleitete und beriet ihn auf zahlreichen Missionen und führte seine Befehle ohne Frage aus.[4] Auch auf Saleucami diente er den Interessen Dookus.[13] Dooku teilte seinen Attentätern auch mit, dass sie Bulq gehorchen sollten, als wäre es Dooku, und dass er seine Absichten und Ziele verkörperte. Allerdings wurde Dooku enttäuscht, als er über Hologramm den Tod Bulqs durch Vos' Lichtschwert mit ansehen musste.[3]

Mace Windu

„Als mein Blick erstmals auf Euch fiel, sah ich in euch einen Partner, einen alten Freund, einen Bruder – was ich zu sehen erwartete. Das war meine Schwäche. Ich habe versucht, Euch mit den Augen einen Kindes zu sehen – zu sehen, wie Ihr wirklich wart und was Ihr sein könntet – frei von meinen Erwartungen. Sagt mir, Sora. Wann seid Ihr auf die Dunkle Seite gewechselt?“
— Mace Windu deckt Sora Bulqs Seitenwechsel auf. (Quelle)
Mace vs Sora

Mace Windu und Sora Bulq duellieren sich.

Sora Bulq und Mace entwickelten gemeinsam das Vaapad. Bulq gehörte zu den wenigen, welche die Lichtschwertform fast genauso gut beherrschten wie Windu selbst.[2] Allerdings sah es Windu so, dass Bulq nicht das Vaapad beherrschte, sondern das Vaapad ihn.[8] Als Sora Bulq sich offiziell bekannte, aus dem Orden ausgetreten zu sein, fiel es Windu schwer, das zu glauben[2] – Bulq hatte während der gemeinsamen Arbeit an Vaapad seinen Respekt verdient,[13] zumal er wenige Monate zuvor noch auf Geonosis miteinander gekämpft hatten. Als sie auf Ruul zusammentrafen, wollte Windu den Grund für Bulqs Austritt erfahren. Als er erfuhr, dass Bulq mit der Attentäterin zusammengearbeitet hatte. Windu hatte erkannt, dass Bulq der Verräter war und griff ihn an, wobei Bulq ihm mitteilte, dass das Schisma nur eine Falle gewesen war. Er hatte einige der anderen Dissidenten töten und Windu die Schuld geben wollen, um die Kluft zwischen den Jedi weiter zu vergrößern. Obwohl sich Bulq lange gegen Windu widersetzen konnte, gelang es dem Ratsmitglied schließlich, Bulq an die Wand zu schleudern und so außer Gefecht zu setzen.[2] Später trauerte Mace Windu, dass Jedi wie Sora Bulq und Depa Billaba sich vom Orden abgewandt hatten, da sie nicht mehr mit der Republik übereinstimmten.[14]

Tholme

„Es wird Zeit, dass du stirbst, Tholme, zum Vergnügen, aus Rache, für all den Ärger der vergangenen Monate. Mit mir hast du es nie aufnehmen können.“
— Sora Bulq auf Saleucami (Quelle)
Tholme vs Bulq

Sora Bulq greift Tholme an.

Sora Bulq und Tholme waren befreundet, als Bulq noch dem Orden der Jedi treu war. Daher nahm Tholme ihn direkt im Anschluss auf die Schlacht von Geonosis nach Bakura mit, wo er Dooku stellen wollte. Allerdings gelang es ihnen nicht, gegen Dooku anzukommen. Während Tholme zurückblieb, nahm Dooku Bulq mit sich und überzeugte ihn, sich den Separatisten anzuschließen. Sie beschlossen, den Jedi-Orden zu spalten. Dazu rettete Sora Bulq Tholme auf Bakura und log, dass er Dooku mit knapper Not entkommen war. Tatsächlich wollte er so jedoch nur das Vertrauen erlangen, um seinen Seitenwechsel realistischer erscheinen zu lassen.[11] Sora Bulqs Bekehrung zur Dunklen Seite kam für Tholme unerwartet.[2] Auf Saleucami entdeckte Tholme die Klonanlagen und meldete sie der Republik. Obwohl Bulq ihn dabei entdeckte und in ein Duell verwickelte, konnte Tholme ihm entkommen[11] und sabotierte in den folgenden Monaten die Fabrik.[3] Somit trug er einen großen Teil an der Zerstörung von Bulqs Plänen bei.[13] Das machte dem Weequay zwar Ärger, doch fand er sich damit ab, da er wusste, dass er den Jedi-Meister früher oder später finden würde. Als er ihm schließlich erneut im Duell stellte, erklärte ihm Bulq, dass er ihn nun langsam töten musste, da ihm das Genugtuung für den entstandenen Ärger geben und ihm das nun zustehen sollte. Als er ihn schließlich bezwungen hatte und mit einem letzten Hieb töten wollte, wobei Bulq erklärte, dass Tholme es nie mit ihm hatte aufnehmen können, hielt ihn Quinlan Vos davon ab und tötete ihn schlussendlich.[3]

Quinlan Vos

„In ihm ist viel Dunkelheit. Er könnte für uns nützlich sein.“
— Sora Bulq über Quinlan Vos (Quelle)
Bulq vs Vos

Sora Bulq und Quinlan Vos duellieren sich.

Sora Bulq kannte Quinlan Vos noch aus der Zeit, als er dem Orden der Jedi angehörte. Er unterrichtete ihn, als Vos sein Gedächtnis verloren hatte, und brachte ihm dabei einige Vaapad-Manöver bei, ohne ihm jedoch zu berichten, dass es sich dabei um jene Lichtschwertform handelte, die der Dunkelheit sehr nahe steht.[2] Dabei bemerkte er, dass in Vos viel Dunkelheit steckte. Als er sich scheinbar Dooku anschloss, bildete Bulq ihn weiter aus.[4] Auch auf Saleucami arbeiteten sie wieder zusammen. Allerdings erfuhr Vos da, dass Bulq das Attentat auf Finis Valorum angeordnet hatte, und schloss daraus, dass es sich bei Bulq um den zweiten Sith handelte. Er war fest entschlossen, den Weequay zu töten. So bekannte sich Vos zu den Jedi und begann mit Tholme einen Lichtschwertkampf gegen Bulq, Skorr und dessen Attentäter. Nachdem Vos Skorr getötet hatte, wandte er sich Bulq zu und hielt ihn davon ab, den am Boden liegenden Tholme zu töten. Im Glauben, gegen den zweiten Sith zu kämpfen, setzte er all seine Wut gegen den Weequay ein. Das verleitete ihn zur Dunklen Seite, und er geriet in einen inneren Konflikt, als er auf Zurufen Bulqs und Dookus sich zur Dunklen Seite bekehren sollte. Allerdings gelang es ihm, durch die meditative Unterstützung der anderen Jedi auf der Hellen Seite zu bleiben und Sora Bulq zu töten.[3]

Hinter den Kulissen

  • Sora Bulq tauchte zunächst in Angriff der Klonkrieger als Nebencharakter auf und erhielt in den Comicreihen um die Klonkriege, Jedi und Republik, eine größere Rolle.
  • In Aayla Undercover wird in einem Rückblick gezeigt, wie Sora Bulq und Tholme Dooku auf Bakura angreifen, da sie seine Flucht von Geonosis vorausgesehen haben. Im Anschluss der Mission kehren sie in den Jedi-Tempel zurück. In Sezession wird jedoch berichtet, dass der Jedi-Orden Bulq seit der Schlacht von Geonosis nicht mehr gesehen hat. In der Datenbank auf StarWars.com wird hingegen Bulqs Rettung direkt im Anschluss an die Schlacht gesetzt.
  • In den Entwürfen für Grievous' Hinterhalt wurde auch ein Kostüm für Sora Bulq entworfen. Es ist jedoch nicht bekannt, ob dieses Auftreten kanonisch ist.[10]

Quellen

Einzelnachweise