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„Wir warten … auf … die Schmelze.“
— Lobot spricht für den Vagabunden (Quelle)

Der Teljkon-Vagabund war ein Schiff, das von den Qella dazu erbaut worden war, ihre Spezies vor der drohenden Auslöschung durch eine Eiszeit zu schützen, die ihnen durch einen abstürzenden Mond drohte. Der Vagabund sollte dabei in regelmäßigen Abständen nach Maltha Obex zurückkehren und überprüfen, ob der Planet zur Rekolonialisierung bereit sei. Sobald er dies feststellte, sollte er mit der Erwärmung der Atmosphäre beginnen, so dass die Qella aus ihrer selbstauferlegten Stasis aufwachen und den Planeten wieder bevölkern könnten.[3] Der Name rührt von der ersten Sichtung des Schiffes im Teljkon-System her.[5]

Technologie[]

„Physisch ist diese Beziehung ein exaktes Abbild von der im Inneren der Qella.“
— Luke Skywalker über den Vagabunden (Quelle)

Der Teljkon-Vagabund war ein gigantisches Schiff in einer sehr dunklen Farbe. Aufgebaut war es aus fünf zylindrischen Teilen, die parallel zueinander angeordnet waren. Im Gegensatz zu den anderen Schiffen seiner Zeit war der Vagabund aus organischem Material gefertigt und verfügte über ein rudimentäres Bewusstsein. Wie dieses Bewusstsein genau funktionierte, ist unbekannt, jedoch wurde vermutet, dass es von einer Ansammlung von Eicrothkörpern im Innersten des Schiffes ausging. Der Aufbau des Vagabunden war dabei an die Physiologie und Körperfunktionsweise der Qella angelegt.[3]

Lando & Lobot (Vegabund)

Im Inneren des Vagabunden

Als organische Konstruktion verfügte der Vagabund über die Fähigkeit der Selbstheilung. Kleinere Verletzungen bis etwa zu einer Größe einer Tür konnten innerhalb von Sekunden wiederhergestellt werden.[5] Bei größeren Beschädigungen, welche etwa weite Bereiche des Rumpfes zerstörten, bildete der Vagabund zuerst eine Schutzhaut, entlang welcher er danach anfing, die beschädigten Teile wieder komplett instand zu setzen. Wie bei anderen Organismen konnte es dabei jedoch passieren, dass Gewebe nicht komplett geheilt werden konnte, sodass eine Art Narbe zurückblieb, die auch teilweise eine Störung in der Funktion des Schiffes darstellen konnte. Die Wände des Vagabunden konnten Gasen Durchlass ermöglichen, sodass spezielle Atmosphärezusammensetzungen oder Druckunterschiede produziert werden konnten.[2]

„Ist Ihnen denn bekannt, dass es in keinem Register auf irgendeiner Welt der Neuen Republik ein Schiff wie dieses oder auch nur annähernd eine solche Bauweise gibt? Keiner der Schiffsbauer, an die wir uns gewandt haben, behauptet, es gebaut zu haben. Aber alle bewundern die Kunst und die Geschicklichkeit, die offenbar dahinter steckt.“
— Oberst Ejagga Pakkpekatt (Quelle)

Da die Spezies der Qella ohne den Vagabunden für immer verloren wäre, war das Schiff mit Selbstverteidigungseinrichtungen ausgestattet. Sobald sich ein anderes Schiff auf eine gewisse Entfernung näherte, sandte der Vagabund ein Signal aus, welches aus einer Passage des Genoms der Qella bestand. Als Antwort musste der Ankömmling die nachfolgende Passage senden. Passierte dies nicht, setzte der Vagabund eine Waffe ein, der kein bekanntes Schiff in der Galaxis etwas entgegen zu setzten hatte. Dazu wurde die gesamte Hülle des Vagabunden als supraleitender Kondensator verwendet, was dem Vagabunden erlaubte, eine gewaltige Energiemenge anzusammeln, welche er in drei Geschützpaare leiten konnte.[5] Der Schuss aus dieser Waffe entfaltete sich in einer gewaltigen ionenartigen Entladung, welche jedoch so stark war, dass das Ziel einfach verdampft wurde. Weiterhin verfügte der Vagabund über eine Notbewaffnung, die er in Gefahrensituationen auf kurze Entfernungen einsetzten konnte. Dabei wurden mehrere Elektroden in die Hülle eines anderen Schiffes gerammt und eine gewaltige Energieentladung durch diese in das Schiff geleitet. Dadurch wurden jegliche elektrische Anlagen durch den Strom zerstört, während sich die Temperatur im Inneren des Schiffes so stark erhöhte, dass Lebewesen von der Luft verbrannt wurden.[2] Die elektrischen Waffen des Schiffes wurden über einen Kondensator geladen, welcher aus nahezu der gesamten Hülle des Schiffes bestand. Durch die so entstehende Fläche, gelang es dem Schiff gewaltige Energiekonzentrationen aufzubauen.[2]

Sollte ein Schiff die richtige Antwort auf die gesandte Frage senden, öffnete der Vagabund ein Portal im Heckbereich des Schiffes, durch das Personen überwechseln konnten.[5]. Im Inneren angelangt konnten die Besucher durch eine Art Museum wandern, das die Geschichte der Qella aufzeigte. Gesteuert wurden diese Räume durch Berührung organischen Gewebes.[2]

Der Vagabund verfügte über keine Strahlen- oder Partikelschilde,[3] allerdings konnte er eine Blase projizieren, in die Traktorstrahlen nicht eindringen konnten.[5] Die Nutzung seines Hyperantriebs ließ sich nicht von Schiffen mit Standard-Klasse-2-Fusionsantrieben und -motivatoren unterscheiden.[5]

Geschichte[]

Apocalypse[]

„Dieses Ding kann ebenso gut fünfhundert oder fünfzigtausend Jahre alt sein. Möglicherweise zieht es bereits durch das Weltall, seit unsere beiden Gattungen noch zu jung waren, um zu den Sternen aufzublicken.“
— Oberst Ejagga Pakkpekatt (Quelle)

Die genauen Umstände, unter denen der Teljkon-Vagabund gezüchtet wurde, sind nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass Maltha Obex vor einer astronomischen Katastrophe stand, nachdem der Planet einen zweiten Mond eingefangen hatte. Dessen Orbit war jedoch instabil, und die Qella stellten eines Tages fest, dass der neue Mond auf ihre Heimat abzustürzen drohte. Um ihre Spezies retten zu können, züchteten sie mit unbekannten Methoden das gigantische Raumschiff und begaben sich selbst unter die Oberfläche von Maltha Obex, um dort die nahende Apokalypse zu überdauern. Der Vagabund sollte regelmäßig zum Planeten zurückkehren, um festzustellen, ob die Atmosphäre sich bereits so weit erholte, dass er durch sein Eingreifen die letzten Schritte zur Wiedererweckung der Qella leisten könnte. Nach der Fertigstellung des Schiffes begaben sich nahezu alle Qella in eine Stasis im Inneren des Planeten. Einzig einigen Aufrührern wurde dies verwehrt. Nach dem Einschlag des Mondes wurden diese vom Winter erreicht und starben während der zunehmenden Vereisung des Planeten. In den Jahren danach kehrte der Vagabund fünf mal nach Maltha Obex zurück und sandte ein Signal aus, welches aber nie beantwortet wurde, worauf er seine Reise durch die Weiten der Galaxis wieder aufnahm.[3]

Kontakt[]

„Das hier ist ein echtes Gespensterschiff. Wahrscheinlich dasjenige, das dafür sorgt, dass die Legende der Second Chance weiterlebt.“
— Admiral Hiram Drayson (Quelle)

An einem unbekannten Datum traf ein Hrasskis-Schiff im Teljkon-System auf den Vagabunden. Nach einigen Stunden vergeblichen Anrufens versuchte es, das vermeintliche Wrack abzufangen. Plötzlich sandte der Vagabund eine fünf Sekunden lange Breitbandnachricht aus und verschwand 30 Sekunden darauf in den Hyperraum.[5]

Im Jahre 11 NSY traf der Teljkon-Vagabund auf eine Corona-Klasse-Fregatte der Neuen Republik, die Boldheart. Da der Vagabund auf ihre Anrufe nicht reagierte, setzte sie einen Warnschuss ab. Er interpretierte dies als Angriff, schaltete die Triebwerke der Boldheart mit einem Schuss aus und flog in den Hyperraum zurück.[5]

Knapp zwei Jahre nach diesem Vorfall entdeckte eine Ferret-Klasse-Aufklärungsschiff vom Geheimdienst der Neuen Republik den Vagabunden erneut. Es versuchte, eine Klette an dessen Rumpf zu befestigen, die es ihnen später erlauben sollte, das Schiff erneut aufzuspüren. Jedoch kam es nichteinmal nahe heran.[5]

Im Jahre 16 NSY sichtete ein anderes republikanisches Ferret-Klasse-Schiff, IX-44F, den Vagabunden ein weiteres Mal in der Nähe von Gmar Askilon. Im Gegensatz zu den bisherigen Zusammentreffen mit dem Vagabunden blieb das Aufklärungsschiff auf Abstand, um das gigantische Schiff aus sicherer Entfernung zu verfolgen. Der Nachrichtendienst der Neuen Republik stellte eine Einsatzgruppe zusammen, die von Oberst Ejagga Pakkpekatt geleitet wurde und zu der sich Lando Calrissian mit seinem Team anschloss. Dieses Team bestand aus C-3PO und R2-D2, welche Lando mit einem Trick aus der Jedi-Akademie entführte, und Lobot, welchen er aus der Wolkenstadt abholte. Calrissian war durch Admiral Hiram Drayson von Alpha Blau zur Einsatzgruppe geführt worden, weil er der Ansicht war, dass ein Schmuggler durch seine nicht militärische Denkweise bei einem solchen Einsatz sehr von Nutzen sein könnte. Nach dem Auflesen seines Teams schloss sich Calrissian der sieben Schiffe umfassenden Einsatzgruppe an und dockte an deren Flaggschiff, dem Belarus-Klasse-Kreuzer Glorious. Calrissian erkämpfte sich im Gespräch mit dem Hortek Pakkpekatt lediglich die Position eines Beraters, gab sich damit jedoch zufrieden.[5]

Die gesamte Einsatzgruppe sprang weit hinter dem Vagabunden und IX-44F aus dem Hyperraum und verbrachten Tage damit, sich unauffällig und langsam zu nähern. Erst kurz vor dem Vagabunden schwärmte die Einsatzgruppe aus, wobei drei Abfang-Vorposten das gigantische Schiff überholten und mit Interdiktionsfeldern im Realraum halten sollten. Die Lightning, ein umgebautes Sportschiff, blieb auf Abstand, um jegliche Vorkommnisse aufzeichnen zu können, während die Glorius mit der Marauder, einem Kanonenboot, sich dem Schiff weiterhin von hinten näherte, bis sie schließlich IX-44F ablösen konnten.[5]

Einen knappen Monat lang blieb die gesamte Einsatzgruppe um den Vagabunden postiert, während dieser nie seinen Kurs änderte oder ein Anzeichen gab, ihre Anwesenheit bemerkt zu haben. Kein Schiff der Einsatzgruppe näherte sich dem Schiff auf unter fünfzehn Kilometer, da alle bekannten Debakel bei einer Entfernung von etwa zehn Kilometer stattgefunden hatten. Nun war es aber soweit, dass Pakkpekatt einen ersten Schritt unternehmen wollte. D-89, ein droidengesteuertes Ferret-Klasse-Schiff, bewegte sich in Richtung des Vagabunden, dabei näherte er sich der Gefahrenzone dergestalt, dass er sie nur am Randbereich streifen würde. Bei dessen Eindringen sandte der Vagabund die schon bekannte Nachricht aus und versuchte nach Ausbleiben der Antwort, in den Hyperraum zu springen, wurde jedoch von den Interdiktionsfeldern der Sperrschiffe daran gehindert. Da keinerlei aggressive Reaktion erfolgt war, plante Pakkpekatt nun, ein Prisenkommando an Bord des Vagabunden zu schicken. Calrissian sah diesem Vorhaben kritisch entgegen, konnte jedoch durch seinen Status als Berater keinen Einspruch erheben.[5]

Eindringen[]

„Wenn das ein Qella-Schiff ist, dann ist es ein totes Schiff.“
— Lando Calrissian (Quelle)

Calrissians Team forschte die nun verbleibende Zeit mit Hochdruck nach einer plausiblen Lösung für die Sachlage. Schließlich fanden sie die Spur, dass die Nachricht des Vagabunden durch eine Sequenz im Genom der Qella kodiert war. Die Antwort wäre dementsprechend die anschließende Sequenz. Calrissian war der Ansicht, dass ein Prisenkommando die Sicherheitseinrichtungen des Schiffes auslösen konnte, und entschied sich deshalb, kurz vor dem geplanten Start des Kommandos selbst einen Enterversuch zu unternehmen. Mit der Glücksdame eilten sie dem Vagabunden entgegen, noch bevor die Glorious die Yacht wieder einfangen konnte. Bei Erreichen der Zehnkilometergrenze sandte der Vagabund erneut das bekannte Signal aus, welchem C-3PO nun mit der aus dem Genom der Qella errechneten Antwort entgegen schickte. Als darauf die Glorious einen Traktorstrahl aktivierte, wurde dieser von einem bisher nicht aktiven Schild abgelenkt.[5]

Pakkpekat wollte den Alleingang Calrissians jedoch nicht hinnehmen und sandte D-89 in die Sicherheitszone, um die Glücksdame mittels eines Traktorstrahls dort heraus zu ziehen. Als sich der Droide jedoch dem Vagabunden näherte, sandte dieser ein anderes Signal aus, das der Droide jedoch mit derselben Antwort beantwortete. Als Reaktion darauf erschien ein gleißend blaues Licht im hinteren Drittel des Vagabunden, und D-89 wurde von der Intersektion dreier Energiestrahlen zerstört. Das fremde Schiff sprang jedoch nicht wie bisher. Es schien darauf zu warten, dass die Besatzung der Glücksdame am geöffneten Portal andockte und dieses passierte. Im Inneren fand die Gruppe bald einen Schalter, der jedoch erst eine Reaktion hervor rief, als Calrissian ihn mit der bloßen Hand ohne die Störung des Handschuhs berührte. Die Reaktion bestand allerdings darin, dass das Schiff die Schleuse der Glücksdame abtrennte und so den Versuch unternahm, die Eindringlinge in den Weltraum zu entlassen. Kurz darauf schaltete es eines der Sperrschiffe, die Kauri, aus und sprang erneut in den Hyperraum.[5]

Durch die Dekompression war Landos rechter Handschuh aus dem Inneren des Schiffes entwichen. Zwar hatte mit dem Schließen der Schleuse eine Rekompression eingesetzt, aber der Druck blieb weiterhin unter dem Normalwert, sodass Landos Hand bald anschwoll, was durch die Manschette des Druckanzugs, eine Sicherheitsmaßnahme, noch verstärkt wurde. Deshalb funktionierte er einen stabilen Plastikbeutel aus ihrem Gepäck zu einem Behelfshandschuh um, was sogleich zu einiger Linderung verhalf. Währenddessen hatte Lobot mithilfe von R2-D2s Navigationseinrichtungen behelfsmäßig den Kurs berechnet, den der Vagabund höchstwahrscheinlich eingeschlagen hatte. Dieser schien direkt in Richtung der imperialen Gebiete zu weisen.[2]

Um das Schiff erkunden zu können, brannte die Gruppe nun ein Loch in eine der Seitenwände. Da sich dieses Loch jedoch sofort wieder schloss, benutzten sie den Geräteschlitten, um einen etwas läger bleibenden Durchgang produzieren zu können. Just in diesem Moment trat der Vagabund wieder aus dem Hyperraum aus und öffnete erneut die Schleuse. Es gelang Landos Team jedoch, in den zweiten Raum zu gelangen und dort den Geräteschlitten aus der Öffnung zu entfernen, sodass sich das von ihnen gebrannte Loch wieder schließen konnte und das Schiff erneut in den Hyperraum sprang. Nun befanden sie sich in einem länglichen Raum, in dem sie zur Orientierung eine Schnur in der Wand befestigten. Die Eindringlinge bemerkten, dass es im Inneren weder Griffe noch Markierungen oder sonstige Orientierungsmerkmale gab. Nach einiger Zeit der Wanderung kam die Gruppe wieder an ihrem Ausgangspunkt an, ohne je die Richtung geändert zu haben. Deshalb beschlossen sie, mit ihren Kohlefaserleinen ein Netz an der Wand aufzubauen, an dem sie sich notfalls auch ohne Schubaggregate bewegen konnten.[2]

Unerwartete Gefahr[]

„Allem Anschein nach haben sich die Qella alle Mühe gegeben, es uns möglichst schwer zu machen, uns hier zu bewegen. Es gibt keine künstliche Schwerkraft, nicht einmal durch Rotation. Die Wände sind nicht magnetisch und haben weder Friktionsbänder noch Handgriffe oder irgendwelche Klettpunkte.“
— Lobot (Quelle)

Bei der Auslegung des Netzes stießen die vier jedoch auf Quergänge, die zuvor nicht vorhanden gewesen zu sein schienen. Bei deren Erforschung und Vernetzung fanden sie noch weitere Gänge, sodass sich ihnen mit der Zeit ein komplexes Wegesystem erschloss. Bei der Erkundung fanden sie etwa einundsiebzig Stunden nach ihrem Eindringen eine Platte, die aus demselben Material wie das restliche Schiff gefertigt war. Das Besondere an dieser Platte war jedoch, dass sie sich an einer Stelle befand, die die Gruppe bereits mehrmals passiert hatte, ohne dass diese Platte vorhanden gewesen wäre. Im Laufe der Diskussion näherte sich C-3PO der Platte und berührte sie ungeschickterweise. Sofort schlug eine Ladung in dessen Körper, welche er durch Berühren der gegenüberliegenden Wand dorthin weiterleitete. 3PO wurde bei diesem Unfall recht schwer beschädigt, jedoch gelang es ihm unter Zuhilfenahme der Mechanikerfähigkeiten von R2, seine Funktionen größtenteils wieder instand zu setzten. Die Entladung, die der Droide auf die andere Wand übertragen hatte, zirkulierte jedoch über das gesamte Schiff, ohne dabei an Energie zu verlieren, was Lando zu dem Schluss führte, dass es sich bei dem gesamten Raum um einen gigantischen Kondensator handelte, welcher für die Waffenanlagen des Schiffes gedacht war.[2]

Kurz nach diesem Vorkommnis verließ der Vagabund erneut den Hyperraum. Lando nutzte geistesgegenwärtig die Chance, begab sich zur Außenwand des Schiffes, durchlaserte diese, um dort eine Klette - ein Gerät zur Positionsbestimmung - befestigen zu können. Vor seiner Rückkehr zu den anderen machte er die Entdeckung, dass die innere Wand der äußeren Räume mit Aliengesichtern, höchstwahrscheinlich denen der Qella, übersät war. Einzig an der Stelle, an der er die Wand durchschritten hatte, war das Gesicht durch Landos Wegbahnungsarbeiten irreparabel beschädigt. Deshalb schnitt er sein Rückkehrloch an genau derselben Stelle. Durch die Klette konnte R2 nun den Standort des Vagabunden feststellen. Er lokalisierte die Position auf Prakith, ein Gebiet im Kern, welcher sich unter imperialer Kontrolle befand. Der Droide teilte Lando durch Lobot schließlich noch mit, dass er sich nicht mehr an dessen Anweisungen halten würde.[2]

Verwundung[]

„Ich bin nicht davon überzeugt, dass dieses Schiff uns Schaden zufügen will.“
— Lobot (Quelle)

Um einerseits die Droiden etwas gnädiger zu stimmen, andererseits auch, weil sie nun schon seit mehreren Tagen auf den Beinen waren, entschloss Lando, dass er und Lobot eine sechsstündige Schlafpause einlegen sollten. Allerdings dehnte sich diese auf über sechzehn Stunden aus, was der starken Belastung seit dem Eindringen und dem nicht unerheblichen Zeitraum zuzuschreiben war. Nach dem Aufwachen stellte Lando bald fest, dass sein improvisierter Handschuh an seinen Fingern klebte, der Druck im Schiff also höher war, als der seines Anzugs. Im Gespräch kam die Gruppe auf die Idee, dass der anfängliche Ausstoßversuch des Schiffes die Reaktion auf das Betätigen eines Notschalters gewesen sei, den Lando unbewusst gezogen hatte. Da der Außendruck nun normal war, zogen die beiden ihre Handschuhe aus und berührten die Wände, worauf dort dreidimensionale Muster entstanden und sich schließlich sogar eine Tür öffnete. Diese Tür führte sie zurück in die äußeren Räume, wo sie bald eine Art Museum der Qellageschichte entdeckten. Als sie schließlich im zwanzigsten Raum auf eine Demonstration stießen, die auch Feuer beinhaltete, erkannten sie, dass die Atmosphäre des Schiffes inzwischen atembar war. Sie nutzten diese Entdeckung, um sich für eine gewisse Zeit von ihren Druckanzügen zu befreien und sich ohne deren Einengung entspannen zu können. Während sie sich so ausruhten, meldete R2 ein sich näherndes Schiff, die Imperiale Patrouillenfregatte Bloodprice des Konstitutionellen Protektorats von Prakith welches jedoch sofort von den Waffensystemen des Vagabunden ausgeschaltet wurde. Durch den Transport der Waffenenergien über die Oberfläche wurde jedoch auch die dort befestigte Klette zerstört, sodass die Gruppe nun wieder ohne Beobachtungsmöglichkeiten dastand.[2]

Allerdings fanden sie schnell ein neues Beschäftigungsfeld, da sich nach dem Angriff ein neuer Raum geöffnet hatte, der einerseits eine Kreuzung zu sein schien, andererseits auch um einiges größer war als alle bisherigen Räume. Es stellte sich bald heraus, dass der Raum eine Art Sitzgelegenheit bereit stellte und sich in ein Planetarium verwandelte, sobald alle vier Platz genommen hatten. Vermutlich zeigte es das Qella-System, wie es der Vagabund in Erinnerung hatte. Einige Zeit lang verweilte die Gruppe im Planetarium und genoss den Ausblick. Als sie schließlich den Hyperraum wieder verließen, erschien der Strike-Klasse-Kreuzer Gorath im Realraum, der den Vagabunden von Praktih bis zur aktuellen Position verfolgt hatte. Ohne Vorwarnung eröffnete der Kreuzer das Feuer. Als Reaktion darauf beendete der Vagabund die Präsentation im Planetarium und deaktivierte alle Portale, sodass die Gruppe nun erneut gefangen war. Durch das konzentrierte Feuer der Gorath wurden so große Teile des Rumpfes zerstört, dass die Selbstheilungssysteme des Vagabunden mit der Regenerierung nicht mehr schritthalten konnten und überlasteten. Der ohnehin stets neurotisch veranlagte C-3PO geriet nun vollends in Panik und entwendete Calrissians Rufgerät, welches ein Signal an die Glücksdame sandte und deren Rückrufsystem aktivierte.[3]

Heimkehr[]

„Diese Suppe wird eine ganze Weile köcheln müssen und für die Qella wäre es am besten, wenn sie dabei nicht gestört würden.“
— Doktor Joto Eckels (Quelle)

Nach dem Hüllenbruch des Vagabunden sandte die Gorath ein Prisenkommando aus, welches das gigantische Schiff untersuchen und plündern sollte. Bevor es jedoch an Bord gehen konnte, setzte sich der Vagabund wieder in Bewegung, stellte sich parallel zur Gorath und durchstieß diese mit Spießen, die gewaltige Entladungen hinein führten. Diese zerschmolzen die elektrischen Geräte und verbrannten die gesamte Besatzung. Gleichzeitig öffnete sich für Calrissians Gruppe ein Weg ins Innere des Schiffes. Während Lobot sich mit R2-D2 aufmachte, diesen neuen Weg zu erforschen, wollte Lando nachsehen, welchen Schaden der Angriff am Vagabunden angerichtet hatte. Am Ende des Ganges kam Lobot in einen Bereich, in dem einige kugelrunde Objekte lagen. Hier nahm er sein Interface teilweise ab und verband es mit dem "Gehirn" des Vagabunden. Zur gleichen Zeit erreichte Lando den Bereich des Hüllenbruchs. Der Vagabund hatte hier eine Schutzmembran eingezogen, entlang welcher er nun begonnen hatte, den Rumpf zu rekonstruieren. Bald darauf begab sich Lando zurück ins Planetarium und folgte dann Lobot nach, den er an den Vagabund angeschlossen vorfand. Lando hatte in seinem Gespräch mit dem Bewusstsein des Schiffes herausgefunden, dass es sich auf den Heimweg nach Maltha Obex begeben hatte.[3]

Im Heimatsystem der Qella bat der Vagabund die Gruppe über Lobot wieder ins Planetarium. Dort wurde ihnen ein neues Bild präsentiert. Hatte der Planet der Präsentation noch zwei Monde gehabt und war von Pflanzen überwuchert, zeigte sich nun das mondlose Bild eines Eisplaneten, um den zwei Schiffe kreisten. Dabei handelte es sich um die Glücksdame, welche von Pakkpekatt gesteuert wurde, und ein Schiff des Archäologischen Instituts. Der Vagabund schwenkte in eine Umlaufbahn ein, die ihn relativ zur Oberfläche nur sehr langsam bewegte. Allem Anschein nach lud er auch seine Energiereserven in der Sonne des Systems wieder auf. Dem gewonnenen Respekt der letzten Begegnungen folgend hielt Pakkpekatt die Glücksdame in ausreichender Entfernung zum Vagabunden. Zusätzlich nahmen sie Kontakt mit den Koms der beiden Menschen auf. Da Calrissians Gruppe nicht für eine sichere Annäherung der Glücksdame garantieren konnte, blieb der Oberst dem Schiff weiterhin fern, während Lobot mehr über die Geschichte des Vagabunden herauszufinden versuchte.[3]

Da Oberst Pakkpekatt inzwischen durch Drayson das komplette Genom eines Qella bekommen hatte, konnte er die Frage des Vagabunden beantworten. Glücklicherweise hatten sie das Signal über ein Relais geleitet, da der Vagabund den Satelliten nach Abschluss der Sendung zerstörte, obwohl es sich um die korrekte Sequenz handelte. Dieses Verhalten erfolgte als Schutz, der dem Vagabunden eingebaut war. In seinem Heimatsystem sollte er nur Nachrichten von der Planetenoberfläche akzeptieren. Da der Vagabund jeden neu eingesetzten Satelliten zerstörte, entschied Pakkpekatt, den Planeten nun als Schutz zwischen sich und das Schiff zu bringen. Dieses Versteckspiel zog sich einige Tage hin, bis Luke Skywalker mit der Schlammfaultier im System auftauchte. Es gelang ihm, mit einer der Techniken des Weißen Stromes sein Schiff vor dem Vagabunden zu verbergen, sodass er an Bord gehen und Calrissians Gruppe aufnehmen konnte. Da diese nun schon seit über einer Woche an Bord des Vagabunden verbracht hatten und nur mit unzureichenden Mengen an Flüssigkeit und überhaupt keiner Nahrung ausgestattet gewesen waren, kam diese Hilfe anscheinen im letzten Moment. Skywalker gelang es schließlich, den Vagabunden davon zu überzeugen, seine Aufgaben zur Rekolonialisierung in Gang zu setzen. Das Schiff begann nun, das Eis des Planeten zu erwärmen, würde jedoch noch einige Jahrhunderte brauchen, um den Planeten wieder bewohnbar zu bekommen. Skywalker setzte deshalb erneut die Fähigkeiten des Weißen Stromes ein, um den gesamten Planeten zusammen mit dem Schiff zu verstecken, sodass dieses seiner Aufgabe ungestört nachgehen konnte.

Ob der Vagabund seine Aufgabe beenden und die Spezies der Qella aus ihrem Winterschlaf erwecken konnte, ist nicht bekannt.

Hinter den Kulissen[]

  • Der Vagabund stellt durch seine organische Bauweise einen Kontrast zu allen bis zu diesem Zeitpunkt aufgetretenen Raumschiffen dar. Erst mit der Konzeption der Yuuzhan Vong und Zonama Sekots verlor der Vagabund seine Sonderposition.
  • Obwohl die Hülle des Vagabunden als hautähnlich beschrieben wird, kann sie dem Vakuum und der Kälte des Weltalls widerstehen.
  • Es wird nicht erklärt, woher der Vagabund seine Energie nimmt. Sowohl seine Waffen als auch seine Heilungsmechanismen müssten jedoch eine Menge Energie verbrauchen, die Waffen sogar elektrische Energie. Da der Vagabund über keinerlei Generatoren verfügt und nichts über Nahrungsaufnahme oder ähnliches beschrieben wird, kann diese Frage wohl nicht beantwortet werden. Die einzige Andeutung in diese Richtung legt nahe, dass der Vagabund sich durch die Sonnenstrahlen von N'oka Brath, der Sonne des Qella-Systems, auflud.
  • In Vor dem Sturm wurde die Hülle des Vagabunden entgegen späteren Behauptungen als Metallhaut bezeichnet.
  • In Aufmarsch der Yevethaner wird das Schiff als 1.500 Meter lang beschrieben. Allerdings wird angedeutet, dass es seine Länge verändern kann. Dies wird jedoch kurz danach wieder in Frage gestellt, als die Gruppe unerwartet wieder am Ausgangspunkt angelangte. In Entscheidung bei Koornacht ist der Vagabund über fünf mal so lang und drei mal so groß im Durchmesser wie ein Strike-Klasse-Kreuzer, dessen Länge von 450 Metern bestätigt wird.
  • In den Romanen wird die Gestaltung der Oberfläche immer dergestalt beschrieben, dass keinerlei Haltepunkte oder Griffe vorhanden sind. Auf dem einzig bekannten Bild des Inneren sind jedoch unzählige Rohre, Kabel, Griffe und ähnliches abgebildet. Woher diese Diskrepanz kommt, ist unbekannt.
  • Obwohl Skywalker den Vagabunden zusammen mit Maltha Obex in der Macht versteckte und alle Beteiligten sich zu Stillschweigen verpflichteten, scheinen in nachfolgenden Büchern viele Akteure darüber Bescheid zu wissen, die nicht direkt mit der Handlung um den Vagabunden zu tun hatten.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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