Unger Gout war ein männlicher Khormai-Kriegsherr, der während der Klonkriege ein Bündnis mit der Konföderation unabhängiger Systeme in Form von Darth Tyranus einging und dadurch die Kontrolle über seine Heimatwelt Khorm erlangte. Als die Galaktische Republik einen Angriff auf den Planeten startete, versuchte er mit seinem Waffenarsenal, einer Wetterkontrollstation und Dookus Attentäterin Asajj Ventress, die angreifenden Truppen aufzuhalten, doch letztlich wurde er durch eine Agrozit-Explosion getötet.
Biografie[]
Unger Gout wurde wahrscheinlich während der Ära des Aufstiegs des Imperiums auf dem verschneiten Planeten Khorm geboren. Aus Furcht seine Macht zu verlieren, entschied er sich während des Krieges zwischen Republik und Separatisten für eine Allianz mit Count Dooku und bekam dafür die Kontrolle über den gesamten Planeten zugesprochen. Da Khorm einer von bloß drei Planeten war, auf dem die wertvoll Ressource Agrozit vorkam, hatten die Separatisten, aber auch die Republik, ihre Aufmerksamkeit auf die Bergwelt gerichtete und Dooku hatte nun eine Marionette, die für ihn ihr eigenes Volk dazu zwang, in den Minen für die KUS zu arbeiten. Einige Einheimische weigerten sich jedoch und riefen die Republik und den Jedi-Orden um Hilfe. Daraufhin entsandte der Senat Truppen unter dem Kommando von Captain Ozzel und den beiden Jedi-Meistern Kit Fisto und Plo Koon dorthin. Die Klon-Armee traf sich mit den einheimischen Widerstandskämpfern und begann sogleich ihren Vormarsch in Richtung Agrozit-Aufbereitungsanlage. Gout beobachtete das Geschehen von dort aus durch ein Makrobinokular und wurde von dem Kommandodroiden 126 über die aktuelle Situation informiert. Er ließ Protonenkanonen auf sie abfeuern, doch den Jedi gelang es diese auszuschalten. Als 126 Gout mitteilte, dass alle ihre Verteidigungen zerstört worden waren, und er wissen wollte, ob sie die Anlage zerstören sollten, meinte der Khormai, dafür bliebe keine Zeit und die beiden flohen mit einem Schienen-Jet in die höhergelegene Mine.
- „Das schickt Ihr mir zur Unterstützung? Eine haarlose Harpyie soll drei Jedi besiegen?“
- — Kriegsherr Gout zu Graf Dooku nach der Ankunft von Asajj Ventress (Quelle)
Als die Jedi ihren weiteren Angriff planten, teilte ihnen Admiral Wieler mit, dass sich der bedrohliche Sturm, der bis dahin die gesamte Atmosphäre des Planeten umgeben hatte, kurzzeitig für ein feindliches Schiff geöffnet hatte, um es durchzulassen. Dies führte die Jedi zu der Annahme, dass der Sturm künstlich erzeugt worden war und von einer Wetterkontrollstation aus gesteuert werden konnte. Mit dem feindlichen Jäger war Dookus persönliche Attentäterin Asajj Ventress zur Mine geflogen, wo sie von einem ungläubigen Unger Gout in Empfang genommen worden war. Er konnte nicht glauben, dass dies seine komplette Verstärkung sein sollte und fragte persönlich bei Tyranus nach. Dieser zeigte ihre Kompetenzen auf und betonte erneut, wie wichtig das Agrozit für die Pläne der Separatisten wäre, da er herausgefunden hatte, das man es für die Entwicklung von sehr mächtigen Strahlenwaffen einsetzen konnte. Unger gab nach und beendete das Gespräch, lobte sich aber selbst dafür, in weiser Voraussicht die Wetterkontrollstation zur Verteidigung seiner Interessen installiert zu haben.
Während Plo Koon und Kit Fisto sich mit einigen Männern der Höllenhunde, einer Einheit Klonkrieger, in Richtung Kontrollstation bewegten, hatten Ozzel und Meister Tauht die Aufgabe, die Aufbereitungsanlage zu verteidigen. Tatsächlich starteten die Separatisten einen Rückeroberungsversuch, der insofern erfolgreich war, dass Ventress es schaffte, den Jedi hinterrücks zu töten. Anschließend befahl sie ihren Truppen sich zurückzuziehen und lockte den übereifrigen Ozzel damit in eine Falle. Gout, der von dieser Taktik nichts wusste und den Kampf von einem Felsvorsprung beobachtete, beschuldigte Ventress versagt zu haben, woraufhin sie ihre Karten aufdeckte: einige versteckte Zwergspinnendroiden überraschten die nachrückenden republikanischen Truppen und diese ergaben sich. Selbstgefällig wandte sich die Attentäterin an Gout, der zufrieden mit dem Ausgang des Kampfes war und ihr eine Belohnung in Aussicht stellte.
- Ozzel: „Ich protestiere! Dieses Verhör bricht alle Gesetze des zivilisierten Konflikts! Das darf ich nicht dulden!“
- Unger Gout: „Du kannst ja eine offizielle Beschwerde einreichen … wenn du überlebst.“
- — Das Verhör von Major Ozzel (Quelle)
Wenig später hatte Ventress die Gefangengenommenen in der Aufbereitungsanlage unter dem Beisein von Gout versammelt und verlangte von Ozzel, den Aufenthaltsort der anderen beiden Jedi zu erfahren. Als dieser sich weigerte zu kooperieren, enthauptete sie einen Klon und bedrohte den Offizier. Zuerst beschwerte dieser sich aufmüpfig, dass das Verhör der Konvention zivilisierter Systeme widerspreche, woraufhin Gout sich über ihn lustig machte. Schließlich gab der Captain unter dem Druck nach und verriet den Plan der Jedi. Ventress wollte daraufhin alle hinrichten, doch Gout hielt sie auf und meinte, dass Gefangene durchaus ihre Nutzen hätten. Sie war jedoch der Ansicht, dass die Bewachung der selbigen eine Verschwendung an Ressourcen wäre und Gout noch viel über die separatistische Art der Kriegsführung zu lernen hätte. Dieser wiederum erklärte ihr die Denkweise der Khormai: sie töteten keine Lebewesen, die sich noch gut als Sklaven oder sogar als Futter für diese eignen würden. Nichtsdestotrotz gestand er ihr ein, dass ihre ungehobelte Taktik erfolgreich gewesen war und stellte ihr deswegen seine Droiden zur Verfügung, um die Jedi aufzuhalten.
Während Ventress sich also auf den Weg in die Kafiri-Berge machte, kontaktierte der Khormai den leitenden Techniker der Station, einen Aqualishaner namens Villpu Nagg. Er befahl ihm, einen Sturm groß genug, um die Jedi zu töten, zu erschaffen. Als dieser einwandte, dass auch Ventress davon betroffen sein könnte, antwortete Gout, dass seine Befehle seien, die Interessen der KUS mit allen möglichen Ressourcen zu verfolgen und regte Nagg dazu an, sich selbst zu fragen, ob ihm angenehm bei der Vorstellung sei, dass zwischen ihm und den Jedi eine einzige Attentäterin stünde. Schließlich führte der Techniker seine Anweisungen aus.
Es dauerte nicht lange, bis Ventress die Jedi in einen Kampf verwickelt hatte und sie schaffte es, die republikanischen Truppen unter einer Lawine zu begraben. Währenddessen brachen die republikanischen Gefangenen in der Aufbereitungsanlage aus und stahlen einen Panzer, mit dem sie um sich schossen. Nachdem man ihn darüber informiert hatte, wies Gout die Droiden an, Ventress herbeizurufen, doch als diese endlich eintraf, waren die Gefangenen bereits verschwunden. Sie warf ihm vor, dass er mit dem Nutzen der Gefangenen unmöglich die Zerstörung der Anlage gemeint haben könne, worauf er einging und stattdessen nach dem Status der Jedi fragte. Großspurig erwiderte sie, dass sie sich darum gekümmert hätte und dass sie jetzt aus dem Versagen des Kriegsherren das Beste machen müssten, indem sie die Flüchtigen zu ihrem Landeplatz zurückverfolgen würden. Der Plan schlug jedoch fehl, da die Jedi, die doch überlebt hatten, es rechtzeitig schafften, die Kontrollstation zu zerstören und somit Verstärkung aus dem Orbit anfordern konnten. Ventress war gezwungen sich in die Mine zurück zu ziehen.
Dort angekommen wurde sie von Gout mit ihrem Versagen konfrontiert. Erzürnt hörte sie zu, wie er erzählte, dass er die Sklaven tiefer in die Minen bewegt hatte, um sie dort als Geiseln festzuhalten. Wütend meinte sie, dass jedweder Plan, den er hätte, nun nicht mehr relevant sei - das Wichtigste wäre es zu verhindern, dass die Republik das Agrozit bekäme. Gout versicherte ihr, dass seine Verteidigungen undurchdringlich seien und sie unendlich lange ausharren könnten, woraufhin sie stichelte, dass es schon ein Wunder sei, wenn er es eine Planetenrotation aushalten würde. Sie wandte sich zu einem Droiden und befahl ihm, Sprengsätze in den Minen anzubringen und diese mit ihrem Detonator zu verbinden. Der Khormai war davon alles andere als begeistert.
Als die Republik ihren finalen Angriff startete, befahl er siegessicher die hinter Frachtluken versteckten Agrozit-Geschütze abzufeuern und tatsächlich vernichteten diese einige Landungsschiffe. Die Jedi aber passten ihre Strategie an die neue Situation an und ersannen einen Plan, um die Geschütze zu zerstören. Als wieder ein republikanisches Schiff abstürzte, prophezeite Gout den vollständigen Rückzug seiner Feinde, doch ein Droide meldete ihm, dass einige Kampfläufer sich näherten. Gout schluckte den Köder und kurz nachdem die Kanonen geschossen hatten, sprangen Fisto und der Anführer der Höllenhunde Sharp in ein Geschützrohr und gelangten so ins Innere. Dies wurde Gout gemeldet und er schickte alle Droiden zur Geschützplattform, was den anderen republikanischen Truppen die Möglichkeit zur Befreiung der Sklaven gab. Sharp brachte die Agrozit-Projektile mit einem gezielten Schuss aus nächster Nähe zur Explosion, die so gewaltig war, dass sie das Kommandozentrum und mit ihm Unger Gout in die Luft sprengte.
Persönlichkeit und Fähigkeiten[]
- „Öffnet die Frachtluken und fahrt die Geschütze aus! Jetzt bekommt die Republik die wahre Macht meines Agrozit zu spüren!“
- — Unger Gout befiehlt den Einsatz seiner Agrozit-Geschütze. (Quelle)
Unger Gout war ein sehr ehrgeiziger Khormai, der nicht davor zurückschreckte, seine Heimat an die Separatisten zu verraten und seine eigenen Leute zu versklaven. Zusätzlich war er gewissermaßen arrogant und sehr siegessicher, was sich an seinen hochnäsigen Kommentaren während der Schlacht um die Mine zeigte. Er war dennoch ein guter Stratege und beobachtete den Verlauf eines Kampfes lieber und gab die Kommandos, als selbst aktiv daran teilzunehmen. Asajj Ventress, seine ungewollte Verbündete, konnte er nicht so gut leiden und die beiden kamen sich immer wieder in die Quere, wobei er letzlich den Kürzeren zog.
Er trug einen speziellen Anzug und einen blauen Umhang. Er spuckte, wenn er laut redete.
Hinter den Kulissen[]
Unger Gout tauchte bis jetzt lediglich in dem dreiteiligen Comic Schlacht um Khorm auf, wo er neben Asajj Ventress den Antagonisten verkörpert.